DE2403378A1

DE2403378A1 - Vorrichtung zur anzeige von notsignalen

Info

Publication number: DE2403378A1
Application number: DE2403378A
Authority: DE
Inventors: Leo Gruna
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-01-26
Filing date: 1974-01-24
Publication date: 1974-08-01
Also published as: US3903629A; CA997558A; DE7402407U; GB1444465A

Description

VORRICHTUNG ZUR ANZEIGE VON NOTSIGIiALSN

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Notsignalen, bestehend aus einer Grundplatte und einem Signal träger, wie sie beispielsweise im Strassenverkehr für hilfesuchende Kraftfährzeuge verwendet werden, um einerseits herankommende Fahrzeuge zu warnen und auf die Gefahr des Auffahrens auf das steckengebliebene Fahrzeug aufmerksam zu machen und andererseits um Hilfe zu bitten.

Es sind Vorrichtungen bekannt, wie die nach der Strassenverkehrs· Ordnung (StVO) von jedem Fahrzeugführer mitzuführende dreieckige Warntafel, die im Notfalle von dem Fahrer aufgestellt werden müssen, um das steckengebliebene Fahrzeug abzusichern und herankommende Fahrzeuge auf das Verkehrshindernis aufmerksam zu machen, ffblich sind ferner Massnahraen wie das Anbinden eines weissen Taschentuchs an die Autoantenne oder an eine andere sichtbare Stelle des Fahrzeugs, um einen Hilferuf zu signalisieren.

Auf diese Weise ist es jedoch nicht möglich, den herankommenden Verkehr über die Art des Notstandes an dem steckengebliebenen Fahrzeug zu informieren oder den Bedarf eines bestimmten Werkzeugs anzuzeigen. Dabei vergeht sehr viel Zeit, bis die Polizei

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oder ein Reparaturfahrzeug eingetroffen ist, obwohl der Schaden bzw. der Mangel an einea Werkzeug oder dgl. schnell hätte behoben werden können, wenn die vorbeifahrenden Fahrzeuge gezielt auf den vorliegenden Schaden bzw. Mangel aufmerksam gemacht hätten werden können.

Die bekannten Vorrichtungen haben neben ihrer Warnfunktion oft auch den unbeabsichtigten Nebeneffekt, hilfsbereite vorbeikommende Fahrer zum Anhalten zu veranlassen, obwohl der Schaden schon behoben ist "oder ein Notstand gar nicht vorlag. Dieser Nebeneffekt bewirkt wiederum, dass auf ein allgemein gehaltenes Notsignal nur wenige hilfsbereite Fahrer anhalten, die sich im Falle eines spezifischen Ansuchens ohne weiteres zur Verfugung stellen wurden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige eines Notstandes so auszubilden, dass eine gezielte Information über die Art der benötigten Hilfe abgegeben werden kann oder, wenn keine Hilfe benötigt wird, durch ein. entsprechendes Signal der hilfsbereite Fahrer vor unnötigem Anhalten bewahrt wird.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Notsignalen, bestehend aus einer Grundplatte und einem Signalträger.

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ist dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte als Führung für ein durchlaufendes, in gleichlange Abschnitte unterteiltes Band ein Paar paralleler Schlitze aufweist, die miteinander ein Fenster bilden und durch die der als flexibles Band ausgebildete Signalträger derart geschoben ist, dass im Fenster jeweils ein Abschnitt und die darin gespeicherte Information sichtbar ist, wobei an der Begrenzungslinie eines Abschnittes, der ein "O.K."-Signal trägt, eine Lasche beweglich befestigt ist, die in einer Ärretierstellung des Signalträgers, in der das "O.K."-Signal im Fenster erscheint, einen sonst ständig sichtbaren, auf einer an das Fenster angrenzenden vorderen Fläche der Grundplatte angebrachten Hilferuf (SOS) abdeckt.

Es ist vorteilhaft, wenn sich das freie Ende der. Lasche in einen der Schlitze einstecken lässt, um damit im Bedarfsfalle das OK-Signal abzudecken und den SOS-Hilferuf wieder freizugeben. Soll mit dieser Freigabe auch eine weitere spezifische Information über den Notstand des Fahrzeugs abgegeben werden, so kann die Lasche auf ihrer Rückseite mit: einem zusätzlichen Notsignal beschriftet sein, das bei abgedecktem O.K.-Signal sichtbar ist. Die Grundplatte kann dadurch verbessert werden, dass sie zur klareren Kennzeichnung ihres Zwecks als Achteck ausgebildet und zum stärkerem Auffallen mit reflektierender Frontseite versehen ist. Der Signalträger kann als endloses Band ausgeführt sein.

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In zweckmässiger Weiterbildung der Erfindung ist die Grundplatte mit einer Aufhängung zur Befestigung an einem Kraftfahrzeug versehen; diese ist vorteilhafter Weise als flexibler Streifen ausgebildet, der ebenfalls reflektierend wirken kann und der sich auf einfache Weise mittels einer Fensterscheibe oder des Kofferraumdeckels am Fahrzeug festklemmen lässt· In der Befestigungslage liegen nach bevorzugter Ausföhrungs form die Schlitze horizontal übereinander.

Die Erfindung wird in folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

- Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemässen Notsignalgebers ,

- Fig. 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemässen Notsignalgeber nach der Linie II-II von Fig. l_r

- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines endlosen Signalträgers, der einen Bestandteil des Notsignalgebers von Fig. 1 und 2 bildet.

