DE2404600A1 - Ionisierungsverfahren und vorrichtung zu seiner ausfuehrung - Google Patents
Ionisierungsverfahren und vorrichtung zu seiner ausfuehrungInfo
- Publication number
- DE2404600A1 DE2404600A1 DE2404600A DE2404600A DE2404600A1 DE 2404600 A1 DE2404600 A1 DE 2404600A1 DE 2404600 A DE2404600 A DE 2404600A DE 2404600 A DE2404600 A DE 2404600A DE 2404600 A1 DE2404600 A1 DE 2404600A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isotope
- energy
- radiation
- isotopes
- environment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/34—Separation by photochemical methods
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/0007—Applications not otherwise provided for
Landscapes
- Electromagnetism (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Lasers (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Particle Accelerators (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-ING. KLAUS DICKBL
PATENTANWÄLTE 24{J4600
Γ ~1 2OOO Hamburg SO
Große Bergstraße 223
Postfach BO 06 62
Telefon! (O4O) 3862Θ5
Telegramm-Adresse: Doellnerpatent
Zeichen: Unser Zeichen: Datum
H 2232
Jersey Nuclear-Avco Isotopes, Inc,
Bellevue, Washington, V. St. A.
Ionisierungsverfahren und Vorrichtung zu seiner Ausführung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selektiven Ionisieren
eines Isotopes unter gleichzeitiger geringer Ionisierung anderer, in derselben Umgebung befindlicher Isotope. Diese
Ionisierung soll dem gewünschten Isotop eine Eigenschaft verleihen, welche seine Trennung gestattet und damit eine
Isotopenanreicherung ermöglicht.
Es verlangen fast alle Spaltreaktionen, welche das Uranisotop Up-,^ verwenden, eine Konzentration des
letzteren, die grosser ist als die natürlich vorkommende.
409833/0760
Das Anreicherungsverfahren zur Erhöhung der Konzentration von U035 ^·η natürlichem oder erschöpften Uran auf einen
gewünschten Viert beruhte bisher auf vielen Techniken, welche im allgemeinen die Trennung des U235 von ^en anderen Uranisotopen,
vor allem von Up__, auf Grund der vorhandenen
geringen, chemischen oder Massendifferenzen bewerkstelligten.
Eine auf diesen Techniken beruhende Anreicherung verlangt oft ein stufenweises Verfahren, welches eine Reihe wiederholter
Anwendungen derselben Schritte verlangt, wobei jeder Schritt eine kleine Erhöhung der Konzentration des gewünschten
U235 Isotopes bewirkt.
Eine vielversprechende Technik zur wirksameren Trennung des Up35 Isotopes beruht auf einer selektiven Ionisierung
dieses Isotopes in einem Urandampf,ohne gleichzeitig
den Upas -*-sotoP ^-m Dampf entsprechend zu ionisieren. Diese
Ionisierung erteilt dem gewünschten Up35 Isotop eine elektrische
Eigenschaft, welche seine Trennung von den übrigen Bestandteilen des Urandampfes gestattet. Es kann diese
selektive Ionisierung durch Bestrahlen des Urandampfes mit LaserStrahlungen durchgeführt werden, von denen mindestens
eine eine Frequenz und eine schmale Bandbreite aufweist, welche gewählt sind, um einem spezifischen Energiesprung
des gewünschten U035 Isotopes zu entsprechen, nicht aber einem
409833/0760
-Z-
solchen Energiesprung der anderen Uran-Isotope, d.h. hauptsächlich des U238° ^aS an6ere6te ^235 3-80^0P ™i-T&
L.
mit einer weiteren Laserstrahlung bestrahlt, um durch einen weiteren Uebergang in den ionisierten Zustand überzugehen,,
welcher eine kontinuierliche Gesamtheit erlaubter Niveaus/auf tweist.
Bei Verwendung dieser Technik kann oder muss , je nach Verfahren, die Photonenenergie mindestens einer
der LaserStrahlungen die Hälfte der Ionisierungsenergie
von Uran, das ist ungefähr 6,2 EIectron-VoIt, übersteigen.
Es könnten also zwei Photonen dieser Strahlung ein Uranatom vollständig ionisieren. Falls, wie es für die den
endgültigen Ionisierungsschritt auslösende Strahlung im allgemeinen der Fall ist, die Strahlung, welche mehr als
die halbe Ionisationsenergie aufweist, in ihrer Frequenz nicht genau abgestimmt und ihrer Bandbreite nicht beschränkt
ist, können merkliche Mengen des unerwünschten U?„R Isotopes
vorübergehend in ein erstes erlaubtes Energieniveau angehoben werden, ausgehend von welchem ein weiteres Photon
derselben Strahlung eine Ionisierung erzeugen kann. Falls es die genau abgestimmte Laserstrahlung ist, welche mehr
als die Hälfte der Ionisierungsenergie aufweist, ist die Anregung des U233 Isotopes auf ein erlaubtes Zwischenniveau
409833/0760
_" 3 —
_" 3 —
wesentlich weniger wahrscheinlich; es entsteht aber eine nicht vernachlässigbare Wahrscheinlichkeit einer Ionisierung
dieses U238 Isotopes durch einen Zweistufenprozess,
welcher-ein dazwischenliegendes, virtuelles Energieniveau
benützt. Angesichts der ausserordentlich kleinen Konzentration des Up35 Isotopes kann auch eine kleine Ionisationswahrscheinlichkeit des unerwünschten Upon Isotopes zu
einer merklichen Verringerung der Trennungswirksamkeit führen.
Verfahren und Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sollen hier eine Verbesserung bewirken. Zu diesem
Zwecke wird ein Verfahren zur selektiven Ionisierung eines Isotopes in einer mehrere Isotope aufweisenden Umgebung
beschrieben, welches eine Ionisierung in drei Stufen durchführt, wobei die zu jeder Stufe gehörende Energie ausgewählt
wird, lim Zwei-Photonenionisation des anderen Isotopes
zu vermeiden und so die Konzentration des gewünschten Isotopes im ionisierten Zustand entsprechend zu erhöhen. Genauer
gesagt, schlägt das erfindungsgemässe Verfahren die Beleuchtung
der Umgebung mit einem ersten und einem zweiten Laserstrahl vor, dessen Energien so ausgewählt sind, dass
•es mindestens dreier Photonen bedarf, um irgendeines der Isotope zu ionisieren.
