DE2405107A1 - Kelter - Google Patents

Kelter

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DE2405107A1
DE2405107A1 DE19742405107 DE2405107A DE2405107A1 DE 2405107 A1 DE2405107 A1 DE 2405107A1 DE 19742405107 DE19742405107 DE 19742405107 DE 2405107 A DE2405107 A DE 2405107A DE 2405107 A1 DE2405107 A1 DE 2405107A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/08Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with a rotary casing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Patentanwalt PIPLMNG. BERTHGLD SCHMID
STUTTGART 1 · FALBENHENNENSTRAS3E 17 · FERNSPRECHER (0711) 608893 UNSB» ZBICHlN H 268 Κ/sW
Charles Henri GALL Ste. Foy La Grande
France
Kelter
Die Erfindung betrifft eine Kelter liegender Bauart für das Keltern von Früchten, insbesondere von Weinbeeren, mit zwei zylindrischen, konzentrisch zueinander angeordneten Sieb- ■ körben, die für den Saft der zu kelternden Früchte durchlässig sind und die nicht gegeneinander verdrehbar 'sind und mit einer gegenüber den Siebkörben verschiebbaren, aber nicht
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verdrehbaren Platte für das Pressen einer Maischemenge, die in den Ringraum eingebracht worden ist, welcher von den beiden Siebkörben gebildet und durch eine ortsfeste Platte abgeschlossen wird, die der verschiebbaren Platte gegenüber angeordnet ist.
Eine Kelter dieser Art wird in der französischen Patentschrift 1 234 365 beschrieben, die im besonderen eine Kelter betrifft, bei der die. Verschiebung der verschiebbaren Platte mittels dreier Schrauben erreicht wird, die in gleichen Abständen angeordnet sind, und zwar zwischen den beiden Siebkörben, und die synchron mi.teinander gedreht werden» Die zylindrische Wand der beiden Siebkörbe ist au» gelochtem Stahlblech hergestellt. Infolge einerseits des Vorhandenseins des zentralen Siebkorbes, der das Abziehen des in der Mitte befindlichen Saftes, der am schwierigsten zu extrahieren ist, ermöglicht und andererseits der Verwendung von Wänden aus gelochtem Stahlblech, bei dem das Flächenverhältnis der Durchlaßöffnungen zur Gesamtfläche sehr viel größer als bei jeder anderen Konstruktionsart ist, weist eine derartige Kelter eine gewisse Anzahl von Vorteilen auf:
Die Menge der aufgenommenen Maische ist um 1/4 bis 1/3 größer als bei den klassischen Keltern,
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und zwar aufgrund eines beträchtlichen Saftabflusees, während des Füllvorganges,
die Leichtigkeit des Saftabflusses erlaubt eine höhere Preßgeschwindigkeit,
die Anzahl der Arbeitsgänge beträgt im allgemeinen drei anstatt fünf oder sechs,
es lassen sich ohne Schwierigkeiten auch von den Stielen abgepflückte Früchte keltern, was bei einer Kelter mit Lattensiebkorb völlig ausgeschlossen ist, weil dieser Maischeklumpen durch die Zwischenräume herausfallen läßt,
das verwendete mechanische System erlaubt es, den ersten Preßvorgang ohne Umdrehung der Siebkörbe vorzunehmen, was entscheidend für die Gewinnung eines völlig klaren Saftes ist.
Indessen weist eine derartige Kelter mit zentralem Saftabfluß und mit drei Schrauben auch mehrere Nachteile auf:
Vom mechanischen und elektrischen Blickpunkt aus ist der Aufbau sehr kompliziert und dementsprechend teuer,
das Vorhandensein der drei Schrauben bringt eine Behinderung mit sich und außerdem eine Bruchgefahr in den Eisenteilen,
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es ist schwierig, den zentralen Siebkorb zu reinigen, der nur im rechten Winkel von den Zugängen des äußeren Siebkorbes zugänglich ist.
