DE2402886A1 - Nasenpharyngoskop - Google Patents
NasenpharyngoskopInfo
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Description
Patentanwalt D-1 berlin 33 December 27,1973
MANFREDMIEHE falkenr.ed 4
Telefon: (030) 8 3119 50
Telex: 0185443
US/02/2151 AO-2655
AMERICANOPTICAL CORPORATION Southbridge, Mass. 01550, USA
Nasenpharyngoskop
Es wird ein Instrument für die Untersuchung des Nasenpharyngs- und Laryngsgebietes oder Teile des
Ernährungskanals und zur Unterstützung der Intubation der Luftröhre geschaffen. Das Instrument weist eine
röhrenförmige Sonde auf, die im Inneren des distalen Endes derselben ein optisches, ein Bild ausbildendes
Objektiv und ein flexibles, das Bild leitendes Bündel aus optischen Fasern aufweist, das sich von der
Bildebene benachbart zu dem Objektiv über die Länge der Sonde erstreckt. Das distale Ende der Sonde ist
im Inneren in Art einer Wirbelsäule gelenkig, im Folgenden der Einfachheit halber vertebral gelenkig
genannt,und eine Fernsteuerung erstreckt sich bis zu dem proximalen Ende der Sonde, um so eine
gelenkige Bewegung des vertebral gelenkigen distalen Endes zu bewirken.
Der Erfindungsgegenstand liegt allgemein auf dem Gebiet der medizinischen endoskopischen Instrumente und betrifft
insbesondere ein flexibles, fiberoptisches Nasenpharyngoskop.
Auf dem Gebiet der Endoskopie kann der größte Teil des Ernährungskanals einigermaßen leicht unter Anwenden von
Instrumenten untersucht werden, wie sie in den US-PSen 091 235, 2 975 785, 3 071 161 und 3 190 286 beschrieben
sind. Die Untersuchung des Nasenpharyngsgebietes und die Intubation der Luftröhre bedingt jedoch ungewöhnliche
Probleme.
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JNSPECTED
Die orale endotracheale Intubation weist erhebliche Nachteile dahingehend auf, daß eine Neigung besteht
für den Patienten Unbequemlichkeit und ein Trauma zu verursachen dergestalt/ daß er einen .Mundknebel fühlt
oder ein Ansaugen der oralen Flüssigkeiten erfolgt und der Unterkiefer oder der Nacken stark beansprucht werden.
Somit vermeidet man diese Intubation wenn immer möglich und bevorzugt die Transnasale Intubation. Wenn auch
hierdurch viele der Nachteile der oralen Intubation vermieden werden, sind doch die transnasalen Arbeitsweisen
nach dem Stand der Technik nicht unproblematisch gewesen. Die entgegengesetzte Krümmung des für den Eintritt in den
Kehlkopf und die Luftröhre ausgehend von der Nase angewandten Kanals läßt sich nur schwierig mit Sicherheit unter
Anwenden herkömmlicher Endoskope beschreiten bedingt durch deren unzweckmäßige Größe und begrenzte distale Gelenkigkeit
und/oder das Nichtvorliegen einer Gelenkigkeit bedingenden Anordnung für die distalen Teile derartiger Endoskope,
und zwar unabhängig von den mittleren und proximalen Teilen.
Eine wesentliche der Erfindung zugrundliegende Aufgabe besteht darin, Anordnungen für eine bessere Steuerung
der distalen Gelenkigkeit von Endoskopen zu schaffen, die für die Untersuchung und Intubation der Luftröhre vorgesehen
sind, und zwar speziell in kleineren als den üblichen Durchmessergrößen der Fiberskop-Sonden, sowie weiterhin
über größere Längen derer distaler Teile als dies der Fall bei endoskopisehen Vorrichtungen ist, die relativ groß sind
und mit einer Kardangelenk-Verbindung arbeiten, siehe z.B. die US-PS 3 091 235, wobei die der Erfindung zugrundeliegenie
Aufgabe weiterhin dahingeht, eine freie Biegebewegung der mittleren und nahen Teile zu ermöglichen, und zwar unabhängig
von den distalen Teilen, und dies im Gegensatz zu den gelenkigen röhrenförmigen Bauweisen derart, wie man sie z-.B.
in den US-PSen 3 162 241, 2 975 785, 3 071 161 und 3 190 findet.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst mit einer Gelenkanordnung für Fiberskope, die in jedem
Fall in wirbelsäulenartiger Weise eine Aufeinanderfolge von starren Ringen aufweist, deren Anzahl in Abhängigkeit
von der Länge der bei der Fiberskop-Sonde angestrebten distalen Gelenkigkeit vorgewählt ist.
