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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VIN AYETATEN DER HYDROXYBENZAL-DEHIDE AZETATEN
DER HYDROXY(METHOXY-) BENZYLALKOHOLE
HYDROXY (METHOXY-) BENZALDEHYDEN UND HYDROXY (METHOXY-) BENZYLALKOHOLEN Die Erfindung
bezieht sich auf die Syntese von aromatischen Aldehyden und Alkoholen und deren
Estern, insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von Azetaten
der Hydroxybenzaldehyde, Azetaten der Hydroxy(Methoxy-)
benzalkohole Hydroxy(Methoxy-)benzaldehyden und Hydroxy (Methoxy-)benzylalkoholen.
Die enanxiten Verbindungen sind ein wertvolle Rohrstoffe für die Herstellung von
Parfümkompositionen, thermostabilen Fasern und Bilmen, Zusätzen zu Brennstoffen
usw.
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Es ist ein Verfahren zur Herstallung von Hydroxybenzoldehyden bekannt,
nach welchem man Phenol mit Chloroform in Ätznatronlösung bei einer Temperatur von
60 bis 70°C unter Bildung eines schwert trennbaren Gemisches von o- und p-isomeren
Hydroxybenzaldehxyden in einer Ausbeute von 25 % umsetzt [siehe das Verfahren nach
Reimer-Tiemann, Bull. Soc. Chim.
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Belge, 65, 627 (1957)].
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Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von 0 - Hydroxybenzaldehyd
durch Chlorierung von Trikresylphosphat unter anschließender Hydrolyse eines gebildeten
Zwischenprodukts Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 40 %, bezogen auf das umgesetzte
0 - Kresol [siehe US-PS Den o-Hydroxybenzaldehyd erhält man auch durch elektrochemische
Reduktion der Salizylsäure mit Natriumamalgam. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt
über 60% siehe indische Patentschrift Nr. 52.631 (1955); Cham. Abstr., 50, 93 (1956)J.
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s Es ist au- der Beschreibung der bekannten Verrahren zur Herstellung
von Hydroxybenzaldehyden zu ersehen, daß der Prozeß entweder mit geringer Selektivität
verläuft oder auf einem kostenintensiven Rohstoff basiert. Diese Verfahren machen
es nicht möglich, m-Isomere zu erhalten.
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Es sind Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzylalkoholen durch
Reduktion entsprechender Hydroxybenzaldehyde mit Isopropylalkohol in Gegenwart von
Aluminiumpropylat (siehe Bull. Soc. Chim, France, 1962, 1252) oder mit Wasserstoff
auf
Raney-Nickel (siehe Bull. Soc. Chim. France, 1937, 31) bekannt.
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Die genannten Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzylalkoholen
basieren auf einem kostenintensiven1 in knapper Menge vorhandenen Rohstoff, auf
den Hydroxybenzaldehyden.
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Es sind Verfahren zur Herstellung von Methoxybenzoldehyden beispielsweise
durch Oxydation von Anethol oder Ätherölen, die Anethol enthalten, zu p-Methoxybenzaldehyd
(siehe Bull. Soc. Chim.France, 1955, 1594) oder durch Methylierung von Hydroxybenzaldehyden
mit Dimethylsulfat in wässeriger Ät-znatronlösung unter Erzielung entsprechender
Methoxybenzaldehyde bekannt (siehe Weygand-Higetag "Organisch-chemi sche Experimentierkunst"
3. Auflage #. A. Barth Verlag, 1964 Leipzig).
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Die Methoxybenzylalkohole erhält man wie auch die ifydroxy benzylalkohole
durch Reduktion entsprechender Methoxybenzaldehyde.
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In den genannten Verfahren verwendet man bei der Herstellung von
Methoxybenzaldehyden und besonders von Methoxy benzylalkoholen einen kostenintensiven
Rohstoff (Anethol, Hydroxybenzaldehyde). Außerdem verwendet man bei der Herstellung
von Methoxybenzaldehyden ein außerordentlich toxisches Reagens, das Dimethylsulfat.
