DE2402225C2 - Gießbare, fließfähige Massen - Google Patents
Gießbare, fließfähige MassenInfo
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- C11D17/0026—Structured liquid compositions, e.g. liquid crystalline phases or network containing non-Newtonian phase
Description
a) das wäßrige Medium bei 20°C und einer Schergeschwindigkeit von 7 see-' eine Viskosität von 1 bis 60 Poise besitzt und
b) die Massen ein dreidimensionales Netzwerk aus ineinander verschlungenen Fäden mit einem
Durchmesser von 0,1 bis 100 μΐη und einem Längen/Durchmesser-Verhältnis von mindestens 60 enthalten, die den teilchenförmigen
Feststoff am Absetzen hindern, wobei
bi) die Fäden in dem wäßrigen Medium
unlöslich sind oder
b2) das Material der Fäden in dem wäßrigen
und sich das Netzwerk beim Abkühlen der
2. Massen nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fließspannung von 4 bis 15 dyn/cm2
besitzen.
3. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium bei 200C und
Schergeschwindigkeiten von 21 bis 380 see-1 Viskositäten von 1 bis 30 bzw. 0,1 bis 3,0 Poise besitzt,
wobei das Verhältnis der Viskositäten bei diesen Schergeschwindigkeiten 4 bis 18 :1 beträgt.
4. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 21 see-' 5 bis 20 Poise und das Verhältnis
der Viskositäten bei Schergeschwindigkeiten von 21 bis 380 see-' 10 bis 17:1 beträgt.
5. Massen nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium weiterhin eine
Nicht-Seife als Tensid in Lösung enthält.
6. Massen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid ein Alkalimetall-Ci2—Ci8-alkylsulfat ist.
7. Massen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium ein Trialkylaminoxid-,
Trialkylphosphinoxid- oder Dialkylsulfoxid-Tensid und einen Elektrolyt mit einwertigem oder zweiwertigem Kation in solchen Mengen enthält, daß das
wäßrige Medium eine Viskosität bei 200C von 1 bis 60 Poise bei einer Schergeschwindigkeit von 7 see -'
besitzt.
8. Massen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Aminoxid der allgemeinen Formel
R3NO enthalten, in der ein Rest R ein Cio—Ci8-n-Alkylrest ist und die anderen Reste R jeweils eine
Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten.
9. Massen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminoxid Dimethyllaurylaminoxid ist.
10. Massen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Sulfoxid der allgemeinen Formel R2SO enthalten, in der ein Rest R ein
Cm —Cia-n-Alkylrest ist und die andere Gruppe R
eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
11. Massen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium 0,02 bis 5
Gewichtsprozent eines Alkalimetallhypochlorits
enthält
12. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Seife bestehen.
13. Massen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife ein Natriumsalz einer
gesättigten Ch- C22-Fettsäure ist.
14. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der teilchenförmige Feststoff aus
Teilchen besteht, von denen mindestens 70 Gewichtsprozent einen Durchmesser innerhalb des Bereiches
von 0,1 bis 500 μίτι besitzen und daß die Teilchen
einen mittleren Durchmesser von 15 bis ΙΟΟμπι
besitzen.
15. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material eine
Dichte von 1,5 bis 3 besitzt.
16. Verfahren zur Herstellung einer Masse nach Anspruch 1 mit einem dreidimensionalen Netzwerk
aus Fäden aus einem beim Siedepunkt des wäßrigen Mediums löslichen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenmaterial in dem flüssigen Medium
bei erhöhter Temperatur gelöst, die resultierende Lösung abgekühlt und der leilchenförmige Feststoff
in dem wäßrigen Medium vor, während oder nach der Bildung des Fäden-Netzwerks dispergiert wird.
Die Erfindung betrifft gießbare, fließfähige Massen, die dispergierte, teilchenförmige Feststoffe enthalten
und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Formulierung gießbarer, fließfähiger Reinigungsmittel, die feste Teilchen eines Schleifmittels enthalten und zur Reinigung harter Oberflächen geeignet sind, bringt Schwierigkeiten mit sich, da die Teilchen, die im
allgemeinen eine höhere Dichte als das fließfähige Medium besitzen, in dem sie dispergiert sind, zum
Absetzen bei der Lagerung neigen. Dies ist für den Verbraucher lästig, der die Reinigungsmittel bei
Gebrauch redispergieren muß. Es sind bereits Vorschlä ge gemacht worden, dieses Problem dadurch zu lösen,
daß man in dem fließfähigen Medium Substanzen löst, die ihm eine erhebliche Fließspannung bzw. Fließgrenze
verleihen, das heißt das Medium besitzt plastische Bingham-Eigenschaften und erfordert die Anwendung
einer bestimmten Grenzspannung, um fließen zu können. Da die das Absetzen der Teile1 ;i bewirkende
Kraft, nämlich die Gravitationskraft, die ;:;il die Teilchen
relativ zu der auf das Medium wirkenden Gravitationskraft einwirkt (mit einer Stärke, die der Dichtedifferenz
zwischen dem Medium und den Teilchen entspricht), niedriger als die nießspannung ist, findet kein Absetzen
der in dem Medium dispergierten Teilchen statt. Solche Massen werden erst gießbar nach Anwendung einer
Scherspannung, die größer als die Flicßspannung ist. In
einigen Fällen kann dies nur durch Schütteln oder Rühren erreicht werden, jedoch kann die Masse noch
einige Zeit gießbar bleiben, nachdem die Scherspannung weggenommen ist. Vorzugsweise sollte jedoch die
Masse na< h Lagerung ohne Anwendung anderer Scherkraft-.- als dicieniyeu, dii: durch du ' '·ν.\\ italii >n
beim Kippen eines die Masse enlh.duvKU 11 (icfiilics
entstehen, gießbar sein, und hie:/11 muli du- Fließspannung
geringer als die Gr.ivüa'ionskr.'ili ---.1Ui. die aiii das
Medium selbst einwirkt.
Geeignete fließfähige Medien kcV.ücn dadurch
Geeignete fließfähige Medien kcV.ücn dadurch
erhalten werden, daß man
Substanzen löst.
die eine Micell-Wechselwirkung enthalten. Systeme, die
dieses Prinzip anwenden, sind in den GB-PS 13 03 810 und 13 08 190 beschrieben.
Die Erfindung stellt eine Lösung des Problems der Herstellung gießbarer, fließfähiger Medien mit plastisehen
Bingham- Eigenschaften unter Anwendung eines neuen Prinzips zur Verfugung, das heißt die Gegenwart
eines dreidimensionalen Netzwerkes aus ineinander verschlungenen Fäden aus unlöslichem Material, die
dem sie enthaltenden Medium eine Fließspannung bzw. i<> Fließgrenze verleihen und die Ausscheidung von in dem
Medium dispergieren teilchenförmigen Feststoffen verhindern.
Aus den CH-PS 3 88 507, 4 20 450 und & 20 451 und
der G B- PS 9 43 353 sind zwar flussi.ee Scheuermittelsus-Pensionen
bekannt, die einen beträchtlichen Fiießspannungswert aufweisen, die jedoch kein dreidimensionales
Netzwerk aus ineinander verschlungenen Fäden aus unlöslichem Material enthaften.
Gegenstand der Erfindung sind somit gießbare, fließfähige Massen, die ein wäßriges Medium mit darin
dispergierten teilchenförmigen Feststoffen enthalten und eine Fließspannung bei 2O0C von 1 bis 21 dyn/cm2
besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß
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a) das wäßrige Medium bei 200C und einer Schergeschwindigkeit
von 7 see-' eine Viskosität von 1 bis 60 Poise besitzt und
b) die Massen ein dreidimensionales Netzwerk aus ineinander verschlungenen Fäden mit einem
Durchmesser von 0,1 bis ΙΟΟμιτι und einem
Längen/Durchmesser-Verhältnis von mindestens 60 enthalten, die den teilchenförmigen Feststoff am
Absetzen hindern, wobei
bi) die Fäden in dem wäßrigen Medium unlöslich sind oder
b2) das Material der Fäden in dem wäßrigen
Medium bei dessen Siedepunkt löslich ist und sich das Netzwerk beim Abkühlen der Lösung
bildet.