Außerdem ist, wie bei allen mechanischen Keltern mit liegender Bauart, die Schmierung der Schrauben schwierig und ruft die Gefahr einer Vermischung des Schmiermittels mit dem Saft hervor. Ein anderer Nachteil ist die Schwierigkeit, zuverlässig den Stillstand der Kraftaufbringung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird bei einer Kelter der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der innere Siebkorb, der durch die ortsfeste Platte hindurchgeht, nicht verschiebbar ist, gegenüber der verschiebbaren Platte und gegenüber dem Zylinder einer Hydraulikpresse, die im Inneren des inneren Siebkorbes untergebracht ist und deren ortsfester Kolben zusammen mit einem Deckel des Zylinders einen Druckraum abgrenzt, der unter Überdruck setzbar ist, um die verschiebbare Platte der ortsfesten Platte anzunähern und dadurch die Maische zu pressen, wobei die Hydraulikpresse durch Einführen des Druckmittels in eine Ringkammer rückstellbar ist, die vom Zylinder und der hohlen Kolbenstange des Kolbens gebildet wird und die sich in der von
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der ortsfesten Platte wegweisenden Richtung erstreckt.
Eine solche Kelter ist von bemerkenswerter Einfachheit, wobei davon auszugehen ist, daß die Probleme der Dichtheit und der Präzision, die der Einsatz einer Presse mit hydraulischem Antrieb mit sich bringt, beim heutigen Stand der Technik als erfolgreich gelöst betrachtet werden können. Aufgrund dessen, daß die Drehbewegung der Siebkörbe und die Verschiebung der verschiebbaren Preßplatte durch unterschiedliche Vorrichtungen bewirkt wird, d.h. durch mechanische Mittel wie bei den herkömmlichen Keltern und durch eine Druckflüssigkeit, ist die Unabhängigkeit der entsprechenden Bewegungen sichergestellt und läßt sich insbesondere die verschiebbare Preßplatte voranbewegen, ohne daß die Siebkörbe umlaufen müßten.
Die Geschwindigkeit, mit der die Maische gepreßt wird, kann leicht durch die Regelung der Förderleistung der Pumpe gesteuert werden, die das Druckmittel liefert. Man kann so die Steuerung des Druckes an die Gegebenheiten einer besonderen Maische, etwa einer besonderen Rebenart, an den Zustand des Erntegutes, an örtliche Traditionen usw. anpassen. Eine vollständige Automatisierung des Betriebsablaufes kann man dadurch erreichen, daß man in die Förderleitung der Pumpe ein Manometer einschaltet, das mit elektrischen Kontakten versehen ist, mittels der ein rationeller Programmablauf gestaltet werden kann.
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Aufgrund dessen, daß die Schmierzonen der sich drehenden Teile in einen Bereich außerhalb des Siebkorbes verlegt werden können, besteht keine Gefahr der Vermischung des Schmiermittels mit dem Fruchtsaft. Wenn man für die Wände der Siebkörbe ein gelochtes Blech aus nichtrostendem Stahl wählt, vermeidet man jede Gefahr einer Veränderung des Saftes. Man kann auch feststellen, daß die Reinigung des zentralen Siebkorbes keinerlei Schwierigkeiten macht, da dieser Siebkorb sich nahezu vollständig außerhalb der Presse befindet, wenn die verschiebbare Preßplatte ihren Preßweg vollständig zurückgelegt hat.
Die Versorgung der beiden Kammern mit Druckflüssigkeit wird vorzugsweise mittels zweier Leitungen sichergestellt, die im Innern der hohlen Kolbenstange untergebracht sind, wobei diese beiden Leitungen bis nach außerhalb der Kelter reichen und ihre entsprechenden Enden in einem zylindrischen Ansatzstück befestigt sind, das sich dicht in einem Verteilergehäuse dreht, welches zwei voneinander getrennte Kammern aufweist, die mit zwei Rohrleitungen eines Hydraulikkreises verbunden sind, die ihrerseits wieder wahlweise mit der Druckleitung der Pumpe zusammengeschaltet werden können.
