DE2404422A1 - Intensivierungsphosphor fuer roentgenstrahlbilder - Google Patents

Intensivierungsphosphor fuer roentgenstrahlbilder

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DE2404422A1
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phosphorus
rays
ray
phosphor
intensification
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DE2404422A
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English (en)
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Silva Arthur Patrick D
Velmer Arthur Fassel
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US Atomic Energy Commission (AEC)
Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/77Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
    • C09K11/7766Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing two or more rare earth metals
    • C09K11/7777Phosphates

Description

United States Atomic Energy Commission, Washington, D.C. 20545, U.S.A.
Intensivierüngsphosphor für Röntqenstrahlbilder
Die Erfindung bezieht sich auf einen fluoreszenten Phosphor, der dann violett-blaues Licht emittiert, wenn er mit Röntgen- oder Gamma-Strahlung bestrahlt wird; die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf einen diesen Phosphor benutzenden Röntgenstrahlenintensivierungsschirm.
Schirme zur Intensivierung von Röntgenstrahlbildern werden am fotografischen Film angeordnet, um die Wirkung der Röntgenstrahlung zu intensivieren, um auf diese Weise kürzere Röntgenstrahlungsbelichtungen zu erreichen. Der im US Patent 2 968 725 beschriebene Schirm weist eine Basislage aus einem für Röntgenstrahlen transparenten und für sichtbares Licht
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undurchsichtigen Material auf. Auf der einen Seite dieses Schirms ist in einem Bindemittel verteilt ein Überzug aus durch Röntgenstrahlen anregbaren Phosphor angeordnet. Der Phosphor absorbiert einen Teil der Röntgenstrahlung und emittiert Strahlen im blau-violett-ultraviolett-Bereich des Spektrums, einem Bereich also, in dem der Röntgenfilm empfindlich ist. In der Vergangenheit wurden Kalziumwolframat-Phosphore in großem Maße als durch Röntgenstrahlen anregbares Fluoreszenzmaterial verwendet. Ferner wurde bei Röntgenstrahlenintensivierungsschirmen auch der im US Patent 3 527 710 beschriebene, mit Europium aktivierte Bariumorthophosphat-Phosphor verwendet.
Im US Patent 3 481 884 sind mit Terbium aktivierte Yttriumphosphat-Phosphore beschrieben, die Gadolinium als ein Sensibilisierungsmittel enthalten. Diese Phosphor-Arten· emittieren Licht im Grün-Bereich des Spektrums und sind daher für Röntgenstrahlenintensivierungsschirme nicht geeignet, da diese einen Phosphor erforderlich machen, der im blauen Bereich Licht emittiert, um den Ansprecheigenschaften des Röntgenfilms zu entsprechen.
Zusammenfassend kann man sagen, daß der Erfindung die Erkenntnis zugrundeliegt, daß durch Verwendung von nur kleinen Terbiummengen im Phosphor Y Gd PO. mit χ = 0,3 bis 0,1 die Spektralemission in den blauen Bereichdes Spektrums verschoben wird, wobei auch ein Phosphor entsteht, der gegenüber Röntgenstrahlung empfindlicher ist als die' bekannten Phosphor-Arten. Insbesondere erzeugen 0,008 bis 0,012 Mol Tb pro Mol Phosphat Seltener Erden
eine intensive Spektralemission im Bereich von 3700 bis 4500 A, was den Röntgenstrahlenansprecheigenschaften blauempfindlichen Röntgenstrahlenfilms entspricht, der in großem Ausmaß in medizinischen und industriellen Anwendungsfällen benutzt wird; dieser Bereich fällt ferner mit der Spektralsensitivität vieler Hochleistungs-Quanten-Photovervielfacherröhren zusammen, wodurch diese zur optischen Feststellung von Kernstrahlung benutzt werden können. Höhere Konzentrationen von Terbium bewirken eine Verschiebung des Emissionsspektrums in den grünen Bereich bei ungefähr
ο
5500 A und würden zur Verwendung mit Röntgenstrahlen-Fluoroskop-
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- 3 schirmen geeignet sein.
Der Gadoliniumgehalt des Phosphors kann zwischen 0,3 bis 0,1 Mol liegen, obwohl die bevorzugte Konzentration mit den besten Ergebnissen bei 0,2 Mol liegt.
In der folgenden Tabelle I werden die Emissionsspitzen und Bandbreiten von Yttrium-Gadoliniumphosphat, Kalziumwolframat und Barium-Orthophosphat verglichen.
TABELLE I
Emissionsspitze bei
10 kV Röntgenstrahlen Bandbreite
in Ä in 8
CaWO.
2+ Ba3(PO4)2*Eu Yn QGd_ „PO.·Tb3+
4200 sehr breit
4130 sehr breit
3820 80
4140 80
4300 100