Vorzugsweise sind die Massen der Erfindung nach der Lagerung ohne die Anwendung von Scherkräften außer
der Gravitationskraft gießbar, zum Beispiel wenn ein die Masse enthaltendes Gefäß gekippt wird, um das
Ausfließen zu ermöglichen.
Die Massen besitzen eine Fließspannung bei 200C
von vorzugsweise 4 bis 15 dyn/cm2. Der Ausdruck »Fließspannung« beziehungsweise »Fließgrenze« bezeichnet
denjenigen Spannungswert, der als Grenzwert m> für die Schergeschwindigkeit Null so bestimmt wird, daß
man sich der Schergeschwindigkeit Null dadurch annähert, indem man bei sehr kleinen Schergeschwindigkeiten
mißt, die sich mit dem von van den Tempel und Lucassen—Reynders in J. Phys. Chem., 1963,67,731,
beschriebenen Viskosimeter mit niedriger Schergeschwindigkeit erreichen lassen. Die so erhaltenen Werte
sind die gleichen, wie diejenigen, die man mittels einer »statischen« Methode erhält, bei der die Minimaldrehkraft
gemessen wird, die zur Bewegung des inneren Zylinders des gleichen Viskosimeters relativ zu dem
äußeren Zylinder erforderlich ist, wobei sich das Testmateriai zwischen den Zylindern befindet, und diese
Kraft wird unter Verwendung der Viskosimeterdimensionen in eine Fließspannung umgerechnet. Diese Werte *>5
sind nicht diejenigen, die nach einer Methode erhalten werden, die manchmal angewendet wird, und bei der der
Wert als Abschnitt auf der Scherspannungsachse einer Auftragung von Scherspannung gegen Schergeschwindigkeit
genommen wird, wobei die angewendeten Scherspannungen sehr viel höher sind, als bei dem
Viskosimeter mit niedriger Schergeschwindigkeit; diese Methode kann zu Werten führen, die mit hohen
Ungenauigkeiten belastet sind und dort zu falschen Schlüssen verleiten, wo die statischen Bedingungen der
dispergierten Teilchen betrachtet werden.
Um gießbar zu sein, muß das wäßrige Medium scher-verdünnbar sein, das heißt nicht-Newtonsche
Fließeigenschaften besitzen, wobei sich die Viskosität mit steigender Schergeschwindigkeit erniedrigt, so daß
das Fließen der Masse während des Gießens erleichtert wird, wenn das wäßrige Medium infolge der Gravitationskraft
fließt So ist zum Beispiel die Viskosität (das Verhältnis von Scherspannung zu Schergeschwindigkeit)
bei einer Schergeschwindigkeit von 380 see-1 niedriger als bei einer Geschwindigkeit von 21 see-'.
Vorzugsweise besitzt das wäßrige Medium Viskositäten bei 200C von 1 bis 30 Poise, insbesondere 5 bis 20 Poise,
bei einer Schergeschwindigkeit von 21 see-', und von 0,1 bis 3,0 ?oise bei einer Schergeschwindigkeit von
380SeC-1, wobei das Verhältnis der Viskositäten bei diesen Schergeschwindigkeiten 4 bis 18 :1, vorzugsweise
8 bis 18 :1 und insbesondere 10 bis 17 .· 1 btträgL
Die Fäden des Netzwerks, die aus festem Material bestehen, besitzen ein Längen/Durchmesser-Verhältnis
von mindestens 60, und dieses Verhältnis kann bis zu 10 000 ansteigen. Bei der Gewährleistung eines
ineinander verschlungenen Netzwerkes ist jedoch nur ein Miniimalverhältnis von Bedeutung. Der Fädendurchmesser
liegt innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 100 μ wobei nach Maßgabe des Materials aus dem die Fäden
zusammengesetzt sind, große Schwankungen innerhalb dieses Bereichs möglich sind. Der Ausdruck »unlöslich«
bedeutet, daß die Fäden in dem wäßrigen Medium bei der Temperatur dieses Mediums unlöslich sind. Das
Ineinandierverschlingen eines Netzwerks wird durch Verzweigen oder plötzliche Krümmungen der Fäden
bewirkt, was sich zeigt, wenn man das Netzwerk unter geeigneter Vergrößerung beobachtet oder durch eine
Reibungsinterferenz infolge der Fadenoberfläche-Diskontinuität. Das Netzwerk kann zum Beispiel geprüft
werden, indem man einen Tropfen fließfähiges Medium zwischen zwei Glasplatten unter 40facher Vergrößerung
und Phasenkontrastbedingungen beobachtet. Ob sich die erforderlichen ineinander verschlungenen
Fäden in einem speziellen wäßrigen Medium (oder Masse) befinden, läßt sich in einfacher Weise dadurch
bestimmen, daß man herausfindet, ob es eine Fließspannung besitzt, die größer ist, als die des wäßrigen
Mediums;, aus dem die Fäden und teilchenförmiges Material, zum Beispiel durch Zentrifugieren, entfernt
worden sind. Die Menge der vorhandenen Fäden liegt vorzugsweise im Bereich von (df— 3/4) bis (5c//-—1/2),
bezogen auf das Gewicht, wobei dr die Dichte des fadenförmigen Materials darstellt. Die Fließspannung
der Masse hängt direkt mit der Menge des fadenförmigen Materials zusammen, da das teilchenförmige
Material nicht wesentlich zu der Fließspannung beiträgt.
Es kann solches fadenförmiges Material verwendet werden, das vorgeformt ist und den restlichen
Bestandteilen des wäßrigen Mediums einverleibt wird, oder es kann während der Herstellung des wäßrigen
Mediums gebildet werden. Bei dem fadenförmigen Material kann es sich um eine beliebige Substanz
handeln, die die vorgenannten physikalischen tigenschaften
besitzt. Typische Beispiele für solche Materia-
lien sind Asbest und Cellulose, wie langfasriger Asbest
und die Cellulosefasern für Zeitungspapier, wobei diese Materialien zweckmäßig in den restlichen Restandteilen
des wäßrigen Mediums dispergiert sind. Das Material der Fäden ist in dem wäßrigen Medium bei dessen
Siedepunkt löslich, jedoch in der Lage, das Netzwerk aus ineinander verschlungenen Fäden beim Abkühlen
einer Lösung des fadenförmigen Materials in den restlichen Bestandteilen des wäßrigen Mediums bei
erhöhter Ttmperatur zu bilden. Beispiele für geeignete fadenförmige Materialien dieser Art sind Seifen. Die
Natriumsalze von gesättigten Cm- bis C22-Fettsäuren werden vorzugsweise verwendet. Typische Beispiele
sind die Natriumsalze von Myristin-, Palmitin-, Stearin- und Behensäuren. Geeignete Seifenmengen sind 0,5 bis
2,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das wäßrige Medium.
