DE2401643A1 - Verfahren zur proportionalen zudosierung in schlammpumpen, die auf filterpressen arbeiten - Google Patents
Verfahren zur proportionalen zudosierung in schlammpumpen, die auf filterpressen arbeitenInfo
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Description
- Verfahren zur proportionalen Zudosierung in Schlammpumpen die auf Filterpressen arbeiten SchlaminIaltige Substanzen werden bekanntlich über Filterpressen geleitet. Die Feststoffe werden im Filter zurückgehalten, die Flüssigkeit fließt ab. Die schlammhaltige Substanz wird aufbereitet durch Zusatz von Chemikalien. Die schlarninhaltige Substanz wird in die Filterpresse hineingepreßt. Solange der Filter sauber ist, hat man einen vernältnismäßig hohen Durchsatz und mit allmählichem Zuwachsen des Filters sinkt auch naturgemäß die Durchsatzmenge, weil der Maximaldruck der vorgesetzten Pumpe festliegt.
- Die Auf'ereitungs-Chemikalien müssen also dieser variablen Durcnsatzmenge angepaßt werden; bei hohem Durchsatz also mehr und bei allmählicher Verstopfung des Filters weniger Aufbereitungs-Chemikalien. Nach dem jetzigen Stand der Tecnnik werden diese variablen Aufbereitungs-Chemikalien bei Filterpressen durch verschiedenste Verfahren mechanisch oder elektrisch gesteuert. Die elektrischen Verfahren, die teilweise induktiv arbeiten, sind sehr störanfällig und die mechanischen Verfahren sind sehr kostenauSwendig, abgesehen davon, daß die Chemikalien nicht schonend genug behandelt werden.
- Dieser erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur proportionalen Zudosierung in Schlaminpumpen, die auf Filterpressen arbeiten, in einfachster und sicherster Weise zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man grundsätzlich bei diesem Verfahren mit Kolben-Membran-Pumpen arbeitet, bei denen bekanntlich eine Membrane auf einer Seite mit Steuerflüssigkeit beaufschlagt wird, um auf der anderen Seite Schlamm zu pumpen. Die Steuerflüssigkeit erhält ihren Impuls bekanntlich durch eine Kolbenpumpe. Der Druck der Steuerflüssigkeit wird über ein Uberström-Ventil begrenzt.
- Der Kolben mit seinem Hub ist so ausgelegt, daß er über ein Rückschlag-Ventil immer mehr Steuerflüssigkeit ansaugt als zur Betätigung der Membrane erforderlich ist. Diese Mehransaugung von Steuerflüssigkeit wird über eine Drossel-Membrane gesteuert, die in Abhängigkeit von der Schmutzwasserdruckseite arbeitet. Wird also der Druck auf der Schmutzwasserseite höher, so wird von der Schmutzwasserseite her die Steuerflüssigkeit abgedrosselt, so daß der Kolben entsprechend geringere bzw. gar keine überschüssige Menge mehr bekommt.
- Beim Druckhub findet nun die Förder-Membrane bei verstopftem Filter einen höheren Druck, und auf der Steuerwasserseite strömt entsprechend diesem entstehenden Gegendruck die Steuerflüssigkeit über ein Überström-Ventil ab. Die Füllung im Steuerwasserraum wird also allmählich kleiner und der Membranhub entsprechend. Das verschlammte Schmutzwasser wird also entsprechend dem Membranhub verringert, also entsprechend der Durchsatzmöglichkeit im Filter. Die Steuerung dieser proportionalen Förderung wird erfindungsgemäß durch ein Regel-Ventil erzielt, das in Druckabhängigkeit des Schmutzwasserraumes die Zufuhr von Steuerflüssigkeit zur Kolbenseite der Kolben-Membran-Pumpe bestimmt, so daß der Steuerwasserraum entsprechend weniger Steuerflüssigkeit erhält, wobei sich dann naturgemäß die Membrane mit steigendem Druck im Schmutzwasserraum gegen ein gelochtes Stützblechlegt und bis zur Null-Grenze nerunter an diesem Blech liegen bleibt. Man hat also durch diese Kolben-Membran-Pumpe einen druckabhängigen, proportionalen Filterdurcnsatz.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird nun eine Kolben-Membran-Pumpe gleicher Art als Dosierpumpe für die Zudosierung von Schlamm-AuSbereitungs-Chemikalien verwendet, die mit der vorstehend beschriebenen Förderpumpe in Abhängigkeit läuft, wobei erfindungsgemäß die Menge der Steuerflüssigkeit vom gleichen Schmutzwasserraum und vom gleichen Regelventil geregelt wird. Die Zudosierung von Schlamm-Aufbereitungs-Chetnikalien ist also im gleichen Verhältnis wie der Durchsatz des Schmutzwassers und ist bei der Vorschaltung bei einer Filterpresse proportional zum Durchsatz.
- In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausrührungsform veranschaulicht.
- Die Förderpumpe 23 erhält das verschlammte Schmutzwasser bei S über das Saug-Ventil 1 mit der Rückschlagkugel 2. Es gelangt in den Schmutwasserraum 3. Die Förder-Hembrane 4 wird über den Steuerwasserraum 5 durch den Kolben 6 mit seiner Kolben stange 7 angetrieben. Beim Saughub des Kolbens 6 legt sich die Förder-Membrane 4 voll gegen ein gelochtes Stützblech 4a. Der Kolben 6 holt mit seinem Saughub zusätzliche Steuerflüssigkeit heran, und zwar aus dem Steuerwasserbehälter 14 über die Leitung 15 und das Regel-Ventil 11 mit seiner Drossel-Membrane 12.
