DE2405511C3 - Verfahren zur Übertragung von Tonerbildern aus geladenen Teilchen - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Tonerbildern aus geladenen TeilchenInfo
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Description
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35
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von Tonerbildern aus geladenen Teilchen
von einer Aufzeichnungstrommel auf ein Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild vor der Übertragung
einer Wechselstromkoronaentledung ausgesetzt wird.
Bei der elektrostatischen Erzeugung eines sichtbaren
Bildes wird ein Ladungsbild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem Entwicklermischung in Kontakt mit
einem ein Ladungsbild tragenden Aufzeichnungsträger gebracht wird. Die verwendeten typischen Entwicklermischungen
sind bekannt und bestehen im allgemeinen aus gefärbten oder farbigen thermoplastischen Pulvern,
in der Technik als Tonerteilchen bekannt, welche mit gröberen Trägerkörnern wie z. B. ferromagnetischen
Körnern gemischt sind. Die Entwicklermischung wird so gewählt, daß die Tonerteilchen die erforderliche
Ladungspolarität relativ zu dem Ladungsbild annehmen. Wenn die Entwicklermischung in Kontakt mit dem
Ladungsbild gebracht wird, bewirkt die größere Anziehungskraft der Bildladungen, daß sich die
Tonerteilchen von den Trägerkörnern wegbewegen und an dem Ladungsbild haften. Das so erzeugte Tonerbild
kann auf ein Bildempfangsmaterial wie z. B. Papier oder ein thermoplastisches Blatt übertragen werden, auf
welchem es dauerhaft fixiert werden kann.
Durch die DE-OS 20 27 550 ist eine Übertragungsvorrichtung zur Übertragung mehrerer Tonerbilder übereinander
auf ein Bildempfangsmaterial mit einer Übertragungstrommel, auf der das Bildempfangsmaterial
zu befestigen ist, bekannt geworden.
Üblicherweise wird das Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial durch ein elektrisches Feld übertragen,
welches seinerseits durch eine Koronaentladungseinrichtung ähnlich der in der US-PS 28 36 725 beschriebenen
Einrichtung erzeugt wurde. Eine Koronaentladungseinrichtung dieser Art bewirkt die Übertragung zu
dem Bildempfangsmaterial durch Sprühen einer Koro- 6i
naentladung mit einer Polarität entgegengesetzt der Polarität der Tonerteilchen, wodurch bewirkt wird, daß
die Tonerteilchen elektrostatisch auf das Bildempfangs-
material übertragen werden. Diese Art der Übertragung hat sich als äußerst zuverlässig zum Übertragen eines
einzigen Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial gezeigt, arbeitet jedoch nicht zufriedenstellend beim
Übertragen mehrfacher Tonerbilder in überlagerter und zueinander ausgerichteter Form wie es z. B. bei
mehrfarbigem elektrofotografischen Kopieren erforderlich ist Es treten hierbei z. B. vielfach hohle Zeichen
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß im wesentlichen der gesamte Bereich des Tonerbildes ohne Ausbildung von hohlen Zeichen
auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzeugung der Wechselstromkoronaentladung
eine Koronaentladungseinrichtung mit einem Wechselstrom im Bereich von 80 μΑ effektiv bis 200 μΑ effektiv
bei einer Spannung im Bereich von 3000 V effektiv bis 5000 V effektiv gespeist wird, und das Entladungssystem
so eingestellt wird, daß der von der Koronaentladungseinrichtung über die Aufzeichnungstrommel fließende
Wechselstrom im Bereich von 3,0 μΑ bis 5,0 μΑ liegt
Zweckmäßig wird die Koronaentladungseinrichtung mit 110 μΑ effektiv und mit 4400 V effektiv betrieben.
Vorteilhaft beträgt der über die Aufzeichnungstrommel fließende Wechselstrom 4,0 μΑ.
Ein Übertragungsverfahren, bei dem das Tonerbild vor der Übertragung einer Wechselstromkoronaentladung
ausgesetzt wird, wie auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, sind zwar durch die
DE-OS 15 97 889 bekannt. Bei diesem Verfahren wird die Wechselstromkoronaentladung jedoch zum Erleichtern
des Ablösens des Bildempfangsmaterials von dem Aufzeichnungsträger angewendet. Die Verbesserung
der Übertragung selbst und die Bemessung der vor der Übertragung angewendeten Wechselstromkoronaentladung
hinsichtlich des Stromflusses sind ebenfalls nicht angesprochen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig.l eine schematische perspektivische Ansicht einer Übertragungsvorrichtung, mit der das erfindungsgemäße
Verfahren durchführbar ist, und
Fig.2 eine perspektivische Teilansichl der in der
Übertragungsvorrichtung nach Fig.l verwendeten Koronaentladungseinrichtung.
F i g. 1 zeigt eine der fotoleitfähigen Oberfläche 12 einer Aufzeichnungstrommel 10 zugeordnete Übertragungsvorrichtung.
