DE10004979B4 - System zum Einsetzen von Endoprothesen - Google Patents

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Abstract

Ein System zum Einsetzen von halbstarren rohrförmigen Tracheal- oder Bronchialendoprothesen, resultierend aus der Kombination und dem Einsatz der folgenden Einrichtungen:
einem starren rohrförmigen zylindrischen Bronchoskop mit mindestens einer austauschbaren zylindrisch-rohrförmigen distalen Kanüle (20) und einem rohrförmigen proximalen Haltesockel (10), wobei der Haltesockel (10) eine proximale axiale Öffnung aufweist und das distale Ende der Kanüle (20) eine kreisrunde Schulter (24) aufweist, einem zylindrisch-rohrförmigen Endoprothesenhalter (30) mit einem distalen Teil, der zur Einführung in die proximale axiale Öffnung (12) des Haltesockels (10) des Bronchoskops ausgelegt ist, wobei der Endoprothesenhalter (30) im Innern der Bronchoskopkanüle verschiebbar ist, wobei das distale Ende des Endoprothesenhalters (30) an der proximalen Oberfläche der inneren Schulter des distalen Endes der Kanüle (20) angreifen kann, um auf diese Weise das unbeabsichtigte Einführen des distalen Halterendes in den Bronchus oder die Trachea des Patienten zu verhindern,
eine halbstarre rohrförmige Endoprothese (60), die für ein kraftvolles Einführen in den...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Einsetzen von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen in die Bronchien oder in die Luftröhre eines Patienten, dessen klinischer Zustand einen derartigen Eingriff rechtfertigt. Das Einsetzen einer solchen röhrenförmigen Prothese ermöglicht es insbesondere, einen von Stenose befallenen Atemweg frei zu machen oder einen solchen Luftweg zu unterstützen, wenn sich dieser als geschwächt erweist.
  • Die von der vorliegenden Erfindung betroffenen Prothesen sind aus biologisch verträglichem Material hergestellt, wie beispielsweise aus Silikon, und weisen im allgemeinen die Form einer halbstarren zylindrischen Röhre auf, deren Außenfläche eine Reihe vorspringender zylindrischer Ansätze aufweist, die über die Oberfläche verteilt sind. Diese Ansätze sind dazu bestimmt, sich gegen die Innenwand des betreffenden Atemwegs zu stützen, um die Endoprothese im Atemweg zu verankern. Diese röhrenförmigen Prothesen, die von der amerikanischen Gesellschaft HOOD und der französischen Gesellschaft NOVATECH hergestellt werden, weisen ein Konzept auf, das im Dokument WO 89 07916 (DUMON/1989) beschrieben ist.
  • Das Einsetzen einer solchen Prothese in die Bronchien oder in die Luftröhre eines Patienten erfolgt im allgemeinen unter endoskopischer Kontrolle und erfordert den Einsatz eines Systems zum Einsetzen von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen, das normalerweise ein Bronchoskop und eine Einrichtung zum Einführen der Prothese umfaßt.
  • Mit dem Begriff Bronchoskop bezeichnet man im allgemeinen ein starres röhrenförmiges Instrument, das dazu entwickelt wurde, über die natürlichen Wege in die Bronchien oder die Luftröhre eines Patienten eingeführt zu werden und es dem Operateur zu ermöglichen, eine Beobachtungseinrichtung (die im allgemeinen aus einem starren Endoskop besteht) und eine oder mehrere Eingriffseinrichtungen (wie beispielsweise eine Pinzette zum Entfernen von Fremdkörpern, eine Biopsie-Pinzette, einen Atmungskatheter, einen Resektions-Laser, eine Einrichtung zum Einführen der Prothese, usw.) zu positionieren. Ein solches Bronchoskop umfaßt eine röhrenförmige Kanüle, deren Länge und Durchmesser der Art des ausgeführten Eingriffs sowie den anatomischen Merkmalen des Patienten entsprechen, und einen proximalen Haltesockel, der im allgemeinen eine axiale Öffnung und zwei schräge seitliche Öffnungen aufweist, wobei die Öffnungen für das Einführen der Beobachtungseinrichtung und der Eingriffseinrichtungen) bestimmt sind sowie zur Inbetriebnahme einer Beatmungseinrichtung des Patienten. Gemäß der Aussage der betreffenden Konstrukteure weisen diese Bronchoskope entweder die Form eines Monoblock-Instruments (wie beispielsweise das von der deutschen Gesellschaft KARL STORZ) hergestellte Bronchoskop) oder die Form eines modular aufgebauten Instruments auf (wie beispielsweise das von der fran zösischen Gesellschaft EFER hergestellt Bronchoskop), das aus einem proximalen Haltesockel besteht, der ein Verriegelungssystem aufweist, das eine Anpassung verschiedener Kanülentypen, die jeweils einer bestimmten Eingriffsart entsprechen, an den Haltesockel ermöglichen.
  • Das Dokument WO 89 07916 (DUMON/1989) beschreibt eine Einrichtung zum Einführen einer Prothese, die aus einem Rohrschieber besteht, der um die Kanüle eines Bronchoskops gleitend montiert ist und dem Operateur gestattet, das proximale Ende einer röhrenförmigen halbstarren Prothese zu verschieben, die vorher so positioniert wurde, daß sie das distale Ende der Kanüle umschließt. Die gegenseitige Abhängigkeit von Bronchoskop und Einrichtung zum Einführen der Prothese (die Kanüle des Bronchoskops dient als Unterstützung des Rohrs der Prothese), die mit einem solchen Konzept verbunden ist, und die Tatsache, daß die Prothese und der Rohrschieber um die Kanüle des Bronchoskops (und nicht in der Kanüle) untergebracht werden, ziehen die nachfolgend erläuterten Nachteile nach sich.