Der in Fig. 1 dargestellte Notsignalgeber, allgemein mit 10 bezeichnet, besteht aus einer Grundplatte 11 aus Karton, Kunstharzfolie oder ähnlichem Material und besitzt eine helle, stark lichtreflektierende Oberfläche. Die Grundplatte 11 ist als

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Achteck ausgebildet - wie viele der im Verkehr benutzten Stoppsignale - und weist ein Paar paralleler Schlitze 13, 14 auf. Der untere Schlitz 13 ist entlang der horizontalen Hittellinie des Achtecks in die Grundplatte eingebracht·

Ein endloser Signalträger 15 aus Papier oder anderem flexiblem Material ist durch die Schlitze" 13, 14 geführt, die in einem Abstand, der der Höhe eines Signaltragerabschnit tes 16 entspricht, voneinander angebracht sind, um das ausgewählte Notsignal leicht zeigen zu können. Der endlose Signalträger ist durch Faltung quer zur Bandrichtung in eine beliebige Anzahl von solchen Abschnitten 16 unterteilt, auf denen jeweils unterschiedliche Notsignale entlang der Bandoberfläche angeordnet sind. Auf der Grundplatte 11 ist etwas unterhalb des Schlitzes 13 auf einer vorderen Fläche, die etwa der Flache eines Signalträgerabschnittes 16 entspricht, ein den Notstand anzeigender Hilferuf, hier beispielsweise die Buchstaben SOS als international bekanntes Notsignal, angebracht.

Der endlose Signalträger 15 kann leicht durch die Schlitze 13, 14 in jede Stellung geschoben werden und dadurch jedes gewünschte Signal in dem durch die Schlitze gebildeten Fenster zur Anzeige gebracht werden, wobei der restliche Teil des Signalträgers mehr oder weniger flach gegen .die Rückseite der Grundplatte 11 anliegt. Auf dem Signalträger 15 ist etwas

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unterhalb eines Abschnittes 16·,. der kein Notsignal, sondern ein die Abwesenheit eines Hotstandes anzeigendes Signal "O.K." trägt, eine ausklappbare Lasche 17 angebracht. Diese Lasche ist etwas langer als ein Abschnitt 16 des Signalträgers 15 und hat ein trapezartig zugeschnittenes freies Ende 17·, das durch Umbiegen in den oberen Schlitz 14 gesteckt v/erden kann und damit die Lasche 17 in einer kochgeklappten Stellung hält·

Die Lasche 17 trägt auf ihrer normalerweise dem Signalträger 15 zugekehrten Rückseite ein weiteres Notsignal, während die andere Seite unbeschriftet ist. In der hochgeklappten Stellung verdeckt die Lasche das Signal "O.K." und zeigt ihr eigenes Notsignal, hier das Wort '^:FLAT (amerikanisch für "Reifenpanne"). Wenn die Lasche nun durch leichtes Verbiegen aus dem Schlitz herausgezogen wird und dann aus dem unteren Schlitz 13 herabhängt, verdeckt sie die ¹¹SOS¹¹- Anzeige und gibt das "O.K. "-Signal frei. In allen anderen Stellungen des Signalträgers 15 ist die Lasche an der Signalisierung unbeteiligt.

An der Grundplatte 11 ist ein biegsamer Streifen 18 befestigt, der ebenso wie die Frontseite 12 der Grundplatte 11 eine hellgefärbte, stark lxchtreflektierende Oberfläche hat. Dieser Streifen kann in einen Spalt zwischen Karosserie und einer geschlossenen Kofferrauntklappe oder einer hochgedrehten Fenster-

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scheibe eines hilfebedürftigen Äutos geklemmt werden, um den Notsignalgebsr 10 den vorbeifahrenden Fahrern sichtbar zu machen. Eine weitere Möglichkeit, die Vorrichtung 10 an dem Fahrzeug zu befestigen, besteht darin, die Rückseite der Grundplatte 11 mit einem Magneten 19 auszurüsten und den Notsignalgeber dann an eine beliebige Stelle der Karosserie anzuheften.

Patentansprüche;

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Claims

Patent- Ansprüche

Vorrichtung zur Anzeige von Notsignalen für hilfesuchende Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Grundplatte und einem Signalträger, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte als Führung für ein durchlaufendes, in gleichlange Abschnitte unterteiltes Band ein Paar paralleler Schlitze
(13, 14) aufweist, die miteinander ein Fenster bilden und durch die der als flexibles Band ausgebildete Signaltra'ger

(15) derart geschoben ist, dass im Fenster jeweils ein
Abschnitt und die darin gespeicherte Information sichtbar ist, vjobei an der Begrenzungslinie eines Abschnittes, der ein "O.K. "-Signal trägt, eine Lasche (17) bev/eglich befestigt ist, die in einer Arretierstellung des Signalträgers, in
der das O.K.-Signal im Fenster erscheint, einen sonst
ständig sichtbaren, auf einer an das Fenster angrenzenden vorderen Fläche der Grundplatte angebrachten Hilferuf (SOS) abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Lasche (17) zur Abdeckung des O.K.-Signals unter gleichzeitiger Freigabe des SOS-Hilferufs in einen der Schlitze (14) einsteckbar ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur v/eiteren spezifischen Information über den Notstand des Fahrzeugs die Lasche (17) auf der nach der Freigabe des SOS-Signals sichtbaren Seite rait einem zusätzlichen Notsignal beschriftet ist,
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalträger (15) als endloses Band ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) als Achteck ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) mit einer stark lichtreflektierenden Frontseite versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) mit einer Aufhängung (18) zur Befestigung an einem Kraftfahrzeug ausgerüstet ist·.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung als flexibler Streifen ausgeführt ist.

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9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung mit einer stark lichtreflektierenden Frontseite versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Befestigungslage der Grundplatte die Schlitze (13, 14) horizontal übereinanderliegen.

Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke Patentanwalt

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