409833/0760
- 4 ~
- 4 ~
In einer typischen Anwendung der vorliegenden Erfindung wird natürliches Uran Ug35 angereichert, indem
dieses Isotop ohne entsprechende Ionisation der anderen
Isotope., vornehmlich des Up38J ionisiert wird und danach
getrennt eingefangen wird. Um dieses selektive Ionisierung zu bewerkstelligen, wird eine erste Laserstrahlung mit
einer Frequenz und entsprechender Energie in der rot-orangen Gegend des sichtbaren Lichtes, wo eine verhältnismässig
hohe Leistung und ein hoher Wirkungsgrad erreichbar sind, genau abgestimmt; um ein enges Frequenzband zu decken,
welches die Atome des Up35 Isotopes auf ein diskretes
Energieniveau unterhalb der Ionisation anregen wird, während die Atome des Up38 Isotopes keinen entsprechenden
diskreten Uebergang aufweisen. Die Frequenz des dazu benötigten
ersten Lasers wird so ausgewählt,, dass die entsprechende Photonenenergie merklich unterhalb der halben
Ionisationsenergie von Uran liegt. Es würde also mindestens drei Photonen dieser ersten Laserstrahlung benötigen, um
eines der Isotopen zu ionisieren, was ein höchst unwahrscheinliches Ereignis darstellt.
Ein zweiter Laser liefert eine Strahlung, deren Photonenergie ebenfalls merklich unterhalb der halben
lonisierungsenergie des Urans liegt, und dessen Frequenz
.1 5 A09833/0760
im allgemeinen einem Uebergang zwischen dem ersten angeregten
Zustand des U035 Isotopes und einem zweiten unterhalb
der Ionisierung befindlichen angeregten Zustand entspricht·. Im allgemeinen wird die Frequenz des zweiten
Lasers ebenfalls in dem verhältnismässig v/irksamen rotorangen Gebiet gewählt v/erden, derart, dass der Urandampf
mit einer hohen Photonendichte beschickt werden kann. Diese hohe Photonendichte gestattet ein effektives Vorkommen von
zwei Photonen-Kollisionen mit den angeregten Uo<ac. Atomen,
so dass diese über zwei gleich grosse Energiesprünge ionisiert werden. Um aber mittels Strahlung des zweiten Lasers
das U23g oder andere Isotope zu ionisieren, welche im allgemeinen
im oder nahe beim Grundzustand sind, wäre ein Drei-Photonenereignis
notwendig, welches eine verhältnismässig sehr geringe Auftretenswahrscheinlichkeit hat. Obwohl
einige Up38 Atome auf ein höheres Energieniveau angeregt
sein können, von welchem aus eine Zwei-Photonen-Ionisierung möglich wäre, bleibt in der Praxis die Menge an solchermassen
ionisiertem U238 verhältnismässig klein. Dementsprechend
bewirkt auch die Art der zweiten Laserstrahlung eine Verminderung der Ionisationsrate von Ug38 und anderen unerwünschten
Isotopen.
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungs-
40983 3/0760
- 6 -
- 6 -
beispiel und anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur selektiven Ionisation von Isotopen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 längs der dort angegebenen Schnittlinien,
Fig. 3 ein Energieniveau-Diagramm, welches die für bekannte Verfahren typischen Schritte der selektiven
Ionisierung darstellt,
Fig. 4 ein Energieniveau-Diagramm, welches die Schritte
der hier beschriebenen selektiven Ionisierung darstellt und
Fig. 5 ein Diagramm, in welchem zur Erläuterung des Verfahrens die Photonenenergie als Funktion der
Wellenlänge aufgetragen ist.
Obwohl das beschriebene Verfahren sich ganz allgemein
für eine Isotopentrennung eignet, ist es zur Gewinnung von oder zur Anreicherung an U235 besonders geeignet.
Es kann das selektive Ionisierungs-Verfahren für diese wie auch für andere Anwendung am besten anhand einer
typischen. Vorrichtung^ erläutert werden, welche für die Anreicherung oder Trennung von Uran verwendet werden kann,
409833/0760
- 7 -
- 7 -
und im einzelnen in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird. Die hier beschriebene Apparatur stellt eine Verbesserung der
im französischen Patent Nr. 71.14007 beschriebenen dar.
Bezugnehmend auf Fig. 1 weist die beschriebene Anlage eine Vakuumkammer 10 mit einer Abpumpanlage 12
zur Aufrechterhaltung eines verhältnismässig geringen
Druckes in der Kammer 10 auf, um eine Störung des Verfahrensablaufes
durch atmosphärische Bestandteile auszuschalten. Die längliche Kammer 10 weist an ihren Endplatten
14 und 16 je ein Rohr 18 und 20 auf, welche an ihren äusseren Enden durch die Fenster 22 und 24 abgeschlossen sind.
Diese Fenster sind für die verwendeten Strahlungsfrequenzen im wesentlichen durchlässig und können beispielsweise aus
Quarzkristall bestehen.
Strahlungsenergie einer oder mehrerer Frequenzen wird durch e in erstes und ein zweites Lasersystem 26 und
geliefert, welche beispielsweise abstimmbare Färbstoff-Laser
sind. Jeder Laser wird etwa, wie es für das System 26 gezeigt ist, ein Laser-Medium 30, eine Abstimmanlage 32 zur Steuerung
der Frequenz desselben, ein Antriebssystem 34 und einen Zeitgeber zum Auslösen des Ausgangsstrahles aufweisen.
Beide Laser 26 und 28 können beispielsweise "Dial-A-Line"
Laser sein, welche von der AVCO Everett Research Laboratory
409833/Ό 760
hergestellt und vertrieben werden. Diese sind ausführlicher im US-Patent Nr. 3,684,979 beschrieben. Ihre Strahlung kann
im Bedarfsfalle durch Verwendung eines üblichen Eichfilters auf den' gewünschten schmalen Frequenzintervall beschränkt
werden.