    • – Das gleichzeitige Einführen des Bronchoskops und der Einrichtung zum Einsetzen der Prothese machen eine vorherige Positionierung des Bronchoskops in den Bronchien des Patienten unter endoskopischer Kontrolle unmöglich.
    • – Die Verwendung einer Bronchoskopkanüle, die einen großen Außendurchmesser aufweist, wobei dieser Durchmesser mit dem Innendurchmesser der röhrenförmigen Prothese identisch ist.
    • – Das Verschieben einer Prothese mit externen Unebenheiten in den Bronchien des Patienten.
  • Die Einrichtung zum Einführen der Prothese, die 1989 von der französischen Gesellschaft EFER entwickelt wurde, ermöglicht es, die vorgenannten Nachteile zu beheben. In diesem System wird die röhrenförmige halbstarre Prothese der Länge nach gefaltet, bevor sie zwangsweise in das Innere des distalen Endes einer Prothesenhalterröhre eingeführt wird, die einen Au ßendurchmesser aufweist, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Kanüle des für den Eingriff verwendeten Bronchoskops ist. Die Prothesenhalterröhre wird in die axiale Öffnung eingeführt, die das proximale Ende des Haltesockels eines Bronchoskops bildet, das vorher unter endoskopischer Kontrolle in den Bronchien oder der Luftröhre des Patienten positioniert wurde. Ein Prothesenschieber, der aus einem zylindrischen Kern besteht, wird dann in das proximale Ende der Prothesenhalterröhre so eingeführt, daß der Operateur das proximale Ende der Prothese verschieben kann, die auf diese Weise in den Bronchien oder der Luftröhre des Patienten positioniert wird. Ein solches Konzept zieht die folgenden damit verbundenen Nachteile nach sich:
    • – Schwieriges Einführen einer vorher gefalteten röhrenförmigen Prothese in das distale Ende einer Prothesenhalterröhre mit geringem Durchmesser.
    • – Fehlende mechanische Sicherheit, die das Risiko birgt, eine sehr lange Bronchienprothesenhalterröhre in einer kurzen Luftröhrenkanüle zu verwenden und auf diese Weise unabsichtlich das distale Ende der Prothesenhalterröhre in die Luftröhre oder die Bronchien des Patienten einzuführen.
    • – Keine Möglichkeit, das Einführen und das Einsetzen der Prothese unter endoskopischer Kontrolle vorzunehmen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Einsetzen von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen zu schaffen, bei dem die bei dem Stand der Technik auftretenden Probleme und Nachteile vermieden werden.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, wobei auch andere Kombinationen von Merkmalen als in den Unteransprüchen beansprucht möglich sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwirklichung eines Systems zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren en dotrachealen oder endobronchialen Prothese, das sich aus der Kombination eines modularen Bronchoskops, einer Einrichtung zum Einführen der Prothese und einer daran angeschlossenen teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren der Prothese ergibt. Das Einsetzsystem ermöglicht es, sämtliche vorher aufgelisteten Nachteile zu beheben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren endobronchialen oder endotrachealen Prothese, wobei das System die nachstehend beschriebenen Einrichtungen einschließt:
    • 1. ein modulares Bronchoskop, umfassend:
    • 1.1 einen rohrförmigen zylindrischen Haltesockel, dessen distales Ende ein Verriegelungssystem aufweist, das für die Verbindung mit den austauschbaren Bronchial- oder Trachealkanülen bestimmt ist, die unter 1.2 beschrieben sind.
    • 1.2 röhrenförmige zylindrische Kanülen, deren proximales Ende mit dem Verriegelungssystem des Haltesockels kompatibel ist, das unter 1.1. beschrieben ist. Das distale Ende des axialen Kanals der Kanülen weist eine interne Schulter auf, die dazu bestimmt ist, ein unbeabsichtigtes Einführen des distalen Endes der unter 2.1 beschriebenen Prothesenhalterröhre in die Bronchien oder die Luftröhre des Patienten zu unterbinden.
    • 2. eine Einrichtung zum Einsetzen der Prothese, umfassend:
    • 2.1 einen Prothesenhalter, der aus einem rohrförmigen zylindrischen Haltesockel gebildet wird, der mit einem seitlichen Griff und einer zylindrischen Röhre versehen ist, in deren distales Ende unter Kraftaufwand eine vorher in Längsrichtung gefaltete röhrenförmige halbstarre Prothese eingeführt werden kann. Der Außendurchmesser der Prothesenhalterröhre ist so dimensioniert, daß die Röhre in das proximale Ende des Haltesockels des unter 1.1. beschriebenen Bronchoskops eingeführt werden und frei im Inneren der unter 1.2 beschriebenen Bronchial- oder Trachealkanüle gleiten kann. Die Dicke der Prothesenhalterröhre ist identisch mit der Höhe der internen Schulter, die im distalen Ende der unter 1.2 beschriebenen Bronchial- oder Trachealkanüle angeordnet ist.
