DE29505597U1 - Handhabe für die Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr und einem Stößel, sowie Gerät mit einer solchen Handhabe - Google Patents
Handhabe für die Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr und einem Stößel, sowie Gerät mit einer solchen HandhabeInfo
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Description
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B. BRAUN CELSA
Handhabe für die Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr und einem Stößel, sowie Gerät mit einer solchen Handhabe
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Handhabe für die Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr und einem Stößel, sowie ein Gerät mit
einer solchen Handhabe, mit welchem Implantationen erleichtert werden sollen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ihre Anwendung auf dem Gebiet der Medizin, nämlich die intravasale Implantation
medizinischer Gegenstände (Blutfilter, Gefäßerweiterer und andere Mittel) in Körper von lebenden Menschen und Tieren.
Geräte für die Implantation medizinischer Gegenstände sind beispielsweise aus der FR-A-26 57 261 bekannt. Sie bestehen
in der Regel aus einem Hüllrohr, das bis zur Implantationsstelle in den Körper eingeführt wird und aus
einem Stößel, der in dem Hüllrohr gleiten kann, um den Gegenstand, der implantiert werden soll, dort abzusetzen.
Dieser Gegenstand kann so in den Implantationsbereich geführt und dort aus dem Hüllrohr gestoßen werden.
In der Praxis ist es für den Benutzer nicht immer leicht, präzise und regelmäßig die Endstellung zu erreichen und den
Gegenstand im aufnehmenden Gefäß abzusetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Probleme zu überwinden und eine Handhabe für die Relativbewegung zwischen
einem Hüllrohr und einem Stößel, sowie ein Gerät mit einer solchen Handhabe, mit welchem Implantationen erleichtert
werden sollen, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1 und 7 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung sind jeweils in den weiteren Ansprüchen umfaßt.
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Erfindungsgemäß besteht eine solche Handhabe für die
gleitende, im wesentlichen koaxiale Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr und einem in diesem angeordneten Stößel, aus:
- einem hohlen Gehäuse mit einer axialen Ausdehnung, durch dessen zwei axial entgegengesetzte Enden der an diesem
befestigte Stößel hindurchgeführt ist;
- einem Schlitten, der fest mit dem Hüllrohr verbunden ist und der in dem Gehäuse den Stößel umschließend axial um eine
vorgegebene Strecke verschieblich angeordnet ist, und - Betätigungsmittel für das Gleiten des Schlittens, bestehend
aus einem auf dem Gehäuse schwenkbar angeordneten Hebel, um die Relativbewegung des Hüllrohrs im Bezug auf den Stößel zu
bewirken.
Wenn der medizinische Gegenstand durch das Hüllrohr geführt wird und fühlbar die Implantationsstelle erreicht, kann der
Benutzer ihn dank der Handhabe leicht bewegen und ganz sicher stoßfrei durch Herausschieben aus dem Hüllrohr absetzen,
wobei die Führung und die Übersetzung durch den Schlitten höchst effektiv erfolgen. Durch den schwenkbaren Hebel liegt
die Handhabe gut in der Hand.
Der Stößel kann hohl sein und tritt vorteilhafterweise an dem dem Hüllrohr entgegengesetzten Ende aus dem Gehäuse aus, wo
er starr, z.B. durch Verschrauben, befestigt sein kann. Der Schlitten bildet dann, gleitend den Stößel umschließend,
einen koaxialen inneren Durchgang durch das Gehäuse.
Vorzugsweise ist, vor allem um die Funktionssicherheit im medizinischen Bereich beim Absatzen von Blutfiltern,
Gefäßerweiteren o. ä. zu erhöhen, eine Verdrehsicherung zwischen dem Hüllrohr und dem Stößel vorzusehen.
Um die Sicherheit der Handhabe weiter zu erhöhen und sicherzustellen, daß das Hüllrohr gegenüber dem Stößel sich
nicht unerwünscht verschiebt, weisen die Betätigungsmittel vorteilhafterweise ein Richtgesperre, wie z.B. eine
Anlenkstange, für die abschließende Axialbewegung des Schlittens auf, das in Ausstoßrichtung für den Gegenstand
wirkt.