Um der verschiebbaren Preßplatte eine degressive Preßgeschwindigkeit erteilen zu können, ist es von Vorteil, eine
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Kolbenpumpe zu verwenden, deren Kolben durch eine an sich bekannte dynamometrische, d.h. unter Belastung elastisch nachgebende Pleuelstange, betätigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Figur
einen Längsschnitt durch eine Kelter gemäß der Erfindung;
Figur 2 einen Querschnitt durch die beiden Siebkörbe der Kelter nach Fig. Ij
Figur 3 einen Schnitt durch einen Verteilerkopf für
die Versorgung der Arbeitskammern der Hydraulikwinde für die verschiebbare Preßplatte j
Figur h einen Hydraulik-Schaltplan, in den der Verteilerkopf nach Fig* 3 einbezogen ist;
Figur 5 einen ausschnittweise dargestellten Längsschnitt durch die Presse in deren Preßendstellung j
Figur 6 eine schematische Darstellung einer dynamometrischen Pleuelstange für den Antrieb einer Kolbenpumpe.
Die in Figur 1 dargestellte Kelter weist zwei Lagergestelle und 2 auf, in deren oberem Teil jeweils zwei Laufrollen 3 mit doppeltem Spurkranz angeordnet sind, auf denen jeweils ein
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Laufring k aufliegt, der an den Enden eines Hauptsiebkorbes der Kelter angebracht ist. Die zylindrische durchlässige Wand 7 des Hauptsiebkorbes 6 ist aus gelochtem Blech aus nichtrostendem Stahl hergestellt. Diese gelochte Wand wird von zwei Flanschen 8 und 9 getragen, von denen jeder eine Nabe 11 bzw. 12 und Radialrippen 13 aufweist. Diese Radialrippen tragen jeweils den Laufring 4. Der Flansch 8 trägt außerdem ein Kettenrad 10 für eine Drehbewegung des Siebkorbes 6.
Die gelochte Wand 7 stützt sich an ihren Enden auf einer zylindrischen Schulter 14 ab, die sich an die innen gelegene ebene Fläche der Flanschen 8 und 9 anschließt und die sich radial in einem Bund l6 fortsetzt. Zwischen den zwei Bunden l6 sind Längsstreben 17 in gleichmäßigem Abstand untereinander angeschraubt. Diese spannen in Längsrichtung voneinander im Abstand angeordnete, zylindrische Ringe l8 ein, die an in Längsrichtung verlaufenden Flachstahlstäben 19 anliegen, die radial aufgestellt sind und die ihrerseits wieder an dem gelochten Blech 7 anliegen. Auf der Innenseite des gelochten Bleches 7 sind Längsführungen 21 als eine Art Gleitfedern befestigt, an denen eine Preßplatte 22 entlanggleiten kann, die in axialer Richtung verschiebbar ist, um die Maische aus dem Erntegut gegen die feststehende Preßplatte zu drücken, die durch den Flansch 9 gebildet wird. Der Mittelteil der Preßplatte 22 wird von einem Zylinder 23 durchdrungen, der
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mit der Platte durch eine Schweißnaht 2k fest verbunden ist und der den beweglichen Teil einer Hydraulikpresse 26 darstellt, deren feststehender Teil durch einen Kolben 27 gebildet wird, dessen Kolbenstange 28 ein zum Füllen 23 konzentrisch liegendes Rohr ist, das dicht durch einen Kreisringboden 29 des Zylinders 23 hindurchgeht und in der Nabe des Flansches 8 befestigt ist. Der Zylinder 23 ist außerdem unverschieblieh mit einem Hilfssiebkorb oder inneren Siebkorb fest verbunden, der eine zylindrische, gelochte Wand 32 aufweist, die wie die Wand 7 des Hauptsiebkorbes 6 aus einem Blech aus nichtrostendem Stahl hergestellt ist und dessen eines Ende bei 33 &n de*1 verschiebbaren Preßplatte 22 befestigt ist und dessen anderes Ende mit Gleitberührung durch die Nabe 12 des Flansches 9 hindurchgeht. Die Wand 32 des inneren Siebkorbes ist mit dem Zylinder 23 mittels Längsrippen