    • 2.2 einen Prothesenschieber, der aus einem rohrförmigen zylindrischen Haltesockel gebildet wird, der mit einem seitlichen Griff und einer zylindrischen Röhre versehen ist. Der Außendurchmesser der Prothesenschieberröhre ist so dimensioniert, daß die Röhre in das proximale Ende des Haltesockels des unter 2.1. beschriebenen Prothesenhalters eingeführt werden und frei im Inneren der Röhre des Prothesenhalters gleiten kann. Die Dicke der Prothesenschieberröhre ist identisch mit der Dicke der röhrenförmigen Prothese, die vorher in das distale Ende der unter 2.1 beschriebenen Prothesenhalterröhre eingeführt wurde.
    • 2.3 ein starres Endoskop, dessen Austrittsdurchmesser so dimensioniert ist, daß das Endoskop in das proximale Ende des unter 2.2 beschriebenen Prothesenschiebers eingeführt werden und frei in der Röhre des Prothesenschiebers gleiten kann.
    • 3. eine teleskopische Einrichtung zum Komprimieren der röhrenförmigen halbstarren Prothese, umfassend:
    • 3.1 eine zylindrische mittlere Röhre, deren Innendurchmesser so dimensioniert ist, daß sie das manuelle Einführen einer röhrenförmigen Prothese, die grob in Längsrichtung gefaltet ist, in das distale Ende der Röhre ermöglicht. Das proximale Ende der mittleren Röhre weist eine interne Schulter auf, die als Anschlag für das distale und proximale Ende der unter 3.2 beschriebenen proximalen zylindrischen Röhre dient. Das distale Ende der mittleren Röhre weist ein Außengewinde auf, das ein Aufschrauben des unter 3.3 beschriebenen Verschlußstopfens auf dieses Ende ermöglicht.
    • 3.2 eine zylindrische proximale Röhre, deren Innendurchmesser so dimensioniert ist, daß die Röhre des unter 2.1 beschriebenen Prothesenhalters, der vorher in das proximale Ende der proximalen Röhre eingeführt wurde, frei im Inneren der Röhre gleiten kann. Der Außendurchmesser der zylindrischen proximalen Röhre ist so dimensioniert, daß die Röhre innerhalb der internen Schulter frei gleiten kann, die das proximale Ende der unter 3.1. beschriebenen zylindrischen mittleren Röhre bildet. Das proximale Ende der zylindrischen proximalen Röhre weist eine externe Schulter auf, deren distale Seite einen "Endbegrenzungs"-Anschlag bildet, der mit der proximalen Seite der Schulter in Berührung tritt, die das proximale Ende der unter 3.1. beschriebenen zylindrischen mittleren Röhre bildet. Das distale Ende der zylindrischen proximalen Röhre weist einen Kragen auf, der eine interne und eine externe Schulter bildet. Die Höhe der externen Schulter des Kragens ist so berechnet, daß die zylindrische proximale Röhre frei im Inneren der unter 3.1 beschriebenen zylindrischen mittleren Röhre gleiten kann und daß die proximale Seite der externen Schulter einen "Anfangsbegrenzungs"-Anschlag bildet, der mit der distalen Seite der internen Schulter in Berührung tritt, die das proximale Ende der zylindrischen mittleren Röhre bildet. Die Höhe der internen Schulter des Kragens ist identisch mit der Dicke der Röhre des unter 2.1. beschriebenen Prothesenhalters. Die distale Seite der internen Schulter des Kragens weist ein konvexes Profil auf, das dazu bestimmt ist, das kraftbeaufschlagte Hindurchführen der röhrenförmigen, vorher in die unter 3.1 beschriebene zylindrische mittlere Röhre eingeführte Prothese in das distale Ende der unter 2.1 beschriebenen und vorher in die zylindrische proximale Röhre eingeführten Prothesenhalterröhre zu erleichtern.
    • 3.3 einen distalen Stopfen, der ein Innengewinde aufweist, das ein Aufschrauben des Stopfens auf das distale Ende der unter 3.1 beschriebenen zylindrischen mittleren Röhre ermöglicht.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • I stellt den Aufbau des modularen Bronchoskops dar, das im System zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • IA stellt eine Axialschnitt-Detailansicht des distalen Endes der Kanüle des modularen Bronchoskops dar, das im System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • II stellt den Aufbau des Prothesenhalters dar, der das erste Elemente der Einrichtung zum Einführen der Prothese bildet, die im System zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • IIA stellt eine Axialschnitt-Detailansicht des distalen Endes der Röhre des Prothesenhalters dar, der das erste Element des Systems zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese bildet, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wobei es sich um das distale Ende handelt, in das eine in Längsrichtung gefaltete röhrenförmige halbstarre Endoprothese eingesetzt ist.
  • III stellt den Aufbau des Prothesenschiebers dar, der das zweite Element der Einrichtung zum Einführen der Prothese bildet, die im System zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • IIIA stellt eine Axialschnitt-Detailansicht des distalen Endes der Röhre des Prothesenschiebers dar, die das zweite Element des Systems zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese bildet, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • IV stellt den Aufbau des Endoskops dar, welches das dritte Element der Einrichtung zum Einführen der Prothese bildet, die im System zum Einsetzen der röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • V zeigt den Aufbau und den Einsatz des Systems zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und sich aus der Kombination der in den vier vorherigen Figuren gezeigten Elemente ergibt.
