CH717834A2 - Buchständer. - Google Patents

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CH717834A2
CH717834A2 CH01135/20A CH11352020A CH717834A2 CH 717834 A2 CH717834 A2 CH 717834A2 CH 01135/20 A CH01135/20 A CH 01135/20A CH 11352020 A CH11352020 A CH 11352020A CH 717834 A2 CH717834 A2 CH 717834A2
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Gheyselinck Inigo
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Gheyselinck Inigo
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Buchständer mit zwei Stützelementen (1,2,21,22) mit einer jeweiligen Haltefläche für die Auflage jeweils eines aufliegenden Teils (3,4,23,24) eines zu haltenden Buchs auf jeder Haltefläche, welche Stützelemente (1,2,21,22) von einem Haltegestell (7-18,27-45) bei im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Halteflächen und jeweils in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu den Halteflächen beweglich gehalten sind, wobei das Haltegestell (7-18,27-45) dazu ausgelegt ist, die Stützelemente (1,2,21,22) mit einer in der Richtung der Beweglichkeit der Gewichtskraft des jeweils aufliegenden Buchteils (3,4,23,24) entgegenwirkenden Kraft zu halten und dabei auf eine veränderliche Dicke der beiden Buchteile (3,4,23,24) durch eine variable Bewegung in der Richtung der Beweglichkeit zu reagieren.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Buchständer zum Halten eines Buchs.
[0002] Üblicherweise werden Bücher im zugeklappten Zustand aufbewahrt, insbesondere eingestellt in Regale, und zum Betrachten oder Lesen und dementsprechend im aufgeklappten Zustand auf einen Tisch gelegt oder mit den Händen gehalten. Für besondere Anwendungen, etwa zum Präsentieren eines Buches als Ausstellungsgegenstand oder zur Unterstützung eines stehenden Nutzers, etwa eines Referenten, sind auch Buchständer bekannt, auf denen ein Buch im aufgeklappten Zustand aufliegend gehalten werden kann.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Buchständer für ein aufgeschlagenes Buch anzugeben.
[0004] Zur Lösung richtet sich die Erfindung auf einen Buchständer mit zwei Stützelementen mit einer jeweiligen Haltefläche für die Auflage jeweils eines aufliegenden Teils eines zu haltenden Buchs auf jeder Haltefläche, welche Stützelemente von einem Haltegestell bei im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Halteflächen und jeweils in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu den Halteflächen beweglich gehalten sind, wobei das Haltegestell dazu ausgelegt ist, die Stützelemente mit einer in der Richtung der Beweglichkeit der Gewichtskraft des jeweils aufliegenden Buchteils entgegenwirkenden Kraft zu halten und dabei auf eine veränderliche Dicke der beiden Buchteile durch eine variable Bewegung in der Richtung der Beweglichkeit zu reagieren.
[0005] Der erfindungsgemäße Buchständer nimmt darauf Rücksicht, dass ein Buch, je nachdem, an welcher Stelle es aufgeklappt wird, unterschiedlich dicke (durch das Aufklappen getrennte) Buchteile aufweist. Daher ist für jeden Buchteil ein eigenes Stützelement mit einer jeweiligen Haltefläche vorgesehen, wobei die Halteflächen der Stützelemente ungefähr parallel zueinander angeordnet sind. Dementsprechend kann ein aufgeklapptes Buch, dessen Buchdeckel als jeweilige Unterseite der Buchteile ebenfalls ungefähr parallel zueinander gehalten werden können, auf den beiden Halteflächen abgelegt werden. Natürlich sind Abweichungen von der Parallelität möglich, insbesondere in dem Sinn, dass das aufgeklappte Buch nicht vollständig (gewissermaßen um 180°) aufgeklappt ist, sondern etwas weniger.
[0006] Die Stützelemente sind in einem Haltegestell montiert, wobei sie jeweils ungefähr senkrecht zu den Halteflächen beweglich sind. Dementsprechend können die Stützelemente auf eine unterschiedliche und auch während des Umblätterns veränderliche Dicke der beiden Buchteile durch eine Bewegung in der Richtung dieser Beweglichkeit reagieren und z. B. der zunehmenden Dicke eines Buchteils, zu dem weitere Seiten umgeblättert werden, nachgeben.