Diese Ringe werden vermittels Betätigungsdrähten ferngehandhabt,
um so über eine erhebliche Länge des distalen Teils des Fiberskops ein glatt verlaufendes, allmähliches
Biegen zu verursachen, ohne daß dies eine Einwirkung auf die mittleren und proximalen Teile der Sonde hat. Diese
letzteren Teile sind frei unabhängig in jeder Richtung biegsam.
Die vertebral gelenkige Einheit kann im Zusammenhang mit Fiberskopen aller Durchmessergrößen angewandt werden.
Der Einbau erfolgt vollständig im Inneren einer Fiberskop-Umkleidung
mit glatter Oberfläche, um so die Wirbel gegen eine Verschmutzung zu schützen und eine Wechselwirkung mit
den Wänden und den Kanälen oder Körperhohlräumen zu vermeiden, in die das Instrument eingeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Figur 1 einen teilweise im Querschnitt ausgeführten Seitenaufriß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Figur 2 eine stark vergrößerte Querschnittsansicht längs der Linie 2-2 nach Figur 1.
Figur 3 eine weggebrochene Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 nach der Figur 1.
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Figur 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie 4-4 nach Figur 2.
Die Figuren 1 bis 4 der Zeichnungen erläutern eine bevorzugte Erfindungsgemäße Ausfuhrungsform, die weiter
oben als ein Nasenpharyngoskop bezeichnet worden ist, da das Instrument 10 für die Untersuchung der Nasenkanäle
und der Rachenhöhle anwendbar ist, sowie sich das Instrument insbesondere für die Durchführung der transnasalen-endotrachealen
Intubation eignet. Es versteht sich jedoch, daß das Instrument 10 nicht auf die oben angegebenen Verwendungen begrenzt ist.
Dasselbe kann beispielsweise für die Untersuchung verschiedener Teile des Ernährungskanals oder für die Durchführung der
oralen-endotrachealen Intubation angewandt werden.
Das Instrument 10 weist ein Hauptkörperteil 12 auf, von dessen einem Ende sich eine fiberoptische Sonde 14 erstreckt,
und die Bilder von Gegenständen benachbart zu dem distalen Ende 16 der Sonde im Inneren derselben ausbildet und in den
Hauptkörper 12 des Instrumentes zwecks betrachten durch das Okular 18 überführt.
Die spezielle in den Figuren 1,2 und 4 gezeigte fiberoptische Beleuchtungs- und Bildübertragungsanordnung weist eine
elektrische Energiequelle, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Trockenzellen 20, auf, die in dem Batterie-Handgriff
22 vorliegen. Der Batterie-Handgriff 22 ist an dem Körper befestigt und enthält die Lampe 24 , die durch die Trockenzellen
20 betrieben wird. Ein Bündel 26 aus optischen, lichtleitenden Fasern 28, siehe Figuren 1,2 und 4, weist deren
entsprechende proximalen Enden eng zusammengefaßt in eine Gruppe auf unter Ausbilden der lichtempfangenden Fläche 30
benachbart zu der Lampe 24, und hier wird das Licht von der Lampe 24 empfangen und über die Länge der Sonde 14 geleitet
unter Austritt nach außen auf die Gegenstände, die man mit dem Instrument 10 betrachten will.
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Bei Eintritt in die Sonde 14 ausgehend von dem Hauptkörper
12 sind die Fasern 28 in einer hohlen, röhrenförmigen Konfiguration über die Länge der Sonde 14
angeordnet. Im Inneren der röhrenförmigen Konfiguration der Fasern 28 liegt ein das Bild leitendes Bündel 32
aus Fasern 34 vor, die sich durch das Hauptkörperteil des Instrumentes 10 in das Okular 18 erstrecken.
Die Enden der Fasern 34 in dem Okular 18 sind angeordnet unter Ausbilden einer das Bild aussendenden Fläche 36,
die durch okulare Linsen 38 bei betrachten durch das Okular 18 vergrößert wird.
