DE2402158B2 - Innenbord-aussenbord-bootsantrieb - Google Patents
Innenbord-aussenbord-bootsantriebInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenbord-Außenbord-Bootsantrieb
mit einer innerhalb des Schiffes angeordneten Antriebsmaschine, einer durch das Heck des Schiffes geführten Antriebswelle und einer
außenbords gelagerten und mit der Antriebswelle, gegebenenfalls über ein Getriebe gekoppelten Schraube,
wobei die Antriebsmaschine an ihrem heckseitigen Ende einen die Welle umschließenden, röhrenartigen
Fortsatz aufweist, der über einen elastischen, den Fortsatz vollständig umgebenden Ring in einer das
Heck durchdringenden öffnung einer am Heck befestigten Aufnahme gelagert ist.
Bei dem bekannten Bootsantrieb wie er z. B. in der US-PS 29 77 923 beschrieben ist, ist in der öffnung der
Aufnahme ein umlaufender, V-förmiger Innenwulst vorhanden, an dessen beiden Flanken jeweils ein
umlaufender, im Querschnitt kreisrunder Gummiring anliegt. Die beiden Gummiringe sind andererseits in
Anlage mit dem Fortsatz der Antriebsmaschine, der im Bereich des V-förmigen Wulstes an seiner äußeren
Mantelfläche eine umlaufende, U-förmige Nut aufweist, die so breit ausgeführt ist, daß sie den V-förmigen Wulst
zusammen mit den beiden Gummiringen in sich aufnimmt. Für die Montage des Bootsaniriebes ist die
dem freien Ende des Fortsatzes nähere Wandung der U-förmigen Nut des Fortsatzes als abnehmbarer Ring
ausgebildet.
Der bekannte Bootsantrieb ist insofern nachteilig, als er nur auf relativ kompli/ierte Weise montiert werden
kann. In dem Moment, wo der Bootsantrieb mit seinem Fortsatz in die öffnung der Aufnahme hineingeschoben
werden soll, muß der Ring entfernt werden, damit der Fortsatz durch die öffnung der Aufnahme paßt. Der
eine Gummiring, nämlich der dem Bootsantrieb nähere, muß dabei schon auf dem Forlsatz aufgebracht sein. Erst
nachdem der Forlsatz durch die öffnung der Aufnahme hindurchragt, kann von der anderen Seite des Hecks her
der zweite Gummiring und der die Nutwandung umfassende Ring aufgeschoben werden. Damit diese
Teile aufgeschoben werden können, muß bei der Kontruktion des außenbords gelegenen Antriebs darauf
geachtet werden, daß der Ring über alle eventuell dort vorhandene Teile hinübergeführt werden kann. Weiterhin
ist nachteilig, daß der Bootsantrieb in der öffnung nur ein geringes axiales Spiel besitzt, so daß beim
Einbau des Bootsantriebes in den Rumpf des Schiffes auf die axiale Anordnung des Bootsantriebes innerhalb
des Schiffsrumpfes geachtet werden muß, was bei schweren Motoren oft schwierig sein kann.
Aus der US-PS 32 04 598 ist weiterhin ein Bootsantrieb bekannt, bei dem die Abtriebsmaschine mit ihrem
Fortsatz in der öffnung einer Aufnahme gelagert ist, die aus einem elastischen Material, /. B. Gummi besteht.
Der Fortsatz ist im Bereich der Aufnahme mit einer kugeligen Oberfläche versehen, so daß innerhalb der
Auflage eine gewisse gelenkige Lagerung erreicht wird. Abgesehen davon, daß dieser bekannte Bootsantrieb
nur umständlich montiert werden kann, besitzt er auch nicht die Möglichkeit der axialen Einstellbarkeit der
Antriebsmaschine innerhalb des Schiffsrumpfes, da der Fortsatz durch seine spezielle Ausbildung in axialer
Richtung unverrückbar festgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Bootsantrieb der eingangs genannten
Art zu schaffen, der schnell im Schiffsrumpf montierbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Fortsatz an seiner äußeren Mantelfläche und die
öffnung der Aufnahme an ihrer Innenfläche zylindrisch ausgebildet sind und der Fortsatz auf seiner äußeren
Mantelfläche einen zu seiner Stirnseite hin offenen Absatz zur Aufnahme des elastischen Rings aufweist,
wobei auf dem Absatz eine Abschlußplatte axial verschiebbar angeordnet ist, die zum Zusammendrükken
und Anpressen des Ringes an die öffnung zum Zwecke des Festlegens und Lagerns des Fortsatzes
innerhalb der öffnung in ihrer Lage zum Ring mit Hilfe von am Fortsatz angreifenden Befestigungsvorrichtungen
einstellbar ist.