Die Laserstrahlenbündel 38 und 40, welche den Lasern26 und 28 entstammen, werden mit einem dichroischen
Spiegel 44 zu einem einzigen Strahlenbündel 42 zusammengefasst. Dieses Bündel 42 tritt durch das Fenster 22 und das
Rohr 18 in die Vakuumkammer 10 ein und durchquert ein Einwirkungsgebiet
46 innerhalb der Trennvorrichtung 48, um dann die Kammer 10 durch das am entgegengesetzten Ende befindliche
Rohr 20 und das Fenster 24 zu verlassen. VJie in dem erwähnten französischen Patent angegeben, kann es wünschbar
sein, eine fluchtende Reihe solcher Kammern zu verv/enden, wie es durch die teilweise angedeutete Kammer 52 mit
dem Fenster 54 und dem Rohr 56 skizziert ist, um eine vollständigere Verwendung der im Bündel 42 vorhandenen Energie
zu gewährleisten, welche dermassen die Kammern nacheinander durchquert.
Wie dem Fachmann bekannt, kann jeder der.Laser 26 oder 28 mehere Verstärkungsstufen aufweisen. Diese
werden üblicherweise mittels zusätzlicher Laser realisiert,
409833/076 0
■welche durch die vorangehende Stufe gepumpt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist in der Vakuumkammer IO eine Urandampfquelle 58 vorgesehen, welche durch
Heizen metallischen Urans Urandämpfe erzeugt, etwa wie im erwähnten französischen Patent 71.14007 gezeigt. V/ie dort
angegeben, wird das verdampfte Uran beim Verlassen der Quelle 58 eine gewisse Geschwindigkeit auf v/eisen, und es
kann durch die dort beschriebene Bündelung,der Dampf als ein Bündel 60 auf das durch den U001- Trenner 48 umfasste
Einwirkungsgebiet 46 gerichtet v/erden. Zum Verdampfen
des Urans kann die Dampfquelle 48 einen geheizten Tiegel sowie Ausrichtungsschlitze aufweisen, v/ie in dem
französischen Patent erwähnt, es kann aber auch, je nach Wunsch ein Strahlungsofen oder Induktionsheizer verwendet
v/erden. Das Auspumpen der Kammer 10 verhindert ein Verbrennen des Dampfes wie auch eine Bahnablenkung desselben.
Wie ebenfalls im französischen Patent erwähnt, wird zum Sammeln der U^c Atome nach ihrer selektiven
Ionisierung im Urandampf ein MHD-Querfeldbeschleuniger
verwendet werden. Dafür liefert eine magnetische Erregungsquelle 62 der Magnetfeldquelle 64, welche etwa
Spulen aufweisen kann, die nötige Energie zur Aufrechterhaltung eines zumindest innerhalb des Einwirkungsgebietes
4 0 9 8 3 3 /.0~7 6 0
46 im wesentlichen konstanten und gleichförmigen Magnetfeldes.
Ausserdem liefert eine elektrische Quelle 66 den Elektroden 68 Spannungsimpulse, wobei diese Elektroden
angeordnet sind, um innerhalb des Gebietes 46 kurzzeitig ein zum Magnetfeld senkrecht stehendes elektrisches Feld
aufzubauen, um Ionen innerhalb des Gebietes 46 in Richtung einer innerhalb des U00c Trenners 48 befindlichen Samnelplatte
96 zu beschleunigen. Eine Platte 94 sammelt die übrigen Bestandteile des-Dampfbündels 60.
Wie v^eiter unten beschrieben, erzeugt die gegenseitige
Einwirkung des Laserstrahles 42 und des Urandampfes im Gebiet 46 Up ^ Ionen, welche zumindest während des
kurzen Zeitinvertalles, in welchem ein elektrisches Beschleunigungsfeld
angelegt bleibt, im ionisierten Zustand verharren."Um die Ablenkung beschleunigter Ionen zu vermeiden,
wird die mittlere freie Weglänge der Ionen berücksichtigt, welche den Abstand zur U235 Sammelplatte begrenzt,
was sich auf die Wahl der magnetischen und elektrischen Feldgrössen, die Dauer des elektrischen Feldes und die
Geometrie des U„„r Trenners 58 auswirkt. Ausserdem begrenzts
will man die Abgabe der Ionenladung an ein neutrales U238
Partikels während der Beschleunigung vermeiden, der mittlere bis zum Ladungsaustausch zurückgelegte Weg die Dauer des
4098 3 3 A
elektrischen Feldes auf die Grössenordnung einer Microsekunde.
Wie im erwähnten französischen Patent gezeigt, liegen die typischen Magnetfeldstärken zwischen 100 und
1000 gauss j während das elektrische Feld zur Beschleunigung der U„3g Ionen in einer zur Richtung des Bündels 60 im
wesentlichen senkrechten Richtung nach Massgabe des gewünschten Isotopes und anderer Betrachtungen gewählt werden
kann. Es ist zu bemerken, dass hier keine spezifische Geometrie des U235 Trenners vorgeschrieben wird, da das beschriebene
Verfahren nicht auf eine spezielle Geometrie oder Anordnung des Trenners angewiesen ist.
Nach der Vorrichtung soll nunmehr das entsprechende Verfahren zur selektiven Ionisierung des U235 Isotopes des
Urans zwecks seiner Trennung von den anderen Isotopen,
wie etwa des U000, beschrieben werden.
- coo
Die Fig. 3 veranschaulicht eine typische bekannte Verwendung von Laserstrahlung zur selektiven Ionisierung,
ohne Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens, und weist zumindest zwei Energiesprünge auf. In einem erstenFall,
in welchem die von den Laser 26 und 28 verursachten Energiesprünge mit 70 und 72 bezeichnet sind, ist die Energie
jedes Photones im Strahl 38 des Lasers 26 - welche durch
- 12 409833/0760
den Uebergang 70 auf ein Energieniveau 74 veranschaulicht ist - grosser als die durch das Niveau 76 dargestellte
halbe Ionisierungsenergie. Dann kann der Uebergang 72, welcher.eine Ionisierung bewirkt, durch Photonen bewirkt
werden, welche weniger als die halbe Ionisierungsenergie besitzen. In einem zweiten Fall ist die Energie der durch
den Laser 26 produzierten Photonen für den Uebergang 78 in einem durch das Energieniveau 80 dargestellten angeregten
Zustand, weniger als die halbe Ionisierungsenergie, während der zweite Laser 28 einen Uebergang 82 bewirkt,
der Photonen mit mehr als detfhalben Ionisierungsenergie
verlangt.