Die restlichen Bestandteile des wäßrigen Mediums werden so gewählt, daß sie zusammen mit dem
fadenförmigen Material die vorgenannten Eigenschaften gewährleisten. Wäßrige Medien, die Tenside
enthalten, sind von besonderem Wert, da bei ihrer Verwendung fließfähige Scheuermittel hergestellt werden
können. Wird eine Seife als fadenförmiges Material verwendet, wobei es sich hierbei um ein Tensid handelt,
trägt diese zu den Waschmitteleigenschaften bei, wenn
die Masse bei Gebrauch mit Wasser verdünnt wira. Vorzugsweise enthält jedoch das wäßrige Medium eine
Nicht-Seife als Tensid in Lösung, vorzugsweise ein anionaktives Tensid. Besonders bevorzugt sind die C12-bis
Ci8-Alkylsulfate von Alkalimetallen, insbesondere Natrium, wobei diejenigen mit einem geradkettigen
Alkylrest besonders bevorzugt werden. Spezielle Beispiele für geeignete Verbindungen sind Natriumlauryl-,-palmityl-
und -stearylsuifate.
Um die Viskositätseigenschaften des wäßrigen Mediums zu gewährleisten, wird es bevorzugt, eine
Kombination ajs Tensiden zu verwenden, die eine Micell-Wechselwirkung entfalten, was sich durch eine
beträchtlich höhere Viskosität als der Mittelwert der Viskositäten der einzelnen Bestandteile zu erkennen
gibt, was am besten bei niedrigen Schergeschwindigkeiten zu sehen ist. Es wurde gefunden, daß besonders
geeignet Kombinationen von Alkalimetall-Ci2- bis Ci8-alkylsulfaten mit Trialkylaminoxid, Trialkylphosphinoxid-
oder Dialkylsulfoxid-Tensiden sind. Solche Verbindungen sind dem Fachmann bekannt, und
geeignete Verbindungen sind Aminoxide der allgemeinen Formel RjNO, in der ein Rest R ein Cio- bis
Cis-n-Alkylrest ist und die anderen Reste R gleich oder verschieden sind und Methyl- oder Äthylgruppen
bedeuten; Phosphinoxide der allgemeinen Formel R3PO, in der ein Rest R ein Cm- bis Cia-n-Alkylrest ist
und die anderen Reste R gleich oder verschieden sind und Methyl- oder Äthylgruppen bedeuten; und Sulfoxide
der allgemeinen Formel R2SO, in der ein Rest R einen Cm- bis Ci»-n-Alkylrcst bedeutet und die anderen
Reste gleich oder verschieden sind und Methyl- oder Äthylgruppen darstellen. Beispiele für Tenside dieser
Art sind Dimethyllaurylaminoxid, Dimethylmyristylaminoxid,
Dimethylpalrpitylaminoxid, Diniethylstearylaminoxid,
Dhnethyllaun Iphosphinoxid und Methyllaurylsulfoxid.
lim eine wirksame Micell-Wcchselwirkung
zu erreichen, wird es bevorzugt, zusammen mil dem
Alkalimetiill-C'i.- I is C,- :i!k\!siilf;u ein Trialk\lniniiioxid-,
Trialkylphosphinoxid- oder Dialkylsiilfoxid-Tcn- b5
sid und einen Elektrolyt mi' einem einwertigen oder zweiwerten Kation in solchen Mengen zu verwenden.
daß das wäßrige Medium eine Viskosität bei 20' C von 1
bis 60 Poise bei einer Schergeschwindigkeii von 7 see-'
besitzt
Der Ausdruck »Elektrolyt mit einem einwertigen oder zweiwertigen Kation« bezeichnet eine Substanz,
die sich in Wasser unter Bildung einwertiger oder zweiwertiger Kationen löst, aber grenzflächenaktive
organische Verbindungen (organische Tenside) ausschließt. Im allgemeinen handelt es sich bei dem
Elektrolyt um eine anorganische Verbindung, zum Beispiel ein Salz. Geeignete anorganische Elektrolyte
sind solche, die Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium- und Magnesiumionen bilden, zum Beispiel
Natriumhydroxid, Natriumchlorid, Natriumbromid. Natriumhypochlorit, Natriumchlorat. Natriumcarbonat,
Natriumsulfat, Trinatriumorthophosphat, Natriumtripolyphosphat
und Calciumchlorid. Natriumacetat ist ein Beispiel für ein organisches Salz, das als Elektrolyt
verwendet werden kann
Die Menge an Alka' !.tall-Cu- bis Cie-alkylsulfat
liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0.5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das wäßrige Medium;
die Menge des Oxid-Tensids liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0.1 bis 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf das wäßrige Medium; und das Gewichtsverhältnis von Alkalimetall-Ci;- bis C.f-.-alkylsulfat zu
dem Oxid-Tensid liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0.3 : 1 bis 15 :1. am häufigsten innerhalb
des Bereiches von 0.7:1 bis 5:1. Die Menge an Elektrolyt hängt zweckmäßig davon ab, ob es sich um
ein einwertiges oder zweiwertiges Kation handelt, da der Beitrag eines zweiwertigen Kations zu der
Micell-Wechselwirkung etwa 20mal größer ist, als der eines einwertigen Kations. Wird ein Elektrolyt mit
einem einwertigen Kation verwendet, so liegt die Menge im allgemeinen zweckmäßig innerhalb des
Bereiches von 0.05 bis 0.75 Mol pro Liter des wäßrigen Mediums.
Die Viskosität des wäßrigen Mediums kann in starkem Maß durch die Anwesenheit geringer Mengen
organischer Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht beeinflußt werden, die zu anderen Zwecken, zum
Beispiel als Duftstoffe, zugesetzt werden können, oder
die als Verunreinigungen in handelsüblichen Rohstoffen vorhanden sein können, zinn Beispie! langkettige
Alkohole, die in hiervon abgeleiteten Natriumalkyisulfaten enthalten sind, und die Mengen der verwendeten
Bestrndteilc sollten dies in Betracht ziehen. Darüber
hinaus ist die gleichzeitige Verwendung von unverträglichen Bestandteilen selbstverständlich zu vermeiden; So
können zum Beispiel Ammoniumsalze in Gegenwart von Natriumhypochlorit nicht verwendet werden.
Es ist erforderlieh, der Tatsache Rechnung zu tragen,
daß einige der Oxid-Tercside bei niedrigem pH protoniert werden und die Eigenschaft verlieren, eine
Micell-Wechselwirkung mit den Alkyisiilfat-Tcnsiden
einzugehen, wenn sie sich in protoniertem Zustand befinden. Deshalb sollte der ph des wäßrigen Mediums
ausreichend hoch sein, um „'ine Protonierung zu
vermeiden: So sollte der pH des wäßrigen Mediums zum Beispiel größer als 8.5 sein, wenn ein Aminoxid
verwendet wird.
!" dem wringen Medium ist vor/Mgsweise ein
Alkalirrictallhypochlorit anwcscuc. J,<
diese die Herstellung
von Bleichmittel·! err-.öjjli. !ii. Viele Tenside
sind mit Hypochlorite unve;',täglich, jedoch sind die
vorgenannten wäßrigen Medien, die Aikylsulfat- und
Oxid-Tcnsidc cnihalien. mit I lypochloritcn verträglich,
und solche Massen, die diese Ve: l··'!: hingen und
Hypochlorite enthalten, sind von besonderem Wert als Bleich-Reinigungsmittel. Wenn Hypochlorit wegen
seiner Bieicheigenschaften erforderlich ist, kann das wäßrige Medium 0,02 bis 4 oder 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, der Hypochloritverbindung enthalten. 1st Hypochlorit zugegen, so
sollte der pH des wäßrigen Mediums oberhalb von 9,8 liegen, wenn die Zersetzung so gering wie möglich
gehalten werden soll. Da es sich bei Hypochloriten um Elektrolyte mit einem einwertigen Kation handelt, ist es
erforderlich, die Gesamtmenge dieses Elektrolyts entsprechend einzustellen.