- seinem Sitz 16 und seiner Feder 13. Das zusätzliche Steuerwasser gelangt dann durch die Verbindungsleitung 17 über die Leitung 17a in das Rückschlag-Ventil 18 mit seiner Rückschlagkugel 19 in den Steuerwasserraum 5.
- Beim Druckhub des Kolbens 6 geht die Förder-Nentrane 4 nach vorn und das verschlammte Schmutzwasser gelangt über das Druck-Ventil 8 mit der Rückschlagkugel 9 in den Schmutzwasserdruckraum 10, aus dem es bei F austritt, um von hier in die Filterpresse zu gelangen.
- Mit allmählicher Verstopfung des Filters wird der Druck in dem Schmutzwasserdruckraum 10 entsprechend höher, die Drossel-Membrane 12 mit der Feder 13 wird entsprechend beaufschlagt und verringert den Durchsatz zum Sitz 16, so daß beim folgenden Saughub der Kolben 6 entsprechend weniger Steuerflüssigkeit erhält.
- Beim folgenden Druckhub geht die Förder-Membrane 4 nach vorn, wobei die Beaufschlagung vom Schmutzwasserraum her den Membranhub mindert, weil das Überström-Ventil 20 mit der Feder 21 und der Sitzkugel 22 die Ableitung der Steuerflüssigkeit bei Z vornimmt. Die Förder-Membrane 4 wird sich in ihrer Bewegung also dem Druck im Schmutzwasserraum 3 anpassen, wobei die überschüssige Steuerflüssigkeit entsprechend der Feder 21 bei Z abfließt. Die Fördermembrane 4 wird sich also bei zunehmendem Druck im Schmutzwasserraum 3 immer weniger von dem gelochten Stützblech 4a abheben und der Kolben 6 durch die Drossel-Membrane 12 immer weniger Wasser zum Ab führen über das Uberströmventil 20 erhalten.
- Erfindungsgemäß ist am zeichen Schmutzwasserraum die Förderpumpe 23 die Dosierpumpe 24 angeschlossen, die erfindungsgemäß über das gleiche Regelventil 11, über die Verbindungsleitung 17 und 17b gesteuert wird, und zwar durch das Rückschagventil 18', mit seiner Rückschlagkugel 19', wirkend auf den Steuerwasserraum 5'.
- Beim Druckhub des Kolbens 6', der über die Kolbenstange 7 mit der Förderpumpe 23 synchron läuft, geht die Fördermembrane 4' nach vorn und die bei CH über die Rückschlagkugel 2' im Saugventil 1' eintretenden Chemikalien gelangen in den Chemikalienraum 3', die von hier aus über das Druckventil 8' mit der Rückschlagkugel 9' in den Schmutzwasserraum 10 gelangen.
- Mit allmählicher Verstopfung des Filters wird der Druck entsprechend höher, die Drossel-Membrane 12 mit der Feder 13 wird entsprechend beaufschlagt und verringert den Durchsatz zum Sitz 16, so daß beim folgenden Saughub die Kolben 6 und 6' entsprechend weniger Flüssigkeit erhalten. Beim folgenden Druckhub gehen die Förder-Membrane 4 und 4' nach vorn, wobei die Beaufschlagung vom Schmutzwasserraum her die Membranhübe mindert, weil die Überströmventile 20 und 20' mit den Federn 21 und 21' und den Sitzkugeln 22 und 22' die Ableitung der Steuerflüssigkeit bei Z bzw. Z' vornehmen. Die Förder-Membranen 4 und 4' werden sich in ihrer Bewegung also dem Druck im Schmutzwasserraum 3 und im Chemikalienraum 3' anpassen, wobei die überschüssige Steuerflüssigkeit entsprechend den Federn 21 und 21' bei Z bzw. Z' abfließt. Die Fördermembranen 4 und 4' werden sich also bei zunehmendem Druck im Schmutzwasserraum 3' immer weniger von den gelochten Stützblechen 4a und 4a' abneben und die Kolben 6 und 6' durch die Drosselmembrane 12 immer weniger Wasser zum Abführen über die Überströmventile 20 und 20' erhalten.
- Am gleichen Schmutzwasserdruckraum 10 der Förderpumpe 23 ist die Dosierpumpe 24 angeschlossen, und zwar so, daß erfindungsgemäß ein gemeinsames Regelventil 11 am gemeinsamen Schmutzwasserdruckraum 10 angeschlossen ist und daß dieses gemeinsame Regelventil 11 auf die Förderpumpe 23 und die Dosierpumpe 24 regelnd wirkt. Als erfinderischer Vorteil ist bei dieser Anordnung noch berücksichtigt, daß eine gemeinsame Kolbenstange 7 mit zwei Kolben 6 und 6' versehen ist, die auf den Steuerwasserraum 5 und 5' wirken.
Claims (2)
1. Verfahren zur proportionalen Zudosierung in Schlammpumpen, die
auf Filterpressen arbeiten, bei dem zwei Kolb en-Membran-Pumpen gleichgeschaltet
laufen, wobei eine Kolben-Nembran-Pumpe (23) das Schmutzwasser fördert und eine
zweite Kolben-Membran-Pumpe (24) Aufbereitungschemikalien fördert, und zwar beide
in den gleichen Schmutzwasserdruckraum (10), dadurch gekennzeichnet, daß beide Nolben-Membran-Pumpen
(23 u. 24) auf der Steuerwasserseite Flüssigkeit erhalten, deren Zufluß nach den
beiden Pumpen. (23 und 24) über ein gemeinsamens Regelventil (11) geregelt wird.
2. Verfahren zur proportionalen Zudosierung in Schlammpumpen, die
auf Filterpressen arbeiten, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe
(23) und die Dosierpumpe (24) über eine gemeinsame Kolbenstange (7) angetrieben
werden.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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-
1974
- 1974-01-15 DE DE2401643A patent/DE2401643C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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