Zum besseren Verständnis sei hier ein kurzer Ueberblick der verwendeten Terminologie und der gebrauchten
Einheiten gegeben. Die oberhalb des nicht angeregten Grundzustandes eines Atomes liegenden Energieniveaus v/erden
üblicherweise in Elektronvolt angegeben. Die bei Uran notwendige Energie, um ein Atom aus dem Grundzustand zu
ionisieren beträgt näherungsweise 6,2 ev. Die Photonenenergie einer Strahlung kann ebenfalls in Elektronvolt
angegeben werden, obwohl es in letzter Zeit üblich geworden ist, die Wellenzahl als Einheit zu gebrauchen, welche
durch die Anzahl Wellenlängen der Energie dieses Photones
- 13 409833/0760
pro Centimeter ausdrückt. Da, wie in Fig. 5 gezeigt, die Frequenz und die Energie eines Photones durch die Planck'
sehe Konstante verbunden sind, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Energie und Wellenzahl. In Wellenzahlen
ausgedrückt beträgt die Ionisierungsenergie von Uran näherungsweise 50*000 cm" und die-Hälfte dieser Energie
etwa 251OOO cm . Weiterhin verwendet die übliche fachliche
Terminologie den Ausdruck Uebergang zur Bezeichnung einer oder mehrererEnergiestufen oder Energieänderungen, und
bezeichnet sowohl Atome sowie auch Moleküle als Partikel.
Typischerweise v/ird der die Uebergänge 70 und 78 bewirkende Laser 26 genau abgestimmt sein und eine geringe
Bandbreite aufweisen, um eine spezifische Frequenz und Energie zur Anregung des U235 Isotopes in einer seiner
bekannten Absorptionslinien zu bewirken, ohne eine merkliche Strahlung einer den Äbsorptionslinien des U?„p Isotopes
entsprechenden Frequenz zu erzeugen. Es können Laser wie etwa obgenannter "Dial-a-Line" Laser, mit oder ohne
Verstärkung, so abgestimmt werden. Für gewöhnlich weisen die zur Ionisierung führenden Energieübergänge 72 und 82
keine eng begrenzte Resonanzfrequenz auf, da aber die Niveaus 74 und 80 zu wesentlich grösseren Anteilen als
der nichtionisierte Dampf mit Up35 besetzt sind, werden
A 0 9 8 3 3 /~0 7 6 Ö
die ionisierten Atome wesentlich an Up35 angereichert
sein. Der Wirkungsquerschnitt zur Ionisierung der Uranatome. aus den angeregten Zuständen 74 und 80 istwesentlich
kleiner als derjenige für die ursprüngliche Anregungsstufe, und eg wird dementsprechend ein Laser höherer Leistung erwünseht
sein, um eine höhere Photonendichte zu erzeugen und so die Ionisierungsrate der angeregten Uranatome zu
erhöhen, derart, dass alle selektiv angeregten Atome ionisiert werden können.
Bezüglich des ersten Falles, in welchem der Laser 26 einen Uebergang 70 erzeugt, dessen Energiewechsel grosser
als die halbe Ionisierungsenergie ist und in welchem der Uübergang 72 mit einem Energiewechsel verbunden ist,
welcher kleiner als die halbe Ionisierungsenergie ist, leuchtet es ein, dass zwei Photonen des ersten Lasers zusammen
eine genügende Energie aufweisen, um Atome irgendeines der beiden im Urandampf vorhandenen Isotopes zu
ionisieren. Auch wenn der erste Laser auf eine Bandbreite abgestimmt worden ist, in v/elcher das Up38 Isotop nicht
reagiert, kann es - insbesondere angesichts des verhältnismässig
grossen Wirkungsquerschnittes der Anregung aus dem Grund/zustand - geschehen, dass zwei Photonen zusammenwir-
i ken, v,m ein U238 Atom völlig zu ionisieren. Dies geschieht
409833/0760
- 15 -
- 15 -
über einen virtuellen Energiezwischenzustand, welcher
von erlaubten Energieniveaus, wie 74 und 80,unterschieden werden muss, auf welche die Upoc Atome normalerweise gebracht
werden. Wenn auch das Wesen dieser Zwei-Photoneneinwirkung nicht völlig verstanden wird, so ist doch die·
vollständige Zwei-Photonenionisierung eines U000 Atonies
too
durch eine Strahlung, dessen Frequenz ausserhalb der Absorptionslinien
dieses Isotopes liegt, schon experimentell festgestellt worden. Da das U000 Isotop in sehr viel grösserer
Menge vorkommt,als das U001-IsOtOp,wird auch ein
kleiner Prozentsatz solcher Zwei-Photoneneinwirkungen den Wirkungsgrad der Anreicherung beeinträchtigen.
Da ausserdem die Energie jedes Photones in dem Strahl 38 des Lasers 26 251OOO cm - d.h. die halbe Ionisierungsenergie
des Urans - übersteigt, wird die Frequenz des Lasers 26 im blauen oder ultravioletten Teil des Spektrui
liegen, für welches die heutige Technik nur Laser verhältnismässig
niedrigen Wirkungsgrades liefert, verglichen mit den niedrigeren Frequenzen und Energien, welche dem rotorangen Teil des Spektrums entsprechen. Darüberhinaus nimmt
für gewöhnlich die Lebensdauer eines angeregten Atomes mit zunehmender Energie des angeregten Zustandes ab. Dementsprechend
ist die Lebensdauer eines durch den verheltnis-
409833/0760
-.16 -
-.16 -
240A600
massig grossen Uebergang 70 gekennzeichneten Zustand merklich
kleiner als die Lebensdauer eines Uranatomes in einem niedrigeren angeregten Energiezustand, wie er durch einen
kleineren Uebergang, wie etwa 78, erreicht wird.
Betrachtet man den zweiten, in Fig. 3 dargestellten Fall, so ist es offensichtlich, dass der Ionisierungsübergang
82 mehr als die halbe Ionisierungsenergie von Uran aufweisen muss, da der Uebergang 78 weniger als diese
halbe Ionisierungsenergie überbrückt. Es ist dementsprechend möglich, dass zwei vom Laser 28 stammende Photonen die vollständige
Ionisierung des U23g Isotopes aus dem Grundzustand
und über ein virtuelles Energieniveau bewirken. Da der Ionisierungsübergang 82 einen kleineren Wirkungsquerschnitt
als der Anregungsübergang 78 aufweist, sollte die Photonendichte und die Leistung des vom zweiten Laser 28 stammenden
Photonenbündel erhöht v/erden, und dies wird die Wahrscheinlichkeiteiner
Zwei-Photonenionisierung des U238 Isotopes
erhöhen.