  • VI zeigt den Aufbau einer endotrachealen oder endobronchialen röhrenförmigen halbstarren Endoprothese des Typs, der mit Hilfe des Systems zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, eingesetzt wird.
  • Die VII und VIII zeigen den Aufbau und den Einsatz einer teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren der röhrenförmigen halbstarren Prothese, die ein Zubehör bildet, welches das System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese vorteilhaft ergänzt, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • I und IA zeigen den Aufbau des starren Bronchoskops, das im System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Das Bronchoskop stellt sich in Form eines modularen Instruments dar, das sich aus einem proximalen Haltesockel 10 und einer Reihe von distalen austauschba ren Kanülen 20 zusammensetzt, die mit dem Haltesockel verbunden werden können und dazu bestimmt sind, über die natürlichen Wege in die Luftröhre oder die Bronchien eines Patienten eingeführt zu werden.
  • Der Haltesockel 10 wird aus einem rohrförmigen zylindrischen Körper gebildet, dessen distales Ende ein Verriegelungssystem 16 aufweist, mit dem das proximale Ende 26 der austauschbaren Kanülen 20 umschlossen und anschließend arretiert werden kann. Das proximale Ende des Haltesockels 10 bildet eine axiale Öffnung 12, deren Durchmesser, der mit dem Innendurchmesser des Haltesockels identisch ist, größer als der Innendurchmesser der verschiedenen Kanülen ist, die mit dem Haltesockel verbunden werden können. Die axiale Öffnung 23 ermöglicht das Einführen eines Endoskops, verschiedener Eingriffseinrichtungen und der Einrichtung zum Einführen der Prothese, die in den Texten beschrieben wird, die sich auf die II, IIA, III, IIIA, IV und V beziehen, in das Bronchoskop. Der proximale Haltesockel 10 weist außerdem einen schrägen seitlichen Eingang 18, der den Anschluß eines Beatmungssystems für den Patienten ermöglicht, und einen schrägen seitlichen Eingang 17 auf, der zum Einführen der halbstarren Eingriffsinstrumente bestimmt ist.
  • Die austauschbaren Kanülen 20, die mit dem Haltesockel 10 verbunden werden können, weisen ein proximales Ende 26 auf, das mit dem Verriegelungssystem 16 kompatibel ist, mit dem das distale Ende des Haltesockels ausgestattet ist. Der distale Teil einer Kanüle 20 wird aus einer zylindrischen Röhre gebildet, die einen zylindrischen axialen inneren Kanal 22 besitzt, eventuell seitliche Beatmungsöffnungen 25 aufweist, und deren geometrische Merkmale spezifisch für die beabsichtigte Art des Eingriffs und die Anatomie des Patienten sind. Die Dicke des distalen Endes 23 der zylindrischen Röhre 21 der Kanülen, die im System zum Einsetzen von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen verwendet werden, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist größer als die Dicke der Röhre 21, so daß der Durchmesser des distalen Endes des axialen internen Kanals 22 der Kanülen reduziert und eine ringförmige interne Schulter 24 gebildet wird, welche das unbeabsichtigte Einführen des distalen Endes der zylindrischen Röhre 31 des Prothesenhalters 30, der im folgenden in dem zu IIA zugehörigen Text beschrieben wird, in die Bronchien oder in die Luftröhre eines Patienten verhindert; das distale Ende der Röhre 31 erweist sich tatsächlich als verletzungsgefährlich aufgrund der sehr geringen Dicke der Röhre.
  • II und IIA stellen den Aufbau des Prothesenhalters 30 dar, der Bestandteil der Einrichtung zum Einsetzen der Prothese ist, die im System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Der Prothesenhalter wird aus einem proximalen Haltesockel 34 und einer zylindrischen Röhre 31 gebildet.
  • Der Haltesockel 34 wird aus einem rohrförmigen zylindrischen Körper gebildet, dessen distales Ende fest einstückig mit dem proximalen Ende der Röhre 31 ist. Das proximale Ende des Haltesockels 34 weist eine axiale Öffnung 33 mit einem Durchmesser auf, der mit dem Innendurchmesser der Röhre 31 identisch ist. Der Haltesockel 34 weist außerdem einen seitlichen Griff 35 auf.
  • Die zylindrische Röhre 31, die den distalen Teil des Prothesenhalters 30 bildet, weist einen Außendurchmesser auf, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Röhre 21 der Bronchoskopkanüle 20 ist, die in dem zu I zugehörigen Text beschrieben wird, so daß die Röhre 31, die vorher in die axiale proximale Öffnung 12 des Haltesockels 10 des Bronchoskops eingeführt wurde, in dem axialen Kanal 22 der Kanüle gleiten kann. Der Innendurchmesser des axialen Kanals 32, der in der Röhre 31 verläuft, ist übrigens identisch mit dem Innendurchmesser des distalen Endes 23 der Kanüle 20 des Bronchoskops. Die oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen ein Abstützen des distalen Endes der Röhre 31 gegen die innere Schulter 24, die im distalen Ende der Bronchoskopkanüle 20 angeordnet ist, in welche die Röhre 31 eingeführt wurde. Der Prothesenhalter 30 verdankt seine Bezeichnung der Tatsache, daß die röhrenförmige Prothese 60, die anschließend in dem zu VI zugehörigen Text beschrieben wird, mit Kraftaufwand in das distale Ende des axialen, in der Röhre 31 verlaufenden Kanals 32 eingeführt wird, nachdem sie in Längsrichtung gefaltet wurde.