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Bootsantriebs wird die Antriebsmaschine zusammen mit dem
Fortsatz, dem elastischen Ring und der Abschlußplatte von der Innenseite des Schiffsrumpfes her in die
öffnung der Aufnahme hineingeschoben. Auf diese Weise ist es möglich, die Antriebsmaschine bereits
fabrikmäßig so vorzubereiten, wie sie am Einbauort in
die Öffnung der Aufnahme hineingeschoben wird. Da sowohl die Innenflüche der öffnung als auch der
Fortsatz zylindrisch ausgebildet sind, ist die Antriebsmaschine innerhalb der öffnung mit ihrer Lagerung axial
nicht festgelegt, d. h. beim Einbau der Antriebsmaschine müssen hinsichtlich der Lagerung innerhalb der
Aufnahme keinerlei Toleranzen berücksichtigt werden. Nach dem Einschieben des Fortsatzes in die öffnung
genügt es, die zumeist in Form von Schrauben ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen anzuziehen >o
und den Fortsatz innerhalb der Öffnung der Aufnahme /:u lagern. Dadurch wird der elastische Ring soweit in
axialer Richtung gespannt, daß er nach außen quillt und in Anlage a.i die Innenflache der öffnung kommt. Die
Antriebsmaschine ist damit in diesem Punkt schwingungsdämpfend festgelegt. In axialer Richtung kann der
Fortsatz innerhalb der öffnung durch Lösen und anschließendes Anziehen der Schrauben nach Wunsch
eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeirhnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Innenbord-Außenbord-Booisantriebs,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine seitliche Halterung gemäß der Linie 2 — 2 in Fig. I.
Fig.3 einen Längsschnitt durch einen Fortsatz des Bootsantriebes und
Fig.4 eine Ansicht gemäß der Linie 4—4 in Fig. 3
auf den Fortsatz.
Fig. 1 zeigt einen Innenbord-Außenbord-Bootsantrieb mit einem Motor 1 und einem Außenbord-Heckantrieb
2. Der Motor wird auf jeder Seite von einer seitlichen Motorhalterung 3, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist,
sowie am hinteren Ende von einer ringförmigen Halterung 4 getragen. Eine Gehäuse 5 des Außenbord-Heckantriebs
ist in herkömmlicher Weise am Bootsheck 6 mittels Schrauben 7 befestigt, die durch das Bootsheck
hindurchgehen und in Eingriff mit einer Innenbord gelegenen Heckplatte 8 sind.
Ein Antriebswellen-Gehäuse in Form eines Fortsatzes 9 ragt vom Motor 1 nach hinten durch eine
zylindrische öffnung 11 des Bootshecks 6.
Fig.2 zeigt eine herkömmliche, zweiachsig einstellbare
Motorhalterung. Eine Basis 15 der Motorhalterung ist an einem geeigneten Strukturteii des Bootsrumpfes
befestigt, wogegen ein einstellbares Teil 16 an der Seite des Motors 1 angeschraubt ist. Die Basisteile 15 sind
seitlich ausreichend weit voneinander entfernt, um eine seitliche Ausrichtung des Motors zu ermöglichen, indem
das einstellbare Teil 16 auf einem durch dieses hindurchgehenden Stützzylinder 17 gleitend verschoben
wird. Es sind Mittel vorgesehen, um die Teile 16 auf dem Stützzylinder 17 in der ausgewählten Stellung zu
sichern, sobald der Motor seitlich ausgerichtet ist. Der Motor kann dann in senkrechter Richtung mittels der
Halteschrauben 18 der Motorhalterungen in herkömmlicher Weise eingestellt werden.
Die in Fig.3 genauer gezeigte Motorhalterung umfaßt den Fortsatz 9, der mittels Schrauben 12 an einer
Getriebedeckung 10 des Motors befestigt ist. Eine zur Stirnseite des Fortsatzes hin offener Absatz 23 bildet
einen Sitz für einen elastischen Ring 25. Am äußeren Ende des Fortsatzes 9 ist eine Abschlußplatte 26
angebracht, die — wie Fig.3 zeigt — dazu dient, ein
Lager 22 in einem Absatz 20, der in die Innenwand 21 des Fortsatzes 9 geschnitten ist, in Stellung zu halten
und den Ring 25 in dem Absatz 23 axial zusammendrükken. Der Fortsat/. 9 bzw. die Abschlußplatte wird von
einer Anzahl von Muttern 27 in Stellung gehalten, die auf Gewindestifte 28 geschraubt sind, die wiederum in
dem Fortsatz 9 eingesetzt sind.
Beim Einbau wird der Fortsatz 9 mit daran angebrachtem Lager 22, Ring 25 und Abschlußplatte 2fc
in die öffnung 11 eingeselzt, wie dies in Fig. I gezeigt
is'. Diese kann in einem Teil 31 des Gehäuses 5 des Heckantriebs ausgebildet sein, das durch das Bootshcck
6 ragt. Darüber hinaus kann die Durchlaßöffnung in einem /ur Heckplutte 8 gehörenden Teil angeordnet
sein.
Das Teil 31 umfaßt eine radiale Schulter 32, die nach innen in die öffnung 11 ragt und dazu dient, Motor und
Antriebswelle in Längsrichtung des Bootes für die Verbindung mit dem Doppelkardangelenk in Stellung
zu bringen. Während die Abschlußplatte 26 von dem entspannten Ring 25 in einer vorläufigen Stellung
gehalten wird, wird der Motor heckwärts bewegt, bis die Abschlußplatte 26 an der Schlüter 32 anliegt und der
Motor dadurch in Längsrichtung des Bootes richtig ausgerichtet ist. Dann weiden die Muttern 27 allmählich
und gleichmäßig angezogen. Während die Muttern 27 angezogen werden, kommt eine innere radiale Schulter
34 der Abschlußplatte 26 mit der Außenseite eines Gehäuses 35 des Lagers 22 in Eingriff, während eine
axiale Schulter 37 den Ring 25 in dem Absatz 23 des Fortsatze» 9 drückt. Die Muttern 27 werden solange
angezogen, bis die Abschlußplatte 26 am Lagergehäuse
35 aufsitzt, wodurch das Lager eingespannt wird und dafür gesorgt wird, daß der Ring 25 sich radial bis /um
Kontakt mit dem Inneren der öffnung 11 ausdehnt. In
diesem Zustand sitzt das Lager 22 fest zwischen der Schulter 34 der Abschlußplatte 26 und dem Absatz 20 im
Fortsatz, während der Ring 25 durch axiale Zusammendrückung zwischen der Schulter 37 der Abschlußplatte
26 und dem Absatz 23 so radial ausgedehnt ist, so daß der Fortsatz der öffnung 11 zentriert und durch
Reibung gesichert ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Lage des Fortsatzes 9 in beschriebener Weise durch Reibung
an beliebiger Stelle innerhalb der öffnung Il allein durch Anziehen der Abschlußplatte 26 gesichert werden
kann. Dies ist günstig beim Ausfluchten des Motors.
Die Abschlußplatte kann schließlich durch sechs Muttern 27 und Gewindestifte 28 (Fig.4) gehalten
werden, die in gleichem Abstand über seinen Umfang verteilt sind, und sollte vorzugsweise einen Schmiernippel
40 sowie die erforderlichen, nicht dargestellten Kanäle umfassen, durch die das Lager 22 geschmiert
werden kann.
Die Antriebswelle 19 des Kardangelenks ist durch Kerbverzahnung mit einer Getriebeausgangswelle 39
verbunden und normalerweise Bestandteil des Außenbord-Heckantriebs, der nach dem Einbau des Motors
montiert wird. Beim Einbau wird der Motor zunächst in Längsrichtung des Bootes in beschriebener Weise in
Stellung gebracht, dann werden die seitlichen Motorhalterungen 3 an den Stringern des Bootsrumpfes befestigt,
und schließlich wird die Abschlußplatte 26 festgezogen. Die Antriebswelle des Motors kann dann in erforderlicher
Weise ausgefluchtet werden, indem die seitlichen Motorhalterungen in senkrechter und waagerechter
Richtung eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Innenbord-Außenbord-Bootsanirieb mit einer
innerhalb des Schiffes angeordneten Antriebsmaschine, einer durch das Heck des Schiffes geführten
Antriebswelle und einer außenbords gelagerten und mit der Antriebswelle, gegebenenfalls über ein
Getriebe gekoppelten Schraube, wobei die Antriebsmaschine an ihrem heckseitigen Ende einen die
Welle umschließenden, röhrenarigen Fortsatz aufweist, der über einen elastischen, den Fortsatz
vollständig umgebenden Ring in einer das Heck durchdringenden öffnung einer am Heck befestigten
Aufnahme gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz (9) an seiner äußeren ·5 Mantelfläche und die öffnung (11) der Aufnahme (5,
8) an ihrer Innenfläche zylindrisch ausgebildet sind und der Fortsatz (9) auf seiner äußeren Mantelfläche
einen zu seiner Stirnseite hin offenen Absatz (23) zur Aufnahme des elastischen Rings (25) aufweist, wobei
auf dem Absatz eine Abschlußplatte (26) axial verschiebbar angeordnet ist, die zum Zusammendrücken
und Anpressen des Ringes an die öffnung (11) zum Zwecke des Fcstlcgens und Lagerns des
Fortsatzes (9) innerhalb der Öffnung in ihrer Lage zum Ring mit Hilfe von am Fortsatz angreifenden
Befestigungsvorrichtungen (27,28) einstellbar ist.
2. Bootsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (9) an seiner
Innenfläche einen weiteren, ebenfalls zur Stirnseite des Fortsatzes hin offenen Absatz (20) für die
Aufnahme eines Lagers (22) für die Antriebswelle aufweist und die Abschlußplatte (26) zwei vorspringende,
umlaufende Schultern (34, 37) besitzt, von denen die eine axiale (37) bei fertig montiertem
Antrieb an den Ring (25) und die andere radiale (34) an das Lager (22) anliegt.
3. Bootsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige dem Ring (25)
zugewandte axiale Schulter (37) im Vergleich zur anderen radialen so verlängert ausgebildet ist, daß
beim Aufschieben der Abschlußplatte (26) auf den Fortsatz (9) das Lager (22) als Anschlag für die
Abschlußplatte dient, bei dessen Erreichen der Ring durch die dazugehörige axiale Schulter (37) in
gefordertem Maße zusannmengequetscht ist.
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Free format text: HAASL, WILLIAM D., FOND DU LAC, WIS., US |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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