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Somit bestehen die beschriebenen bekannten Verfahren zur Herstellung
von Methoxybenzaldehyden im wesentlichen in
der Hydrolyse von chlorsubstituierten
Ausgangsstoffen (das heißt, von mit Chlor oxydierte Stoffen) oder in der Reduktion
von höher oxydierten Stoffen, beispielsweise von Hydroxybenzolkarbonsäuren. Die
Herstellung von Hydroxy-und Methoxybenzylalkoholen beruht auf der katalytischen
Reduktion der Karbonylgruppe, Es sind Verfahren zur Herstellung von Azetaten der
Hydroxybenzaldehyde und Azetaten der Hydroxy(Methoxy-)benzylalkohole bekannt, die
in der Azetylierung entsprechender Hydroxybenzaldehyde beziehungsweise Hydroxy(Methovy-)berzylalkohole
mit Essigsäureanhydrid oder Azetylchlorid bestehen (siehe Weygand-Hilgetag "Organisch-chemische
Experimentierkunst" 3. Anflage, #. A. Barth Verlag, Leipzig, 1964).
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Ein Nachteil dieser Verfahren ist es, daß der Ausgangsrohstoff kostenintensiv
und in knapper Menge vorhanden ist.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile
zu vermeiden.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur
Herstellung von Azetaten der Hydroxybenzaldehyde,
Azetaten der Hydroyy(ethoy-)benzylaldehyde Hydroxy(Methoxy-) benzaldehyden und Hydroxy(Methoxy-)benzylaldehyden
zu entwickeln, welches au9 einem zugänglichen Rohstoff basiert, es möglich macht,
Endprodukte in hoher Ausbeute bei hoher Selektivität des Prozesses zu erhalten,
und bei minimaler Anzahl der Stufen durchgeführt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß man Azetate
oder Methylate der metbylsubstituierten Phenole in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen
Gas bei einer Temperatur von 180 bis 2500C unter einem Druck von 5 bis 40 atü in
Gegenwart von Essigsäureanhydrid, das in einer Menge von 9 bis 60 Volumprozent zu
dem zu oxydierenden Ester eingesetzt wird, oxydiert und anschließend die Endprodukte
abtrennt. Dabei erhält man im Falle der Oxydation von Azetaten der methylsubstituerten
Phenole Azetate der Hydroxybenzaldehyde und der Hydroxybenzylalkohole und im Halle
der Oxyd tion von Methylaten der methylsubstituierten Phenole Methoxybenzaldehyde
und Azetate der Methoxybenzylalkohole.
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In dem vorgeschlagenen Verfahren wird die Methylgruppe
des methylsubstituierten Phenolesters einer direkten Oxyde tion mit molekularem
Sauerstoff zur Alkohol- oder Sarbonylgruppe unterworfen, wobei die Alkoholgruppe
durch das in dem Reaktionsgemisch vorliegende Essigsäure anhydrid momentan verestert
wird. Das Verfahren basiert auf einem zugänglichen
Rohstoff, den methylsubstituierten Phenolestern, macht es möglich, Azetate der Hydroxybenzaldehyde
und Hydroxybenzylalkohole in einer gesamt-Ausbeute von 30 bis 70 Molprozent, bezogen
auf das umgewandelte methylsubstituierte Phenolazetat, sowie Methoxybenzaldehyde
und Azetate der Methoxybenzylalkohole in einer
Ausbeute von 30 bis 65 Molprozent, bezogen auf das ungewandelte methylsubstituierte
Phenolmethylat, zu erhalten.
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In dem vorgeschlagenen Verfahren verwendet man
sauerstoffhaltiges Gas Luft oder ein Gemisch derselben mit Stickstoff oder Sauerstoff.
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Man führt zweckmäßig die Oxydation der Azetate oder Methylate der
methylsubstituierten Phenole bei einer Temperatur von 220 bis 225 0C unter einem
Druck von 15 bis 25 atü durch.
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Man führt zweckmäßig die Oxydation der methylsubstituierten Phenolester
oder -äther in Gegenwart von Essigsäureanhydrid, das in einer Menge, die etwas größer
als die für die Azetylierung der gebildeten Hydroxyl-t im wesentlichen Alkoholgruppen
notwendige Menge ist, das heißt in einer Menge von 20 bis 30 Volumprozent zu dem
zu oxydierenden Ester genommen wird, durch.
