DE2404952A1 - Formmasse auf gipsbasis und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Formmasse auf gipsbasis und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2404952A1
DE2404952A1 DE2404952A DE2404952A DE2404952A1 DE 2404952 A1 DE2404952 A1 DE 2404952A1 DE 2404952 A DE2404952 A DE 2404952A DE 2404952 A DE2404952 A DE 2404952A DE 2404952 A1 DE2404952 A1 DE 2404952A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strength
gypsum
water
vinyl monomer
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2404952A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2404952C3 (de
DE2404952B2 (de
Inventor
Hiroshi Hoshi
Takayuki Ono
Miyagi Sendai
Tadashi Yamaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Original Assignee
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsui Toatsu Chemicals Inc filed Critical Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Publication of DE2404952A1 publication Critical patent/DE2404952A1/de
Publication of DE2404952B2 publication Critical patent/DE2404952B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2404952C3 publication Critical patent/DE2404952C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

Patentanwälte Dlpl.-Ing. R. BEETZ «en. Dlpl-lng. K. LAMPRECHT
Dr.-Ing. R. B E E T Z Jr. t Manchen 22, Steincdorfstr. II
024-22.120P 1. 2. 1974
Mitsui Toatsu Kagaku Kabushiki Kaisha, MITSUI TOATSU CHEM. INC. Tokio (Japan)
Formmasse auf Gipsbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Masse auf Gipsbasis, die sich als Formwerkstoff eignet.
Formmassen, von denen man kombinierte Wirkungen einer hydraulischen Reaktion von schwach wasserhaltigem Gips und einer Aushärtungsreaktion eines Kunstharzes erwartet, wurden bisher durch Verkneten einer Mischung von halbentwässertem Gipspulver und einem Kunstharz wie z. B. Harnstoff-Formaldehydharz, Phenol-Formaldehydharz, Acrylharz, Polystyrolharz und Polyvinylalkoholharz in wäßriger Lösung erhalten. Jedoch kann man im Fall der Verknetung der vorab hergestellten Harz-
024-(73-114)
_T_r-(7)A09832/0862
masse keine sehr große Festigkeitsverbesserung aufgrund der Wirkung des Aushärtens des Harzes selbst erwarten, so daß sich eine Grenze der erzielbaren Festigkeit ergibt. Auch benötigt man, wenn eine Erhöhung der Festigkeit beabsichtigt ist, eine sehr große Harzmenge.
Es ist weiter bekannt, ein gehärtetes Produkt hoher Festigkeit nach dem sogenannten Imprägnierverfahren zu erhalten, bei dem Gips mit einer Lösung eines Monomeren imprägniert wird, wonach man das erhaltene Verbundsystem anschließend einem Verfahrensschritt thermischer Polymerisation unterwirft. Dieses Verfahren umfaßt jedoch eine Anzahl von Verfahrens schritten und erfordert eine besondere Ausrüstung. Daneben ist es üblicherweise schwierig, eine ausreichende Imprägnierung mit dem flüssigen Monomeren zu erzielen, so daß unvermeidlich der Nachteil unzureichender Gleichmäßigkeit der Festigkeit auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Formmasse auf Gipsbasis anzugeben, die nur eine relativ geringe Menge eines Monomeren-Bestandteils enthält und trotzdem die Herstellung eines ausgehärteten Produkts mit hoher Festigkeit zuläßt. Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf einer neuartig zusammengesetzten Formmasse, mit der die Polymerisationsreaktion eines Vinylmonomerbestandteils, bei der in Kombination Gips und saure Sulfitionen als Polymerisationsauslösemittel dienen, sowie die hydraulische Reaktion des Gipses zusammen ausgenutzt werden. Verfahrensmäßig ergibt sich hieraus die Folgerung, die Formmasse gemäß der Erfindung in der Weise zu verarbeiten, daß man sie aushärtet, indem man Gips und ein Vinylmonomeres
409832/0862
in Gegenwart von Wasser stoff sulfitionen (HSO ) enthaltendem Wasser in gegenseitige Berührung bringt.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Formmasse auf Gipsbasis mit dem Kennzeichen, daß sie im wesentlichen aus schwach wasserhaltigem Gips, einem Vinylmonomeren, einem HSO -Ionen liefernden Stoff und Wasser besteht.