Das folgende Verfahren stellt einen einfachen Test dar, der es ermöglicht, geeignete Mengen von
Bestandteilen für ein wäßriges Medium auszuwählen,
das geeignete Eigenschaften als Ergebnis der Micell-Wechselwirkung zwischen einem Alkalimetallalkylsulfat
und einem Aminoxid, Phosphinoxid oder Sulfoxid, wie oben beschrieben, zeigt, und den Einflüssen von
Verunreinigungen und verschiedenen zusätzlichen Bestandteilen, wie Duftstoffen, Rechnung trägt.
Die Sulfat- und Oxid-Tenside werden zusammen in Verhältnissen von 0,3 :1 bis 16:1 von Sulfat zu Oxid,
bezogen auf das Gewicht, vermischt, das Gemisch wird durch Erhitzen in Wasser bei einer Konzentration von
0,2 Gesamtmolen pro Liter der zwei Verbindungen, zusammen mit eventuellen anderen Komponenten des
Mediums, außer dem fadenförmigen Material und dem Elektrolyt, gelöst, und der pH der heißen Lösung wird je
nach Erfordernis unter Verwendung einer geringen Menge Säure oder Base auf den erforderlichen Wert
eingestellt.
Der zur Induzierung der Micell-Wechselwirkung gewählte Elektrolyt wird dann progressiv zu der Lösung
bei Raumtemperatur in Stufen von 0,05 Mol pro Liter Konzentration bei einem Elektrolyt mit einem einwertigen
Kation oder 0,0025 Mol pro Liter bei einem zweiwertigen Kation hinzugefügt. Wenn das Gemisch
zu irgendeinem Zeitpunkt inhomogen wird, wird es erhitzt und abgekühlt. Die Zugabe wird fortgesetzt, bis
eine ständige Zweiphasenbildung stattfindet. Nach jeder Elektrolytzugabe wird die Scherspannung des Gemisches
bei 20° C und einer Schergeschwindigkeit von 7 see-' unter Verwendung eines Viskosimeter mit
einem konzentrischen Zylinder bestimmt.
Hierauf wird die Scherspannung gegen die Eiektrolytkonzentration
für jedes Gemisch graphisch aufgetragen, und aus der erhaltenen Kurvenschar wird ein geeignetes
Verhältnis der Bestandteile ausgewählt. Die Verhältnisse beziehungsweise Anteile der Bestandteile für eine
optimale fv'iCcll-Wec'nSc! wirkung cuisprcciieii den
höchsten Spannungswerten.
In vorgenannter Weise kann das Verhältnis der Komponenten eines wäßrigen Mediums außer dem
Elektrolyt und dem fadenförmigen Material rasch ausgewählt werden, und die ausgewählten Komponenten
werden dann in einer Gesamtkonzentration verwendet, die für den speziellen Anwendungszweck
zweckmäßig ist, während die gleiche Konzentration des Elektrolyts, wie im Test gefunden, aufrechterhalten
wird, und wobei das gewählte Faden-Netzwerk, wie nachfolgend beschrieben, den Komponenten aufgezwungen
wird.
Andere wäßrige Medien, die eine Kombination aus Tensiden verwenden, die Micell-Wechselwirkung zeigen
und in erfindungsgemäßen Massen verwendet werden können, sind solche, in denen das fadenförmige
Netzwerk durch vorgeformtes fadenförmiges Material gebildet wird; bei den restlichen Bestandteilen handelt
es sich um wäßrige Lösungen aus Gemischen von Tensiden, die Micell-Wechselwirkung und ebenso eine
Fließspannung beziehungsweise Fließgrenze besitzen. s In einigen Fällen sind die Beiträge der Lösungen und des
Netzwerkes zu der Fließspannung der Masse kumulativ. Geeignete wäßrige Tensidlösungen sind die in der
GB-PS 12 62 280 beschriebenen nicht-ionogenen Tensid-Suspendierflüssigkeiten;
die in der GB-PS 13 08 190 ίο beschriebenen, anionaktive Tenside und amphiphile
Verbindungen enthaltenden Suspendierflüssigkeiten; die in der GB-PS 1167 597, Ammoniumseifen und
zwitterionische Verbindungen enthaltenden flüssigen Tensidgemische; und die in der GB-PS 11 81 607 sowie
■ 5 den US-PS 35 79 456 und 36 23 990 beschriebenen
flüssigen Tensidgemische, die Alkylbenzolsulfonate und zwitterionische Verbindungen enthalten und als wäßrige
Medien zum Suspendieren teilchenförmiger Feststoffe verwendet werden. Bei dem wäßrigen Medium kann
es sich auch um eine thixotrope Masse mit einem überlagerten, fadenförmigen Netzwerk handeln.
Wenn das fadenförmige Netzwerk durch ein vorgeformtes fadenförmiges Material bewirkt wird, wird
letzteres in dem gesamten oder einem Teil des Wassergehalts des wäßrigen Mediums dispergiert, und
die restlichen Bestandteile werden, gegebenenfalls durch Auflösen unter Erhitzen, unter vorsichtigem
Rühren zugegeben, bis eine homogene Lösung erhalten wird, die das Netzwerk gleichmäßig verteilt enthält.
Wenn das fadenförmige Netzwerk von einem Material gebildet wird, das in dem wäßrigen Medium bei
dessen Siedepunkt löslich ist, jedoch das Netzwerk aus ineinander verschlungenen Fäden beim Kühlen einer
Lösung von erhöhter Temperatur des Materials in dem Rest des wäßrigen Mediums zu bilden vermag, werden
die Bestandteile einfach zusammengemischt, solange erhitzt bis eine klare, wäßrige Lösung erhalten ist, und
diese wird abkühlen gelassen, wobei sich das fadenförmige Netzwerk bildet Wenn es sich bei dem
-to fadenförmigen Material in einem solchen wäßrigem
Medium um das Natriumsalz einer gesättigten Fettsäure mit 14 bis 22 C-Atomen handelt, ist es nicht wesentlich,
daß man von der Natriumseife ausgeht; es ist lediglich erforderlich, daß Natriumionen und Fettsäure anwesend
sind, so daß sich die Natriumseife aus der heißen Lösung ausscheiden kann. Praktisch die gesamte Natriumseife
findet sich in dem fadenförmigen Netzwerk wieder; die Konzentration der in der Lösung verbleibenden Seife
liegt unter 10~6 Mol/Liter. Geringere Fädenmengen lassen sich durch höhere Viskosität des wäßrigen
Mediums kompensieren: lsi ZUm Beispiel der Scifcnanteil
relativ niedrig, so kann dies durch einen relativ hohen Gehalt an Alkylsulfat und Oxid kompensiert
werden.
Der in dem wäßrigen Medium zu dispergierende teilchenförmige Feststoff kann eine geringere Dichte als
das wäßrige Medium (ausschließlich fadenförmiges Material) besitzen, vorzugsweise ist die Dichte jedoch
größer als die des Mediums. Bei einer Dichte des teilchenförmigen Feststoffs von 1,5 bis 3, wobei der
Einfluß des fadenförmigen Netzwerks am besten beobachtet wird, ist der Dichteunterschied zwischen
dem teilchenförmigen Feststoff und dem wäßrigen Medium groß, da die Dichte des wäßrigen Mediums
nahe bei 1 liegt Da Inhomogenitäten der Dispersion des teilchenförmigen Feststoffs in Abwesenheit des fadenförmigen
Netzwerks durch den Einfluß von anderen Kräften als der Gravitationskraft auftreten können, zum
Beispiel durch Agglomeration infolge von Anziehungskräften zwischen den Teilchen, umfaßt die Erfindung
auch solche Massen, bei denen der teilchenförmige Feststoff von gleicher Dichte wie die Flüssigkeit ist, in
der er dispergiert ist.