Benachbart zu dem gegenüberliegenden distalen Ende des bildleitenden Bündels 32 und im Inneren des distalen Endes
derSonde 14 vorliegend, ist ein optisches Objektiv 40, siehe Figur 2, vorgesehen. Das Objektiv 40 besteht aus
drei Linsenbestandteilen 42, die optische Abbildungen der Gegenstände vor denselben während der Benutzung des
Instrumentes 10 bilden. Diese Abbildungen oder Bilder der Gegenstände, die durch das Licht von den Fasern 28
erleuchtet werden, werden durch die Fläche 44 des Bündels 32 empfangen. Die das Bild empfangende Fläche 44 besteht
aus eng benachbart zueinanderangeordneten, entsprechenden Enden der Fasern 34. Diese Faserenden sind in einem
geometrischen Muster angeordnet, das dem geometrischen Muster der gegenüberliegenden Enden der Fasern 34 an der
Bild aussendenden Fläche 36 entspricht. Das Bündel 32 ist somit in der Lage Bilder der Gegenstände, die durch das
Objektiv 42 ausgebildet werden, zu empfangen und durch die Sondel4 und das Hauptkörperteil 12 zu der bildaussendenden
Fläche 36 zu übertragen zwecks Betrachten in dem Okular
Einzelheiten bezüglich der Bauart und der Betriebsweise optischer Beleuchtungs- und Bildübertragender Faserbündel
in länglichen, flexiblen Bündeln der hier gezeigten und
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beschriebenen allgemeinen Art, siehe die Bündel 26 und 32,
finden sich in der US-PS 3 033 721 und/oder der einen oder der anderen der weiter oben angegebenen üS-PSen. '
In der Sonde 14 erstrecken sich die Faserbündel 26 und 32,
die einzeln über das Hauptteil ihrer entsprechenden Längen flexibel sind, durch die proximale Buchse 46 und sind in
der Armatur 48 an dem distalen Ende 16 der Sonde verankert. Die Hülsen 50 und 52, die außerhalb bzw. innerhalb der
Faserbündel 32 und 26 vorliegen, tragen diese Bündel coaxial getrennt zueinander in der Armatur 48.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Sonde 14, die distal
im Inneren wirbelsäulenartig für eine gesteuerte Gelenkigkeit des distalen Endes derselben während der Anwendung des
Instrumentes 10 in der oben beschriebenen Weise ausgeführt ist, ist ein Verankerungsblock 54, siehe Figur 2, vermittels
Verlöten und Verschweißen an der Armatur 48 befestigt. Drähte 56, die jeweils an dem BlQck 54 angeschweißt oder
in anderer Weise befestigt sirI, erstrecken sich von hier aus
längsseitig über die gesamte LÄnge der Sonde 14 in den Hauptkörper 12 des Instrumentes 10.
Von dem Ankerblock 54 aus in Richtung auf das proximale Ende Der Sonde 14 erstreckt sich eine Reihe wirbelsäulenartiger
Ringe 58, von denen jeder lose über das Faserbündel 26 angepaßt und auf Drähte 56 gei'ädelt ist, und es sind diametral
gegenüberliegende Öffnungen durch jeden der Ringe 58 hierfür vorgesehen. Die Anzahl der Ringe 58 wird in Abhängigkeit von
der Länge A des distalen Endes der Sonde 14, das gelenkig ausgestaltet werden soll, sowie dem Ausmaß der angestrebten
Biegung vorgewählt. Die in der Figur 2 gezeigten sieben Ringe 58 können bezüglich ihrer Zahl verringert oder wesentlich
erhöht werden. Jeder Ring 58 T;eist ein Paar diametral gegenüberliegender
Schwenkansätze 62 auf, dia in Fassungen 64
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_ "7 —·
eines benachbarten Rings vorliegen unter Ausbilden von Schwenkverbindungen der wirbelsäulenartigen Einheit der
Ringe. Der letzte Ring 58a der Reihe ist in ähnlicher Weise schwenkbar in diametral gegenüberliegenden Aufnahmefassungen
66 - hier ist lediglich eine gezeigt - einer Haltehülse 58 angeordnet, die die wirbelsäulenartige
Einheit vervollständigt. Die Hülse 68 ist längsseitig über deren Seiten für die Aufnahme von Drähten 56 der
Ringe 58 geschlitzt.