Der Begriff "schwach wasserhaltiger Gips" bedeutet einen Gips, der sich zum Aushärten durch Absorption von Wasser eignet. Ein solcher Gips kann beispielsweise dehydratisierter Gips, -halbdehydratisierter Gips und teilweise dehydratisierter Gips sein. Auch kann man einen Nebenprodukt-Gips verwenden, der sich bei der Entschwefelung von Abgasrauch ergibt.
Der Begriff "Vinylmonomeres" bedeutet eine Verbindung, die sich in Gegenwart eines Radikalpolymerisations-Auslösemittels zu einem Vinylpolymeren polymerisieren läßt, und es eignen sich hierzu z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylat, Methacrylat, Acrylester, Methacrylester, Acrylamid, N-Methylacrylamid, Acrylnitril, Styrol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Diphenylbenzol usw. Die Menge dieses Monomeren ist nicht besonders begrenzt, doch falls eine hohe Festigkeit und Feuerbeständigkeit angestrebt werden, ist es zweckmäßig, die Vinylmonomermenge im Bereich von 1 bis 15 Gewicht steilen je 100 Gewichtsteile Gips zu wählen.
Der Begriff "HS03~-Ionen liefernder Stoff" bedeutet einen Stoff, der geeignet ist, in Gegenwart von Wasser Wasserstoffsulfitionen (HSO ~)
409832/0862
zu liefern. Beispiele dieses Stoffes sind Schwefeldioxid, eine Schwefligsäurelösung, Salze von Wasserstoffsulfit, wie z. B. Ammoniumwasserstoffsulfit und Natriumwasserstoffsulfit bzw. eine Kombination eines Sulfits und einer Säure. Der HSO_ -Ionen liefernde Stoff wird in einer Menge von 0,01 bis 500 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 100 Gewichtsteilen, als Schwefeldioxid gerechnet, je 100 Gewichtsteile des Monomeren zugesetzt.
Wasser wird der Formmasse gemäß der Erfindung in der zur Hydratation des Gipses erforderlichen Menge, üblicherweise in einem Bereich von 40 bis 80 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Gips zugesetzt .
Obwohl die aushärtbare Formmasse gemäß der Erfindung im wesentlichen eine Mischung aus Gips, einem Vinylmonomeren, einem Wasserstoffsulfitionen liefernden Stoff und Wasser ist, kann man, wenn erwünscht, noch weitere Zusätze beimischen. Zum Beispiel ist es möglich, übliche Emulgierungs- und Antischaummittel zuzusetzen. Außerdem können auch andere Polymeren oder Polymeremulsionen zugesetzt werden, um das Endergebnis der Unterdrückung der Verflüchtigung des Monomeren zu erzielen. Beispiele solcher Zusätze sind solche Polymeren wie Polyacrylamid und Polyacrylsäure und Beispiele solcher Emulsionen Polyvinylchloridemulsion, Polyvinylacetatemulsion und Polybutadienem ulsion.
Die erfindungsgemäße Formmasse läßt sich leicht herstellen, indem man die Mischung der genannten auszuhärtenden Bestandteile und
409832/0862
gegebenenfalls weiterer zugesetzter Bestandteile zunächst gleichmäßig verknetet. Das bedeutet, daß es möglich ist, grundsätzlich das gleiche Verfahren wie beim bekannten Gipsformen anzuwenden. Erfindungsgemäß läuft der Härtungsvorgang aufgrund der Polymerisation des Monomeren nur dann ab, wenn sowohl Gips als auch Wasserstoffsulfitionen vorhanden sind. Dementsprechend ist es vorteilhaft, den Wasserstoffsulfitionen liefernden Stoff erst zur Zeit des Formens, jedoch noch nicht während der Aufbewahrung zuzusetzen.
Um die beabsichtigten Wirkungen der Erfindung zu erzielen, muß die Formmasse die vier genannten Hauptbestandteile, nämlich Gips, ein Vinylmonomeres, einen Wasserstoffsulfitionen liefernden Stoff und Wasser enthalten, da sich sonst ausreichende Wirkungen nicht erreichen las-, sen, wenn einer dieser Hauptbestandteile fehlt. Beispielsweise kann man kein ausgehärtetes Produkt hoher Festigkeit erhalten, wenn man ein gut bekanntes, sonst übliches Polymerisationsauslösemittel, das sich zur Hervorrufung einer Radikalpolymerisation des Monomeren eignet, anstelle des Wasser stoff sulfitionen liefernden Stoffes zusetzt.