[0007] Hierdurch kann die Erfindung, je nach Anforderungen, unterschiedliche Vorteile erzielen. Zum Beispiel kann ein übermäßiger Höhenversatz zwischen den zu betrachtenden obersten Seiten auf den jeweiligen Buchteilen vermieden werden, der bei einem Aufschlagen deutlich außerhalb der Mitte eines Buches und einer einfachen planen Unterlage unvermeidlich ist. Dies erleichtert das Lesen, kann aber auch eine z. B. über beide Seiten hinweggehende Bilddarstellung deutlich besser zum Ausdruck bringen. Außerdem können die Belastungen der Buchbindung in solchen Situationen verringert werden, weil der dünnere der beiden Buchteile nicht einfach an dem dickeren „hängt“.
[0008] Bei einer bevorzugten Variante sind die beiden Stützelemente mechanisch gekoppelt, und zwar durch das Haltegestell. Dadurch wird eine gegenläufige Beweglichkeit der beiden Stützelemente bewirkt. Wenn also z. B. ein Buchteil infolge einer größeren oder zunehmenden Gewichtskraft das unter ihm liegende Stützelement nach unten drückt, so wird damit infolge der Kopplung das andere Stützelement mit dem anderen Buchteil nach oben gedrückt. Grundlage dafür ist, dass bei Büchern gewöhnlich die dickeren Buchteile auch die schwereren sind.
[0009] „Unten“ bedeutet hier übrigens nicht, dass die Halteflächen zwingend horizontal liegen müssen; sie können auch geneigt sein. Jedenfalls soll das Buch durch seine Gewichtskraft gehalten auf den Halteflächen aufliegen, sodass die Halteflächen in gewissem Umfang nach oben weisen müssen.
[0010] Bei einer anderen Variante, die die vorherige allerdings nicht ausschließt, ist zumindest ein elastisches Element in dem Haltegestell vorgesehen, das bei der Benutzung und den beschriebenen Bewegungen der Stützelemente in seiner Form oder Ausdehnung verändert wird und dementsprechend elastische Kräfte erzeugt. Die elastischen Kräfte sollen zu den der Gewichtskraft der Buchteile entgegenwirkenden Kräften beitragen. Zum Beispiel kann ein elastisches Element durch ein schwereres der beiden Buchteile stärker ausgelenkt werden und damit für ein weitergehendes Heruntersinken dieses Buchteils auf seiner Haltefläche sorgen. Außerdem oder stattdessen kann zumindest ein elastisches Element eine gelenk- oder führungsähnliche Funktion ausüben, z. B. ähnlich einem Scharnier eine Beweglichkeit durch Kopplung zwischen Bauteilen des Buchständers herstellen. Dabei können solche elastischen Elemente auf winkelmäßige Verstellungen zwischen Buchständerteilen oder auch streckenmäßige Verstellungen reagieren. Zum Beispiel kann ein Elastomerband oder kann eine Schraubenfeder in der Länge gedehnt werden oder auch in der Form verändert werden. Bevorzugte Varianten sind auch Schenkelfedern, die insbesondere auf Winkelveränderungen reagieren.
[0011] Natürlich können auch noch andere elastische Elemente Verwendung finden, z. B. Gasfedern, Federstahlbänder, Seilzüge zur Kopplung an ein elastisches Element etc.
[0012] Bei einer konkreten Ausgestaltung des Buchständers gibt es unter jeder Haltefläche an der jeweiligen Stützelemente zwei Drehgelenke, also insgesamt vier, wobei die Drehachsen ungefähr parallel zu den jeweiligen Halteflächen und ungefähr senkrecht zu einer Verbindungslinie zwischen den Halteflächen verlaufen. Dabei ist die Verbindungslinie so definiert, dass sie (Flächen-)Schwerpunkte der Halterflächen verbindet. Die Verbindungslinie verläuft also ungefähr senkrecht zur Richtung des Buchrückens. Außerdem sind die Drehachsen zueinander parallel und in Richtung der Verbindungslinie voneinander beabstandet.