Neben der Handhabe als solcher betrifft die Erfindung auch ein medizinisches Gerät für die Implantation eines
Gegenstandes in einem inneren menschlichen oder tierischen Gefäß, wobei dieses Gerät die wesentlichen vorgenannten
Merkmale der Handhabe aufweist.
Um das Problem des exakten Positionierens des Gegenstands im
Gefäß zu lösen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das
Gerät weiter aus folgendem besteht:
- einem flexiblen Zentrierkabel, das im Inneren das distale Ende des Hüllrohrs so steuern kann, daß es sich axial in dem
Gefäß ausrichtet, und
- Verriegelungsmitteln für die Drehbewegung zwischen dem Stößel und der Handhabe des Zentrierkabels.
Dabei ist unter einem distalen Ende dasjenige zu verstehen,
das am tiefsten in ein Gefäß eindringt und unter einem proximalen Ende das entgegengesetzte, außerhalb der Haut des
Patienten liegende Ende.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des
Implantationsvorgangs;
Fig. 2 eine Handhabe, teilweise mit Ausbrüchen und Schnittdarstellungen in perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht der Handhabe im Schnitt; Fig. 5, 6 und 7 die wichtigsten Bestandteile für das
Absetzen eines in Fig. 1 gezeigten Filters;
Fig. 8 eine Ansicht der Handhabe von Fig. 2; Fig. 9 ein Kabel mit dem das Hüllrohr im Gefäß zentriert
werden kann;
Fig. 10 eine Verdrehsicherung in vergrößerter Darstellung, wie sie zwischen dem Kabel von Fig. 9 und dem Stößel
eingesetzt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung als Handhabe für das Absetzen eines Blutfilters beschrieben, sie ist jedoch auch für andere
medizinische Gegenstände, beispielsweise Gefäßerweiterer, auch nicht-vasale und selbst für nicht-medizinische Zwecke
verwendbar.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handhabe 1, die hier für die Implantation eines metallischen und sich selbsttätig
radial entfaltenden Blutfilters 2 zur Vermeidung von Embolien und zur Rückhaltung von Blutgerinseln in der vena cava
inferior (VCI) eines Patienten H.
Die Handhabe 1, die in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellt ist, besteht beispielsweise aus Kunststoff und weist hier
eine längliche Form mit einer großen Öffnung 5 an einem Ende 4a auf. Dieses Gehäuse, das gut in der Hand liegt, besitzt
eine Bohrung 8 entlang seiner Achse 6, die am Ende 4a nach
außen offen ist. Es besitzt auch einen Schlitz oder ein Fenster 10, das sich in axialer Richtung in einer seiner
Wände 7 erstreckt und mit der Bohrung 8 kommuniziert. Wie gezeigt, ist die Handhabe einerseits mit einem Hüllrohr 14
und andererseits mit einem Stößel 12, der in dem Hüllrohr gleiten kann, verbunden. Der Stößel 12 ist bei einer axialen
Öffnung 16 in der dem Ende 4a entgegengesetzten Abschlußwand 4b an dem Gehäuse befestigt. Dieser axial unverrückbare
Stößel ist vorteilhafterweise bezogen auf das Gehäuse auch verdrehgesichert, indem er beispielsweise in die Öffnung
eingeschraubt (Gewinde 22), oder eingeklebt ist. Von seinem proximalen Ende 12b ist der Stößel axial durch die Bohrung
des Gehäuses und durch die Öffnung 5 geführt und weist einen vergrößerten und hohlen Anschlagkopf 18 auf. Das Hüllrohr
mit seiner Achse 15 (Fig. 8), die auf der Achse 6 liegt, ist mit seinem proximalen Ende 14b über einen Schlitten 20, der