Die Übertragungswalze 38 enthält ein Aluminiumrohr 68, welches außen vorzugsweise
eine etwa 6,35 mm dicke Schicht 70 aus gegossenem Polyurethan aufweist. Ein Überzug 72 aus Polyurethan,
vorzugsweise etwa 25,4 μπι dick, ist über die Schicht 70
aus gegossenem Polyurethan gesprüht. Der »spezifische« Widerstand der Übertragungswalze, der gleich
dem kombinierten Widerstand der drei Schichten mal Querschnittsfläche des Stromflusses je Längeneinheit
des Stromweges ist, liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 108 bis 10" Ω cm. Eine Gleichstrom-Vo-spannung
wird dem Aluminiumrohr 68 über eine geeignete Einrichtung, wie z. B. eine nicht gezeigte Anordnung mit
Kohlebürste und Messingring zugeführt. Die Übertragungsspannung kann in einem Bereich von elwa 1500
bis etwa 4500 V liegen. Die Übertragungswalze 38 hat den gleichen Durchmesser wie die Trommel 10 und wird
an dieser mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Die
Kontakt-Andruckkraft zwischen der fotoleitfahigen Oberfläche 12 der Trommel 10 und der Übertragungswalze
38 mit dazwischen befindlichem Bildempfangsmaterial 34 ist vorzugsweise auf ein Maximum von etwa
4,45 N begrenzt Vorzugsweise weist die Obertragungswalze 38 ein Paar zusammenlaufender Endmanschetten
auf, welche aneinander durch drei Haltestreben befestigt sind. Druckfedern begrenzen die Spannung der
Haltestreben auf etwa 53,2 N. Zwei federbelastete SchwenkciTTie auf einer stationären Achse halten die
Übertragungswalze 38 z. B. in einem elektrofotografischen Kopiergerät Solenoide und sekundäre Federn
(etwa auf 0,089 N pro 2,54 cm linear belastet) halten die Übertragungswalze mit dem Bildempfangsmaterial
gegen die fotoleitfähige Oberfläche 12 der Trommel 10 angedrückt Die Übertragungswalze 38 wird etwa
3,17 mm bewegt, um in Kontakt mit der fotoleitfahigen
Oberfläche 12 zu kommen. Ein federbelastetes Joch stützt die Übertragungswalze 38. Diests Joch ist so
angelenkt, daß die Übertragungswalze 38 um ihre ^o
'eigene Mittellinie und um die Mittellinie der Trommel fio verstellbar ist. Ein Hauptantriebsmotor synchroner
Geschwindigkeit dreht die Übertragungswalze 38. Dieser Antrieb ist direkt mit der Übertragungswalze
über flexible Metallbälge 74 gekoppelt, welche das Absenken und Anheben der Übertragungswalze 38
ermöglichen. Die Synchronisierung der Übertragungswalze 38 und der Trommel 10 erfolgt durch nicht
gezeigte Präzisionszahnräder, weiche den Hauptantriebsmotor sowohl mit der Übertragungswalze 3B und
der Trommel 10 koppeln.
In Fig.2 ist die Koronaentladungseinrichtung 36 im
einzelnen gezeigt. Die Koronaentladungseinrichtung 36 enthält einen langgestreckten Schirm 98, welcher
vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Material wie Aluminiumspritzguß hergestellt ist. Der langgestreckte
Schirm 98 ist im wesentlichen U-förmig und kann geerdet oder stattdessen auf einen geeigneten
elektrischen Spannungspegel vorgespannt sein. Eine Entladungselektrode 100 ist in der durch den U-förmigen
Schirm 98 definierten Kammer angebracht Die Entladungselektrode 100 ist vorzugsweise eine Drahtelektrode
mit etwa 0,089 mm Durchmesser und erstreckt sich längs der Länge de^ Schirms 98. Die
Entladungselektrode 100 ist vorzugsv/eise aus Wolfram mit einem Wolframoxidüberzug hergestellt Die Entladungselektrode
100 wird so erregt, daß sie einen Strom von Ionen erzeugt Der lonenstrom vermag das auf der
fotojeitfähigen Oberfläche 12 befindliche Tonerbild vorzubehandeln. Wenn die Tonerteilchen auf diese
Weise vorbehandelt werden, wird im wesentlichen das gesamte Tonerbild von der Oberfläche übertragen,
wobei hohle Zeichen im wesentlichen vermieden werden. Vorzugsweise wird die Entladungselektrode
100 mit etwa 110 μΑ und 4400 V effektiv erregt, wobei
der Bereich zwischen etwa 80 μΑ bei 3000 V effektiv bis etwa 200 μΑ bei etwa 5000 V effektiv liegt. Die
Wechselstromabgabe von der Entladungselektrode 100 zu der ein Tonerbild tragenden fotoleitfahigen Oberfläche
12 liegt in einem Bereich von etwa 3,0 bis etwa 5,0 μΑ und ist vorzugsweise 4,0 μΑ.
Es ist festzustellen, daß eine Vorbehandlung des Tonerbildes mit einer Wechselstromkoronaentladung
zusammen mit einer an einer Vorspannung liegenden Übertragungswalze hohle Zeichen auf ein Minimum
bringt und sicherstellt, daß im wesentlichen der gesamte Bereich des Tonerbildes auf das Bildempfangsmaterial
übertragen wird, obwohl der genaue wissenschaftliche Grund hierfür derzeit nicht bekannt ist. Insbesondere
hat es sich gezeigt, daß dies besonders wichtig ist, wenn eine Mehrzahl von Tonerbildern von der fotoleitfahigen
Oberfläche auf das Bildempfangsmaterial überlagert und zueinander ausgerichtet übertragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Obertragen von Tonerbildern aus geladenen Teilchen von einer Aufzeichnungstrommel
auf ein Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild vor der Übertragung einer Wechselstromkoronaentladung
ausgesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Wechselstromkoronaentladung eine Koronaentladungseinrichtung
mit einem Wechselstrom im Bereich von 80 uA effektiv bis 200 uA effektiv bei einer Spannung im Bereich von 3000 V effektiv bis
5000 V effektiv gespeist wird, und das Entladungssystem so eingestellt wird, daß der von der
Koronaentladungseinrichtung Ober die Aufzeich- is nungstrommel fließende Wechselstrom im Bereich
von 3,0 μΑ bis 5,0 μΑ liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaentladungseinrichtung mit
110 μΑ effektiv und mit 4400 V effektiv betrieben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Aufzeichnungstrommel
fließende Wechselstrom 4,0 μΑ beträgt.
25
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