Nimmt man nun Bezug auf die Figur 4, so zeigt diese einen IonisierungsVorgang, welcher in drei Stufen
stattfindet, um die selektive Ionisierung von U^oc zu er~
reichen, und welcher eine hohe Wahrscheinlichkeit von Ionisierung des unerwünschten U?o8 Isotopes durch Hehrfach-
409833/0760
- 17 -
- 17 -
photonen vermeidet. Wie in Fig. 4 gezeigt, verlangt dieser Vorgang für die Ionisierung sowohl des U235 Isotopes wie
auch des unerwünschten U233 Isotopes mindestens drei Photonen.
Das Verfahren wird so durchgeführt, dass der Ionisierungsvorgang des U235 sehr stark bevorzugt wird, derart,
dass ein Drei-Photonenzusammenstoss mit dem Up„R,auch unter
Verwendung eines virtuellen Energieniveaus, eine sehr kleine Wahrscheinlichkeit aufweist. Dadurch wird die gesarate
Trennung verbessert, gemessen etwa am Verhältnis des ionisierten Up35 zum ionisierten Up38, geteilt durch das
Verhältnis des nichtionisierten lTo_r- zum nichtionisierten
U238 im Dampf.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird der erste Laser 26 der Fig. 1 genau auf einer, wie in Fig. 5 gezeigt ,
im rot-orangen Teil des sichtbaren Spektrums liegende Absorptionslinie des Up ,. abgestimmt, um einen ersten Ueber- "
gang 84 auf ein unterhalb des Niveaus 75 liegenden Niveaus zu bewirken. Eine merkliche Anregung des U23. innerhalb
benachbarter Absorptionslinien wird durch die geringe Bandbreite der vom Laser 26 stammenden Strahlung vermieden,
wenn nötig durch Verwendung eines Eichfilters. Eine typische Absorptionslinie des Up35, die dem Uebergang 84 aus
dem Grundzustand in den angeregten Zustand 86 entspricht,
4 09833/^760
kann in der Literatur gefunden werden, etwa in La-4501:
"Jetziger Zustand der Analyse des ersten und zweiten
Spektrums von Uran (VI und VII), abgeleitet von optischen Spektrumsmessungen. Dies ist herausgegeben worden vom Los Alamos Laboratorium der Universität von Kalifornien. Verhältnismässig wirksame Färbstoff-Laser mit für diesen
Zweck geeigneten Frequenzen können Xanthen-Farbstoffe - etwa in Alkohol oder destilliertem Wasser gelöstes Rhodamin 6G - als Laser-Medium verwenden.
"Jetziger Zustand der Analyse des ersten und zweiten
Spektrums von Uran (VI und VII), abgeleitet von optischen Spektrumsmessungen. Dies ist herausgegeben worden vom Los Alamos Laboratorium der Universität von Kalifornien. Verhältnismässig wirksame Färbstoff-Laser mit für diesen
Zweck geeigneten Frequenzen können Xanthen-Farbstoffe - etwa in Alkohol oder destilliertem Wasser gelöstes Rhodamin 6G - als Laser-Medium verwenden.
Zum Erzeugen des zweiten und dritten Ueberganges 88 und 90 der Fig, 4 kann ein einzelner Laser 28 verwendet
werden, wie in Fig. 1 gezeigt. Dieser ist abgestimmt, um
eine, dem Uebergang 88 zwischen dem ersten und zweiten erlaubten Zustand 85 und 92 des Up35 entsprechende, Frequenz zu erzeugen, wobei das Energieniveau 76 durchlaufen wird. Es ist in diesem Falle natürlich wichtig, dass die Energie des Ueberganges 88 mindestens die Hälfte der für die Ionisierung noch notwendige Energie beträgt, und dass die
für beide Uebergänge. notwendige Energie kleiner sei als
die halbe Ionisierungsenergie. Es wird dann der durch den zweiten Laser 28 bewirkte zweite Uebergang 90 gewählt werden, um auf das zweite Zwischenniveau 92 gehobene Atome von
eine, dem Uebergang 88 zwischen dem ersten und zweiten erlaubten Zustand 85 und 92 des Up35 entsprechende, Frequenz zu erzeugen, wobei das Energieniveau 76 durchlaufen wird. Es ist in diesem Falle natürlich wichtig, dass die Energie des Ueberganges 88 mindestens die Hälfte der für die Ionisierung noch notwendige Energie beträgt, und dass die
für beide Uebergänge. notwendige Energie kleiner sei als
die halbe Ionisierungsenergie. Es wird dann der durch den zweiten Laser 28 bewirkte zweite Uebergang 90 gewählt werden, um auf das zweite Zwischenniveau 92 gehobene Atome von
zu ionisieren. Es ist auch möglich, anstatt des Lasers
- 19 -409833/0760
2 A O 4 6 O Ö
28 mehrere Laser und Frequenzen zu verwenden.
Der zweite Laser 28 kann ebenfalls im rotorangen Teil des sichtbaren Spektrums arbeiten. Dies erlaubt
die Verwendung.eines verhältnismässig leistungsfähigen
Bündels hoher Photonendichte aus dem zweiten Laser, um den kleineren Wirkungsquerschnitt des Ionisierungsüberganges
90 zu kompensieren. Wenn auch die hohe Photonendichte des zweiten Lasers die Wahrscheinlichkeit eines
Zwei-Photonenereignisses für das unerwünschte Up3ß Isotop
erhöht, so bleibt dennoch ein Drei-Photonenereignis notwendig, um eine merkliche Ionisierung des Up38 zu bewirken,
Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Drei-Photonenreaktion ist aber gering. Zudem deuten Experimente auf eine wesentliche
Verbesserung des Trennfaktors bei Verwendung des Dreistufenverfahrens der Fig. 4.
Wie schon erwähnt, ist es wünschenswert, die Frequenz der Strahlung des zweiten Lasers 28 an e inen erlaubten
Uebergang des Up^1- Isotopes zwischen zwei Energieniveaus
anzupassen. Eine passende Strählungsfrequenz kann durch bekannte Techniken experimentell bestimmt werden,
etwa durch das Verändern der Strahlungsfrequenz des Lasers 28 bis zur Beobachtung einer Absorptionslinie, sei es
spektroskopisch, sei -es auf andere Art und Y.'eise.