Teilchenförmige Feststoffe, die als Schleifmittel wirksam sind, besitzen besonderes Interesse für die
Herstellung von gießbaren, fließfähigen Schleifmassen, insbesondere reinigenden Schleifmassen, und die Härte
der teilchenförmigen Feststoffe beträgt vorzugsweise 1 bis 9, insbesondere 2 bis 6, bezogen auf die Mohssche
Härteskala. Spezielle Beispiele für geeignete teilchenförmige Feststoffe sind Calcit, Dolomit, Feldspat,
Diatomeenerde, Talkum, Bentonit, Bimsstein, Aluminiumoxid und Siliciumdioxid. Der teilchenförmige Feststoff
kann auch zu anderen Zwecken als als Schleifmittel vorhanden sein: zum Beispiel kann es sich um ein
gefärbtes Pigment handeln. Vorzugsweise handelt es sich um teilchenförmige Feststoffe, deren Teilchen zu
mindestens 70 Gewichtsprozent einen Durchmesser innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 500 μ, insbesondere
bei einem mittleren Durchmesser von 15 bis 100 μ, besitzen.
Die Menge des in den Massen vorhandenen teilchenförmigen Feststoffs hängt von der beabsichtigten
Funktion des Feststoffs während des Gebrauchs und dem Vermögen des anwesenden Faden-Netzwerks ab,
die Abscheidung des Feststoffs zu verhindern, was wiederum von der Fadenstärke und Dichte des
Netzwerks und von dem Dichteunterschied zwischen dem wäßrigen Medium und dem teilchenförmigen
Feststoff abhängt. Sie liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0,1 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Masse.
Die Menge an fadenförmigen Material in der Masse wird so eingestellt, daß man diejenige Fließspannung
erreicht, die nach Menge und Dichte des in der Masse zu verwendenden teilchenförmigen Materials erforderlich
ist. Die Dichte rfc einer Masse ist gegeben durch
j 100 d„
-rf,)
wobei dp die Dichte des teilchenförmigen Feststoffs und
w Gewichtsprozent des teilchenförmigen Feststoffs in der Masse bedeuten. Der Mindestgehalt an fadenförmigem
Material in dem wäßrigen Medium, der für die Gewährleistung der Stabilität bei langer Lagerung
erforderlich ist, wird durch df{2 dc- 1) gegeben, wobei
df die Dichte des fadenförmigen Materials bedeutet. Die Dichte des fadenförmigen Materials liegt in der Praxis
innerhalb des Bereiches von dem 0,7- bis 3fachen der Dichte des Rests des wäßrigen Mediums.
Bei der Herstellung der Massen kann der teilchenförmige Feststoff durch Rühren in dem wäßrigen Medium,
das das fadenförmige Netzwerk enthält, dispergiert werden, wobei darauf geachtet werden muß, daß die
Fäden nicht so stark gebrochen werden, daß das Netzwerk seine Fähigkeit verliert, dem wäßrigen
Medium eine ausreichende Fließspannung zu verleihen. Der teilchenförmige Feststoff kann auch vor der
Anwesenheit des Netzwerks zugesetzt werden, und entweder zur gleichen Zeit dispergiert werden, wenn
das fadenförmige Material dispergiert wird, um das fadenförmige Netzwerk zu bilden, oder durch Rühren in
Suspension gehalten werden, während das fadenförmige Netzwerk in situ gebildet wird. Wird der teilchenförmige
Feststoff vor der Bildung eines fadenförmigen Netzwerks in situ zugesetzt, so besteht ein Vorteil dieses
Verfahrens darin, daß Luft, die normalerweise mit dem Feststoff eingeschlossen würde, entweichen kann.
Die fließfähigen Scheuer- bzw. Schleifmittel der ■>
Erfindung werden in gleicher Weise wie andere gießbare, fließfähige Scheuermittel angewendet.
Beispiele für erfindungsgeniälJe Massen, die für andere Zwecke als Scheuermittel verwendet werden,
sind gießbare Massen, die Feststoffteilchen mit eingekapselten Bleichmitteln, Lösungsmitteln, Duftstoffen
oder Farbstoffen enthalten, die während des Gebrauchs aus den Kapseln freigesetzt werden, zum Beispiel beim
Verdünnen mit heißem Wasser.
Die neuen wäßrigen Medien sind zur Herstellung der
!5 vorstehend beschriebenen Massen der Erfindung geeignet, die ein dreidimensionales Netzwerk aus
unlöslichen, miteinander verschlungenen Fäden und ein Alkalimetall-C]2- bis Ci8-alkylsulfat, ein Trialkylaminoxid-,
Trialkylphosphinoxid- oder Dialkylsulfoxid-Tensid
sowie einen Elektrolyt mit einem einwertigen oder zweiwertigen Kation enthalten, wobei diese Bestandteile
in solchen Mengen enthalten sind, daß das wäßrige Medium eine Viskosität bei 200C von 1 bis 60 Poise bei
einer Schergeschwindigkeit von 7 see-' besitzt, wobei das wäßrige Medium vorzugsweise ein Alkalimetallhypochlorit
enthält.
Bei der Herstellung dieser neuen wäßrigen Medien wird das fadenförmige Material im Rest des wäßrigen
Mediums dispergiert und zur Bildung eines dreidimensionalen Netzwerks aus unlöslichen, ineinander verschlungenen
Fäden veranlaßt. Die vorgeformten Fäden werden entweder im Rest des wäßrigen Mediums
dispergiert oder, wenn das fadenförmige Material wie vorstehend beschrieben geeignet ist, wird es im Rest des
wäßrigen Mediums bei erhöhter Temperatur gelöst, und die erhaltene Lösung wird abgekühlt, wobei sich das
Netzwerk infolge des Wachstums der Fäden in situ bildet.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Massen, bei
dem der teilchenförmige Feststoff in dem wäßrigen Medium vor, während oder nach der Bildung des
fadenförmigen Netzwerks dispergiert wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls
nicht anders angegeben; alle Temperaturangaben beziehen sich auf 0C. Das verwendete wäßrige
Natriumhypochlorit besitzt einen Gehalt an wirksamem Chlor von 14 Prozent. Dies bedeutet, daß bei dem
Versetzen von 100 Teilen mit überschüssiger Chlorwasserstoffsäure 14 Teile Chlor freigesetzt werden;
tatsächlich enthält die Lösung 14,7 Prozent Natriumhypochlorit, 11,5 Prozent Natriumchlorid und 0,8 Prozent
Natriumhydroxid, jeweils bezogen auf das'Gewicht, wobei insgesamt 5 Mol Elektrolyt mit einwertigem
Kations pro Liter Lösung anwesend sind. Die Viskositäten (in Poise) beziehen sich auf die Messung
mit einem konzentrischen Zylinderviskosimeter. Die Fließspannungen (in dyn/cm2) sind mit einem Viskosimeter
mit niedriger Schergeschwindigkeit nach van den Tempel und Lucassen—Reynders, J. Phys. Chem, 1963,
67, 731, unter Anwendung der Methode von Green »Industrial Rheology and Rheological Structure« (John
Wiley, 1954), S. 54, bestimmt worden. Die Dichten der wäßrigen Medien bei 20° C betragen etwa 1.