  • III und IIIA zeigen den Aufbau des Prothesenschiebers 40, der Bestandteil der Einrichtung zum Einsetzen von Prothesen ist, die im System zum Einsetzen einer röhrenförmige halbstarren Endoprothese verwendet wird, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Der Prothesenschieber wird aus einem proximalen Haltesockel 44 und einer zylindrischen Röhre 41 gebildet. Der Prothesenschieber besitzt einen röhrenförmigen zylindrischen Aufbau mit einem zylindrischen axialen Kanal 42, der ein proximales Ende 43 und ein distales Ende 46 aufweist.
  • Der Haltesockel 44 wird aus einem rohrförmigen zylindrischen Körper gebildet, dessen distales Ende fest einstückig mit dem proximalen Ende der Röhre 41 ist. Das proximale Ende des Haltesockels 44 weist eine axiale Öffnung 43 mit einem Durchmesser auf, der mit dem Innendurchmesser der Röhre 41 identisch ist. Der Haltesockel 44 weist des weiteren einen seitlichen Griff 45 auf.
  • Die zylindrische Röhre 41, die den distalen Teil des Prothesenschiebers 40 bildet, weist einen Außendurchmesser auf, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 ist, die in dem zu II zugehörigen Text beschrieben ist, so daß die Röhre 41, die vorher in die axiale proximale Öffnung 33 des Haltesockels 34 des Prothesenhalters eingeführt wurde, in dem axialen Kanal 32 der Röhre 31 gleiten kann. Der Durchmesser des axialen Kanals, der in der Röhre 41 verläuft, ist übrigens so dimensioniert, daß die Dicke der Röhre identisch oder im wesentlichen identisch ist mit der Dicke der zylindrischen Röhre 61, welche den Aufbau der röhrenförmigen halbstarren Prothese bildet, die in dem zu VI zugehörigen Text beschrieben wird. Die oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen das Abstützen des distalen Endes der Röhre 41 gegen das proximale Ende der Prothese 60, die im distalen Teil der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 angeordnet ist, in den die Röhre 41 eingeführt wurde.
  • IV stellt ein starres Endoskop 50 dar, das eine Endoskopsonde 51 aufweist, die mit einem Haltesockel 54 verbunden ist, der eine Vorsatzlinse 53 und einen seitlichen Stecker 55 aufweist, der für den Anschluß eines Beleuchtungskabels bestimmt ist.
  • Die Endoskopsonde 51, die den distalen Teil des Endoskops 50 bildet, weist einen Außendurchmesser auf, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Röhre 41 des Prothesenschiebers 40, der in dem zu IIA zugehörigen Text beschrieben ist, so daß die Endoskopsonde 51, die vorher in die axiale proximale Öffnung 43 des Haltesockels 44 des Prothesenschiebers eingeführt wurde, in dem axialen Kanal 42 der Röhre 41 gleiten kann. Die oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen den vollständigen oder annähernden Kontakt des distalen Endes des Endoskopsonde 51 des Endoskops 50 mit dem proximalen Ende der Prothese 60, die im distalen Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 angeordnet ist, und gestatten dem Operateur damit die Beobachtung des Ausstoßes und der Positionierung der Prothese.
  • V stellt die Modalitäten des Einsatzes eines Systems zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren Endoprothese dar, das sich aus der Verbindung eines modularen Bronchoskops und einer Einrichtung zum Einführen der Prothese ergibt. Das Bronchoskop, das in dem zu I zugehörigen Text beschrieben wird, umfaßt einen Haltesockel 10 und eine Kanüle 20. Die Einrichtung zum Einführen der Prothese umfaßt einen im zu IIA zugehörigen Text beschriebenen Prothesenhalter 30, einen im zu III zugehörigen Text beschriebenen Prothesenschieber 40 und ein im zu IV zugehörigen Text beschriebenes Endoskop 50.
  • Die Verriegelungseinrichtung 16 des Haltesockels 10 des Bronchoskops ermöglicht die feste Verbindung des proximalen Endes der Bronchoskopkanüle 20 mit dem distalen Ende des Haltesockels.
  • Das distale Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 wird in die proximale axiale Öffnung 12 des Haltesockels 10 des Bronchoskops eingeführt. Der Prothesenhalter 30 wird anschließend der Länge nach gleitend in die Röhre 21 der Bronchoskopkanüle 20 geschoben, bis das distale Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters an der ringförmigen Schulter 24 zum Anschlag kommt, die im distalen Ende 23 der Röhre 21 der Kanüle angeordnet ist.
  • Das distale Ende der Röhre 41 des Prothesenschiebers 40 wird in die proximale axiale Öffnung 33 des Haltesockels 34 des Prothesenhalters 30 eingeführt. Der Prothesenschieber wird anschließend der Länge nach gleitend in die Röhre 31 des Prothesenhalters 30 geschoben, bis das distale Ende der Röhre 41 des Prothesenschiebers am proximalen Ende der röhrenförmigen, im distalen Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters der Länge nach gefalteten Prothese 60 zum Anschlag kommt.
