DE2403616B2 - Pneumatisches Meßgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Meßgerät entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Gerät ist aus der GB-PS 12 93 633 bekannt. Dieses Gerät hat eine Federvorspannungseinrichtung für die schwenkbare Platte, die aus einzelnen Federn besteht. Eine Änderung der Federkraft der Vorspannungseinrichtung und damit eine Änderung der nachgebildeten Lungenelastizität kann nur dadurch erreicht werden, daß einzelne Federn ausgehängt und ggf. durch andere ersetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Meßgerät derart auszubilden, daß eine kontinuierliche Einstellung der nachgebildeten Lungenelastizität möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, durch Verstellen der Federenden bezüglich der Schwenkachse der schwenkbaren Abdeckplatte die Federkraft innerhalb eines Einstellbereiches beliebig zu wählen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 7 beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Meßgerätes,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Meßgerätes,

Fig.3 vergrößert eine Seitenansicht eines Teils des Meßgerätes,

F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 3,

F i g. 5 eine Rückansicht eines Teils des Meßgerätes,

F i g. 6 eine Seitenansicht eines Teils des Meßgerätes, und

F i g. 7 eine Aufsicht des Blasebalgträgers.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht das pneumatische Meßgerät aus einem kastenförmigen Gehäuse 10 mit Seitenwänden 12, einer Boden- und einer Deckplatte 16, 18. Die Vorderseite 20 des Gehäuses ist während des Betriebs geöffnet, während die Rückseite 22 durch eine Platte 24 geschlossen ist, die über die Deckplatte hinausragt.

Eine schwenkbare Abdeckplatte 26 ist an dem Gehäuse 10 durch L-förmige Träger 28, 30 oben am

ίο Gehäuse 10 befestigt. Die hintere Kante 32 der Platte 26 ist frei, so daß die Platte 26 um eine horizontale Achse oberhalb der Deckplatte 18 drehbar ist.

Wie F i g. 2 zeigt, befindet sich ein Blasebalg 36 zwischen der schwenkbaren Platte 26 und der Deckplatte 18. An der hinteren Kante 32 der Platte 26 ist eine Platte 40 mit einem Diagramm 42 befestigt, das eine visuelle Ablesung der Lage der Platte 26 gegenüber der Platte 18 ermöglicht.

Der Blasebalg 36 kann über eine Leitung 47a aufgeblasen werden, deren eines Ende in ein Anschlußstück 44 und deren anderes Ende in ein Y-förmiges Verbindungsstück 46 mündet. Eine weitere Leitung 47 verbindet das Y-förmige Verbindungsstück 46 mit einem nicht gezeigten, zu testenden Atmungsgerät. Der andere Zweig des Verbindungsstücks 46 ist an eine Leitung 47b und ein Anschlußstück 44a für einen weiteren nicht gezeigten Blasebalg angeschlossen. Die Leitungen 47, 47a, 47b, die Anschlußstücke 44, 44a und das Verbindungsstück 46 haben einen der Lungenfunktion entsprechenden Luftwiderstand.

Die Elastizität der Lunge wird durch eine Feder 50 nachgebildet, die durch eine Schiene 52 an der schwenkbaren Abdeckplatte 26 und durch eine Schiene 54 an der Seitenwand 12 des Gehäuses 10 verstellbar befestigt ist. Um die Feder verstellen zu können, hat sie an ihren Enden Gleitstücke 56,58, die durch Schrauben 60 an den Scnienen 52,54 festgelegt werden können.

Wie F i g. 4 zeigt, hat die Abdeckplatte 26 einen Flansch 66, der sich vom hinteren Ende 34 der Platte nach unten erstreckt. Ein Gewindeschaft 68 ist durch den L-förmigen Träger 28 in den Flansch 66 eingesetzt. Das innere Ende des Flansches 6ö ist an einem T-förmigen Träger 30 befestigt, der auch eine weitere schwenkbare Abdeckplatte 26a trägt. Ein Stift 69 ist durch den Steg des Trägers 30 und den Flansch 66 sowie einen weiteren Flansch 66a an der Platte 26a drehbar eingesetzt.

Wie die F i g. 1 bis 4 zeigen, ist ein Kompensationsmechanismus 70 vorgesehen, der das Gewicht der Platte 26 ausgleicht. Ein Träger 72 ist an dem Flansch 66 befestigt und verläuft vertikal unterhalb des Flansches 66. Der Träger 72 hat an seinem freien Ende eine öffnung 74 zur Aufnahme einer Torsionsfeder 76. Der Träger 72 ist durch zwei Schrauben 78 an dem Flansch 66 befestigt.

Ein zweiter L-förmiger Träger 80 ist, wie F i g. 1 zeigt, an dem Gehäuse 10 befestigt und hat einen Schenkel 82, in dessen öffnung ein Stift 84 eingesetzt ist, der eine öse 86 aufweist, in die die Feder 76 eingehängt ist. Die Spannung der Feder 76 kann durch ein Befestigungselement 88 eingestellt werden.