Jk aus Flachstahlstäben verbunden, die in radialer Richtung aufgestellt sind und mit der Umfangfläche von Kreisringstegen 36 in Form von Kreisringscheiben verbunden sind, die in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnet und auf deren Außenseite des Zylinders 23 befestigt sind. Die Längsrippen 34, bilden zwischen sich Längskanäle 37 für die · Ableitung des Saftesβ Zwei Leitungen 38 und 39, die in Längsrichtung im Innern der hohlen Kolbenstange 28 des Kolbens 27 angeordnet sind, münden in eine Arbeite- oder Druckkammer 4l, die zwischen dem Kolben 27 und einem Deckel
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des Zylinders 23 gebildet wird, bzw. in einer Ringkammer 43» * die in radialer Richtung durch den Zylinder 23 und' durch die hohle Kolbenstange 28 und in axialer Richtung durch den Kolben 27 und durch den Kreisringbodefi 29 des Zylinders 23 begrenzt wird. Diese beiden Leitungen'werden auf der dem Kolben 27 gegenüberliegenden Seite durch eine Endscheibe gehalten, die das jenseits des Kettenrades 10 gelegene Ende 28a der hohlen Kolbenstange 28 verschließt. Die entsprechenden Enden der Zuleitungen 38 und 39 sind in einem zylindrischen Ansatzstück 46 befestigt, das sich unter Zwischenschaltung von Dichtungen 47 im Hohlraum eines Verteilergehäuses 48 (Fig. 3) dreht, welches zwei voneinander getrennte Einlaßkammern 49 und 51 enthält. Die Einlaßkammer 49 steht durch eine radiale Durchlaßöffnung 52 im Ansatzstück 46 mit der Leitung 39 in Verbindung. Die Leitung 38 mündet bei 53 in die Einlaßkammer 51·
Zwei Rohrleitungen 54 und 56 stehen mit der Kammer 49 bzw. mit der Kammer 51 durch Öffnungen 57 bzw. 58 des Verteilergehäuses 48 in Verbindung, das Teil einer Hydraulikschaltung ist (Fig. 4), die eine Pumpe 59 aufweist, die mit einem Vorratsbehälter 6l verbunden ist und deren Druckleitung 62, in welche ein Manometer 63 eingeschaltet ist, mittels eines Verteilers 64,wahlweise mit der Rohrleitung 54 oder mit der Rohrleitung* 56 verbunden werden kann. Der Verteiler 64 ist im Ausführungsbeispiel als ein Apparat dargestellt, der mit
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Steuerhandrädern 66 versehen ist und der die Rohrleitungen 5^ und 56 außerdem auch mit einer zum Vorratsbehälter 6l zurückführenden Rücklaufleitung 67 verbinden kann. Das Manometer 63 weist vorteilhafterweise elektrische Kontakte auf, die in Fig. 4 nicht dargestellt sind. Mittels dieser Kontakte kann eine vollständige Automatisierung der Hydraulikschaltung ermöglicht werden.
Für das Einfüllen der Maische oder des Erntegutes in die Kelter ist der Hauptsiebkorb 6 mit einer Füllklappe 20 versehen (Fig. 2), die aus durchlässigen, beweglichen Platten 71 gebildet wird, die entsprechend der Krümmung der zylindrischen Wand 7 gewölbt sind 'und die in entsprechenden Öffnungen dieser Wand befestigt werden können. Diese Befestigung erfolgt mittels Zapfen 72, von denen jeder einerseits in ein Auge 73 und andererseits in Augen "Jk eingreift, wobei das Auge 73 an einem Ring l8 angeformt und mit einer Längsstrebe verbunden ist, und wobei die Augen 7k mit den Platten 71 fest verbunden sind.
Xn Fig. 5 sind überdies Ketten 76 dargestellt, deren Enden einerseits an der ortsfesten Platte 9 und andererseits an der verschliebbaren Preßplatte 22 befestigt sind und von denen Zwischenglieder mit Reifen 77 verbunden sind, die zwischen den beiden Platten angeordnet sind. Diese Ketten werden, wie
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an sich bekannt ist, zum Auflockern der Treber verwendet.