409833/0760
- 20 -
- 20 -
Die bekannte Lebensdauer angeregter Uranatome
beträgt mehrheitlich einen Bruchteil einer Microsekunde. Dementsprechend ist es, um Verluste durch Zerfall der
angeregten Zustände zu vermeiden, wünschenswert, beide Strahlungen der Laser 26 und 28 gleichzeitig einwirken zu
lassen. Es kann in der Anlage der Figur 1 ein Zeitgeber 94 vorgesehen sein, um den Zeitgeber 36 beider Laser 26 und
gleichzeitig anzusteuern und so im Bündel 42. während eines merklichen Bruchteiles einer Microsekunde zwei überlagerte
Strahlungen zu erzeugen. Sofort nach dem Auslösen der Laserstrahlung erregt der Zeitgeber 94 die elektrische Quelle
66 zur Erzeugung der Querfeldbeschleunigungen an. Diese Anregung wird vorzugsweise in Abständen wiederholt, welche
gewährleisten, dass alle Atome des DampfStrahles 60 zumindest
einmal der ionisierenden Laserstrahlung ausgesetzt sind.
Es kann leicht eingesehen werden, wie die beschriebene Anlage eine selektive Ionisierung und darauffolgende
Trennung des U235 Isotopes des Urans bewirkt, ohne Verhältnisse
zu schaffen, welche eine merkliche Ionisierung des unerwünschten Up„ft Isotopes fördern, und zwar durch Verwendung
einer dreistufigen Ionisation, bei welcher jede Energiestufe kleiner als die Hälfte der Ionisierungsenergie ist.
409833/0760
- 21 -
- 21 -
Dieses Vorgehen kann offensichtlich auch zur Trennung anderer Isotope verwendet werden, auch wenn sich ihre Ionisierungsenergien
von denjenigen des Urans unterscheiden. Darüberhinaus kann die vorgeschlagene selektive Ionisierung
ganz allgemein auf Teichen angewandt werden, einschliesslich Atome und Moleküle.
- 22 409833/0760
Claims (27)
- Patentansprüche•1. Verfahren zur selektiven Anregung eines Isotopes in einer mehrere Isotope enthaltenden Umgebung, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:- Bestrahlen der in besagter Umgebung befindlichen Isotope mit einer ersten Strahlung, wobei die -Photonen-Energie der Strahlung kleiner als die halbe Ionisierungsenergie der in einem nicht angeregten Zustand befindlichen Isotope gehalten wird, um einen ersten angeregten Zustand jenes einen Isotopes zu erhalten,- Bestrahlen der in besagter Umgebung befindlichen Isotope mit einer zweiten Strahlung, um mindestens jenes eine Isotop in einen zweiten angeregten Zustand zu heben, wobei die Photonen-Energie der zweiten Strahlung kleiner als die halbe Ionisationsenergie der Isotope gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der ersten Strahlung auf den Quantenübergang in den ersten angeregten Zustand jenes in besagter Umgebung befindlichen einen Isotopes abgestimmt wird.- 23 409833/0760
- 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Strahlung gleichzeitig eingestrahlt werden.
- 4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebung aus einem die Isotope U und Up„R enthaltenden Dampf gebildet wird, und dass die Frequenz der ersten Strahlung so gewählt wird, dass sie einer Absorptionslinie des Uran-Isotopes Up35 entspricht.
- 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, dass als erste Strahlung die im wesentlichen im rot-orangen Gebiet des sichtbaren Spektrums liegende Strahlung eines abstimmbaren Farbstoff-Lasers verwendet v/ird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Strahlung einem im wesentlichen im rot-orangen Gebiet des sichtbaren Spektrums arbeitenden, abstimmbaren Farbstoff-Laser entnommen wird.
- 7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jenes eine Isotop,vom zweiten angeregtenZustand ausgehend, ionisiert wird und dass seine in wesentlich höherer Konzentration als d ie jenes einen Isotopes im nicht-angeregten Zustand der Umgebung vorhandenen Ionen aufgefangen werden.- 24 409833/0760
- 8. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebung aus dem Dampf der Isotopen gebildet wird. . ...,'-.
- 9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Strahlung mit einer vorbestimmten frequenz verwendet wird, welche für jenes eine Isotop einem Uebergang vom ersten angeregten Zustand in einen erlaubten zweiten angeregten Zustand entspricht.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimrnte Frequenz entsprechend einer beobachteten ^trahlungsabsorption bestimmt wird.
- 11. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Photonendichte der zweiten Strahlung gross genug gewählt wird, um eine Zwei-Photonen Ionisation jenes einen Isotopes aus seinem ersten angeregten Zustand heraus zu bewirken. ■;■"
- 12. Verfahren zur selektiven Anregung eines Isotopes in einer mehere Isotope enthaltenden Umgebung, gekennzeichnet durch folgende Schritte:- Einstrahlen einer ersten Strahlung auf die in besagter Umgebung befindlichen Isotope, um mindestens einen Energieübergang jenes einen Iso-409833/0760
- 25 -topes zu bewirken, wobei die Photonen-Energie kleiner als die halbe Ionisierungsenergie der im nicht angeregten Zustand befindlichen Isotope gehalten wird,·- Einstrahlen einer zweiten Strahlung auf die in besagter Umgebung befindlichen Isotope, deren Photonen-Energie kleiner als die halbe Ionisierungsenergie der Isotope ist, und- Aufrechterhalten einer genügenden Photonendichte in der zweiten Strahlung, um einen Zwei-Photonenübergang jenes einen Isotop zu bewirken, welcher Uebergang dieses von seinem ersten angeregten Zustand aus ionisiert. - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Photonen der zweiten Strah- lung mit einer Energie ausgestattet wird, welche einem Energiesprung jenes einen Isotopes zwischen einem durch die erste Strahlung erzeugten ersten angeregten Zustand und einem zweiten angeregten Zustand entspricht.
