DE240471C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03B1/00—Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
Landscapes
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240471 KLASSE 1 α. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Scheidung von Erzen vor ihrer mechanischen
Aufbereitung, namentlich von angereicherten · oder armen Erzen oder Erzabfällen, die sich
infolge ihrer physikalischen, insonderheit pseudomorphen Gestaltung nur schwierig in ihre
Bestandteile trennen lassen. Beispielsweise sind es Zinkbleierze, wie das bekannte Brokenhillerz,
auf welche sich besonders das Verfahren anwenden läßt.
Es ist bekannt, in schwacher Säure unlösliche Erze von den mit ihnen verwachsenen
kohlensauren Erdalkalien mittels verdünnter Säuren zu trennen. Auch ist es bekannt,
Erze vor der Sortierung mit Lösungen von Alkalikarbonaten o. dgl. oder Emulsionsmitteln
zu behandeln, um die Kohäsion zwischen den Erzteilchen untereinander zu lockern, eventuell
unter Verwendung besonderer emulgierender Mittel.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die Erze vor ihrer mechanischen Aufbereitung in
sehr schwachen Lösungen kaustischer Alkalien oder Alkalisilikate in kaltem Zustande und
ohne Druck behandelt werden. Die Behandlung erfolgt zweckmäßig in einem Rührwerk,
und zwar in der Art, daß die Einschließungen (Inkrustationen), seien sie metallischer Natur
oder Quarz, angegriffen und so die metallischen Teile voneinander oder von der Gangart
getrennt werden, um dann in bekannter Weise weiter behandelt werden zu können. Dabei können die Erze, wenn ihre Natur dies
gestattet, vorher erhitzt (geglüht) werden, und zwar vorteilhafterweise nur bis unterhalb der
die Entschwefelung einleitenden Temperatur.
Das Mengenverhältnis an Wasser und Reagentien sowie die Dauer ihrer Einwirkung
hängen von der Natur der Erze ab, wobei aber zu beachten bleibt, daß sich die Ein-Schließungen
lockern und lösen, die Metalle dagegen ungelöst bleiben sollen.
Das Verfahren kann auf alle Erze angewendet werden, auch können die Metallteilchen
durch ein ölverfahren oder in sonst bekannter Weise angereichert und danach, wie angegeben,
behandelt werden. Endlich kann das zerkleinerte Erz auch vor der Behandlung über den Herd gehen, wobei auf den Erhalt
von möglichst viel Bleiglanz zu achten ist. Das übrige Erz wird dann wie beschrieben
behandelt. Ob im besonderen Falle der eine oder der andere Weg zweckmäßiger ist, das
läßt sich für jedes Erz durch einen Vorversuch leicht ermitteln.
An Stelle von ■ Ätzalkali kann auch das Erz mit einer Lösung von Natriumkarbonat
und Ätzkalk behandelt werden, wobei sich Ätznatron bildet, das dann auf das Erz im
Sinne des Verfahrens einwirkt. Erze, die bereits durch eine Behandlung mit ölen,'Seifen
o. dgl. angereichert worden sind und selbst nach Behandlung mit bekannten Mitteln
(Seifenemulsion oder Rösten 0. dgl.) sich noch nicht in einem trennfähigen Zustande befinden,
werden dann, wie oben beschrieben, mit einem
der Natur des Erzes entsprechenden Lösungsmittel behandelt. Die Alkalisilikate sind dabei
namentlich für Zinkbleikonzentrate zu empfehlen und werden vorteilhaft zugleich mit
der Emulsion o. dgl. hinzugegeben; in allen Fallen ist Verrühren der Masse erforderlich.
Durch die Behandlung werden die Erze nicht nur.von.ihren Einhüllungen befreit, sondern
; es wird den "Teflcie^^aiuHi^^i^Neigung^zur
ίο ^Adhäsion genommen ff "'Die™ Wirkung des Silikates
allein ist etwas langsam,'· daher empfiehlt
es sicB*""ein-,Ätzalkali hinzuzusetzen. Das
Silikat übt nebenher auch die Wirkung aus, etwa vorkommende lösliche Salze zu fällen
und damit die Versalzung des Wassers zu verhüten. Durch die Behandlung des Erzes
mit dem . Lösungsmittel sollen die Metalle keineswegs gelöst werden, wenn schon die
Auflösjung, einer verschwindend geringen Menge
■ unyermSHiich ist. Es sollen dadurch vielmehr
\ nur die Einhüllungen gelockert und mechanisch, !,vorzugsweise.auf kaltem Wege, von dem Metall
Entfernt werden.
Das Erz kann vor der Behandlung mit dem Lösungsmittel beliebig fein zerkleinert werden,
und man wird durch Vorversuche den für den besonderen Fall erforderlichen Feinheitsgrad leicht feststellen können; im allgemeinen
gilt aber, das Erz grob zu lassen, um möglichst wenig Schlich zu haben und eine bessere
Wirkung zu erzielen, denn je feiner das Erz zerkleinert wird, desto mehr werden auch
die Umhüllungen zerstückelt, und der Vorteil des Verfahrens beschränkt sich damit mehr
und mehr darauf, dem Bestreben der Teilchen zur Adhäsion, nach der Vorbehandlung mit
Öl o. dgl., entgegenzuwirken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Behandlung von Erzen vor ihrer mechanischen Aufbereitung, gekennzeichnet durch die Verrührung der Erze in sehr schwachen Lösungen kaustischer Alkalien und Alkalisilikate in kaltem Zustande und ohne Druck.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE240471C true DE240471C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE240471C (de) |
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