DE2403717C2 - Verbindungsanker für eine Mehrschichtenbauplatte - Google Patents
Verbindungsanker für eine MehrschichtenbauplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsanker für eine Mehrschichtenbauplatte, bei welcher zwei Außenschichten
über eine dazwischen befindliche Isolierschicht miteinander befestigt sind, der aus einer
beliebigen Anzahl sinusförmig gewellter Tragschenkel gebildet und im Bereich der Kurvenscheitel verankert
ist, während sich die Flanken durch die Isolierschicht erstrecken.
Ein Verbindungsanker dieser Bauart ist aus der Zeitschrift »Bautechnik« Heft 9/1955, Seite 320, Bild 7,
bekannt. Der bekannte Anker besteht aus sinusförmig abgebogenem Rundmaterial und bildet eine reine
Schubbewehrung, was die Einbeziehung einer für Druck aufnahmefähigen Isolierstoffschicht in die Mehrschichtenbauplatte
voraussetzt, Hierbei werden vertikale Komponenten zwischen den beiden Außenschichten
also durch die gegenseitige horizontale Anpressung der einzelnen Schichten aufgenommen. Diese Konstruktion
ist somit nicht verwendbar, wenn die Isolierschicht aus einem weichen Medium wie Watte oder Luft bestehen
soll.
Ferner wurde durch das DT-Gbm 71 38 072 ein Verbindungsanker bekannt, der aus einer sinusförmig
gewellten Blechplatte besteht Hierbei erstreckt sich die Sinuswelle des Ankers aber in der Ebene des
Betonelementes, weswegen dieser Anker keine weiche Achse hat und seine Anordnung auf einen Punkt der
Verbundkonstruktion beschränkt bleiben muß. Hieraus folgt zugleich eine Beschränkung seiner Schenkelzahl
auf eine oder zwei Halbwellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbindungsanker
der eingangs genannten Art so auszubilden daß er auch für Mehrschichtenplatten mit einer weichen oder
gasförmigen Isolierschicht geeignet ist
Der erfindungsgemäße Verbindungsanker ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mehrere Zentimeter breiten Blechstreifen besteht
Der erfindungsgemäße Verbindungsanker ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mehrere Zentimeter breiten Blechstreifen besteht
Verbindungsanker der erfindungsgemäßen Art haben eine steife und eine flexible Achse und gestatten die
spannungsfreie Anordnung an mehreren Punkten der gleichen Mehrschichtenplatte. Hierbei kann die Anordnung
von Ankern an mehreren beliebigen Punkten auf einer Nullachse erfolgen, wobei die flexiblen Achsen der
einzelnen Anker in Richtung dieser Nullachse auszurichten sind.
Es können auch weitere Anker außerhalb der Nullachse angeordnet werden, wenn diese sich sämtlich
auf einer gemeinsamen Querlinie zur Nullachse befinden, die einen beliebigen Standort haben kann. Die
flexiblen Achsen der auf der Querlinie angeordneten Ankerelemente sind dann in Richtung der Querlinie
auszurichten. Die flexiblen Achsen der auf der Nullachse angeordneten Anker und die flexiblen Achsen der auf
der Querlinie angeordneten Anker sind hierbei also im wesentlichen um 90° zueinander versetzt
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anker besteht in der einfachen Bildung von Ankerelement-Gruppen
mit beliebiger Anzahl von η Einzelelementen, was zu einer etwa n-fachen Tragfähigkeit der
Anordnung führt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung mögen nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ;· nhand bevorzugter
Ausgestaltungen erläutert sein. Es bedeutet
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Ankers.
F i g. 2 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Ankers in Richtung des Pfeils χ der F i g. I.
Fig.3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
Ausgestaltung des Ankers.
Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Ankers mit
2 Teilstreifen, die aneinander befestigt sind.
F i g. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel in der Ansicht in Richtung des Pfeiles X'azr F i g. 5.
Fig.6 zeigt eine Aufsicht auf den Anker gemäß Fig. 5.
Fig.7 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung des Ankers gemäß Fig.5 mit durchgeschobenen
Bewehrungsstangen.
F i g. 8 zeigt eine Aufsicht auf den Anker gemäß F i g. 5 mit einer anderen Anordnung der Teilstreifen.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Ankers.
Der Verbindungsanker 10 besteht aus einem langen Blechstreifen von mehreren Zentimetern Breite, der
entlang seiner Längsachse sinusförmig gewellt ist.