Befestigt an dem verjüngtem Schulterteil 70 der Haltehülse 68, z.B. vermittels verschweißen, verkleben oder
verlöten, liegt eine längliche Spiralfeder 72 aus einem flachem, federndem Material, vorzugsweise Metall, vor,
die sich über die verbleibende Länge der Sonde 14 erstreckt. Die Spiralfeder 72 ist seitlich in allen
Richtungen flexibel und ermöglicht ein leichtes freies Biegen der Sonde 14 in allen Richtungen, während gleichzeitig
ein bezüglich des Durchmessers einheitlich dimensionierter, innerer, hohler Hohlraum über die Sonde aufrecht erhalten
wird, in den sich die Faserbündel 26 und 32 erstrecken. Dies verhindert ein Zusammendrücken, Eindrücken oder
übermäßigen Abrieb der Faserbündel während oder als ein Ergebnis des seitlichen Biegens der Sonde 14. Eine zweite
ähnliche Spiralfeder.74 erstreckt sich von dem proximalen
Ende der Sonde 14 über die Spirale 72, Haltehülse 68, Ringe und ein Ende des Verankerungsblocks 54. Diese zweite Spiralfeder
74 ist an dem Block 54 angelötet oder damit verschweißt. Dieselbe trägt die Einheit der wirbelsäulenartigen Ringe,
ermöglicht gleichzeitig jedoch ein freies seitliches Durchbiegen aller flexibler Teile der gesamten Länge der Sonde
Eine äußere Umkleidung 76 in Form einer kontinuierlichen dünnen Wand aus einem gummiartigen Material wie beispielsweise
Urethan Kunststoff schützt alle im Inneren angeordneten Teile der Sonde 14 gegen eine Verunreinigung während der Lagerung
und Anwendung und, dies ist besonders bedeutsam, ergibt eine
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kontinuierliche, sehr flexible und glatte äußere Oberfläche
für die Sonde. Das Ende -78 der Umkleidung 76 ist an der Armatur 48 mit Nylonfaden oder entsprechendem Material
befestigt und vorzugsweise mit einem Epoxyd Klebstoff abgedichtet, der den Faden und benachbarte Teile der
Umkleidung abdeckt. Eine auf die Armatur 48 aufgeschraubte Kappe 82 deckt das Ende 78 der Umkleidung 76 ab.Die äußere
Oberfläche der Kappe 82 liegt fluchtend mit der verbleibenden äußeren Oberfläche der Umkleidung 76 vor.
Die durch die Bedienungsperson gesteuerte Gelenkbewegung des wirbelsäulenartigen Abschnitts - Länge A - der Sonde
kann dadurch bewerkstelligt werden, daß auf einen der Drähte 56 eine Zugkraft ausgeübt wird, während alle Zugspannung
auf den anderen Draht aufgehoben wird. Wenn auch verschiedene durch Hebel betätigte Anordnungen in oder
zugeordnet bezüglich des Hauptkörpers 12 des Instruments für diesen Zweck angewandt werden können, ist eine bevorzugte
Ausführungsform der vermittels Draht betätigten Anordnung in den Figuren 1 und 3 gezeigt. Dieselbe weist eine Scheibe
im Inneren des Hauptkörpers 12 auf, die von außerhalb des Hauptkörpers durch den Knopf 86, siehe Figur 3, betätigt werden
kann. Beidieser speziellen Anordnung der Drahtbetätigungsanordnung können die Drähte 56, siehe die Figuren 1, 2 und 3,
gegenüberliegend angeordnete Anteile eines kontinuierlichen Drahtstücks sein, das eng angepaßt über die Scheibe 84
geführt ist, oder es können getrennte Drahtstücke vorliegen, deren proximale Enden in entsprechender Weise an diametral
gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 84 befestigt sind. In jedem Fall wird die Gelenkbewegung des distalen Endes
der Sonde 14 für ein Biegen des Abschnittes A, wie in den Figuren 1 und 2 gestrichelt wiedergegeben, dadurch bewerkstelligt,
daß der Knopf 86 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung gedreht wird, dies bei Betrachtungsweise des Knopfes
von außerhalb des Hauptkörperteils 12. Hierdurch wird die Scheibe 84, siehe Figur l, in Uhrzeigerrichtung gedreht. Das
Drehen des Knopfes 86 in der entgegengesetzten Richtung führt zu einem Biegen des distalen Teils A in der entgegengesetzten
Richtung. 409830/0909 _ 9 _
Die Untersuchung der Nasenkanäle, der Rachenhöhle, des
Kehlkopfes oder ausgewählter Teile des Ernährungskanals kann dadurch bewerkstelligt werden, daß einfach die
Sonde mit ihrem Ende in die entsprechenden Körperhöhlen eingeführt wird, während das Instrument vorzugsweise
vermittels des Batterie-Handgriffes 22 mit einer Hand gehalten wird und man in das Okular 18 hineinsieht.
