DE2631395C2 - Verfahren und Vorrichtung zum wenigstens zweistufigen Filtrieren von Bier - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum wenigstens zweistufigen Filtrieren von Bier

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung zum wenigstens zweistufigen Filtrieren von Bier gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. Anspruches 2.
Es ist bereits bekannt. Bier und andere Trinkflüssigkeiten zunächst in einer ersten Filterstufe zu klären und das geklärte Bier anschließend in einer zweiten Filterstufe fein zu filtrieren. Dabei hat die zweite Filtration vor allem den Zweck, die biologische Stabilität des Bieres und auch das Aussehen durch sogenannte »Blankfiltration« zu verbessern. Hefen und andere Bierschädlinge sollen dabei durch die zweite Filtration aus dem Bier herausgenommen werden um eine größere Haltbarkeit zu erzielen. Die Filtrationsschärfe ist bei der Nachfiltration erheblich größer als bei der Vorfiltration. Andererseits sind die anfallenden Trubmengen bei der Vorfiltration um ein Vielfaches größer als bei der Nachfiltration.
Es äst bekannt, einen Kieselguranschwemmfilter, z. B. einen Kesseifilter mit Spaltfiiterkerzen, zur Vorfiitration zu verwenden und das durch den Vorfilter geklärte Bier in einem Schichtenfilter zur Feinfiltration nachzubehandeln, wobei das gewünschte Ergebnis ohne weiteres und auch ohne zwischen Vor- und Nachfilter zwischengeschaltete Zusatzpumpe und Regelorgane erzielt werden kann. Druckstöße, die das Filtrationsergebnis insgesamt beeinträchtigen könnten, entstehen dabei nicht, denn üblicherweise sinkt die vom Vorfilter dem Nachfilter zugeleitete Flüssigkeit mengenmäßig kontinuierlich ab und das Anwachsen des Filterwider-Standes des nachgeschalteten Schichtenfilters ist ohnehin nur so gering, daß es gegenüber dem verhältnismäßig rasch größer werdenden Filterwiderstand des Vorfilters nicht ins Gewicht fällt. Die Filter können also mit einer einzigen, dem Filter vorgeschalteten Förderpumpe beschickt werden.
Die Bedienung und. Wartung eines Schichtenfilters ist jedoch verhältnismäßig arbeitsintensiv und die Bedienung von zwei großen Filtern, die in ihrem Aufbau so unterschiedlich sind, wie ein Kessel-Anschwemmfilter jo und ein Schichtenfilter, sind vielfach unerwünscht. Auch der Verbrauch von Filterschichten anstelle von Kieselgur kann verhältnismäßig aufwendig sein.
Es ist auch bereits bekannt, wie eingangs angegeben, bei der zweistufigen Filtration als Nachfilter ebenfalls jj einen Kesselfilter mit Spaltfilterkerzen vorzusehen, denen laufend Kieselgur, in diesem Falle, das heißt zum Zwecke der Nachfiltration, entsprechend feine Kieselgur, zudosiert wird. Da jedoch besonders bei dem nachgeschalteten Kieselgur-Äinschwemmfilter Gefahr besteht, daß bei Druckstößen und geringer werdenden Durchsatzmengen die Anschwemmung bzw. der Kieselgurtrubkuchen von den Filterkerzen abfällt und damit die gesamte Filtration unbrauchbar macht, ist für einen solchen Nachfilter ebenfalls eine eigene Förderpumpe erforderlich. Da der Filterwiderstand des Nachfilters jedoch, auch bei der Verwendung von sehr feiner Kieselgur, naturgemäß wegen der sehr viel geringeren Trubbelastung sehr viel langsamer wächst als der Filterwiderstand des Vorfilters, müßte eine solche Förderpumpe für den Nachfilter, wenn er als Anschwemmfilter betrieben wird, laufend an die jeweils vom Vorfilter gelieferte Flüssigkeitsmenge genau angepaßt werden. Es muß vor allem vermieden werden, daß jeweils mehr Flüssigkeit von der Nachfiltrationsstufe angesaugt wird, als die Vorfiltrationsstufe liefern kann. Dies würde nämlich m Schaumentwicklung und damit zum Ende des Filtrationsvorganges führen. Außerdem besteht, abgesehen von dem Anpassungsaufwand, die Gefahr, daß Druckstöße und Anpassungsungenauigkeiten zum Abfallen des Filterkuchens bzw. der Anschwemmung an den Filterkerzen führen und damit den Filtrationserfolg in Frage stellen. Dabei ist dennoch der Steuer- und Regelaufwand in einem solchen Falle verhältnismäßig groß.
Nach der deutschen Patentanmeldung H 15004 IVc/12d ist es zwar bereits bekannt, die Filtration von Bier selbsttätig zu überwachen und ungenügend geklärtes Bier hinter dem Filter abzuzweigen und
mittels aurwendiger Steuermittel über eine Umgehungsleitung zum Filtereingang bzw. zum Saugstutzen einer vor dem Filter angeordneten Druckerhöhungspumpe zurückzuleiten.
Nicht ausreichend hinter dem mit Anschwemm-Spalt- * filterkerzen bestückten Nachfilterkessel geklärtes Bier in dieser Weise wieder dem Fi'tereingang zuzuführen wäre nichi nur aufwendig, sondern könnte auch die angegebenen Probleme hinsichtlich der Mengenanpassung des Nachfi'.ters an die jeweils vom Vorfilter anfeilend« Bicmenge nicht lösen. Bereits bevor ungenügend gekiaries Bier festzustellen wäre — und ungenügend entkeimtes konnte ohnehin so rasch nicht erfaßt werden — hätte die Druckerhöhungspumpe der zweiten Stufe durch zu hohe Ansaugleistung den Druck im Saugstutzen so stark erniedrigt, daß Schaumbildung das Ergebnis wäre.