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Zu4Steigerung der Ausbeute an Azetaten von Hydroxybenzaldehyden sowie
von Methoxybenzaldehyden führt man zweckmäßig die Oxydation der Azetate oder Methylate
der methylsubstituierten Phenole in Gegenwart von Anisol bei einem Verhältnis des
zu oxydirenden Esters zu Anisol von mindestens 1 durch.
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Zur Verbesserung der technologischen Bedingungen für die Durchführung
des Prozesses ist es zweckmäßig, die Oxydation der Azetate oder Methylate der methylsubstituierten
Phenole in Gegenwart von Benzol bei einem Mengenverhältnis des zu oxydierenden Esters
oder Äthers zu Benzol von mindestens 1 durchzuführen.
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Zur Herstellung von Hydroxybenzaldehyden und/oder Hydroxybenzalkoholen
aus den nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Azetaten derselben hydrolysiert
man die Azetate der Hydroxybenzaldehyde und/ oder Hydroxybenzalkohole mit Wasser
bei einer Temperatur von 200 bis 240°C unter
einem Druck von 20
bis 50 atü in Gegenwart von Natriumazetat und trennt anschließend die Endprodukte
ab. Ähnlich führt man die Hydrolyse von Azetaten der Methoxybenzylalkohole zur Herstellung
entsprechender Methoxybenzylalkohole durch und trennt; dann die Endprodukte ab.
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Das vorgeschlagene Verfahren macht es möglich, Hydroxybenzaldehyde
und Hydroxybenzylalkohole in einer Gesamt-Ausbeute bis 60 Molprozent, bezogen auf
das umgewandelte analogen methylsubstituierte Phenolazetat, sowie die Methoxyderivate
in einer Gesamt - Ausbeute bis 55 Molprozent, bezogen auf das umgewandelte methylsubstituierte
Phenolmethylat, zu erhalten.
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Das vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung von Azetaten der Hydroxybenzaldehyde,
Azetaten der Hydroxy(Methoxy-)ben-
zylalkohole Hydroxy(Methoxy-)benzaldehyden und Hydroxy(Me thoxy-)benzylalkoholen
wird wie folgt durchgeführt.
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In einen Reaktor mit Rührwerk bringt man den zu oxydie -bzw. Äther
Runden Ester des methylsubstituierten Phenols, Essigsäureanhydrid und in einigen
Fällen Anisol oder Benzol ein. Als bzw. -ether
methylsubstituierte Phenolester komnen solche wie Azetate der Kresole, Xylenole
und anderer methylsubstituierter Pheno-
le, darunter der mehrwertigen Phenole, sowie ethylate entsprechender methylsubstituierter
Phenole in Frage.
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Das Reaktionsgemisch erhitzt man unter Druck auf die erforderliche
Temperatur, vorzugsweise auf 220 bis 2o5°C, und
führt dann das sauerstoffhaltige
Oxydationgas mit einer Raumgeschwindigkeit von 300 bis 900 l Gas/l Beschickung St
zu.
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Als sauerstoffhaltiges Gas kann Luft oder ein Gemisch von Luft mit
Sauerstoff oder einem Inertgas, beispielweise Stickstoff, Argon, Kohlendioxid usw.
verwendet werden. Die Oxydation wird in flüssiger Phase durchgeführt. Nach Ablauf
von 5 bis 20 min, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Oxydationsgases, der
Zufuhrgeschwindigkeit desselben, der Temperatur und den anderen Bedingungen der
Durchführung wobei der Zeitpunk bes Prozesses, wird die Oxydation unterbrochen,
durch
Gasanalysator
Sauerstoff fixiert wird. In Abhängig keit von den Bedingungen des Prozesses beträgt
der Oxyda-
tionsgrad das Ausgangsesters des methylsubstituierten Phenols 4 bis 20 Molprozent
bei einer Selektivität seiner Umwandlung von 30 bi8 70 Molprozent. Wie oben erwähnt,
erhält man im Falle der Oxydation der Azetate der methylsubstituierten Phenole Azetate
der Hydroxybenzaldehyde und Hydroxybenzylalkohole und im Falle der Oxydation der
Methylate der methylsubstituierten Phenole Methoxybenzaldehyde und Azetate der Methoxybenzylalkohole.