in der Bohrung 8 verschiebbar geführt ist, mit dem Gehäuse verbunden. Vorzugsweise weist der Schlitten 20 eine innere
Durchgangsbohrung 28 mit einem Durchmesser auf, der so ausgelegt ist, daß er auf dem Stößel 12 gleitet. Zur
Befestigung an dem Hüllrohr besitzt der Schlitten eine in bekannter Weise selbstschneidene Mutter 24 auf, die auf das
Außengewinde 32 des hohlen proximalen Endes 26 des Hüllrohrs aufgesetzt ist. Der Schlitten 20 weist hier auch einen
Vorsprung 34 für seine Verbindung mit den Betätigungsmitteln auf. Dieser Vorsprung 34 ist in dem Schlitz 10 angeordnet und
verhindert eine Drehung des Schlittens gegenüber dem Gehäuse, wobei der Stößel 12 und das Hüllrohr 14 auf diese Weise
gegeneinander verdrehgesichert sind. Für seine axiale Bewegung ist der Schlitten 20 funktionell mit einem äußeren
Hebel 36 verbunden, der um eine Achse 38, die quer zu der Achse 6 steht, drehbeweglich vorzugsweise am proximalen Ende
des Schlitzes 10 am Gehäuse montiert ist. Eine Anlenkstange 40, die durch den Schlitz 10 reicht, verbindet den Hebel mit
dem Schlitten. Die Länge der Anlenkstange und ihre Anlenkstelle am Hebel bestimmen den zulässigen Weg des
Schlittens. Der Hebel kann zwischen einer ersten Position, wie in Fig. 3 gezeigt, in der er mit der Anlenkstange etwa
längs am Gehäuse liegt, und einer zweiten Position, gezeigt in Fig. 4, wo er im wesentlichen senkrecht zum Gehäuse steht,
bewegt werden. In dieser letzteren Stellung liegt die Anlenkstange ebenfalls längs am Hebel und blockiert ihn in
seiner Drehbewegung und verhindert so jede Vorwärtsbewegung.
Die Handhabe weist keinen Schrittvorschub auf, um die freie Bewegung des Schlittens nicht zu behindern.
Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene bekannte Elemente für das Einbringen medizinischer Gegenstände, wie einen feinen
Führungsdraht 50 und ein Einführungsrohr (oder Mandrin) 52 aus biologisch verträglichem Kunststoff. Das Einführungsrohr
52 hat einen vergrößerten Kopf 54 und kann auf dem Draht 50 gleiten. Das Einführungsrohr weist an seinem distalen spitzen
Ende 52a eine strahlungsundurchlässige Markierung 56 auf. Das Hüllrohr 14 hat einen solchen Durchmesser, daß das
Einführungsrohr, der Stößel und der zusammengefaltete Filter in ihm gleiten können. Es hat eine solche Länge, daß die
strahlungsundurchlässige Markierung aus ihm austritt, wenn das Einführungsrohr komplett eingeführt ist.
Der Stößel 12, dessen Länge nur wenig größer ist, als die des Hüllrohrs, ist vorteilhafterweise hohl (13 in Fig. 2) um ein
oben beschriebenes Zentrierkabel aufzunehmen, oder auch eine Flüssigkeit in dem Implantationsbereich zu injizieren.
Fig. 9 zeigt ein Zentrierkabel 62 (wie in der französischen Anmeldung EN 93 11851 vom 05.10.93 beschrieben), das
insbesondere bei einer Implantation durch die Oberschenkel verwendet wird, wobei das Hüllrohr in dem Körper H einen
gekrümmten Verlauf aufweist (Fig. 1). Dieses Kabel besteht beispielsweise aus einem bei 65 vorgekrümmten Metalldraht,
der geeignet ist, zwingend führend in dem Hüllrohr (bzw. dem Stößel) zu gleiten, wobei er auf das Axialschnittprofil des
eingeführten Hüllrohrs wirkt und so dessen distales Ende entlang der vena cava inferior (VCI) dirigiert. Das Kabel hat
an seinem proximalen Ende 62b einen vergrößerten Griff 66.
Wie in Fig. 10 gezeigt, besitzt das Gerät eine Verdrehsicherung zwischen dem Kabel 62 und dem Stößel 12, um
sie in einem bestimmten Relativwinkel zu halten, damit das Hüllrohr, der Stößel und das Kabel korrekt in dem Gefäß
positioniert werden, wobei das Kabel seine Rolle als Zentrierkabel ausübt. Vorzugsweise besteht die
Verdrehsicherung aus einem drehbaren Bajonettverschluß oder
einem Anpreßring 68, die sich dank üblicher Führungsmittel, wie Längsstegen 70 und passenden Nuten 71 auf jeweils der
Außenfläche des Griffs 66 und/oder der Innenfläche des Elements 68, nur axial auf dem Griff 66 des Kabels bewegen
kann. Dieses Verdrehsicherungselement 68 hat einen axialen Hohlraum und einen Innendurchmesser, der einen passenden
Rastring 74 aufnehmen kann, der fest, beispielsweise durch
Verschrauben, am freien Ende 18 des Stößels 12 angeordnet ist. Das Verdrehsicherungselement 68 weist auf seiner inneren
Oberfläche Längsstege 72 auf, die mit Längsstegen 74 auf der äußeren Oberfläche des Rings 74 zusammenpassen.
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Nach einer anderen Ausführungsform hätte man die Verdrehsicherung nicht an dem Stößelende 18, sondern an der
Handhabe 1 anbringen können. Auch eine Umkehr der Verdrehsicherungsstruktur ist denkbar, wenn man den
beweglichen Ring auf dem Stößel 12 anbringt.
Im folgenden wird die Benutzung des erfindungsgemäßen Geräts
bei der Implantation auf dem Weg durch den Oberschenkel eines Filters in die cava vena inferior, etwas unterhalb der
Nieren, bei wenigstens teilweiser Betäubung des Patienten H beschrieben. Zunächst beginnt der Operierende damit, die
Hüftbeinvene (VI) freizulegen. Er führt dann den Führungsdraht 50 bis etwas oberhalb des Implantationsbereichs
64 in die vena cava inferior ein. Danach wird die Eintrittsöffnung des Drahts 50 aufgeweitet und das bereits in
dem Hüllrohr befindliche Einführungsrohr wird auf den Draht gefädelt. Diese Elemente werden entlang des Drahts geführt,
bis die strahlungsundurchlässige Markierung 56 den Bereich 64 erreicht, woraufhin der Draht und das Einführungsrohr
zurückgezogen werden können und das Hüllrohr seine richtige Position innehat. Nachdem auf das proximale Ende 26 des
Hüllrohrs ein Spritzengehäuse 58 aufgeschraubt wird, das den radial zusammengelegten Filter 2 enthält, kann der
Operierende den Filter Mittels des Kolbens 59 der Spritze in das Hüllrohr gleiten lassen. Das Spritzengehäuse wird danach
von dem proximalen Ende des Hüllrohrs entfernt. Der Operierende führt anschließend den Stößel 12, der mit der
Handhabe 1 verbunden ist, in das Hüllrohr ein und schiebt mit diesem den Filter zum distalen Ende 14a des Hüllrohrs. Man
verbindet dann das proximale Ende 26 des Hüllrohrs mit der Handhabe 1. Das Einschrauben dieses Endes in die Mutter 24
läßt die Einstellung einer vorbestimmten axialen Position des Hüllrohrs zum Stößel zu, wobei der Filter bereits das distale
Ende 14a des Hüllrohrs erreicht hat. Falls es nötig ist, wird nochmals das Kabel 62 in den Stößel eingeführt. Indem man
mittels der Krümmung des Kabels auf das Hüllrohr und den Stößel, bzw. deren Eindringtiefe wirkt, ist es möglich, auf
die Orientierung des Endes 14a des Hüllrohrs Einfluß zu nehmen. Sobald das Hüllrohr richtig positioniert ist,
arretiert man das Kabel an dem Stößel, indem man den Ring 74 in das Element 68 einführt. Es bleibt nun noch, einen festen
Sicherheitsstreifen (nicht gezeigt) abzuziehen, der bis dahin den Hebel längs an der Handhabe festgehalten hat. Um den
Filter in das Gefäß auszustoßen, klappt der Operierende den Hebel von seiner vorderen Stellung in seine aufgerichtete
hintere Stellung (Pfeil 80 in Fig. 8). Damit wird das Hüllrohr gegenüber dem Stößel, der stehen bleibt,
zurückgezogen (Pfeil 81 in Fig. 8), wobei der Filter freigesetzt wird und sich natürlich ausdehnt. Danach sind das
Hüllrohr, der Stößel und das Kabel wieder herauszuziehen und die Operationswunde 75 ist in bekannter Weise zu schließen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. So könnte man bei der
Ausführung nach den Fig. 2 bis 4 den Hebel 36 ohne Anlenkstange direkt mit dem Schlitten 20 verbinden. Der Hebel
wäre dann an seinem einen Ende längs- und rotationsbeweglich am Gehäuse 4 befestigt und in einem mittleren Bereich nur
drehbeweglich am Schlitten.