Die Formmasse gemäß der Erfindung läßt sich im Vergleich mit dem bekannten Imprägnierverfahren sehr leicht, nämlich durch einfaches Verkneten der erforderlichen Bestandteile miteinander herstellen, und diese Verfahrensweise erfordert weder irgendeinen besonderen Verfahrensschritt wie eine Wärmebehandlung, um das ausgehärtete Produkt zu erhalten, noch irgendeine besondere Ausrüstung hierfür. Auch ist es, da somit ein ausgehärtetes Produkt hoher Festigkeit erhalten wird, das nur einen relativ kleinen Polymer anteil enthält, möglich, die Feuerbe-
409832/0862
ständigkeit des Produktes erheblich zu steigern.
Außerdem kann die Formmasse gemäß der Erfindung völlig in gleicher Weise wie der bekannte mit Harz imprägnierte Gips verwendet werden. Zum Beispiel läßt sie sich als Baumaterial, als Material für Kunstgewerbe und Material für tägliche Gebrauchsgegenstände, verschiedene Güter und Möbel verwenden. Auch kann sie nützliche Anwendungen als Basismaterial und Verguß finden.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung einiger bevorzugter Ausführungsarten der Erfindung.
Beispiel 1
2,0 g Methylmethacrylat wurden in 55 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert. 2,0 g Schwefeldioxid wurden dann in die. Monomersuspension eingeblasen und weiter 100 g halb dehydratisierter Gips zugesetzt. Das erhaltene Mischsystem wurde 2 Minuten verknetet, und dann wurde die Paste schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres unter verringertem Druck entfernt, und die Biegefestigkeit sowie die Druckfestigkeit des erhaltenen Produkts wurden gemessen.
Für Vergleichszwecke wurde nur Gips zu 55 ml Wasser bei Raumtemperatur zugesetzt und die hergestellte Paste durch Kneten des erhaltenen Mischsystems 2 Minuten verarbeitet, schnell in die entsprechende
409832/0862
Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurden auch hier die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Produkts gemessen .
Formmasse gemäß der Erfindung
Vergleichsmasse
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag
2 Tage
7 Tage
81
80
87
167
170
179
1 Tag
2 Taae
38
36
81
79
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 2
2,0 g Methylmethacrylat wurden in 50 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert, und 6,0g Schwefeldioxid wurden in die Monomersuspension eingeblasen und dort aufgelöst. Dann wurden 80 g halbdehydratisierter Gips und 20 g Calziumhydroxid der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit zugesetzt, und die gebildete Mischung wurde 2 Minuten verknetet. Die erhaltene Paste wurde dann schnell in eine Form einge-
409332/0862
bracht und dort gelassen. Anschließend wrde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und es wurden wiederum die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses gemessen.
Zum Vergleich wurden nur 80 g Gips und 20 g Calziumhydroxid 50 ml Wasser bei Raumtemperatur zugesetzt, und die durch Verkneten der erhaltenen Mischung während 2 Minuten gebildete Paste wurde schnell in die gleiche Form gegeben und dort gelassen. Anschließend wurden die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses gemessen.
Formmasse gemäß der Erfindung
Vergleichsmasse
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag
4 Tage
7 Tage
71
74
77
149
154
161
1 Tag
7 Tage
32
36
80
77
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 3
0,6 g Polyvinylidenchlorid und 2 g Polyvinylidenchlorid-Poly-
409832/0862
vinylchloridlatex (Polymerlatex) wurden 55 ml wäßriger Lösung zugesetzt, die 0,2 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels
enthielt. Dann wurden 2,0 g Methylmethacrylatmonomeres zugesetzt, um eine Emulsion zu bilden, und es wurden 2,0 g Schwefeldioxid in die Emulsion eingeblasen und darin aufgelöst, der außerdem 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag 79 160