Wie F i g. 2 zeigt, ist ein Stift 90 am hinteren Ende 22 der Platte 18 befestigt, der die Ausgangslage der Platte 26 bestimmt. Diese Ausgangslage kann durch eine Schraube 92, die in den Stift 90 eingeschraubt ist, eingestellt werden. Die Schwenkbewegung der Platte 26 wird durch eine Kette 96 begrenzt, die an den Platten 18 und 26 befestigt ist.

Die obere Schiene 52 ist L-förmig und ist mit einem

Schenkel 100 an der Platte 26 befestigt. Der andere Schenkel 102 verläuft senkrecht nach oben. Die untere Schiene 54 ist U-förmig und ist mit dem einen Schenkel 104 an dem Gehäuse 10 befestigt, während der andere Schenkel 106 nach unten gerichtet ist. Die Gleitstücke 56,58 haben einen hakenförmigen Querschnitt, der eine Rille 108 bildet. Das freie Ende 112 jedes Gleitstücks hat eine Öffnung 114 zur Aufnahme der Enden der Feder 50.

Neben der oberen Schiene 52 ist eine Skala il6 bzw. 116a (Fig. 1) angeordnet, die eine Ablesung der nachgebildeten Lungenelastizität ermöglicht.

Die das Diagramm 42 tragende Platte 40 ist an der hinteren Platte 24 drehbar befestigt, so daß sie entweder in eine vertikale Lage, wie in den Fig. 1 bis 3, oder in eine horizontale Lage, wie in Fig.6, gebracht werden r, kann.

Wie Fig.3 zeigt, hat die Bodenplatte 16 und die hintere Platte 24 Gummipuffer 118, die das Gerät beim Aufsetzen auf die Bodenplatte oder die hintere Platte schützen. Wie F i g. 5 zeigt, ist der obere Rand 120 der hinteren Platte 24 ausgespart, und die Ecken 122 haben eine Rille 128, in die ein Stift 126 zur drehbaren Anordnung der Platte 40 eingesetzt ist. Die Stifte 126 werden durch Federn 130 in den Rillen 128 gehalten. Die Federn 130 sind durch Abslandsblöcke 132 an der Platte 24 befestigt und drücken auf die Rückseite 138 eines Vierkantstabes 124, der sich über die gesamte Länge der Platte 40 erstreckt. Wenn die Platte 40 gedreht werden soll, drückt die Ecke 140 gegen die Rückseite 138 des oberen Abschnittes 136 der Feder 130, die die Drehbewegung der Platte 40 unterstützt.

Um zu verhindern, daß sich der Blasebalg 36 seitlich ausbaucht, sind um die Abschnitte 150 zwischen den Faltabschnitten des Blasebalgs Drähte 154 gewickelt, so daß sichergestellt ist, daß sich der Blasebalg gleichmäßig ausdehnt. Damit der Blasebalg beim Aufblasen nicht kippt, ist, wie die Fig. 2 und 7 zeigen, ein Träger 160 vorgesehen, der aus einer Platte 162 besteht, die eine Öffnung 164 hat, die etwas größer als die Faltabschnitte 152 ist.

Der Träger 160 ist an seinem inneren Ende durch Arme 167,167a an Stiften angelenkt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Pneumalisches Meßgerät zum Anschluß an ein zu testendes Atmungsgerät, bestehend aus einem Blasebalg, einem Luftein- und -auslaß mit einem der Lungenfunktion entsprechenden einstellbaren Luftwiderstand, einer stationären Abdeckplatte an dem Blasebalg, einer gegenüber dieser schwenkbaren Abdeckplatte, einer mit der schwenkbaren Abdeckplatte verbundenen Einzeigeinrichtung, die eine Ablesung des Volumens und des Druckes des Blasebalgs in Abhängigkeit von dem Luftstrom durch den Luftein- und -auslaß ergibt, einer zwischen den beiden Abdeckplatten angeordneten, vorgespannten Feder, deren Federkraft entsprechend der Elastizität der Lunge gewählt ist und der Aufblasbewegung der schwenkbaren Abdeckplatte entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Feder (50) radial zur Schwenkachse der schwenkbaren Abdeckplatte (26) kontinuierlich verstellbar an den beiden Abdeckplatten (18, 26) befestigt sind.

2. Meßgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine obere Schiene (52), die an der schwenkbaren Abdeckplatte (26) befestigt ist, und eine untere Schiene (54), die an dem Gehäuse befestigt ist, und durch Schrauben (60) an den Schienen feststellbare. Gleitstücke (56,58), an denen die Enden der Feder (50) befestigt sind.

3. Meßgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine neben der oberen Schiene (52) angeordnete Skala zur Ablesung der Federelastizität.