  • Das distale Ende der Endoskopsonde 51 des Endoskops 50 wird in die proximale axiale Öffnung 43 des Haltesockels 44 des Prothesenschiebers 40 eingeführt. Das Endoskop wird anschließend der Länge nach gleitend in die Röhre 41 des Prothesenschiebers 40 geschoben, bis das distale Ende der Endoskopsonde 51 des Endoskops in vollständigen oder annähernden Kontakt mit dem proximalen Ende der röhrenförmigen Prothese tritt, die im distalen Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 in Längsrichtung gefaltet ist.
  • Unter diesen Umständen kann der Operateur das Ausschieben und die Positionierung der röhrenförmigen Prothese 60 in den Bronchien oder in der Luftröhre eines Patienten auf einfache Weise vornehmen, indem er die Hand um die beiden seitlichen Griffe 35 und 45 schließt, die mit dem Haltesockel 34 des Prothesenhalters 30 bzw. mit dem Haltesockel 44 des Prothesenschiebers 40 einstückig sind. Das Ausschieben und die Positionierung der Prothese werden durch die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden und im folgenden genannten Einrichtungen in hohem Maße vereinfacht:
    • – Anschlag des distalen Endes der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 an der zylindrischen Schulter 24, die im distalen Ende der Röhre 21 der Bronchoskopkanüle 20 angeordnet ist, wobei diese Anordnung jedes unbeabsichtigte Einführen des distalen Endes in die Bronchien oder die Luftröhre des Patienten verhindert, das aufgrund der Dünnwandikeit der Röhre 31 verletzungsgefährlich ist.
    • – Gleicher Innendurchmesser des distalen Endes 23 der Röhre 21 der Bronchoskopkanüle 20 und der Röhre 31 des Prothesenschiebers 30, wobei diese Anordnung den Ausstoß der röhrenförmigen halbstarren Prothese 60 erleichtert.
    • – Gleiche Dicke der Röhre 41 des Prothesenschiebers 40 und der röhrenförmigen Prothese 60, wobei diese Anordnung ebenfalls den Ausstoß der Endoprothese erleichtert.
    • – Verwendung eines Prothesenschiebers 40 mit röhrenförmigem Aufbau, der das Einführen einer Endoskopsonde 51 in den Prothesenschieber und damit die visuelle Kontrolle des Ausstoßes und der Positionierung der Endoprothese 60 in den Bronchien oder der Luftröhre des Patienten ermöglicht.
  • VI zeigt den Aufbau von röhrenförmigen halbstarren Prothesen 60, die im System zum Einsetzen einer röhrenförmigen halbstarren trachealen oder bronchialen Endoprothese verwendet werden, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Diese Prothesen, die aus einem biologisch verträglichen Material hergestellt sind, wie beispielsweise aus Silikon, besitzen im allgemeinen die Form einer halbstarren Röhre 61, weisen einen axialen internen zylindrischen Kanal 62 auf und ihre Oberfläche umfaßt eine Reihe von vorspringenden, im allgemeinen zylindrischen und über die Oberfläche verteilten Noppen.
  • VII zeigt den Aufbau der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren der röhrenförmigen halbstarren Prothese, die es in Verbindung mit einem Prothesenhalter 30 einem Operateur gestattet, eine röhrenförmige halbstarre Prothese 60 der Länge nach zu falten und unter Krafteinwirkung in das distale Ende der zylindrischen, einen geringen Durchmesser aufweisenden Röhre 31 des Prothesenhalters einzuführen. Die teleskopische Einrichtung umfaßt ein proximales Element 70, das in einem mittleren Element 80 gleitet, dessen distales Ende durch ein distales Element 90 verschlossen ist.
  • Das mittlere Element 80 besteht aus einer zylindrischen Röhre 81, deren Innendurchmesser so dimensioniert ist, daß der Operateur in das distale Ende der Röhre problemlos eine röhrenförmige halbstarre Endoprothese 60 einführen kann, die vorher manuell in Längsrichtung gefaltet wurde. Das distale Ende der Röhre 81 weist ein Außengewinde 83 auf, während das proximale Ende eine innere Schulter 82 aufweist.
  • Das proximale Element 70 besteht aus einer zylindrischen Röhre 71, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Schulter 82 ist, mit der das proximale Ende des mittleren Elements 80 ausgestattet ist, und deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der zylindrischen Röhre 31 des Prothesenhalters 30, der mit der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren verbunden ist. Das distale Ende der Röhre 71 weist einen Kragen 73 auf, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der In nendurchmesser der zylindrischen Röhre 81 des mittleren Elements 80 der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren, und deren Innendurchmesser identisch ist mit dem Innendurchmesser der zylindrischen Röhre 31 des Prothesenhalters 30, der mit der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren verbunden ist. Das proximale Ende der Röhre 71 weist ein Außengewinde auf, mit dessen Hilfe auf das Ende ein Ring 72 aufgeschraubt werden kann, dessen Außendurchmesser mit dem Außendurchmesser der Röhre 81 des mittleren Elements 80 der Falteinrichtung identisch ist.
  • Das distale Element 90 ist ein einfacher Verschlußstopfen, der ein Innengewinde 91 aufweist, mit dessen Hilfe der Stopfen auf das distale Ende des mittleren Elements 80 der Falteinrichtung aufgeschraubt werden kann.