4 Tage 81 163
7 Tage 85 165
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis
8 Messungen.
Beispiel 4
2 g des im Beispiel 3 verwendeten Polymer latex', 0,2 g eines
409832/0862
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels und einige Tropfen Silikone wurden 55 ml Wasser zugesetzt. Dann wurden 2,0 g Methylmethacrylatmonomeres zugesetzt, um eine Emulsion zu bilden, und 1,8 g Schwefeldioxid wurden in die Emulsion eingeblasen und darin aufgelöst, der außerdem 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde dann 2 Minuten geknetet und danach schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biege- und Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Biege- Druck-
Stehzeit festigkeit festigkeit
(kg/cm2) (kg/cm2)
2 Stunden 45 89
1 Tag 85 165
7 Tage 84 - 165
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 5
2 g des im Beispiel 3 verwendeten Polymerlatex1, 0,2 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels und einige Tropfen Silikone
403832/0862
wurden 55 ml Wasser zugesetzt. Dann wurden 2 g Methylmethacrylatmonomeres zugesetzt, um eine Emulsion zu bilden, und 3,0 g Schwefeldioxid wurden in die Emulsion eingeblasen und darin aufgelöst, welcher außerdem einige Tropfen Wasserstoffperoxid und 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde dann 2 Minuten verknetet und darauf schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biege- und Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Biege- Druck-
Stehzeit festigkeit festigkeit
(kg/cm2) (kg/cm2)
1 Tag 101 185
4 Tage 116 229
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 6
2 g des im Beispiel 3 verwendeten Polymer latex', 0,2 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels und einige Tropfen Silikone wurden 55 ml Wasser zugesetzt, und dann wurden zwecks Bildung
409832/0862
einer Emulsion 2,0 g Methylmethacrylatmonomeres zugesetzt. Anschließend wurden 0,6 g Schwefeldioxid in die Emulsion eingebracht, der außerdem einige Tropfen Wasserstoffperoxid und 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde dann 2 Minuten verknetet und danach schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biegefestigkeit sowie die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden ciomessen.
Druckfestigkeit (kg/cm _
89 150 193 246
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
2 Stunden 45
1 Tag 71
3 Tage 109
7 Tage 125
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 7
2,0 g Methylmethacrylat wurden in 50 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert, und 20 g Schwefeldioxid wurden in die Suspension
409832/0862
eingeblasen und darin aufgelöst. Veiter wurden 80 g halbdehydratisierter Gips und 20 g "calcothar" zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biege- und Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Zwecks Vergleichs wurden 80 g halbdehydratisierter Gips und 20 g "calcothar" 50 ml Wasser bei Raumtemperatur zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurden die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses gemessen.
Formmasse gemäß der Erfindung
Vergleichsmasse
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag
4 Tage
7 Tage
78
81
83
163
168
170
1 Tag
7 Tage
36
35
79
78
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
4 C 9 8 3 2 / 0 8 6 2
Beispiel 8
3,0 g Methylmethacrylat wurden in 50 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert, und 1,8g Schwefeldioxid wurden in die Suspension eingeblasen und darin gelöst. Dann wurden 80 g halbdehydratisierter Gips und 20 g Flußsand bei Raumtemperatur zugesetzt, und das erhaltene Mischsystem wurde 2 Minuten verknetet und danach schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Zum Vergleich wurden 80 g halbdehydratisierter Gips und 20 g Flußsand 50 ml Wasser bei Raumtemperatur zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form gegeben und dort gelassen. Anschließend wurden die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses gemessen.