- 14. Verfahren zum selektiven Ionisieren zwecks Isotopentrennung von Partikeln eines Isotopes in einer Umgebung, welche Partikel mehrerenIsotopen aufweist, gekennzeichnet· durch folgende Schritte:409833/0760- 26 -Erzeugen e ines ersten Ueberganges von Partikel jenes einen Isotopes von einem im wesentlichen auf Grundenergie befindlichen Zustand in einen ersten angeregten Zustand, wobei der Energiesprung dieses ersten Ueberganges kleiner als die halbe lonisierungsenergie der Isotope gehalten wird,Erzeugen eines zweiten Ueberganges von Partikel jenes einen Isotopes vom Energieniveau seines ersten angeregten Zustandes in dasjenige eines zweiten angeregten Zustandes, wobei der Energiesprung dieses zweiten Ueberganges kleiner als die halbe Ionisierungsenergie der Isotopen-Partikel gehalten wird,Erzeugen eines dritten Ueberganges von Partikel jenes einen Isotopes vom Energieniveau seines zweiten angeregten Zustandes bis mindestens zur Ionisierungsenergie dieser Isotopen-Partikel, wobei der Energiesprung des dritten Uebergangeshalbe,kleiner als dieI Ionisierungsenergie der Isotopen-Partikel gewählt wird, und wobei zudem der Energiesprung des ersten Ueberganges so gewählt wird, dass die Partikel jenes einen Isotopes angeregt40983 3/0760
- 2.7 -werden, ohne eine entsprechende Anregung der Partikel der anderen Isotope zu bewirken. - 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiesprung des zweiten Ueberganges so gewählt wird, dass eine selektive Anregung der Partikel jenes einen Isotopes von seinem ersten in seinen zweiten Zustand bewirkt wird, ohne dass eine entsprechende Anregung der Partikel der anderen Isotope stattfindet.
- 16. Vorrichtung zur selektiven Anregung eines Isotopes in einer inehere Isotope aufweisenden Umgebung, um innerhalb des ionisierten Züstandes einen gegenüber dem nicht ionisierten Zustand erhöhten prozentualen Anteil des selektiv ionisierten Isotopes zu erhalten, gekennzeichnet durch:- erste Mittel zum Einstrahlen einer ersten Strahlung in die Umgebung,- zweite Mittel, um die Isotope der Umgebung mit einer zweiten Strahlung zu bestrahlen,- Mittel zum Steuern von Frequenz und Energie der Photonen beider Strahlungen, derart, dass es bei Beschränkung auf Photonen deren Energien diesen Strahlungen entsprechen^ mindestens dreier solcher Photonen bedarf, um ausgehend von einen- 23 409833/0760nicht angeregten Zustand die Ionisierungsenergie der Isotope zu erreichen.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel einen abstimmbaren Farbstoff-Laser und die Steuermittel eine Abstimmvorrichtung für diesen Laser umfassen.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Laser ein Lasermedium, welches Rhodamin 6G enthält, aufweist.
- 19. Vorrichtung nach·Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Isotope Uranisotope umfassen und dass jenes eine Isotop UOQf; ist.
- 2G. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Kittel zum Anlegen eines magnetischen Feldes an die Umgebung der Isotope sowie durch Mittel zum Anlegen eines elektrischen Feldes mit einer zum magnetischen Feld senkrechten Komponente an diese Umgebung, um die selektiv ionisierten Isotope, zwecks Trennung von der Umgebung,zu beschleunigen .
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Mittel zum Erzeugen einer aus· Urandampf bestehenden Umgebung.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn-AO983370 760.- 29 -zeichnet, dass die Steuermittel weitere Mittel aufweisen, um die Frequenz der ersten Strahlung auf einem Wert zu halten, welcher einem bestimmten Energieübergang jenes einen Isotopes in einen ersten angeregten Zustand entspricht . .
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel Mittel aufweisen, um die Photonen der zweiten Strahlung mit einer bestimmten Energie zu versehen, welche einem Energiesprung jenes einen Isotopes zwischen einem ersten Energiezustand und einem erlaubten zweiten angeregten Energiezustand entspricht.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Mittel, um jenes eine selektiv ionisierte Isotop zu beschleunigen. * - -
- 25. Vorrichtung zum selektiven Ionisieren eines Isotopes, zwecks Isotopentrennung in einer mehrere Isotope enthaltenden Umgebung, gekennzeichnet durch:- erste Mittel, um die in besagter Umgebung befindlichen Isotope mit einer ersten Strahlung zu bestrahlen, wobei diese ersten Kittel eine Einrichtung aufweisen, um den Photonen der ersten Strahlung eine vorbestimmte, unterhalb der halben lonisierungsenergie der Isotope liegende, Energie zu 409833/-0760- 30 - .erteilen, um die Anhebung jenes einen Isotopes in einen ersten angeregten Zustand zu bewirken, ohne ein anderes Isotop besagter Umgebung entsprechend anzuregen,- zweite Mittel, um die in besagter Umgebung befindlichen Isotope mit einer zweiten Strahlung zu bestrahlen, wobei diese" zweiten Mittel eine weitere Einrichtung umfassen, um den Photonen der zweiten Strahlung eine vorbestimmte, unterhalb der halben Ionisierungsenergie der Isotope liegende, Energie zu erteilen und den Uebergang jenes einen Isotopes aus dem ersten angeregten Zustand in einen zweiten Zustand zu bewirken.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel, -um in der zweiten Strahlung Photonendichte zu erzeugen, welche hoch genug ist, um Zwei-Photonen-Kollisionen mit jenem, im ersten angeregten Zustand befindlichen ersten Isotop zu erzeugen, um dieses in den zweiten angeregten Zustand und danach in den ionisierten Zustand anzuheben.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel eine Einrichtung aufweisen, um in der zweiten Strahlung Photonen eines schmalen ^nergie-409833/0760
- 31 -intervalles zu erzeugen, welches der Energiedifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten angeregten Zustand Jenes einen Isotopes, im allgemeinen aber nicht einem Energiesprung eines anderen Isotopes "besagter Umgebung, entspricht.409833/0760Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/328,967 US4217494A (en) | 1973-02-02 | 1973-02-02 | Isotope separation with improved selective ionization |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404600A1 true DE2404600A1 (de) | 1974-08-15 |