  • In der in VII dargestellten Anfangsphase des Einsatzes der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren der röhrenförmigen halbstarren Prothese ist unter diesen Umständen daher die nacheinander erfolgende Durchführung der im folgenden beschriebenen Vorgänge erforderlich:
    • – Einführen des proximales Endes des proximalen Elements 70 in das distale Ende des mittleren Elements 80.
    • – Längsverschiebung des proximalen Elements 70 in das mittlere Element 80, so daß die proximale Seite 75 der äußeren Schulter des Kragens 73, der das distale Ende des proximalen Elementes 70 bildet, an der distalen Seite der inneren Schulter 82 zum Anschlag kommt, die das proximale Ende des mittleren Elements 80 bildet.
    • – Aufschrauben des Gewinderings 72 auf das Außengewinde, das um das proximale Ende des proximalen Elements 70 gebildet ist.
    • – Einführen des distalen Endes der zylindrischen Röhre 31 des Prothesenhalters 30 in das proximale Ende des proximalen Elements 70.
    • – Längsverschiebung der zylindrischen Röhre 31 in das proximale Element 70, so daß das distale Ende der Röhre an der distalen Seite 74 der inneren Schulter des Kragens 73 zum Anschlag kommt, der das distale Ende des proximalen Elements bildet.
    • – Manuelles Einführen der grob in Längsrichtung gefalteten röhrenförmigen Prothese 60 in das distale Ende des mittleren Elements 80.
    • – Aufschrauben des distalen Stopfens 90 auf das Außengewinde, das um das distale Ende des mittleren Elements 80 gebildet ist.
  • VIII zeigt die Abschlußphase des Einsatzes der teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren der röhrenförmigen halbstarren Prothese, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Diese Endphase ist das Ergebnis einer manuellen, vom Operateur ausgeübten Schubbewegung zu der distalen Seite des distalen Verschlußstopfens 90, wobei diese Schubbewegung das Einführen der röhrenförmigen Prothese 60 in das distale Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 bewirkt, wobei dieses Einführen die Folge der gleichzeitig in Gang gesetzten kinematischen Verschiebungen ist, die im folgenden beschrieben werden:
    • – In Längsrichtung erfolgende Translationsverschiebung des mittleren Elements 80 um das proximale Element 70, bis die distale Seite des Kragens 73, der das distale Ende des proximalen Elements 70 bildet, an dem Boden 92 des distalen Stopfens 90 zum Anschlag kommt und bis die proximale Seite der Schulter 82, die das proximale Ende des mittleren Elements 80 bildet, gleichzeitig an der distalen Seite des Rings 72 zum Anschlag kommt, der das proximale Ende des proximalen Elements 70 bildet.
    • – Zwangsweises Hindurchführen des proximalen Endes der röhrenförmigen Prothese 60 durch die zunehmend verengte Öff nung, die durch das konvexe Profil 76 gebildet wird, welche auf der distalen Seite der inneren Schulter des Kragens 73 angeordnet ist, der das distale Ende des proximalen Elements 70 bildet, wobei auf das zwangsweise Hindurchführen das schrittweise Einführen der röhrenförmigen Prothese 60 in das distale Ende der Röhre 31 des Prothesenhalters 30 erfolgt.
  • Es versteht sich von selbst, daß das System zum Einsetzen von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, sich auch auf andere anatomische Kanäle als die Luftröhre oder die Bronchien beziehen kann.
  • Es versteht sich ebenfalls von selbst, daß die vorliegende Erfindung keinesfalls auf die Art und Weise des Einsatzes, der Ausführung oder der Anwendungsmöglichkeiten beschränkt ist, die ausführlich beschrieben wurden. Die vorliegende Erfindung umfaßt im Gegenteil alle Varianten, die dem Techniker dazu einfallen, ohne jedoch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, und insbesondere die nachfolgend aufgeführten Varianten:
    • – Verwendung von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen mit einem anderen Aufbau als dem der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Prothesen.
    • – Verwendung einer teleskopischen Einrichtung zum Komprimieren von röhrenförmigen halbstarren Endoprothesen mit mehr als zwei teleskopischen Röhren.

Claims (5)

  1. Ein System zum Einsetzen von halbstarren rohrförmigen Tracheal- oder Bronchialendoprothesen, resultierend aus der Kombination und dem Einsatz der folgenden Einrichtungen: einem starren rohrförmigen zylindrischen Bronchoskop mit mindestens einer austauschbaren zylindrisch-rohrförmigen distalen Kanüle (20) und einem rohrförmigen proximalen Haltesockel (10), wobei der Haltesockel (10) eine proximale axiale Öffnung aufweist und das distale Ende der Kanüle (20) eine kreisrunde Schulter (24) aufweist, einem zylindrisch-rohrförmigen Endoprothesenhalter (30) mit einem distalen Teil, der zur Einführung in die proximale axiale Öffnung (12) des Haltesockels (10) des Bronchoskops ausgelegt ist, wobei der Endoprothesenhalter (30) im Innern der Bronchoskopkanüle verschiebbar ist, wobei das distale Ende des Endoprothesenhalters (30) an der proximalen Oberfläche der inneren Schulter des distalen Endes der Kanüle (20) angreifen kann, um auf diese Weise das unbeabsichtigte Einführen des distalen Halterendes in den Bronchus oder die Trachea des Patienten zu verhindern, eine halbstarre rohrförmige Endoprothese (60), die für ein kraftvolles Einführen in den distalen Abschnitt des Endoprothesenhalters (30) ausgelegt ist, ein zylindrischer Endoprothesenschiebers (40) mit einem axialen Kanal zur Aufnahme eines Endoskops (50), dessen distaler Abschnitt zur Einführung in das proximale Ende des Endoprothesenhalters (30) ausgelegt ist, wobei der Endoprothesenschieber (40) im Inneren des Endoprothesenhalters (30) verschiebbar ist, wobei das distale Ende des Endoprothesenschiebers (40) so ausgelegt ist, dass es einen axialen Druck auf das proximale Ende der von dem distalen Teil des Endoprothesenhalters (30) umgebenen halbstarren rohrförmigen Endoprothese (60) ausüben kann, so dass auf diese Weise eine Kontrolle über das Auswerfen der Endoprothese (60) durch das distale Ende der Kanüle (20) und in den Bronchus oder die Trachea des Patienten erfolgt.