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag
4 Tage
8 Tage
73
75
78
151
163
169
1 Tag
8 Tage
40
41
84
85
Formmasse gemäß
der Erfindung
Vergleichsmasse
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis
8 Messungen.
409832/0862
Beispiel 9
1,5 g Styrolmonomeres und Methylmethacrylatmonomeres wurden in 50 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert, und dann wurden 1,3g Schwefeldioxid in die Suspension eingeblasen und darin gelöst. Der erhaltenen Flüssigkeit wurden weiter 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten geknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres nach dem Druckverminderungsverfahren entfernt, und die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag 75 160
2 Tage 83 173
7 Tage 85 176
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 10
3,0 g Acrylnitrilmonomeres wurden in 35 ml Wasser bei Raum-
4G9832/0862
temperatur suspendiert. Dann wurden 15 ml einer 1,8 N Schwefligsäurelösung zugesetzt und außerdem 100 g halbdehydratisierter Gips beigemischt. Die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biege- und Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Biege- Druck-
Stehzeit festigkeit festigkeit
(kg/cm2) (kg/cm2)
1 Tag 72 150
8 Tage 79 169
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 11
2,5 g Styrolmonomeres wurden 55 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,1g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels enthielt, bei Raumtemperatur zugesetzt, um eine Emulsion zu bilden. Dann wurde 1,0g Schwefeldioxid in die Emulsion eingeblasen und darin gelöst, wonach dieser außerdem 100 g Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten geknetet und dann schnell in eine Form ein-
409832/0862
gebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biegefestigkeit sowie die Druckfestigkeit
des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
Biege- Druck-
Stehzeit festigkeit festigkeit
(kg/cm2) (kg/cm2)
1 Tag 75 158
8 Tage 80 165
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis 8 Messungen.
Beispiel 12
10 g Methylmethacrylat und 10 g Methylacrylat wurden in 50 ml Wasser bei Raumtemperatur suspendiert. Dann wurden 1,5. g. Schwefeldioxid in die Suspension eingeblasen und darin gelöst, worauf dieser außerdem 100 g halbdehydratisierter Gips zugesetzt wurden. Die erhaltene Mischung wurde 2 Minuten verknetet und dann schnell in eine Form eingebracht und dort gelassen. Anschließend wurde nichtreagiertes Monomeres entfernt, und die Biegefestigkeit sowie die Druckfestigkeit des erhaltenen Erzeugnisses wurden gemessen.
4G9832/0862
Stehzeit Biege
festigkeit
(kg/cm2)
Druck
festigkeit
(kg/cm2)
1 Tag 89 180
7 Tage 110 220
Die Meßwerte in der Tabelle sind Durchschnittswerte von 5 bis
8 Messungen.
4C9832/0862

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Γι. Formmasse auf Gipsbasis, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus schwäch wasserhaltigem Gips, einem Vinylmonomeren, einem HSO -Ionen liefernden Stoff und Wasser besteht.
  2. 2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 15 Gewichtsteile des Vinylmonomeren je 100 Gewichtsteile des schwach wasserhaltigen Gipses enthält.
  3. 3. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,01 bis 500 Gewichtsteile des HSO-"-Ionen liefernden Stoffes, als Schwefeldioxid gerechnet, je 100 Gewichtsteile des Vinylmonomeren enthält.
  4. 4. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 40 bis 80 Gewichtsteile Wasser je 100 Gewichtsteile des schwach wasserhaltigen Gipses enthält.
  5. 5. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere Methylmethacrylat ist.
  6. 6. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere Styrol ist.
  7. 7. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere Acrylnitril ist.
    4G3832/0862
  8. 8. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere eine Mischung von Methylmethacrylat und Methylacrylat ist.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen schwach wasserhaltigen Gips, ein Vinylmonomeres, einen HSO -Ionen liefernden Stoff und Wasser einem Polymer latex zusetzt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerlatex eine Mischung von Polyvinylidenchlorid und Polyvinylchlorid ist.