[0013] An den jeweiligen äußeren Drehgelenken können äußere Hebel angelenkt sein und an den jeweiligen inneren Drehgelenken innere Hebel. Die Hebel sind Teil des Haltegestells und halten die Stützelemente über einem Unterbau mit einem gewissen Abstand. Außerdem sind die inneren Hebel miteinander verbunden, was starr oder auch durch ein elastisches Element vermittelt der Fall sein kann. Schließlich sind die Hebel jeweils mit dem Unterbau verbunden, und zwar wiederum jeweils drehgelenkig, wobei die dadurch definierten Drehachsen erneut zueinander und auch zu den bereits erwähnten Drehachsen parallel sind. Die Drehachsen der unteren Verbindungen sind dabei erneut zueinander beabstandet.
[0014] Vorzugsweise liegen die Drehachsen der Verbindung der Hebel mit dem Unterbau zumindest ungefähr koplanar, wobei die dadurch definierte Ebene vorzugsweise zumindest ungefähr parallel zu den durch die jeweiligen Drehachsen der jeweiligen Stützelemente definierten Ebenen liegen.
[0015] Insgesamt ergibt sich damit eine Konstruktion, bei der die Kopplung zwischen den inneren Hebeln für eine gegenläufige Bewegung der beiden Stützelemente sorgt, vergleiche das Ausführungsbeispiel. Im Übrigen können die verschiedenen erwähnten Drehgelenke grundsätzlich auch durch Biegeelemente z. B. aus Blech oder einem Elastomer realisiert sein, weil es auf eine mathematisch präzise Einhaltung einer Drehachse nicht unbedingt ankommt.
[0016] Ein Sonderfall dieser Variante hat bezogen auf die jeweiligen Drehachsen eine doppelte Parallelogramm-Geometrie, vergleiche das zweite Ausführungsbeispiel.
[0017] Bei einer anderen und einfacheren Variante gibt es unter jeder Haltefläche an dem jeweiligen Stützelement nur je ein Drehgelenk, über das ein jeweiliger beweglicher Hebel angelenkt ist, der mit seinem anderen unteren Ende an dem Haltegestell angelenkt ist. Hierzu wird zur Illustration auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen und zu dem weiter oben beschriebenen Modell mit zwei Drehgelenken pro Stützelement auf das zweite Ausführungsbeispiel.
[0018] Vor allem bei dem einfacheren Modell mit nur einem Drehgelenk pro Stützelement kann es bevorzugt sein, dieses Drehgelenk mit einer Verschiebbarkeit in horizontaler Richtung entlang einer Strecke parallel zu der Haltefläche zu kombinieren. Damit können horizontale Komponenten einer Ausgleichsbewegung in gewissem Rahmen aufgefangen werden, die vor allem bei dem ersten Ausführungsbeispiel auftreten.
[0019] Die Erfindung richtet sich auch auf eine Verwendung des Buchständers in der bereits beschriebenen Weise. Dabei ist eine Verwendung für Bildbände bevorzugt, insbesondere für solche Bildbände, die beim Aufschlagen benachbarte Seiten für große und beide Seiten in Anspruch nehmende Gesamtbildinhalte nutzen. Dabei ist ein möglichst ungestörter Übergang der Betrachtung im Bereich der Buchbindung von Vorteil und daher ein gewisser Ausgleich des Höhenversatzes zwischen den beiden Buchteilen vorteilhaft. „Bildband“ bedeutet hier ein Buch mit wesentlichen Bildinhalten, aber nicht zwingend ohne Text.
[0020] Es wurde bereits auf die Schonung der Buchbindung hingewiesen. Dieser Aspekt ist besonders von Interesse für sogenannte „Lay flat“-Bindungen oder Leporellobindungen. Außerdem ist die Erfindung von besonderem Interesse in ihrer Anwendung für besonders schwere Bücher, etwa solche mit einer Masse von über 8, 9 oder sogar 10 kg.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale im Rahmen der nebengeordneten Ansprüche auch in anderer Kombination erfindungswesentlich sein können und auch weiterhin nicht im Einzelnen zwischen den unterschiedlichen Anspruchskategorien unterschieden wird.
[0022] Die beiden Figuren 1 und 2 zeigen je ein Ausführungsbeispiel schematisch und in Seitenansicht.
[0023] Figur 1 zeigt ein erstes schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der in Seitenansicht dargestellte Buchständer weist zwei Stützelemente 1 und 2 mit in Figur 1 horizontaler Ausrichtung auf, wobei die nach oben weisenden Halteflächen dieser Stützelemente 1 und 2 jeweils ein Buchteil 3 bzw. 4 tragen. Die beiden Buchteile 3 und 4 sind ungefähr mittig durch eine Leporellobindung 5 miteinander verbunden und das Buch ist insgesamt so aufgeschlagen, dass der in Figur 1 rechte Buchteil 4 deutlich dicker ist als der linke Buchteil 3. Wie Figur 1 zeigt, wird diese Differenz ausgeglichen durch eine unterschiedlich hohe Anordnung der beiden Stützelemente 1 und 2.
[0024] Beide Stützelemente 1 und 2 sind an einem Haltegestell gehalten, das zunächst einmal eine feste Basis 7, beispielsweise zum Aufstellen auf einem Tisch, und einen davon nach oben abstehenden Y-förmigen Gestellteil 8 aufweist. Die beiden Enden der Y-Schenkel 9 und 10 tragen je ein Gelenk 11 bzw. 12, wobei die Drehachsen der beiden Gelenke senkrecht zur Zeichenebene und damit parallel zueinander stehen. Sie liegen im Übrigen auf gleicher Höhe bezüglich der Basis 7. An den Drehgelenken 11 und 12 sind jeweils bewegliche Hebel 13 bzw. 14 angelenkt, die ihrerseits an ihren distalen Enden in jeweiligen Drehgelenken 15 bzw. 16 enden. An den letztgenannten Drehgelenken 15 und 16 sind die bereits erwähnten Stützelemente, die im wesentlichen plattenförmig sind, angelenkt, wobei für die Drehachsen das Gleiche gilt für wie für die Drehachsen der Drehgelenke 11 und 12.
[0025] Allerdings sind die Stützelemente 1 und 2 gegenüber den Drehgelenken 15 und 16 nicht nur drehbeweglich, sondern können gegenüber diesen auch entlang einer in Figur 1 horizontalen Richtung (in der Zeichenebene) verschoben werden. Diese Verschiebbarkeit kann zur weiteren Entlastung des Buches und insbesondere seiner Leporellobindung 5 beitragen. Die distalen Enden der Hebel 13 und 14 bewegen sich nämlich jeweils entlang Kreisbogenbahnen um die Drehachsen der Drehgelenke 11 und 12, sodass die Ausgleichsbewegung beim Aufschlagen oder Umblättern des Buchs nicht nur eine vertikale, sondern auch eine horizontale Komponente hat. Diese kann in der beschriebenen Weise ausgeglichen werden. Allerdings ist dieses Merkmal nicht unbedingt notwendig, denn es könnte auch eine Gleitbewegung zwischen einem jeweiligen Buchdeckel und einem der Stützelemente 1 und 2 stattfinden (insbesondere dem weniger belasteten Stützelement, hier 1) und natürlich kann auch die Buchbindung 5 in der horizontalen Richtung eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen.
[0026] Darüber hinaus verfügt das Ausführungsbeispiel aus Figur 1 über Schenkelfedern 17 und 18 an den Drehgelenken 11 und 12. Diese Schenkelfedern drücken die Hebel 13 und 14 jeweils nach innen, also den Hebel 13 im und den Hebel 14 gegen den Uhrzeigersinn, und kompensieren dadurch zumindest zu einem relevanten Teil die Gewichtskraft der jeweiligen Buchteile auf den Stützelementen 1 und 2. Dementsprechend sind die auf der Buchbindung 5 lastenden Kräfte verringert.
[0027] Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Buchständer. Auf einer Basis 27 ist ein hier im Unterschied zu Figur 1 eher tischförmiges Gestell 28 angebracht. An den distalen Außenkanten 29 und 30 sind Drehgelenke angebracht, an denen bewegliche Hebel 33 und 34 angelenkt sind, die wiederum an ihren distalen Außenkanten weitere Drehgelenke 35 bzw. 36 tragen. Über diese Drehgelenke 35 und 36 sind sie verbunden mit ein aufgeschlagenes Buch haltenden Stützelementen 21 und 22, wobei erneut je ein Buchteil 23 bzw. 24 auf jedem Stützelement 21 bzw. 22 aufliegt.
[0028] Zur Illustration sind bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ungefähr gleich dicke Buchteile 23 und 24 eingezeichnet, sodass die Buchbindung 25 ungefähr symmetrisch aufgeschlagen ist. Dementsprechend liegen die beiden Stützelemente bzw. ihre oberseitigen Halteflächen auf ungefähr gleicher Höhe. Das zweite Ausführungsbeispiel weist zusätzlich ungefähr in der Mitte des oberen horizontalen Teils („Tischplatte“) des Gestellteils 28 ein weiteres Drehgelenk 40 auf, das über sich ein gewinkelt Y-förmiges Doppelhebelelement 41 trägt. An den beiden distalen Enden dieses Doppelhebelelements 41 sind wiederum Drehgelenke 42 und 43 angebracht, wobei für die Drehachsen aller Drehgelenke dieses zweiten Ausführungsbeispiels dasselbe gilt wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Über diese Drehgelenke 42 und 43 ist das Doppelhebelelement 41 mit den Stützelementen 21 und 22 verbunden, und zwar an bezüglich der horizontalen Richtung deutlich näher zueinander beabstandeten Stellen. In anderen Worten liegen die Drehgelenke 42 und 43 innen und die Drehgelenke 35 und 36 außen. Außerdem liegen die Drehgelenke bzw. Drehachsen 29, 30 und 40 vorzugsweise zumindest ungefähr koplanar und sind dabei auch hinsichtlich dieser Ebene zumindest ungefähr parallel zu den durch die Drehachsen 35 und 42 einerseits sowie 43 und 36 andererseits definierten Ebenen parallel.
[0029] Das Doppelhebelelement 41 bildet hier die starre Verbindung zweier innerer Hebel, wobei man sich anhand Figur 2 auch vorstellen könnte, dass der rechte und der linke Teil des Doppelhebelelements 41 jeweils voneinander separate einzelne Hebel sind, die dann vorzugsweise über ein starres (aber auch ein elastisches) Element miteinander gekoppelt sein sollten, z. B. eine in der symmetrischen Lage ungefähr horizontal laufende Verbindung zwischen den jeweils schrägen Teilen der Hebel (analog den schrägen Teilen in Figur 2).
[0030] Zum Beispiel könnten solche einzelnen inneren Hebel hinsichtlich ihres Fußpunkts (der Befestigung an dem unbeweglichen Teil des Haltegestells, also hier der Tischplatte) auch über Kreuz angeordnet sein, in der Perspektive der Figur 2 also gewissermaßen eine X-Form bilden. Weiterhin könnten die inneren Hebel auch ohne Überschneidung, also nicht über Kreuz, angeordnet sein und mit zwei separaten jeweiligen Drehgelenken auf der „Tischplatte“ angebracht sein. Insgesamt können damit die Stützelemente 21 und 22 wie beim ersten Ausführungsbeispiel bewegt werden, wobei die Bewegung eine ausgeprägt vertikale Komponente aufweist, aber auch eine horizontale Komponente. Die Führung ist dabei Parallelogramm-ähnlich. Die Stützelemente sind beim zweiten Ausführungsbeispiel allerdings in solcher Weise miteinander gekoppelt, dass die jeweiligen Bewegungen gegenläufig sind; wenn also aus der Situation in Figur 2 heraus eine größere Zahl von Buchseiten von der linken zu der rechten Seite umgeschlagen würden, so würde dementsprechend das rechte Stützelement 22 etwas nach unten bewegt und in damit zwangsgekoppelter Weise das linke Stützelement 21 etwas nach oben bewegt. Diese Kopplung verringert die auf die Buchbindung 25 einwirkenden Kräfte.
[0031] Eine Kopplung zwischen den beiden Teilen (rechts und links) könnte im Prinzip auch zwischen einem inneren Hebel des einen Teils und einem äußeren Hebel des anderen Teils erfolgen, ob nun starr (aber gelenkig angebracht) oder elastisch, dies auch in Kombination mit der oben angesprochenen X-Form.
[0032] Zusätzlich verfügt das zweite Ausführungsbeispiel noch über zwei elastische Elemente, nämlich zwei Schraubenfedern 44 und 45, die beide auf Druck belastet sind und im kräftefreien Zustand für eine symmetrische Anordnung der Stützelemente 21 und 22 sorgen, also einer Auslenkung aus dieser symmetrischen Lage heraus Rückstellkräfte entgegensetzen. Auch damit lassen sich die Kräfte auf die Buchbindung 25 verringern. Diese elastischen Elemente 44 und 45 sind allerdings nicht unbedingt notwendig und natürlich könnten sie auch anders ausgeführt sein, beispielsweise ähnlich wie die Schenkelfedern 17 und 18 aus dem ersten Ausführungsbeispiel, nämlich an jeweils mindestens einem Drehgelenk auf jeder Seite, z. B. an den Drehgelenken 29 und 30.
[0033] Noch eine andere Möglichkeit bestünde in elastischen Elementen in Form von Elastomerbändern, die weniger auf Winkel-, sondern eher auf Streckenveränderungen reagieren. Beispielsweise könnten solche Bänder zwischen beweglichen Hebeln (oder dem Doppelhebelelement 41) und einem unbeweglichen Teil des Haltegestells (beispielsweise der „Tischplatte“) gespannt sein.

Claims (12)

1. Buchständer mit zwei Stützelementen (1,2,21,22) mit einer jeweiligen Haltefläche für die Auflage jeweils eines aufliegenden Teils (3,4,23,24) eines zu haltenden Buchs auf jeder Haltefläche, welche Stützelemente (1,2,21,22) von einem Haltegestell (7-18,27-45) bei im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Halteflächen und jeweils in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu den Halteflächen beweglich gehalten sind, wobei das Haltegestell (7-18,27-45) dazu ausgelegt ist, die Stützelemente (1,2,21,22) mit einer in der Richtung der Beweglichkeit der Gewichtskraft des jeweils aufliegenden Buchteils (3,4,23,24) entgegenwirkenden Kraft zu halten und dabei auf eine veränderliche Dicke der beiden Buchteile (3,4,23,24) durch eine variable Bewegung in der Richtung der Beweglichkeit zu reagieren.
2. Buchständer nach Anspruch 1, bei dem die Stützelemente (1,2,21,22) durch das Haltegestell (7-18,27-45) in solcher Weise miteinander gekoppelt sind, dass die variable Bewegung der beiden Stützelemente (1,2,21,22) gegenläufig ist und die Gewichtskraft des auf einer jeweiligen Haltefläche aufliegenden Buchteils (3,4,23,24) durch die Kopplung zu der der Gewichtskraft des anderen Buchteils (3,4,23,24) entgegenwirkenden Kraft beiträgt.
3. Buchständer nach Anspruch 1 oder 2, welcher zumindest ein elastisches Element (17,18,44,45) aufweist, das zu den der Gewichtskraft zumindest eines Buchteils (3,4,23,24) entgegenwirkenden Kräften und/oder zu der Beweglichkeit der Stützelemente (1,2,21,22) beiträgt.
4. Buchständer nach Anspruch 3, bei dem zumindest ein Teil der elastischen Elemente (17,18,44,45) mit einer elastischen Rückstellkraft auf eine winkelmäßige Verstellung zwischen Buchständerteilen reagiert.
5. Buchständer nach Anspruch 3 oder 4, bei dem zumindest ein Teil der elastischen Elemente (17,18,44,45) mit einer elastischen Rückstellkraft auf eine streckenmäßige Verstellung zwischen Buchständerteilen reagiert.
6. Buchständer nach Anspruch 4 oder 5, bei dem zumindest ein Teil der elastischen Elemente zumindest eine Schenkelfeder (17,18) ist.
7. Buchständer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem zumindest ein Teil der elastischen Elemente (17, 18, 44, 45) zumindest ein Elastomerkörper ist, insbesondere ein Elastomerband.
8. Buchständer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem zumindest ein Teil der elastischen Elemente (17,18,44,45) zumindest eine Schraubenfeder (44,45) ist.
9. Buchständer nach einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens Anspruch 2, mit zwei jeweiligen Drehgelenken (35,36,42,43) unter jeder Haltefläche an dem jeweiligen Stützelement (21,22), die eine jeweils ungefähr parallel zu der jeweiligen Haltefläche verlaufende und zu einer Verbindungslinie zwischen Schwerpunkten der Halteflächen ungefähr senkrechte Drehachse definieren, wobei die Drehachsen parallel zueinander sind, und die in einer Richtung ungefähr parallel zu der Verbindungslinie voneinander beabstandet sind, und mit jeweiligen äußeren Hebeln (33,34), die an den jeweils zu der benachbarten Haltefläche distalen Drehgelenken (35,36) angelenkt sind, und mit jeweiligen inneren Hebeln (41), die an den jeweils zu der benachbarten Haltefläche proximalen Drehgelenken (42,43) angelenkt sind, wobei die äußeren und die inneren Hebel (41-43) zu dem Haltegestell (2745) gehören und das jeweilige Stützelement (21,22) in einer Richtung senkrecht zu den Halteflächen von einem Unterbau (27,28) beabstanden, wobei die inneren Hebel (41) vorzugsweise starr oder durch ein elastisches Element (17,18,44,45) miteinander verbunden sind und wobei die äußeren und inneren Hebel (41-43) drehgelenkig (29,30,40) mit dem Unterbau (27,28) mit voneinander beabstandeten und zueinander sowie zu den oben erwähnten Drehachsen parallelen Drehachsen verbunden sind.
10. Buchständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem jeweiligen Drehgelenk (15,16) unter jeder Haltefläche an dem jeweiligen Stützelement (1,2), welche Drehgelenke (15,16) eine jeweils ungefähr parallel zu der jeweiligen Haltefläche verlaufende und zu einer Verbindungslinie zwischen Schwerpunkten der Halteflächen ungefähr senkrechte Drehachse definieren, wobei die Drehachsen parallel zueinander sind, und die in einer Richtung ungefähr parallel zu der Verbindungslinie voneinander beabstandet sind, und mit jeweiligen Hebeln (13,14), die jeweils an einem der Drehgelenke (15,16) angelenkt sind, wobei die Hebel (13,14) zu dem Haltegestell (7-10) gehören, das jeweilige Stützelement (1,2) in einer Richtung senkrecht zu den Halteflächen von einem Unterbau (7) beabstanden und wobei die Hebel (13,14) drehgelenkig (11,12) mit dem Unterbau (7) mit voneinander beabstandeten und zueinander sowie zu den oben erwähnten Drehachsen parallelen Drehachsen verbunden sind.
11. Verwendung eines Buchständers nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Auflegen eines Buches, wobei das Buch aufgeschlagen ist und mit einem jeweiligen Buchdeckel sowie einem durch das Aufschlagen definierten Buchteil (3,4,23,24) auf den Halteflächen aufliegt.
12. Verwendung nach Anspruch 11, bei dem das Buch ein Bildband, insbesondere ein Bildband mit beim Aufschlagen benachbarte Seiten verbindenden Bildinhalten und insbesondere ein Bildband mit einer „Lay flat“-Bindung oder einer Leporellobindung ist, wobei das Buch vorzugsweise eine größere Masse als 8 kg aufweist.
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