Wenn man über die Leitung3ö, die zwischen dem Zylinderdeckel und dem Kolben 27 gebildete Arbeitskammer 4l unter Überdruck setzt, ruft man verständlicherweise eine in Längsrichtung erfolgende Verschiebung der Preßplatte 22 hervor, infolge der die durch die Fülltür 20 (Fig. 2) zwischen die ortsfeste Platte 9 und die verschiebbare Platte 22 eingefüllte Maische gepreßt wird. Der Saft fließt radial heraus und zwar einerseits durch die gelochte Wand 7 des Hauptsiebkorbes 6 nach außen und andererseits durch die gelochte Wand 32 des inneren Siebkorbes 31 nach innen. Die Längskanäle 37 ermöglichen anschließend den axialen Abfluß des Saftes, der die Kelter am Ende der Nabe 12 verläßt. Dieser Abfluß der zwei Saftströme ist durch die Pfeile in den Fig. 2 und 5 angedeutet.
Es ist möglich, einen Preßvorgang allein durch die axiale Verschiebung der Platte 22 auszuführen. Man kann aber in gleicher Weise, und zwar besonders nach einem ersten Auflockern, gleichzeitig sowohl die Platte 22 verschieben, wie auch durch Antreiben des Kettenrades 10 die Gesamtanordnung der Siebkörbe 6 und 31 und der Hydraulikwinde umlaufen lassen. Die Preßplatte 22 wird dadurch wieder zurückgeführt, daß die Ringkammer 43 unter Überdruck gesetzt wird, wobei die Kammer 4l gleichzeitig mit dem Vorratsbehälter 6l verbunden ist.
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Es kann von Vorteil sein, daß die Pumpe 59 als Kolbenpumpe ausgebildet ist, deren Kolben, ausgehend von einer durch eine Riemenscheibe 79 angetriebene Kurbelwelle 7ö, mittels einer dynamometrischen Kurbelstange 80, d.h. mittels einer unter Belastung entsprechend federnd nachgiebigen Kurbelstange, angetrieben wird (Fig. 6), was eine degressive Pressung der Maische ermöglicht.
Im Hinblick darauf, daß die vorstehend erläuterten Einzelheiten der Kelter nur ein Ausführungsbeispiel darstellen, sind Abwandlungen dieser Einzelteile oder einzelner Baugruppen durchaus denkbar. So kann beispielsweise der Antrieb der Siebkörbe mittels des Kettenrades 10 ersetzt werden durch einen Antrieb mittels eines Zahnradgetriebes oder mittels eines Treibriemens.
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Claims (1)

11 26Π K/sw
Ansprüche
1. Kelter liegender Bauart für das Keltern von Früchten, insbesondere von Weinbeeren, mit zwei zylindrischen, konzentrisch zueinander angeordneten Siebkörben, die für den Saft der zu kelternden Früchte durchlässig und die nicht gegeneinander verdrehbar sind und mit einer gegenüber den Siebkörben verschiebbaren, aber nicht verdrehbaren Platte für das Pressen einer Maischemenge, die in den Ringraum eingebracht worden ist, welcher von den beiden Siebkörben gebildet und durch 'eine ortsfeste Platte abgeschlossen wird, die der verschiebbaren Platte gegenüber angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Siebkorb (31), der durch die ortsfeste Platte (9) hindurchgeht, nicht verschiebbar ist gegenüber der verschiebbaren Platte (22) und gegenüber dem Zylinder (23) einer Hydraulikpresse, die im Inneren des inneren Siebkorbes (31) untergebracht ist und deren ortsfester Kolben (27) zusammen mit einem Deckel (42) des Zylinders (23) einen Druckraum (4l) abgrenzt, der unter Überdruck setzbar ist, um die verschiebbare Platte (22) der ortsfesten Platte (9) anzunähern und dadurch die Maische zu pressen, wobei die Hydraulikpresse durch Einführen des Druckmittels in eine Ringkammer (43)«rückführbar ist, die zwischen dem Zylinder (23) und der hohlen Kolbenstange (28) des Zylinders (27)
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gebildet ist und die sich in der von der ortsfesten Platte (9) wegweisenden Richtung erstreckte
2. Kelter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Platte (9) einen der Flansche (8, 9) bildet, welche die zylindrische Wand (32) des äußeren Siebkorbes (31) tragen und eine Nabe (l2) aufweist, in deren zylindrischer Bohrung der innere Siebkorb (31) gleitet.