Seinem Wesen nach besteht der Verbindungsanker 10 aus einer Mehrzahl von in bestimmtem Abstand
benachbarten Einzelelementen oder Tragschenkeln in Form von zueinander im wesentlichen parallel ausge-
richteten, ungefähr ebenen Blechplatten, die an sich gegenüberliegenden Enden mittels gekrümmter Zwischenstücke
mit der jeweils folgenden Platte verbunden sind. Hierdurch erkennt man, daß der erfindungsgeiüfifle
Verbindungsanker mechanisch gesehen, eine Anord- s nung mehrerer parallel ausgerichteter Plattenanker
entspricht, sobald mehr als ein Tragschenkel vorgesehen ist. Daraus folgt, daß auch eine rechteckförmige
Gestaltung des Verbindungsankers entlang seiner Längsachse sinnvoll sein kann. Zur Montage wird der
Verbindungsa.iker 10 derart in die Ebene einer Baustahlmatte eingetaucht, daß die Querschnittsebene,
die den Verbindungsanker in Richtung der Linie Y schneidet, senkrecht auf der Baustahlmatte steht
Danach kann der Verbindungsanker 10 in einer dem Fachmann geläufigen Weise mit Montagestäben 6 und 7
an der Baustahlmatte verklammert werden, wozu in den Schenkeln des Ankers auch entsprechende Aufnahmelöcher
8 für derartige Stäbe vorgesehen sein können.
Fig.2 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Ankers in Richtung des Pfeils Xder F i g. 1.
Hierbei ist außerdem dargestellt, wie der erfindungsgemäße
Verbindungsanker 10 mittels der Montagestäbe 7 in einer Tragwand 1 befestigt ist und über eine
Isolierstoffschicht 3 eine Vorsatzschale 2 hält Die Tragwand 1 kann als Fertigteil aus Beton hergestellt
sein. Die Vorsatzschale 2 kann mit einer Baustahlmatte bewehrt sein.
In Fig.3 ist eine perspektivische Darstellung einer
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ankers dargestellt:
Demnach sind in dem Verbindungsanker Aussparungen derart angebracht, daß zwei Teilstücke 13 und 14
entstehen, deren Querschnittsebenen sich etwa im Bereich 12 schneiden.
Um eine derartige Ausgestaltung fertigungsgerechter realisieren zu können, wird eine Ausgestaltung des
Verbindungsankers 10 vorgeschlagen, wie sie als zusätzliches Ausführungsbeispiel in Fig.4 dargestellt
ist. Der Verbindungsanker 10 ist in zwei gleichartige Teilstreifen 17 und 18 aufgespalten, die ebenfalls jeweils
in ihrer Querschnittsebene beliebig oft sinusförmig gewellt sind und sich durch die Isolierschicht zwischen
den Außenschichten erstrecken. Man erkennt, daß die Querschnittsebenen der beiden Teilstreifen sich schneiden.
In der Schnittlinie dieser beiden Ebenen liegen dementsprechend Berührungspunkt? 19 der sich kreuzenden
Abschnitte der beiden Teilstreifen 17 und 18, an denen diese vorzugsweise durch Punktschweißen
aneinander befestigt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Berührungspunkte 19 im
Übergangsgebiet zwischen den ungefähr ebenen Flankenabschnitten und den angrenzenden gekrümmten
Abschnitten. Wie in F i g. 1 sind auch hier Bewehrungsstäbe 6 und 7 der Baustahlmatte mit eingezeichnet.
35
55
In F i g. 5 ist dieses Ausführungsbeispiel mit den beiden fellstreifen in der Ansicht in Richtung des Pfeiles
^'der F i g, 4 dargestellt, und zwar in seiner Anordnung
und seiner Verkümmerung an der, B-ii/stahüT:atien der
Tragwand 1 bzw. der Vorsatzschaio 2.
In Fig.6 ist eine Aufsicht auf den Anker gemäß
Fig.4 dargestellt Man erkennt einen auf Zug
beanspruchten Teilstreifen 17 (schraffiert) und tm>-n auf
Druck beanspruchten Teiistreifen 13. Bei dieser Ausführung ist die relative Position der beiden
Teilstreifen zu einer der Außenschichten immer so, daß ein Wellenberg des einen Teitstreifens mit einem
Wellenberg des anderen Teilstreifens zusammenfällt Entsprechendes gilt für die Wellentäler.
Durch die gegenseitige Befestigung der Teiistreifen 17 und 18 an ihren Berührungspunkten 19 entsteht
bereits ein räumliches Gebilde, das sich durch einen einzigen Montagestab an einer Baustahlmatte anklammern
läßt Dies geht insbesondere aus der separaten Darstellung der F i g. 7 hervor.