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Nach der Beendigung des Oxydationsprozesses destilliert nicht man
von den Oxydationsprodukten Essigsäure, amgesetzte Pro-
dukte, Essigsäureanhydrid und Ester des methylsubstituierten Phenols, und in einigen
Fällen anisol oder Benzol ab, Das Gemisch der Endprodukte destilliert man in Vakuum
von harzigen
Produkten ab und behandelt mit wässeriger Sodalösung
zum Entfernen des jeweiligen Hydroxybenzolkarbonsäureesters.
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Das Gemisch trennt man in induviduelle Endprodukte in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch Rektifikation, nach dem Bisulfitverfahren oder Zoneschmelzverfahren.
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Zur Ilerstellung von Hydroxybenzaldehyden und Hydroxy(Methoxy-) benzylalkoholen
kann man das durch die Oxydation der entsprechenden Ester der methylsubstituierten
Phenole erhaltene Gemisch der Endprodukte oder die aus dem Gemisch abgetrennten
individuellen Azetate mit Wasser bei einer Temperatur von 200 bis 240°C unter einem
Druck von 20 bis 50 atü in Gegenwart von Natriumazetat hydrolysieren. Das letztere
dient als Katalysator des Prozesses der Hydrolyse und kann in verschiedenen Mengen
verwendet werden, die die Wahl der Temperatur und der Dauer das Zustandekomments
der vollständigen Hydrolyse bestimmen.
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In Falle der Hydrolyse eines Gemisches von Azetaten der Hydroxybenzaldehyde
und Azetaten der Hydroxybenzylalkohole erhält man ein Gemisch entsprecnender Hydroxybenzaldehyde
und Hydroxybenzylalkohole0 Im Falle der Hydrolyse eines Gemisches von Methoxybenzaldehiden
und Azetaten der Methoxyben zylalkohole erhält man ein der Methoxybenzaldehyde und
der entsprechenden Methoxybenzalkohole.
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Nach der Hydrolyse der genannten Gemische werden die gebildeten Endprodukte
in an sich bekannter Weise, beispielsweise
nach dem Boratverfahren
getrennt. Das Borattrennverfahren beruht auf der Bildung hochsiedender Borsäureester
der
Hydroxy(Methoxy-)benzylalkohole, von denen in Vakuum Hydroxy-(Methoxy-)-benzaldehyde
abdestilliert werden. Nach dem Abdestillieren werden die Borsäureester mit Wasser
unter Kochen zu Endprodukten leicht hydrolysiert, die von dem wasser abgetrennt,
getrocknet und destilliert werden.
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Im Falle der Hydrolyse eines individuellen Azetats, bei spielsweise
des Methoxybenzylalkoholazetats, trennt man das erhaltene individuelle Produkt,
beispielsweise dan Methoxybenzylalkohol, aus dem Reaktionsgemisch in an sich bekannter
reise, beispielsweise durch Abtrennung der gebildeten öligen Schicht von der wässerigen
Schicht, anschließende Neutralisation und Destillation der öligen Schicht, ab.
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Zuni besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende
konkrete Beispiele für deren Ausführung angeführt.
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Beispiel L. In einen Reaktor brachte man 1000 cm3 p -Kresolazetat
und 300 cm3 Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von p-Kresolazetat wurde in flüssiger
Phase bei einer Temperatur von 2300 unter einem Druck von 25 atü mit einem sauerstoffhaltigen
Gas, das ein Gemisch von Luft mit Stickstoff darstellte und 10 Volumprozent Sauerstoff
einen lt, durchgeführt, Das Gas wurde mit einer Volumgeschwindigkeit von 600 -1
während 15 min zugeführt. Unter diesen Bedingungen erreichte der Oxydationsgrad
des Ausgangsazetats 8 Molprozent bei einer
Selektivität seiner Umwandlung in p-Hydroxybenzylalkoholazetat von 51 Molprozent
und in p-Hydroxybenzaldehydazetat von 24 Molprozent.