    409832/0862
DE2404952A 1973-02-03 1974-02-01 Formmasse auf Gipsbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2404952C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1392073A JPS5328934B2 (de) 1973-02-03 1973-02-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2404952A1 true DE2404952A1 (de) 1974-08-08
DE2404952B2 DE2404952B2 (de) 1978-07-20
DE2404952C3 DE2404952C3 (de) 1979-03-22

Family

ID=11846599

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2404952A Expired DE2404952C3 (de) 1973-02-03 1974-02-01 Formmasse auf Gipsbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3950295A (de)
JP (1) JPS5328934B2 (de)
CA (1) CA1019084A (de)
DE (1) DE2404952C3 (de)
FR (1) FR2216242A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5879825A (en) * 1997-01-07 1999-03-09 National Gypsum Company Gypsum wallboard and method of making same

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5177619A (ja) * 1974-12-28 1976-07-06 Bridgestone Tire Co Ltd Kokyodosetsukotainoseizohoho
US4126599A (en) * 1976-02-26 1978-11-21 Mizusawa Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Water-resistant shaped structure of gypsum and process for production thereof
JPS59137354A (ja) * 1983-01-20 1984-08-07 大倉工業株式会社 プラスチツクコンクリ−トの製造方法
DE3890173C2 (de) * 1987-03-26 1992-11-19 Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma, Osaka, Jp
JPH0321619U (de) * 1989-07-14 1991-03-05
PT2327672T (pt) * 2009-11-16 2017-05-23 Bpb Ltd Material à base de gesso incluindo um agente capaz de reter formaldeído

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2990382A (en) * 1958-10-09 1961-06-27 Tile Council Of America Composition comprising hydraulic cement, methyl cellulose and reemulsifiable polyvinyl acetate, method of preparing same and mortar prepared therefrom
GB1065053A (en) * 1962-10-19 1967-04-12 Cement Marketing Company Ltd Inorganic polymer structures
GB1014795A (en) * 1963-04-12 1965-12-31 Toa Gosei Kagaku Kogyo Kabushi A process for the quick setting of cement and quick setting hydraulic cement composition
JPS411274Y1 (de) * 1964-02-28 1966-02-02
US3591542A (en) * 1966-06-01 1971-07-06 Progil Quick-setting cementitious compositions
US3487038A (en) * 1966-06-13 1969-12-30 Standard Oil Co Elastomeric sealant compositions
JPS444215Y1 (de) * 1966-10-03 1969-02-17
GB1150376A (en) * 1966-10-13 1969-04-30 Imp Chemical Incdustries Ltd Cement Compositions
US3661620A (en) * 1969-11-26 1972-05-09 Gen Tire & Rubber Co Method of encapsulating fillers with polymers
JPS5229789B2 (de) * 1972-09-16 1977-08-04

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5879825A (en) * 1997-01-07 1999-03-09 National Gypsum Company Gypsum wallboard and method of making same

Also Published As

Publication number Publication date
CA1019084A (en) 1977-10-11
JPS49103925A (de) 1974-10-02
US3950295A (en) 1976-04-13
JPS5328934B2 (de) 1978-08-17
DE2404952C3 (de) 1979-03-22
FR2216242A1 (de) 1974-08-30
DE2404952B2 (de) 1978-07-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1495329C3 (de) Mit Wasser härtbare Zement/Harz-Masse
DE1420831B2 (de) Verfahren zur herstellung von poroesen formkoerpern
DE1158268B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten
EP0518156A2 (de) Verbesserte Werkstoffe auf Gipsbasis, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2318848A1 (de) Zementierungszusammensetzungen und daraus hergestellte betone und moertel
DE3743040A1 (de) Verfahren zur herstellung von waessrigen polymerdispersionen
DE2404952C3 (de) Formmasse auf Gipsbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2256496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit Zellstruktur
DE975072C (de) Verfahren zur Schnellpolymerisation von Gemischen aus monomeren und polymeren Vinylverbindungen
DE1645404C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen vielzelligen Harzproduktes
DE2108390C3 (de) Härtbare homogene Harzbindemasse zur Herstellung von nicht schrumpfenden Mörteln und ähnlichen Produkten
DE1047431B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen vernetzter Kunststoffe
DE2116372A1 (de) Verfahren zum Herstellen von hoch festem Zement
DE1220606B (de) Verfahren zum Herstellen poroeser Formteile
DE1466996A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen nach dem Pulver-Fluessigkeitsverfahren
EP0524513A2 (de) Wässrige Polymerisatdispersionen
DE878557C (de) Verfahren zur Herstellung elastischer hochporoeser Isolierstoffe
DE2058274C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ausgehärtetem Zementmaterial
DE1420831C (de) Verfahren zur Herstellung von porösen Formkörpern
DE2462107A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus kunststoffverstaerktem gips
DE1646920C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit von schnellhärtenden Zementen, Betonen und Mörtelstoffen
AT134621B (de) Verfahren zum Durchhärten von Proteinoplasten.
DE1138226B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Vinylverbindungen
DE1466997C (de) Verfahren zur Herstellung von klaren Zahnprothesen nach dem Pulver Flussigkeits verfahren
DE1150524B (de) Verfahren zum Herstellen von feinporoesen schaumfoermigen Formteilen aus Polyester-Formmassen, die Wasser enthalten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee