DE240243C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung ist für Schirme jeder Bauart, insbesondere für Schirmstöcke aus vollem Holze, verwendbar, vorausgesetzt, daß dieselben mit einer der üblichen Sperrvorrichtungen zum Offenhalten des Schirmdaches versehen sind, die das Schließen des Schirmes gestattet, wenn eine Sperrfeder o. dgl. mit der Hand zurückgedrückt wird.

Gemäß der Erfindung wird das Fallgewicht

ίο außen auf dem Schirmstock gleitend ange-• ordnet.

Hierbei läßt sich z. B. das Öffnen des Schirmes in der üblichen Weise, das Schließen aber selbsttätig bewirken, wenn man den Schirm mit der Spitze des Schirmstockes nach unten dreht, so daß sich der Griff also oben befindet.

Die Zeichnung gibt eine Darstellung der Erfindung im Augenblick der Umdrehung des Schirmes mit noch geöffnet gehaltenem Schirmdach.

Das Schirmdach wird gegen die Wirkung der Federn β durch die Feder klinke δ, die den Schieber c verriegelt, offen gehalten.

Die Sperrung b ist selbst mit einem Ende in. dem hohlen Schirmstock d mittels eines Bolzens β befestigt und gegen die Wände des Schirmstockes so abgestützt, daß sie elastisch stets in die auf der Zeichnung dargestellte Lage einzufallen sucht.

Außen ist auf dem Schirmdach d ein Ring f frei über die ganze Länge des Stockes beweglich aufgesetzt. Ist der Schirm im Gebrauch, der Griff also nach unten gekehrt, so liegt der Ring f an dem unteren Ende des Stockes auf dem Schirmgriff auf und ist vollkommen außer Wirkung. Dreht man aber, wie in der Zeichnung dargestellt, den Schirm mit der Spitze des Schirmstockes nach unten, so gleitet der Ring f durch sein Eigengewicht den Schirmstock entlang gegen die geneigte Fläche g, die das Ende der Federklinke b bildet, und drückt diese Feder klinke ganz in den Schirmstock hinein. Nun kann der Schieber c längs des Schirmstockes frei gleiten, und der Schirm schließt sich unter Wirkung der Federn a, wobei der Schieber c und der Ring f bis an das obere Ende des Schirmstockes gleitet.

Ist der Schirm geschlossen, so liegt der Ring f unbeweglich zwischen dem Schieber c und dem Schirmgriff.

Das öffnen des Schirmes geschieht in gleicher Weise wie bei den jetzt gebräuchlichen Schirmen, d. h. der Schieber c wird mit der Hand den Schirmstock entlang nach unten über die Sperrfeder b geschoben, die unter dem Druck des Schiebers federnd ausweicht, hinter ihm aber einschnappt und seine Rückbewegung verhindert.

Gegenüber der Ausführung nach dem Hauptpatent bietet diese den Vorteil, daß Störungen in der Sperrung leicht beseitigt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sich selbsttätig schließender Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß die das selbsttätige Schließen des Schirmes verhindernde Sperrfeder durch eine außen auf dem Schirmstock gleitende, als Fallgewicht wirkende Hülse ausgelöst wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.