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Nach beendetem Oxydationsprozeß destillierta man von
den =xydationsprodukten die Essigsäure und die umgesetzten Produkte, das Essigsäureanhydrid
und das p-Kresol, ab. Das Gemisch der Endprodukte wurde in Vakuum von harzigen Proedukten
abdestilliert und mit wässeriger Sodalösung zum Entfernen des p-Hydroxybenzoessigsäureazetats
behandelt. Dann trennte man das Gemisch in individuelle Endprodukte durch Vakuumrektifikation
auf.
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Beispiel 2. In einen Reaktor brachte man 900 cm3 m-Kresolazetat und
400 cm³ Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von m-Kresolazetat wurde in flüssiger
Phase mit dem in Beispiel 1 genannten sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur
von 250°C unter einem Druck von 40 atü bei einer Raumgeschwin digkeit des zugeführten
Gases von 90O££ während 15 min durch geführt. Unter diesen Bedingungen erreichte
der Oxydationsgrad des Ausgangsazetass 15 Molprozent. Die Ausbeute an m-Hydroxy
benzylalkoholdiazetat betrug 24 Molprozent, die an m-Hydroxy-
benzaldehyd 12 Molprozent, bezogen auf das umgewandelte m-Kresolazetat.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch analog zu beispiel
1 abgetrennt.
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Beispiel 3. In einen Reaktor brachte man 500 cm3 m-Eresolazetat,
500
cm3 Benzol und 300 cm3 Essigsäureanhydrid ein.
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Die Oxydation von m-Kresolazetat wurde in flüssiger Phase mit Luft
bei einer Temperatur von 180°C unter einem Druck von 40 atü bei einer Raumeschwindigkeit
der zugeführten Luft von 300 h-1 wahrend 1 h durchgeführt. Unter den genannten Bedingungen
erreichte der Oxydaticnsgrad des Ausgangsazetats 6 Molprozent Die Ausbeute an a-HydroxybenzylalRoholdiazetat
betrug 30 Molprozent, die an m-Hydroxybenzaldehydazetat 15 Molprozent, bezogen auf
das umgewandelte m-Erresolazetat.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch analog zu Beispiel
1 abgetrennt.
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Beispiel 4. in einen Reaktor brachte man 600 cm3 p-Eresolazetat,
400 cm3 Anisol und 400 cm3 Essigsäureanhydrid ein.
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Die Oxydation von p-Kresolazetat wurde in flüssiger Phase mit dem
in Beisoiel 1 genannten sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur von 220°C unter
einem Druck von 15 atü bei einer Raumgeschwindigkeit des zugeführten Gases von 600
h-1 während 15 min durchgeführt. Unter den genannten Bedingungen betrug der Oxydationsgrad
des Äusgangsazetats 10 Molprozent. Die Ausbeute an p-Hydroxybenzaldehydazetat betrug
35 Molprozent, die an Hydroxybenzylalkoholazetat 18 Molprozent, bezogen auf das
umgewandelte p-Kresolazetat.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1
beschrieben abgetrennt.
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Beispiel 5. In einen Reaktor brachte man 1000 cm3 o-Kresolazetat
und 300 cm3 Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation
von o-Kresolazetat
wurde in flüssiger Phase mit dem in Beispiel 1 genannten Sauerstoffhaltigen Gas
bei einer Temperatur von 2250C unter einem Druck von 30 atü bei einer Raumgeschwindigkeit
des zugeführten Gases von 600 h 1 während 10 min durchgeführt. Unter diesen Bedingungen
erreichte der Oxydationsgrad des Äusgangsazetats 7,5 Molprozent.Die Ausbeute an
o-Hydroxybenzylalkoholdiazetat betrug 62 Molprozent, die an o-Hydroxybenzaldehydazetat
11 Molprozent, bezogen auf das umgewandelte o-Kresolazetat.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch' wie in Beispiel
1 beschrieben/ abgetrennt.