Claims (9)
1. Handhabe für die gleitende, im wesentlichen koaxiale Relativbewegung zwischen einem Hüllrohr (14) und einem in
diesem angeordneten Stößel (12), bestehend aus:
- einem hohlen Gehäuse (4) mit einer axialen Ausdehnung, durch dessen zwei axial entgegengesetzte Enden der an diesem
befestigte Stößel (12) hindurchgeführt ist; - einem Schlitten (20), der fest mit dem Hüllrohr (14)
verbunden ist und der in dem Gehäuse (4) den Stößel (12) umschließend axial um eine vorgegebene Strecke verschieblich
angeordnet ist, und
- Betätigungsmittel für das Gleiten des Schlittens (20),
bestehend aus einem auf dem Gehäuse schwenkbar angeordneten Hebel (36), um die Relativbewegung des Hüllrohrs im Bezug auf
den Stößel zu bewirken.
2. Handhabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel hohl ist und an dem dem Hüllrohr
entgegengesetzten Ende aus dem Gehäuse austritt. t>
3. Handhabe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel nicht mit einem Schrittvorschub
versehen sind, um das ungehinderte Verschieben des Schlittens zu erlauben.
4. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bestehend weiter aus einer Verdrehsicherung für das Hüllrohr und den Stößel gegeneinander und gegenüber dem Gehäuse.
5. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel ein Richtgesperre für die abschließende Axialbewegung des Schlittens zugunsten einer
vorgegebenen Gleitrichtung aufweist.
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6. Handhabe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgesperre eine Anlenkstange aufweist, die mit dem Hebel und dem Schlitten verbunden ist und durch einen axial angeordneten Schlitz zum hohlen Inneren des Gehäuses, in dem sich der Schlitten befindet, hindurchgeführt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgesperre eine Anlenkstange aufweist, die mit dem Hebel und dem Schlitten verbunden ist und durch einen axial angeordneten Schlitz zum hohlen Inneren des Gehäuses, in dem sich der Schlitten befindet, hindurchgeführt ist.
7. Medizinisches Gerät für die Implantation eines medizinischen Gegenstands, der sich radial in einem inneren
Gefäß eines lebenden menschlichen oder tierischen Körpers ausdehnen kann, wie zum Beispiel eines Blutfilters (2),
bestehend aus:
- einem Hüllrohr, das in seinem Inneren den medizinischen Gegenstand gleitend aufnehmen kann, wobei der medizinische
Gegenstand radial eingezogen oder eingefaltet ist;
- einem Stößel, der in dem Hüllrohr gleitet und die Relativbewegung zwischen dem Gegenstand und dem Hüllrohr
erlaubt;
- der Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die axiale Relativbewegung des Hüllrohrs gegenüber dem Stößel
den Austritt des medizinischen Gegenstands aus dem Hüllrohr bewirkt und dessen radiale Ausdehnung in dem inneren Gefäß
erlaubt.
8. Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel in axialer Richtung hohl ist,
daß das Hüllrohr ein proximales und ein distales Ende aufweist,
und daß das Gerät ein flexibles Zentrierkabel (62) aufweist, das im Inneren des Stößels gleiten kann, um auf ein axiales
Profil zu wirken, das das in dem Gefäß liegende Hüllrohr aufweist, wobei das Kabel das distale Ende des Hüllrohrs so
steuern kann, daß es sich axial in dem Gefäß ausrichtet. 10
9. Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter Verriegelungsmittel für die Drehbewegung
zwischen dem Stößel und dem Zentrierkabel aufweist, um diese bei Betätigung des Kabels in einem bestimmten Winkel
zueinander festzulegen.
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