Infolge dieser Ausgestaltung des Blechstreifens gemäß det Erfindung als zwei Teilstreifen wird demnach
eine räumliche Fixierung des */erbindungsankers sowohl am Kreuzungspunkt der Mattei.stange und der
durchgeschobenen Stange als auch in der Richtung senkrecht zur Mattenebene bewirkt Dies hr.t den
erheblichen Vorteil, daß der Verbindungsanker aus der Stahlrr.itte senkrecht herausragt und auch dann
stehenbleibt, wenn der Beton auf die Matte gegossen wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß die Angriffspunkte der Zug- b^w. Druckbeanspruchungen
unmittelbar bei den Kreuzungspunkten der Bewehrungsstangen liegt, d. h., auch dort, wo eine
optimale Kraftübertragung möglich ist Die Ausbildung des Verbindungsankers in Form der beiden Teilstreifen
ermöglicht daher eine statisch lagegerechte Fixierung des Bewehrungseisens im Verhältnis zum Verbindungsanker. Andererseits ist es besonders bei nicht bewehrten
Betonteilen vorteilhaft wenn die Teilstreifen 17 und 18 an ihrem anderen Ende weiter auseinanderliegen, da
dies eine geringere spezifische Belastung des Betonteils bewirkt.
Zur Gewinnung einer höheren Festigkeit können die zunächst offenen Enden der jeweils letzten Schenkel
auch auf die vorletzte Faltung zurückgebogen und an dieser fixiert sein, wodurch man eine geschlossene
Schlaufe erhält.
Fig.8 zeigt eine Aufsicht auf einen Verbindungsanker
gemäß Fig.4 mit einer anderen Anordnung der
Teilstreifen 17 und 18. Im Unterschied zu der Darstellung gemäß Fig.6 fällt hier bezüglich einer
Außenschicht jeweils ein Wellental des einen Teilstreifens mit einem Wellenberg des anderen Teilstreiferü
zusammen. In diesem Fall durchgreift ein bestimmter Msntugestab immer nur die Schlaufe eines der beiden
Bänder 17 bzw. 18.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verbindungsanker, welcher bei einer Mehrschichtenbauplatte zwei Außenschichten aus Stahlbeton
über eine dazwischen befindliche Isolierschicht miteinander verbindet, im Querschnitt
beliebig oft sinusähnlich gewellt ist, im Bereich der Wellenberge und Wellentäler in den Außenschichten
verankert ist und sich zwischen den Wellenbergen und Wellentälern durch die Isolierschicht
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mehrere Zentimeter breiten Blechstreifen
besteht
2. Verbindungsanker nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Blechstreifen derart Aussparungen vorhanden sind, daß zwei Teilstücke
(13, 14) verbleiben, deren Querschnittsebenen sich schneiden (F i g. 3).
3. Verbindungsanker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen aus
zwei Teilstreifen (17,18) besteht, deren Querschnittebenen
sich schneiden und daß sich die beiden Teiisireifen (17, ie) an den Berührungspunkten (19)
in der Schnittlinie ihrer Querschnittsebenen aneinander befestigt sind.
4. Verbindungsanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich einer Außenschicht
die beiden Teilstreifen (17, 18) so miteinander verbunden sind, daß jeweils ein Wellental (Wellenberg)
des einen Teilstreifens (17) mit einen Wellental (Wellenberg) des zweiten Teilstreifens (18) zusammenfällt
(F i g. 6).
5. Verbineungsanker nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bezüglich einer Außenschicht die beiden Teilstreifen (17, 18) so miteinander
verbunden sind, daß jeweils ein Wellental (Wellenberg) des einen Teilstreifens (17) mit einem
Weilenberg (Wellental) des zweiten Teilstreifens (18) zusammenfällt (F i g. 8).
6. Verbindungsanker nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende des Blechstreifens am vorhergehenden Schenkel befestigt ist und eine
geschlossene Schlaufe bildet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403717 DE2403717C2 (de) | 1974-01-26 | 1974-01-26 | Verbindungsanker für eine Mehrschichtenbauplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403717 DE2403717C2 (de) | 1974-01-26 | 1974-01-26 | Verbindungsanker für eine Mehrschichtenbauplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2403717A1 DE2403717A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2403717C2 true DE2403717C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=5905742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742403717 Expired DE2403717C2 (de) | 1974-01-26 | 1974-01-26 | Verbindungsanker für eine Mehrschichtenbauplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2403717C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011053468A1 (de) * | 2011-09-09 | 2013-03-14 | MAX BÖGL Fertigteilwerke GmbH & Co. KG | Trägerelement aus Beton |
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1974
- 1974-01-26 DE DE19742403717 patent/DE2403717C2/de not_active Expired
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