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Beispiel 6. In einen Reaktor brachte man 1100 cm³ o-Kresolazetat
und 200 cm3 Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von o-Kresolazetat wurde in flüssiger
Phase bei einer Temperatur von 180°C unter einem Druck von 5 atü mit einem sauerstoffhaltigen
Gas durchgeführt, das ein Gemisch von Luft mit Sauerstoff darstellt und 30 Volumprozent
Sauerstoff enthielt. Das Gas wurde mit einer Raumgeschwindigkeit von 300 h-1 während
lO'min zugeführt. Unter diesen Bedingungen erreichte der Oxydationsgrad des Ausgangsazetats
4 Molprozent. Die Ausbeute an cii o-Hydroxybenzylalkoholazetat betrug 50 Molprozent,
die an o-Hydroxybenzaldehydazetat 16 Molprozent, bezogen auf das umgewandelte o-Kresolazetat.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1
beschrieben, abgetrennt.
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Beispiel 7. In einen Reaktor brachte man 1200 cm³ p-Meth oxytoluol
und 100 cm3 Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von p-Methoxytoluol wurde in flüssiger
Phase mit dem in Beispie # 1 genannten sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur
von 220°C unter einem Druck von 15 atü bei einer Raumgeschwind igkeit des zugeführten
Gasas von 600 h-1 während 15 min durch Geführt, Unter diesen Bedingungen erreichte
der Oxydationsgrad des Ausgengsmethylates 6 Molprozent. Dia Ausbeute an p--Methoxybenzylalkoholazetat
betrung 55 Molprozent, die an p--Methoxybenzaldehyd 15 Molprozent, bezogen auf das
umgewandelte p-Methoxytoluol.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsemischwie in Beispiel 1 beschrieben
abgetrennt.
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Beispiel 8. In einen Reaktor brachte man 1000 cm³ m-Methoxytoluol
und 300 cm3Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von m-Methoxytoluol wurde in flüssiger
Phase mit dem in Beispiel 1 genannten sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur
von 220 0C unter einem Druck von 20 atü bei einer Raumgeschwindigkeit des zugeführen
Gases von 900 h-1 während 10 min durchgeführt, Unter diesen Bedingungen erreichte
der Oxydationsgrad des Ausgangsmethylats 12 Molprozent. Die Ausbeute an m-Methoxybenzylalkoholazetat
betrug 51 Molprozent, die an m-Methoxybenzaldehyd 16 Molprozent, bezogen auf das
umgewandlete m-Methoxytoluol.
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Die Endprodukte wurde ais dem Reaktionsgemisch, wie in Beispiel 1
beschrieben1 abgetrennt.
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Beispiel 9. In einen Reaktor brachte man 10130 cm3 3,5--Xylenolazetat
und 300 cm³ Essigsäureanhydrid ein. Die Oxydation von 3,5-Xylenolazetat wurde in
flüssiger Phase mit dem in Beispiel 1 genannten sauerstoffhaltigen Gas bei einer
Temperatur von 2200C unter einem Druck von 20 atü bei einer Raumgeschwindigkeit
des zugeführten Gases von 600 h-1 während 30 min durchgeführt. Unter diesen Bedingungen
erreichte der Oxydationsgrad des Ausgangsazetats 20,5 Molprozent. Die Ausbeute an
Hydroæymethylbenzylalkoholazetat betrug 44 Molprozent, die an Hydroxymethylbenzaldehydazetat
14 Molprozent, bezogen auf das umgewandelte 3,5-Xylenolazetat.
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Die Endprodukte-wurden aus dem Beaktionsgemisch wie in Beispiel 1
beschrieben abgetrennt.
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Beispiel 10. In einen Reaktor brachte man 600 g 3,5-Dihydroxyl-l-methylbenzoldiazetat,
400 cm³ Benzol und 300 cm³ Essigsaureannydrid ein. Die Oxydation Diazetatswurde
in flüssiger Phase mit dem in Beispiel 1 genannten sauerstoffnaltigen Gas bei einer
Temperatur von 2250C unter einem Druck von 20 aBü bei einer Raumgeschwindigkeit
des zugeführten Gases von 600 h 1 während 20 min durchgeführt. Unter diesen Bedingungen
erreichte der Oxydationsgrad des Ausgangsdiazetats 4,5 Mol-
prozent. Die Ausbeute an 3,5-Dioxybenzylalkoholtriazetat be-
trug 20 Molprozent. die an 3,5-Dioxybenzylaldehyddiazetat 12 Molprozent, bezogen
auf das umgewandelte
benzol.