Beispiel 1
Es wird ein fließfähiges Reinigungs-Bleich-Scheuer-
Es wird ein fließfähiges Reinigungs-Bleich-Scheuer-
mittel aus handelsüblichen Rohstoffen nach folgender Rezeptur hergestellt:
Natriumlaurylsulfat | 1,8 |
Natriumstearat | 1,5 |
Dimethyilaurylaminoxid | 0,6 |
Natriumsulfat | 0,3 |
Natriumchlorid | 1,0 |
Wäßriges Natriumhypochlorit | 6,0 |
Wasser | 88,8 |
Feldspatpulver | 50 |
10
Das Natriumlaurylsulfat (als Nudeln, die das Natriumsulfat und eine kleine Menge des Wassers enthalten),
Natriumstearat und Aminoxid (als Lösung in einem Teil des Wassers) werden mit der Hauptmenge des
restlichen Wassers erhitzt, wobei die Temperatur auf etwa 75° C gesteigert wird, bis eine klare Lösung
erhalten ist. Nachdem der restliche Elektrolyt als Lösung in dem restlichen Wasser eingerührt ist, läßt
man das Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen. Die Seifenfädenbildung, die bei 45° C beginnt und sich durch
ein Opakwerden des Gemisches anzeigt, ist dann vollständig. Die erhaltene gelartige Masse wird und
bleibt bei mäßigem Rühren gießbar und ergibt ein fließfähiges Medium mit 0,88 Prozent Natriumhypochlorit
und 0,42 Mol anorganischem Elektrolyt pro Liter. Sie besitzt einen pH von 11 und Viskositäten bei 20° C von
21,0, 8,9 und 0,75 Poise bei Schergeschwindigkeiten von 7,21 bzw. 380 see-'. Das dreidimensionale Netzwerk aus
Seifenfäden, wie es in einem Tropfen des Mediums zwischen Glasplatten unter einem Mikroskop beobachtet
wird, besteht aus Fäden mit 0,5 bis 10 μ Durchmesser, von denen viele ein Längen/Durchmesser-Verhältnis
von mindestens 250 besitzen. Das Feldspatpulver (bestehend aus Teilchen mit einer
Größe gänzlich über 0,1 μ und unter 100 μ Durchmesser mit einem mittleren Durchmesser von 35 μ, einer Dichte
von 2,8 und einer Härte von 6 wird unter mäßigem Rühren in das fließfähige Medium eingerührt, wobei
man eine gießbare, fließfähige Masse erhält, die homogen dispergierte Teilchen enthält und eine
Fließspannung von 10 dyn/cm2 besitzt. Nach einmonatigem
Stehenlassen in einem Behälter bei Raumtemperatur ist die: Masse ohne Schütteln noch gießbar, und die
Teilchen bleiben im wesentlichen homogen dispergiert, wobei kein Bodensatz auftritt und sich oben nur eine
1 mm dicke klare Schicht bildet.
Beispiele 2bis61
Gemäß Beispiel 1 werden Massen unter Verwendung verschiedener Bestandteile hergestellt. Es wird das
gleiche Feldspatpulver wie in Beispiel 1 verwendet. Das Calcitpulver besteht aus Teilchen einer Größe gänzlich
über 0,1 μ und unter 100 μ Durchmesser, wobei 95 Prozent unter 53 μ liegen und der mittlere Durchmesser
30 μ beträgt. Das Calcitpulver besitzt eine Dichte von 2,8 und eine Härte von 3. Das Dolomitpulver besteht aus
Teilchen der Größe gänzlich über 0,1 μ und unter 100 μ
Durchmesser, wobei der mittlere Durchmesser 35 μ beträgt. Das Dolomitpulver besitzt eine Dichte von 2,8
und eine Härte von 3,5. Das fließfähige Medium und die Massen besitzen die angegebenen Eigenschaften.
In jedem Fall wird in dem fließfähigen Medium ein Netzwerk aus Fäden ähnlich wie in Beispiel 1 gebildet,
und die Masse bleibt nach dem Stehenlassen gießbar und stellt eine stabile Dispersion dar. Die Zersetzungsgeschwindigkeit des Hypochlorits, sofern anwesend, ist
nicht größer als die von 6 Teilen des gleichen konzentrierten Hypochlorits, verdünnt auf 100 Teile mit
Wasser.
Beispiel Nr. | 1,6 | 3 | 1,6 | 4 | 2,0 | 5 | 1,8 | 6 | 2,0 | |
2 | 1,5 | 2,0 | 1,5 | 2,0 | 1,5 | |||||
Bestandteile | 0,5 | 0,7 | 0,5 | 0,7 | 0,5 | |||||
Natriumlaurylsulfat | 10,0 | 5,0 | 6,0 | |||||||
Natriumstearat | 3,0 | 6,0 | ||||||||
Dimethyilaurylaminoxid | 0,1 | 1,2 | 0,1 | 2,0 | ||||||
wäftriopc NatrinmhvnnrlilrMMt | 86,4 | 87,6 | 88,8 | 89,4 | 94,0 | |||||
Natriumorthophosphat | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 | |||||
Natriumhydroxid | ||||||||||
Wasser | 11,3 | 11,3 | 12,1 | 11,3 | 12,0 | |||||
Feldspatpulver | 1,47 | 0,73 | 0,88 | 0 | 0 | |||||
Eigenschaften des fließfähigen Mediums | 0,39 | 0,32 | 0,55 | 0,39 | 0,5 | |||||
pH | ||||||||||
NaOCl-Gehalt, % | 21,0 | 26,6 | 18,0 | 26,6 | 18,0 | |||||
Elektrolyt (Mol/Liter) | 8,9 | 10,8 | 7,0 | 10,8 | 7,0 | |||||
Viskosität bei 200C und Schergeschwindigkeit | 0,75 | 1,0 | 0,86 | 1,0 | 0,86 | |||||
7 see"1 | 9 | 12 | 9 | 12 | 9 | |||||
21 see"1 | ||||||||||
380 see"1 | ||||||||||
Hießspannung der Masse |
Bestandteile | 24 02 | 2,13 | Viskosität bei 200C und Schergeschwindigkeit | 20.9 | 225 | 2,27 | 9 | 2,52 | 10 | 14 | π | 12 | 13 | 14 | |
!3 | Natriumlaurylsulfat | 7 see"1 | 9,3 | 1,5 | |||||||||||
Natriumpalmitylsulfat | Beispiel | 21 see"1 | 0,93 | Nr. | 1,5 | 0,Si | 0,85 | 1,28 | 1,70 | 2,13 | 2,55 | ||||
Natriumstearylsulfat | 7 | 1,5 | 380 see"1 | 8 | 8 | 0,81 | IJ | ||||||||
Natriumstearat | 0,9 | Fließgrenze des Reinigungsmittels | 1,3 | 0,01 | |||||||||||
Dimethyllaurylaminoxid | 4,2 | 0,01 | 93,5 | 2,0 | 1,75 | 1,5 | 1,25 | 1,0 | |||||||
Natriumchlorid | 0,01 | 94,1 | 50 | 0,3 | 0,45 | 0,6 | 0,75 | 0,9 | |||||||
Natriumhydroxid | 91,3 | 50 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | ||||||||
Wasser | 50 | 10,8 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | ||||||||
Calcitpulver | 10,8 | 0,29 | 92,8 | 92,5 | 92,2 | 91,9 | 91,5 | ||||||||
Eigenschaften des fließfähigen Mediums | 10,8 | 0,22 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | ||||||||
pH | 0,72 | 53,6 | |||||||||||||
Elektrolyt (Mol/Liter) | 48,8 | 30,3 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | ||||||||
23,3 | 2,70 | 0,68 | 0,68 | 0.68 | 0,68 | 0,68 | |||||||||
1,89 | 8 | ||||||||||||||