Die Röntgenstrahlenabsorptionseigenschaften des Phosphors können dadurch erhöht werden, daß man einen Teil des Yttriums teilsweise durch Lutetium, Wismuth oder Thalium ersetzt. Diese Substitution erhöht die Röntgenstrahlenabsorptionseigenschaften des Phosphors und gestattet die Verwendung von Röntgenstrahlen mit höherer·Energie oder gestattet die Verminderung des Gewichts des Phosphors, der zur Herstellung eines Intensivierungsschirmes erforderlich ist, wobei die Auflösung verbessert wird. Durch Ersetzen von natürlichem Gadolinium durch Gd (welches einen höheren Neutronenfangquerschnitt besitzt), werden die Neutronenabsorptionseigenschaften des Phosphors stark erhöht, so daß der Phosphor in einem Intensivierungsschirm für Neutronenradiographie verwendet werden kann.
Im folgenden seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei die folgenden speziellen Beispiele für die bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Phosphorarten typisch
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Beispiel I
180,64 Gramm Y2°3' 73'50 Gramm Gd3O3; 3,73 Gramm Tb4O7 (oder eine äquivalente Menge von Tb3O3); 264,0 Gramm (NH4J3HPO4 und 15 Gramm fein gepulvertes wasserfreies Na4P3O7 werden innig miteinander vermischt. Die Mischung wird anfangs in einem Quarzschmelztiegel in Luft auf 600 C ungefähr 30 Minuten lang erhitzt. Sodann läßt man die Mischung abkühlen, worauf eine erneute Vermischung erfolgt und eine Erhitzung in Luft auf 1200 C für eine oder zwei Stunden lang vorgenommen wird, um ein feines weisses Phosphormaterial mit der Formel Y0 gGdQ 3PO4:Tb zu erhalten, welches 0,01 Mol Terbium enthält.
Beispiel II
Der Phosphor kann auch durch Auflösen von 180,64 Gramm Y2°3; 73,50 Gramm Gd3O- und 3,73 Tb4O7 in verdünnter Salpetersäure hergestellt werden. Die gemischte Nitratlösung wird auf einer heißen Platte getrocknet und nach der Verdampfung der Oxyde des Stickstoffs wird die getrocknete Mischung in das Seltene Erden Oxyd umgewandelt, und zwar durch Glühen in einem Quarzschmelztiegel bei 1200°C während 1 bis 3 Stunden. Dieses gemischte Oxyd wird sodann mit 264 Gramm (NH4J3HPO4 und 15 Gramm fein gemahlenen wasserfreien Na4P9O7 vermischt und wiederum 1 bis 2 Stunden lang auf 12i
Phosphor zu erhalten.
2 Stunden lang auf 1200°C erhitzt, um einen feinen weißgefärbten
Beispiel III
Es wuirden drei Intensivierungs schirme hergestellt, um die Empfindlichkeiten von YQ 8GdQ 2PO4:Tb3+, CaWO4 und Ba3(PO4)2·Eu2+ zu vergleichen. Eine Aluminiumfolienbasis wurde mit einer Aufschwemmung des Phosphors in einer Gelatine-Glyzerin-Basis beschichtet und konnte trocknen. Jeder Schirm wurde derart hergestellt, daß er 150 mg Phosphor pro Quadratζentimenter enthielt. Die drei Schirme wurden an einem Bogen handelsüblichen medizinischen radiographischen Films angeordnet und gleichzeitig 0,01 Sekunden lang mit 80 kVp Röntgenstrahlen belichtet. Sodann wurde
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der Film entwickelt und die Dichte der fotografischen Bilder wurde in einem Densitometer oder Dichtemesser verglichen. Die Ergebnisse sind in der unten stehenden Tabelle II angegeben, wobei Kalziumwolframat als der Standardwert für den Vergleich benutzt wurde.
Tabelle II
Relative Sensitivität 80 kV Röntgenstrahlen
CaWO4 1 ,0
Ba3(PO4)2.Eu2+ 4,8
3+
Y0,801O^ "^3+ 7'8
Man erkennt, daß der mit Terbium aktivierte Yttrium-Gadolinium-Phosphat-Phosphor eine stark erhöhte Sensitivität gegenüber Röntgenstrahlen verglichen mit den bekannten Phosphorarten aufweist.
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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Röntgenstrahlenintensivierungsschirm mit einer für Röntgenstrahlen durchlässigen, für ultraviolettes Licht aber undurchsichtigen Basis und mit einer durch Röntgenstrahlen anregbaren Substanz auf der Basis, welche ultraviolettes sichtbares Licht emittiert, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Röntgenstrahlen anregbare Substanz im wesentlichen aus mit Terbium aktivierten Yttrium-Phosphat-Gadolinium besteht.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Formel der durch Röntgenstrahlen anregbaren Substanz die folgende ist:
Y1 Gd PO.:Tb3+,
1-x χ 4 '
wobei χ = 0,3 bis 0,1.
3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Terbiumkonzentration zwischen 0,008 und 0,012 Mol pro Mol von Phosphat liegt.
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DE2404422A 1973-01-30 1974-01-30 Intensivierungsphosphor fuer roentgenstrahlbilder Pending DE2404422A1 (de)

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US3925674A (en) 1975-12-09
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JPS5735227B2 (de) 1982-07-28
JPS49107487A (de) 1974-10-12
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