  2. Das System gemäß Anspruch 1, wobei der Innendurchmesser des Endoprothesenhalter (30) dem Innendurchmesser des distalen Kanülenendes entspricht, das bei Gebrauch des Systems auf der inneren Schulter abgestützt wird, und wobei die Endoprothese (60) bei Gebrauch des Systems durch einen Durchführungskanal ausgeworfen wird, dessen Durchmesser aufgrund der Gleichheit dieser beiden Durchmesser konstant ist, wodurch das Auswerfen der Endoprothese (60) ermöglicht wird.
  3. Das System gemäß Anspruch 1, wobei das proximale Ende des Endoprothesenschiebers (40) einen seitlichen Handgriff (35) umfasst und wobei das proximale Ende des Endoprothesenhalters (30) einen seitlichen Handgriff (35) umfasst und auf diese Weise einem Benutzer das Auswerfen der Endoprothese (60) durch das Bewegen der seitlichen Handgriffe ermöglicht wird.
  4. Das System gemäß Anspruch 1, wobei das Bronchoskop eine Verriegelungseinrichtung (16) zur Verriegelung des proximalen Endes der distalen Kanüle (20) auf dem distalen Ende des proximalen Haltesockels (10) besitzt.
  5. Das System gemäß Anspruch 1, wobei die Einführung der halbstarren rohrförmigen Endoprothese (60) in das distale Ende des Endoprothesenhalters (30) ermöglicht wird durch eine die Endoprothese (60) zusammendrückende teleskopische Eirichtung, bestehend aus: einer proximalen zylindrischen Röhre (71) mit einem proximalen Ende mit einem Außengewinde und einem distalen Ende mit einem Kragen (73), wobei der Kragen (73) eine äußere Schulter und eine innere Schulter aufweist, wobei die proximale Röhre (71) so ausgelegt ist, dass der distale Abschnitt des Endoprothesenhalters (30) in das proximale Ende der proximalen Röhre (71) eingeführt werden kann und im Innern der proximalen Röhre (71) frei verschiebbar ist, bis das distale Ende des Endoprothesenhalters (30) auf der proximalen Oberfläche der inneren Schulter des Kragens (73) aufliegt, einer zentralen zylindrischen Röhre (81) mit einem distalen Ende mit einem Außengewinde und einem proximalen Ende mit einer inneren Schulter, wobei der Innendurchmesser der zentralen Röhre (81) so ausgelegt ist, dass das Verschieben der äußeren Schulter des Kragens (73) der proximalen Röhre (71) im Innern der zentralen Röhre (81) möglich wird, wobei der Innendurchmesser der proximalen inneren Schulter der zentralen Röhre (81) so ausgelegt ist, dass das Verschieben der proximalen Röhre (71) in der Randleiste möglich wird, und so ausgelegt ist, dass das freie Verschieben der proximalen Röhre (71) in der zentralen Röhre (81) möglich wird, bis die proximale Oberfläche der äußeren Schulter des Kragens (73) der proximalen Röhre (71) die distale Oberfläche der proximalen inneren Schulter der zentralen Röhre (81) berührt, einem proximalen Ring (72), der so ausgelegt ist, dass er auf das proximale Ende der proximalen Röhre (71) aufgeschraubt werden kann, um eine unbeabsichtigte Demontage der die Endoprothese (60) zusammendrückenden teleskopischen Einrichtung zu verhindern, die sich aus dem Zusammenfügen der proximalen Röhre (71) und der zentralen Röhre (81) ergibt, eine halbstarre rohrförmige Endoprothese (60), die in das distale Ende der zentralen Röhre (81) platziert werden kann nachdem sie in Längsrichtung gefaltet wurde, einem distalen Verschlussstopfen (90), der so ausgelegt ist, dass er auf das distale Ende der zentralen Röhre (81) aufgeschraubt werden kann, um ein Verschieben der zentralen Röhre (81) um die proximalen Röhre (71) herum, das durch einen einfachen in Längsrichtung wirkenden Druck bewirkt wird, zu ermöglichen, wobei die die Endoprothese (60) zusammendrückende teleskopische Einrichtung so ausgelegt ist, dass die halbstarre rohrförmige Endoprothese (60) in das distale Ende des von der proximalen Röhre (71) umgebenen Endoprothesenhalters (30) eingeführt werden kann, so dass diese Einführung durch das konvexe Profil der distalen Oberfläche der inneren Schulter des distalen Kragens (73) der proximalen Röhre (71) ermöglicht wird.
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