8 | 8,97 | 14,9 | 21,9 | 23,3 | 24,3 | ||||||||||
3,7 | 6,1 | 8,9 | 10,1 | 10,9 | |||||||||||
0,44 | 0,7 | 0,82 | 0,83 | 0,81 | |||||||||||
12 | 10 | S | 6 | 4 | |||||||||||
Beispiel | Nr. | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | |
15 | 16 | ||||||||
Bestandteile | |||||||||
Natriumlaurylsulfat | 1,9 | 2,2 | 1,13 | 1,72 | 2,27 | ||||
Natriumpalmitylsulfat | 1,23 | 1,86 | 2,45 | 2,79 | |||||
Natriumstearylsulfat | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | ||
Natriumstearat | 1,5 | 1,5 | 1,51 | 1,15 | 0,76 | 1,51 | 1,15 | 0,76 | 0,57 |
Dimethyllaurylaminoxid | 0,76 | 0,57 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Natriumchlorid | 4,2 | 4,2 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 |
Natriumhydroxid | 0,01 | 0,01 | 94,4 | 94,1 | 94,0 | 95,2 | 95,0 | 95,8 | 93,6 |
Wasser | 91,6 | 91,5 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Dolomitpulver | 50 | 50 | |||||||
Eigenschaften des fließfähigen | |||||||||
Mediums | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | 10,8 | ||
pH | 10,8 | 10,8 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0,26 |
Elektrolyt (Mol/Liter) | 0,72 | 0,72 | |||||||
Viskosität bei 200C und Scher | |||||||||
geschwindigkeit | 19,6 | 52,1 | 46,6 | 23,7 | 28,9 | 38,1 | 33,6 | ||
7 see"1 | 22,4 | 31,1 | 7,3 | 21,7 | 18,6 | 8,2 | 12,4 | 19,4 | 21,7 |
21 see"1 | 9,3 | 12,7 | 1,11 | 2,06 | 1,29 | 0,81 | 1,01 | 1,72 | 1,37 |
380 see"1 | 0,9 | 1,07 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Fließgrenze des Reinigungsmittels | 8 | 8 | |||||||
15
16
Beispiel Nr. | 1,7 | Viskosität bei 200C und Schereeschwindiekeit | Beispiel | Nr. | 43,3 41,9 | 26 | 27 | 28 | 29 | 43 | 92,5 | 30 | % | |
24 25 | 7 see"1 | 31 | 32 | 17,0 14,8 | '^? | |||||||||
Bestandteile | 21 see"' | 1,33 1,2 | 1,85 | 1,85 | 1,85 | 1,85 | 1,85 | 'i-l | ||||||
Natriumlauiylsulfat | 1.85 1,85 | 380 see"1 | 1,3 | 1,3 | 10 10 | 0,7 | 0,8 | |||||||
Natriummyristat | 1,8 | 1,2 | 1,5 | 1,2 | 0,7 | 'Xi | ||||||||
Natriumpalmitat | 0,45 | 0,45 | 33 34 35 | 1,8 | 1,0 | 1,0 | tv* | |||||||
Natriumstearat | 92,0 92,1 | 1,5 | 'i | |||||||||||
Natriumbehenat | Fließgrenze des Reinigungsmittels | 1,3 1,3 1,5 | 0,6 | I | ||||||||||
Dimethyllaurylaminoxid | 93,3 | 93,0 | 1,9 2,2 1,7 | 3,7 | 43 | •fi | ||||||||
Natriumchlorid | 0,45 0,45 0,61 | 0,01 | ||||||||||||
Natriumhydroxid | Bestandteile | 92,0 | 92,3 | 91,9 | 92,0 | 92,1 | ||||||||
Wasser | Natriumlaurylsulfat | 67 | ί | |||||||||||
Calcitpulver | Natriumstearat | 92,6 92,3 92,5 | ||||||||||||
Dimethyllaurylaminoxid | 10,8 | |||||||||||||
Natriumchlorid | 8,7 | 28 | 0,63 | |||||||||||
Natriumhydroxid | ||||||||||||||
Wasser | 39,6 | 40,5 | 41,8 | 51,3 | 30,3 | |||||||||
teilchenförmiger Feststoff | 13,9 | 17,9 | 16,3 | 18,6 | 11,8 | |||||||||
mit einem Durchmesser von | 43 61 43 | 1,16 | 1,12 | 1,42 | 1,84 | 1,03 | I! | |||||||
etwa 0,1 bis 100 μ, mittlerer | 10 | 10 | 10 | 14 | 10 | |||||||||
Durchmesser 40 μ und | ||||||||||||||
Dichte | 36 | 37 | 38 39 | 40 | 41 | |||||||||
2,8 | ||||||||||||||
2,1 | 1,9 | 2,4 | 1,7 1,7 | 1,7 | 1,7 | |||||||||
1,5 | 1,5 | 1,36 | 1,8 1,6 | 1,3 | 1,0 | |||||||||
1,1 | 0,8 | 1,0 | 0,75 0,75 0,75 | 0,75 | ||||||||||
Eigenschaften des fließfähigen Mediums | Eigenschaften des fließfähigen | 3,7 | ||||||||||||
pH | Mediums | 0,01 | ||||||||||||
Elektrolyt (Mol/Liter) | pH | 92,1 | 91,5 | 92,0 92,3 | 92,8 | |||||||||
Elektrolyt (Mol/Liter) | ||||||||||||||
Viskosität bei 200C und | ||||||||||||||
43 | 43 | 43 | ||||||||||||
43 | ||||||||||||||
10,8 | ||||||||||||||
0,63 | ||||||||||||||
Schergeschwindigkeit 7 see"1
21 see"1
380 see"1
Fließgrenze des Reinigungsmittels
18,1
7,0
0,59
7,0
0,59
18,6
7,5
0,69
7,5
0,69
19,1 7,8 0,73
10
21,0 8,7 0,83
15
25,1 10,3 0,88
29,2 11,7 0,90
32,6 12,9 0,99
31,7 12,3 1,03
24,7 10,1 0,82
23,7 9,6 0,77
21,0 8,1 0,67
17
18
Beispiel Nr. 42 43
45
46
47
48
49
50
Bestandteile Natriumlaurylsulfat Natriumpalmitylsulfat
Natriumsteaiylsulfat Natriumstearat Dimethyllaurylaminoxid
Dimethylmyristylaminoxid Gemisch von Demethylpalmityl- und -stearylaminoxiden
Dimethyllaurylphosphinoxid Methyllaurylsulfoxid Natriumchlorid Natriumhydroxid
Wasser
Calcitpulver Dolomitpulver
Eigenschaften des fließfähigen Mediums
Elektrolyt (Mol/Liter) Viskosität bei 200C und
Schergeschwindigkeit 7 see""1
21 see"1
380 see"1
Fließgrenze des Reinigungsmittels
1,3
1,32 1,53 1,02 0,85 1,42
1,72
1,9 1,2
1,5 1,5 1,5 1,7 1,7 1,7 1,7 1,5 1,5 ',5 0,45 U 1,2
0,48 0,81
0,2
0,3
1,22 1,62
4,0 1,3 2,0 2,2 1,1 3,9 1,7 0,9 0,34 1,5 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01
93,7 94,3 93,4 95,3 94,8 93,2 95,4 94,9 95,3 92,0 50 50 50 50 50 50
50 50 50 50
10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 0,68 0,22 0,34 0,38 0,19 0,67 0,29 0,15 0,06 0,26
16,7 48,9 20,0 14,9 20 16,3 15,6 23,6 25,7 14..4
7,0 17,4 8,4 5,6 17,0 6,66 5,6 9,0 9,3 9,3 0,69 1,54 0,86 0,46 1,54 0,62 0,47 0,84 0,91 !,07
8889999888
Beispiel Nr. 52 53
54
5.5
56
57
58
Bestandteile | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1 |
Natriumlaurylsulfat | 1,4 | 1,9 | 1,9 | 1,9 | 1,4 | 1,9 | 1,9 | 1,9 | i |
Natriumstearat | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 0,45 | 1 |
Dimethyllaurylaminoxid | 0,9 | I | |||||||
Trinatriumorthophosphat | 8,5 | I | |||||||
Natriumsulfat | 4,0 | 1 | |||||||
Natriumchlorid | 6,4 | I | |||||||
Natriumcarbonat | 15 | %' | |||||||
Natriumtripolyphosphat | 6,4 | ||||||||
Natriumchlorat | 6,8 | f. | |||||||
Ammoniumsulfat | 0,3 | i | |||||||
Calciumchlorid | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | |
Natriumhydroxid | 86,9 | 87,9 | 92,4 | 90,0 | 83,1 | 91,2 | 90,8 | 96,1 | |
Wasser | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | |
Calcitpulver | |||||||||
Eigenschaften des fließfähigen Mediums | 10,6 | 10,6 | 10,6 | 10,6 | 10,6 | 10,6 | 10,6 | 10,6 | |
pH | 0,55 | 0,60 | 0,68 | 0,60 | 0.41 | 0.60 | 0.52 | 0.027 | |
Elektrolyt (Mol/Liter) | |||||||||
Fortsetzung
Beispiel Nr. 52 53
54
55
57
58
59
Viskosität bei 200C und Schergeschwindigkeit
7 see"1
21 see"1
380 see"1
Fließgrenze des Reinigungsmittels
21 see"1
380 see"1
Fließgrenze des Reinigungsmittels
48 18
1,4 11
20
0,7
11
11
20
8
0,7
8
0,7
11
48
18
1,4
11
18
1,4
11
0,7
11
11
20
0,7
11
11
16
0,7
11
11
Beispiel Nr. 60 61
Bestandteile
Natriumlaurylsulfat
Natriumstearat
Dimethyllaurylaminoxid
Natriumhypochloritlösung
Natriumchlorid
jS-Ionen
Nonylacetat
Wasser
Calcitpulver
Natriumlaurylsulfat
Natriumstearat
Dimethyllaurylaminoxid
Natriumhypochloritlösung
Natriumchlorid
jS-Ionen
Nonylacetat
Wasser
Calcitpulver
Eigenschaften des fließfähigen
Mediums
pH
Mediums
pH
Elektrolyt (Mol/Liter)
Viskosität bei 200C und Schergeschwindigkeit
Viskosität bei 200C und Schergeschwindigkeit
7 see"1
21 see"1
380 see""1
Fließgrenze der Masse
21 see"1
380 see""1
Fließgrenze der Masse
3,1 1,7 0,70 11 1,0 0,22
82,3 50
10,9 0,53
34,4 16,0 0,99
4,17 1,7 0,33 11 1,0
0,22 81,6 50
10,9 0,53
41,4 15,5 1,16 das voll von verschlungenen Seifenfäden ist, wobei feste
Teilchen mit einem Durchmesser von 25 μ mit den Seifenfäden in Wechselwirkung treten und das Neuwerk
deformieren.
B e i s ρ i e I 62
Es werden Massen aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Natriumlaurylsulfat
_»5 Dimethyllaurylaminoxid
Natriumchlorid
NatriuTihytiroxid
Langfasriger Asbest
(Dichte 2,5)
ίο Wasser
_»5 Dimethyllaurylaminoxid
Natriumchlorid
NatriuTihytiroxid
Langfasriger Asbest
(Dichte 2,5)
ίο Wasser
Calcitpulver
Die Endprodukte sind gießbar, stabil und besitzen ein Netzwerk aus Fäden ähnlich wie das des Beispiels 1.
In den vorgenannten Beispielen 1 bis 61 wird das Faden-Netzwerk durch eine Seife gebildet. Das
Aussehen eines typischen Seifen-Faden-Netzwerkes ist in den F i g. 1 bis 4 dargestellt, die Phasenkontrastmikrofotografien
von Tropfen der wäßrigen Medien darstellen.
Fig. 1 zeigt bei 90facher Vergrößerung das verschlungene Netzwerk aus Seifenfäden, die die Flüssigkeit
dicht durchdringen. Fig.2 zeigt bei 225facher Vergrößerung einen Teil des gleichen wäßrigen
Mediums, das als sehr dünner TiIm an der Grenzfläche mit einer Luftblase isoliert ist. Die Seifenfäden, die eine
starke Krümmung zeigen und eventuell ineinandergreifen, besitzen Durchmesser von 0,5 bis 10 μ. Ein typischer
Durchmesser ist 2,5 μ bei Fädenlängen, die im allgemeinen mindestens das lOOfaohedes Durchmessers
betragen. F i g. 3 zeigt bei 22facher Vergrößerung das gleiche wäßrige Medium mit zwei Luftblasen mit einem
Durchmesser von etwa 500 μ, die durch das Netzwerk aus Seifenfäden eingeschlossen sind. Fig.4 zeigt bei
90facher Vergrößerung das gleiche wäßrige Medium, 1,73
0,6
4,0
0,01
0,6
4,0
0,01
2,0
91,7
11
11
Die Asbestfasern werden mit dem Wasser versetzt, und das Gemisch wird in einer Kolloidmühle mecha-
j5 nisch zu einer Pulpe angeteigt. Nachdem der erhaltene
Brei mit den restlichen Bestandteilen versetzt ist, wird das Gemisch unter Rühren zum Lösen der Bestandteile
erhitzt und anschließend abgekühlt. Man erhält auf diese Weise ein wäßriges Medium mit einem pH von 10,6,
einer Elektrolytkonzentration von 0,68 Mol pro Liter mit Viskositäten bei 20°C und Schwergeschwindigkeiten von 7,21 und 380 see ' von 31,7,12,4 bzw. 1,08 Poise.
Bei der Beobachtung eines Tropfens des wäßrigen Mediums zwischen Glasplatten bei 40facher Vergrößerung
ist ein Netzwerk aus verschlungenen Fäden zu beobachten, wobei einige Fäden relativ dicke Hauptstämme mit haarartigen Verzweigungen besitzen,
während andere relativ dünn sind und Fädendurchmesser in einem weiten Bereich von 0,5 bis 100 μ sowie
so Längen von mindestens dem lOOfachen des Durchmessers besitzen. Das Aussehen der Fäden bei 90facher
Vergrößerung wird durch die Phasenkontrastmikrofotografie der F i g. 5 wiedergegeben.
Der Calcit wird in dem wäßrigen Medium unter mäßigem Rühren dispergiert, wobei man ein gießbares
Gemisch mit einer Fließspannung von i5dyn/cm2 erhält, das mindestens eine Woche stabil ist. Wenn in
einer ähnlichen Masse der Asbest abwesend ist, beobachtet man keine Fließspannung, und ein Absetzen
des Calcits und die Bildung einer klaren überstellenden Schicht sind innerhalb von 1 Stunde zu beobachten
Es wird eine Masse gemäß Beispiel 62 hergestellt, wobei jedoch anstelle von Asbestfasern Cellulosefasern
mit einer Dichte von 1,5 verwendet werden, die durch Zerfasern von Zeitungspapier erhalten worden sind.
Das Medium besitzt irr, wesentlichen die gleichen
211 22
ten wie dasjenige des Beispiels 62, die fadenförmigen Netzwerks bei 9Ofacher Vergrößerung,
mung der Masse beträgt 15. Die verschlungenen Cellulosefäden erscheinen ver-
die eine Phasenkontrastmikrofctografie eines knüpft und besitzen Durchmesser im Bereich von 5 bis
des fließfähigen Mediums zwischen Glasplat- 100 μ bei Längen von mindestens dem lOOfachen des
teilt, zeigt das Aussehen des resultierenden 5 Durchmessers.
Claims (1)
1. Gießbare, fließfähige Massen, die ein wäßriges
Medium mit darin dispergierten teilchenförmigen Feststoffen enthalten und eine Fließspannung bei
200C von 1 bis 21 dyn/cm2 besitzen, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t, daß
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