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Die Endprodukte wurden aus dem Reaktionsgemisch wie in
Beispiel
1 beschrieben abgetrennt, mit dem Unterschied jedoch, daß man statt der Vakuumreaktification
das Zonenschmelzverfahren anwandte.
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Beispiel 11. Ein Gemisch von m-Hydrowybenzylalkoholdiazetat und m-Hydroxybenzaldehydazetat
erhielt man durvh Oxydation von m-Kresolazetat in Gegenwart von Essigsäureanhydrid
unter den in Beispiel 3 beschriebenen Bedigungen. Das genannte Gawisch wurde mit
Wasser bei einer Temperatur von 2G0 bis 240°C unter einem Druck von 50 atü während
1,5 h in GeüCn?art von Natriumazetat, das in einer Menge von 100 Molprozent zu den
zu hydrolysierenden Azetaten genommen wurde, hydrolysiert.
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Das Hydrolysat stellt zwei Schichten dar, die ölige Schicht, die
im wesentlichen aus m-Hydroxybenzylalkohol und m-Hydroxybenzaldehyd besteht, und
die wässerige Schicht, die Essigsäure und Natriumazetat enthält. Nach der Abtrennung
der oligen Schicht von der wässerigen Schicht wurde die ölige Schicht mit wässeriger
Sodalösung von den Resten der Essigsäure gewaschen und getrocknet. Das getrovknete
Produkt (72 g) stellte ein Gemisch der Endprodukte dar und bestand aus 69 Gewichtsprozent
(rv 49 g) m-Hydroxybenzylalkohol und 31 Gewichtsprozent (#23 g) m-Hydroxybenzaldehyd
(nach den Angaben der Gas flüssigkeitschromatographie).
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Die Trennung des Gemisches in individuelle Endprodukte
wurde Boratverfahrens durchgeführt. Dazu kochte man das Gemisch der Endprodukte
zusammen mit 10 g Borsäure und 100 cm³
Toluol während 2 h bis zur
vollständigen Veresterung der al-
koholischen Gruppen unter Erzielung von Tri-m-oxybenzylborat.
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Nach dem Abdestillieren des Toluols wurde das Produkt einer Vakuumdestillation
unterworfen, wobei man im Destillat 19 g (82 Gewichtsprozent) m-Hydroxybenzaldehyd
erhielt. Der Rückstand wurde mit Wasser eine Stunde gekocht, auf eine Temperatur
von 250C abgekühlt und von dem Wasser die ölige Schicht abgetrennt, die rohen m-Hydroxybenzylalkohol
darstellt. Aus dem Wasser extrahierte man mit Diäthyläther den gelösten m-Eydroxybenzylalkohol
und vermischte den Extrakt mit der öligen Schicht. Die erhaltene ätherische Lösung
von Alkohol trocknete man, destillierte den Diäthyläther ab und destillierte den
Rückstand in Vakuum. In dom b'astillpt erhielt man 42 g (86 Gewichtsprozent) m-Hydroxybenzylalkohol.
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Beispiel 12. Das analog zu Beispiel 8 erhaltene und abgetrennte m-Methoxybenzylalkoholazetat
in einer Menge von 44 g hydrolysierte man mit Wasser bei einer Temperatur von 200°C
unter einem Druck von 25 atü während 4 h in Gegenwart von Natriumazetat, das in
einer Menge von 3 Molprozent zum zu hydrolysierenden Ester genommen wurde.
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Nach der Beendigung des Prozesses der Hydrolyse trennte man die ölige
Schicht, die rohen m-Methoxybenzylalkohol darstellt, von der wässerigen Schicht
ab. aus der wässerigen schicht extrahierte man mit Diäthyläther den gelösten m-Methoxybenzylalkohol
und vermischte den Extract mit der öligen
Schicht. Die erhaltene
atherische Lösung von Alkohol wusch man mit wässeriger Sodalösung von den Resten
der Essigsäure, trocknete, destillierte den Diäthyläther ab und destillierte den
Ruckstand in Vakuum. Man erhielt im Destillat 26 g (78 Gewichtsprozent) m-Methoxybenzylalkohol.