Family
ID=23283256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2404600A Withdrawn DE2404600A1 (de) | 1973-02-02 | 1974-01-31 | Ionisierungsverfahren und vorrichtung zu seiner ausfuehrung |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4217494A (de) |
JP (1) | JPS5713330B2 (de) |
BE (1) | BE807118A (de) |
CA (1) | CA994009A (de) |
CH (1) | CH614130A5 (de) |
DE (1) | DE2404600A1 (de) |
ES (1) | ES420108A1 (de) |
FR (1) | FR2216003B1 (de) |
GB (1) | GB1424249A (de) |
IL (1) | IL43508A (de) |
IT (1) | IT999139B (de) |
NL (1) | NL7315066A (de) |
SE (1) | SE401104B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58153526A (ja) * | 1982-03-10 | 1983-09-12 | Japan Atom Energy Res Inst | 3光子吸収による同位体分離法 |
US4793907A (en) * | 1986-08-20 | 1988-12-27 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Method for isotope enrichment of mercury-196 by selective photoionization |
US5015848A (en) * | 1989-10-13 | 1991-05-14 | Southwest Sciences, Incorporated | Mass spectroscopic apparatus and method |
US5316635A (en) * | 1992-05-22 | 1994-05-31 | Atomic Energy Of Canada Limited/Energie Atomique Du Canada Limitee | Zirconium isotope separation using tuned laser beams |
US5527437A (en) * | 1994-08-19 | 1996-06-18 | Atomic Energy Of Canada Limited/Energie Atomique Du Canada Limitee | Selective two-color resonant ionization of zirconium-91 |
CN110268108B (zh) | 2016-12-12 | 2022-09-06 | 埃克切拉生物科学公司 | 用于使用微毛细管阵列进行筛选的方法和系统 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2938116A (en) * | 1956-04-02 | 1960-05-24 | Vard Products Inc | Molecular mass spectrometer |
DE1198465B (de) * | 1961-10-26 | 1965-08-12 | Atlas Mess Und Analysentechnik | Ionenquelle fuer feste Substanzen |
FR1391738A (fr) * | 1963-10-21 | 1965-03-12 | Comp Generale Electricite | Procédé de séparation isotopique |
US3478204A (en) * | 1964-08-24 | 1969-11-11 | Jean R Berry | Mass spectrometer ion source having a laser to cause autoionization of gas |
US3772519A (en) * | 1970-03-25 | 1973-11-13 | Jersey Nuclear Avco Isotopes | Method of and apparatus for the separation of isotopes |
US3740552A (en) * | 1971-04-29 | 1973-06-19 | J Pressman | Method and apparatus for mass separation employing photo enhanced surface ionization |
-
1973
- 1973-02-02 US US05/328,967 patent/US4217494A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-09-26 CA CA182,337A patent/CA994009A/en not_active Expired
- 1973-10-22 SE SE7314328A patent/SE401104B/xx unknown
- 1973-10-24 GB GB4942073A patent/GB1424249A/en not_active Expired
- 1973-10-29 IL IL43508A patent/IL43508A/xx unknown
- 1973-10-30 ES ES420108A patent/ES420108A1/es not_active Expired
- 1973-10-31 IT IT30808/73A patent/IT999139B/it active
- 1973-11-02 NL NL7315066A patent/NL7315066A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-11-09 BE BE137573A patent/BE807118A/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-11-16 FR FR7340878A patent/FR2216003B1/fr not_active Expired
- 1973-11-19 JP JP13004273A patent/JPS5713330B2/ja not_active Expired
- 1973-12-10 CH CH1729973A patent/CH614130A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-01-31 DE DE2404600A patent/DE2404600A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE401104B (sv) | 1978-04-24 |
US4217494A (en) | 1980-08-12 |
GB1424249A (en) | 1976-02-11 |
JPS5713330B2 (de) | 1982-03-16 |
BE807118A (fr) | 1974-05-09 |
IT999139B (it) | 1976-02-20 |
CA994009A (en) | 1976-07-27 |
FR2216003A1 (de) | 1974-08-30 |
FR2216003B1 (de) | 1977-06-10 |
CH614130A5 (de) | 1979-11-15 |
NL7315066A (de) | 1974-08-06 |
ES420108A1 (es) | 1976-03-16 |
JPS49105096A (de) | 1974-10-04 |
IL43508A0 (en) | 1975-08-31 |
IL43508A (en) | 1976-09-30 |
AU6174673A (en) | 1975-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2120401C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von zwei Isotopen eines Stoffes | |
DE2461628A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur plasmateilchentrennung | |
DE2312194A1 (de) | Verfahren zur isotopentrennung | |
DE3920566A1 (de) | Ms-ms-flugzeit-massenspektrometer | |
DE3244158A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur isotopentrennung | |
DE2507624C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Verbindungen mit eng benachbarten Massen und insbesondere zur Isotopentrennung | |
DE2740272A1 (de) | Verfahren zum trennen von zwei isotopen eines stoffes | |
DE2622998A1 (de) | Verfahren zur isotopentrennung | |
DE2738651C2 (de) | Verfahren zur Trennung von Lithium-Isotopen | |
DE2528343A1 (de) | Vorrichtung zur begrenzung der laserverstaerkung eines mediums | |
DE1789071B1 (de) | Vorrichtung zur Untersuchung plasmaphysikalischer Vorgaenge | |
DE2426842A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur isotopentrennung | |
DE2404600A1 (de) | Ionisierungsverfahren und vorrichtung zu seiner ausfuehrung | |
DE112012003609T5 (de) | Ionenquelle | |
DE2349302A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von partikeln innerhalb eines plasmas | |
DE2461630A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur aenderung der teilchenstromrichtung in einem isotopentrenner | |
DE2461629A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beschleunigung geladener teilchen in einem magnetfeld | |
DE2558983C3 (de) | Verfahren zum Trennen von Isotopen | |
DE2404577A1 (de) | Isotopen-ionisierungsverfahren und anlage zu seiner durchfuehrung | |
DE2048862A1 (de) | Vorrichtung zur spektralphotometri sehen Analyse | |
DE2854909A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fotoionisation | |
DE3817604C2 (de) | Ionenstrahlgenerator | |
DE2349437A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur isotopenabtrennung durch selektive ionisation | |
EP0301106A1 (de) | Aktives medium für gaslaser mit ionisierender teilchenanregung | |
DE2742691A1 (de) | Verfahren zum trennen von isotopen einer gasmischung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8141 | Disposal/no request for examination |