Mit der anderen Hand wird der Knopf 84 betätigt unter sicherem Richten des distalen Endes 16 der Sonde 14
um die Krümmungen der zu untersuchenden Kanäle und/oder in Richtungen auf verschiedene Teile der zu untersuchenden
Kanäle. Wenn es erforderlich wird das distale Ende 16 der Sonde rechtwinklig bezüglich deren Biegungsebene
durch Betätigen des Knopfes 86 zu richten, kann das gesamte Instrument 10 durch die an dem Batterie-Handgriff
ruhende Hand gedreht werden. Dies wird üblicherweise zusammen mit einer Betätigung des Knopfes 86 ausgeführt, und zwar in
beiden Fällen um Beträge, die ausreichend sind um die angestrebte "Betrachtungsrichtung"" des distalen Endes 16
der Sonde 14 auszubilden und/oder aufrecht zu erhalten. Zu jedem Zeitpunkt während der genannten Anwendung des
Instrumentes 10 werden kontinuierlich Bilder der Kanäle, durch die das Instrument hindurchtritt, d.h. deren 8eiten~
wände, gekrümmten Teile und/oder Gewebebildungen, seien dieselben normal oder andersgestaltet, durch das optische
Objektiv 40 auf der bildempfangenden Fläche 44 des die Abbildung leitenden Faserbündels 32 ausgebildet. Diese Bilder
oder Abbildungen werden durch das Bündel 32 zu der aussendenden Fläche 36 geleitet und in dem Okular 18 betrachtet.
Die Rachenhöhle und der Kehlkopf oder andere vorgewählte Körperkanäle und dgl. können leicht und sicher von der
Sonde 14 durchtreten werden, um so eine Untersuchung durchzuführen
oder die endotracheale Intubation von Patienten zu erleichtern, die einer mechanischen Ventilation bewürfen.
In dem anderen Fall besteht eine bevorzugte Arbeitsweise
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darin, ein herkömmliches endotracheales Rohr 90 vollständig über die Sonde 14 bis zu einer Lage benachbart zu dem
Hauptkörperteil 12 des Instrumentes 10 zu schrauben, wie dies gestrichelt in Umrißlinie in der Figur 1 gezeigt ist.
Indem sodann das distale Teil der Sonde 14 entweder transnasal oder oral in den Kehlkopf eingeführt wird, kann
die Sonde als eine Führung für das endotracheale Rohr 90 angewandt werden. Indem einfach das Rohr 9O längs der Sonde
manuell vorwärtsbewegt wird, kann dasselbe sicher und in richtiger Weise in dem trachealen Kanal angeordnet werden,
wobei der Patient nur geringfügige Unbequemlichkeit erfährt. Das Herausziehen der Sonde 14 aus dem implantierten endotrachealen
Rohr 90 macht dieses Rohr 90 sofort verfügbar für die Anwendung.
Eine Abwandlung der oben beschriebenen Arbeitsweise für die endotracheale Intubation besteht darin, ein endotracheales
Rohr 90 über das distale Teil der Sonde 14 des Instrumentes anzupassen, so daß das Rohr 90 an Ort und Stelle durch
Gelenkbewegung des Teils A der Sonde 14 gleichzeitig unter Hindurchtritt durch den Kanal' geführt wird, der zu Kehlkopf
und Luftröhre führt, unter Anwenden der Kombination aus Sonde 14 und Rohr 90.
Es versteht sich, daß die spezielle Anordnung der wirbelsäulenartigen
Ringe 58 und deren zugeordnete Betätigungselemente leicht herstellbar und anwendbar bei fiberoptischen
Sonden jeder gewünschten Durchmessergröße sind. Eine typische erfindungsgemäße Ausfuhrungsform kann eine Reihe von 1OO oder
mehr wirbelsäulenartiger Ringe 58 aufweisen, von denen jeder einen äußeren Durchmesser von annähernd 5 mm aufweist.
Das allmähliche gesteuerte Durchbiegen Des Stücks A der
Sonde 14 auf Grund der Aufeinanderfolge der wirbelsäulenartigen
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Ringe 58 führt zu einem zwangsläufigem, glatt ausgeführtem und vollständig steuerbarem Biegen unter Anwenden einer
geringstmöglichen Betätigungskraft - Zugspannung in den
Drähten 56 - und dies zusammen mit einer vollständigen Freiheit der verbleibenden Länge der Sonde unter wahlweisem
Biegen in allen Richtungen macht es möglich, daß die Endoskopie und die endotracheale Intubation mit sehr geringen
Gefahren und Unbequemlichkeit für den Patienten verbunden ist und führt zu einer maximalen Wirksamkeit bezüglich des
vorgesehenen Anwendungszwecks.
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Claims (10)
1) eine Anordnung in dem Haupttragkörper (12) vorliegt
für die selektive Handhabung der Drahtanordnung (56) unter distaler Fernsteuerung die Gelenkigkeit der
Fiberskopsonde (14) zu bewerkstelligen unabhängig von dem freien Durchbiegen der mittleren und proximalen Teile
derselben.
2. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die fiberoptische Sonde (14) mit einer starren Armatur (48) endet, die die Objektiv-Linsen-Anordnung
(40) enthält, sowie die Verankerungsanordnung an der Armatur befestigt ist.
3. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen-Anordnung (40)
im Inneren der starren Armatur (48) abgedichtet vorliegt.
4. Fiberskoprlnstrument nach Anspruch 3, dadruch
gekennz ei chnet, daß die äußere flexible Umkleidung (76) distal an der starren Armatur (48) endet und mit der
Armatur (48) vermittels einer flüssigkeitsdichten Abdichtung verbunden ist, die eine Verunreinigung der Reihen der
wirbelsäulenartigen Ringe (58) durch Stoffe verhindert, die außerhalb der Sonde (14) vorliegen..
5. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic hnet, daß die Halteanordnung für
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das bleibende Aufrechterhalten des wirbelsäulenartigen Verhältnisses der Ringe (58) ein Hülsenteil (68) aufweist,
an dem der letzte Ring schwenkbar angelenkt ist,sowie ein seitlich flexibles Spiralenteil (72) vorliegt, dessen
eines Ende an der Hülse (68) befestigt ist und sich koaxial weg hiervon zu dem Haupttragkörper (12) erstreckt,
um so ein Hereinziehen der Hülse (68) in die Sonde (14) zu verhindern.
6. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, seitlich
flexibles Spiralenteil (74) vorliegt, dessen eines Ende an der Verankerungsanordnung befestigt ist und sich
koaxial hiervon über die wirbelsäulenartigen Ringe (58) erstreckt, eine Halteanordnung und ein erstes Spiralenteil (72)
sich über die Länge der Sonde (14) zu dem Haupttragkörper (12) erstreckt, um so eine längsseitige Verschiebung der
Verankerungsanordnung der Sonde (14) zu verhindern.
7. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Ringe (58) ein Paar diametral gegenüberliegend zueinanderangeordnete
Schwenkansätze (62) aufwiest, die sich weg von einer Seite derselben erstrecken, und ein Paar diametral gegenüberliegend
zueinanderangeordneter Fassungen (64( in der gegenüberliegenden Seite derselben vorliegt, die Ansätze (62) eines Rings im
Eingriff stehen in den Fassungen (64) eines benachbarten Rings in der Reihe unter Ausbilden des wirbelsäulenartigen
Verhältnisses der Ringe (58).
8. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfangsteil jedes
Rings mit einem Paar diametral gegenüberliegend zueinanderangeordneter öffnungen versehen ist, durch die sich die
Drahtanordnung (56) erstreckt, die öffnungen radial rechtwinklig gegenüber der Ansätze (62) des Rings verschoben
sind. 409830/0909
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9. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Okular (38) an dem Haupttragkörper (12) für die Betrachtung der
Abbildungen der beleuchteten Gegenstände vorliegt, die in den Haupttragkörper (12) durch das Faserbündel (26)
geleitet werden.
10. Fiberskop-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der
lichtleitenden Fasern (28) ringförmig um das flexible, bildleitende Bündel (32) der optischen Fasern über
wenigstens den Hauptteil der Länge der fiberoptischen Sonde (14) angeordnet sind.
40983D/0909
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