3. Kelter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Flansch (8) eine Nabe (ll) aufweist, in deren zylindrischer Bohrung die hohle Kolbenstange (28) des Kolbens (27) befestigt ist.
4. Kelter nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flansch (8, 9) einen Laufring (4) trägt, der auf zwei Laufrollen (3) aufliegt, die an je einem Lagergestell (l) angeordnet sind.
5· Kelter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Flansche (8) mit einem Kettenrad (lO) für den Umlauf der beiden Siebkörbe (6, 31) versehen ist.
6. Kelter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand (32) des inneren Sieb-
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korbes (31) mi* dem Zylinder (23) mittels krexsrxngformxger Stege (36) fest verbunden ist, die vom Zylinder (23) getragen werden und mit Längsrippen (34) verbunden sind, die auf der Innenseite der Wand (32) des inneren Siebkorbes (31) befestigt sind.
.7» Kelter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (7, 32) der beiden Siebkörbe (6 bzw. 31) aus gelochtem Blech aus nichtrostendem Stahl bestehen.
8. Kelter nach einem der Ansprüche 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leitungen (38» 39)1 die in der zwischen dem Kolben (27) und dem Deckel (42) des Zylinders (23) gebildeten Arbeitskammer (4l) bzw. in der Ringkammer (43) münden, in Längsrichtung durch die hohle Kolbenstange (28) des Kolbens (27) hindurchlaufen und sich über den der verschiebbaren Preßplatte (22) am nächsten gelegenen Flansch (8) hinaus erstrecken und daß ihre entsprechenden Enden in einem zylindrischen Ansatzstück (46) befestigt sind, das sich dicht in einem Verteilergehäuse (48) für das Druckmittel dreht.
9. Kelter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (38, 39) unter Zwischenschaltung getrennter Kammern (51 bzw. 49)»die im Inneren des Verteilergehäuses (48) vorgesehen sind, mit zwei Vorleitungen (5I bzw. 49) einer Hydraulikschaltung in Verbindung stehen, der eine Pumpe (59)
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aufweist, deren Druckleitung (62) wahlweise mit der einen oder mit der anderen der zwei Rohrleitungen (56 bzw. verbindbar ist.
10. Kelter nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (62) ein Manometer (63) eingeschaltet ist, das mit elektrischen Kontakten für die automatische Steuerung des Kelterbetriebes ausgerüstet ist.
11. Kelter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (49) einen Kolben aufweist, der durch eine dynamometrische Schubstange (80) betätigt wird, mittels der der verschiebbaren Preßplatte (22) eine abnehmende Pr eßgeschwindigfceit erteilbar ist.
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Leerseife
DE19742405107 1973-02-15 1974-02-02 Obstpresse liegender Bauart Expired DE2405107C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7305278A FR2217152B1 (de) 1973-02-15 1973-02-15
FR7305278 1973-02-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2405107A1 true DE2405107A1 (de) 1974-09-05
DE2405107B2 DE2405107B2 (de) 1977-05-05
DE2405107C3 DE2405107C3 (de) 1977-12-22

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4730555A (en) * 1985-10-31 1988-03-15 Ateliers Coquard S.A.R.L. Wine press with horizontally oriented rotatable platen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4730555A (en) * 1985-10-31 1988-03-15 Ateliers Coquard S.A.R.L. Wine press with horizontally oriented rotatable platen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2405107B2 (de) 1977-05-05
FR2217152A1 (de) 1974-09-06
US3921511A (en) 1975-11-25
IT1006926B (it) 1976-10-20
CH583625A5 (de) 1977-01-14
FR2217152B1 (de) 1978-08-04
AU6561374A (en) 1975-08-14
ZA74668B (en) 1974-12-24
ES422717A1 (es) 1976-04-16

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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