Zur Behebung solcher Schwierigkeiten ist es deshalb auch bereits bekannt, zwischen dem Vorfilterkessel und dem Nachfilterkessel einen Puffertank mit verhältnismäßig großen Abmessungen einzubauen, der zunächst einmal ganz oder teilweise mit vorgeklärtem Bier angefüllt wird, worauf erst dem Nachfilter vorg-klärtes Bier zugeleitet wird. Dadurch ist zwar die Anpassung des Nachfilters an die absinkende Mengenleistung des Vorfilters mit einigem Regelaufwand nahezu druckstoßfrei durchführbar. Der personelle oder/und apparative Aufwand ist jedoch verhältnismäßig hoch, so daß die Vorteile gegenüber der Nachschaltung eines Schichtenfilters nicht von großer Bedeutung sind. J(1
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens und einer zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung, mit dem bzw. der ohne wesentliche apparative und konstruktive Änderungen, jedoch unter Wegfall eines zwischengeschalteten ^ Puffertanks sowie ohne Regelungs- und Anpassungsmittel druckstoßfrei Bier und dgl. in einfacher Weise und gefahrlos wenigstens zweistufig mit bekannten Anschwemmfiltern filtriert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der w Erfindung bei dem eingangs angegebenen Verfahren vorgeschlagen, daß die zusätzliche Zuleitung dieser Biermenge allein durch das Herstellen einer Leitungsverbindung zwischen der Abführleitung der zweiten Filterstufe und der Verbindungsleitung zwischen der ersten und der zweiten Filterstufe durchgeführt wird.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die infolge des anwachsenden Filterwiderstandes in der ersten Filterstufe stetig geringer werdende Filtratmenge jeweils durch Feinfiltrat aus der zweiten Filterstufe bei einer im wesentlichen konstant bleibenden Durchsatzmenge durch die zweite Filterstufe ergänzt wird, so daß in der zweiten Filterstufe stets ein weitgehend konstanter Durchsatz erreicht wird, wie er zur Stabilhaltung der Anschwemmschicht in der Feinfilterstufe benötigt wird. Wird nur wenig Filtrat aus der ersten oder vorhergehenden Filterstufe an die zweite oder nachfolgende Filterstufe geliefert, dann wird diese Menge ergänzt zur vollen Durchsatzmenge, wie sie in der zweiten oder nachfolgenden Filterstufe erforderlich ist.
Die dem Filtrat der Vorfiltration selbsttätig zugemischte Menge an Feinfiltrat aus der Nachfiltration kann Extremwerte zwischen 0% (zu Beginn der Filtration) und etwa 75% (gegen Ende der Filtration) *" der maximalen Anfa;igsdurchsatzmenge der Vorfiltration betragen.
Am Anfang ist die Du.-.hsatzleistung beider Filter gleich groß, so daß «ein Feinfiltrn' dem Vorfiltrat zugemischt werden muß- Spätestens bei 75% Zumischung sollte dann uer Fsitraii*■•.!.'.bei: ;el· eifijjw-sieili ν.,.ιήαη. Insgesamt sinkt während des Betriebes die die NacftfHuiviion passierende Flüssigkei:smenge nur gerir-ifügig ab und entspricht etwa der maximalen Anfangsdurchsatzmenge der Vorfiltration. Dafür verringert sich jedoch selbsttätig die verbleibende Restmenge, die als Feinfiltrat bevorratet werden kann. Diese Menge entspricht gerade derjenigen Menge, die von der Vorfiltration angeliefert wird.
Insgesamt ist hierdurch eine maximale Ausnutzung der hintereinander geschalteten Filterstufen und ihr wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet.
Bei einer Vorrichtung zum Filtrieren von Bier mittels wenigstens zweier hintereinander geschalteter, je aus einem mit Spaltfilterkerzen bestückten Kesselfilter bestehender Anschwemmfilter, denen je eine Druckerhöhungspumpe und eine Kieselgur-Dosiereinrichtung vorgeschaltet ist, wird zur Durchführung des erfindungsgemäüen Verfahrens mit einer zum Vorfilter gehörenden Füllleitung, die zum 'Saugstutzen der Druckerhöhungspumpe des Nachfilters fuhrt, und mit einer zum Nachfilter gehörenden Filtratleitung, durch die das fertig filtrierte Bier abführbar ist gemäC der Erfindung vorgeschlagen, daß von der zum Nachfilter gehörenden Filtratleitung eine Filtratrückleitung zum Saugstutzen der Druckerhöhungspumpe des Nachfilters ohne Zwischenschaltung von Regelorganen abgezweigt ist.
Mit geringsten Mitteln kann damit ohne Regel- und Steuergerät sowie völlig druckstoßfrei vom Nachfilter fortgeführte Feinfiltratmenge an die laufend absinkende Menge des zugeführten Vorfiltrates angepaßt werden. Durch Wegfall jeglicher Nachregelungen und Einstellung erfolgt die Anpassung der Flüssigkeitsmengen trotz Verzicht auf einen Puffertank völlig druckstoßfrei, wobei dennoch durch den Nachfilter immer diejenige Flüssigkeitsmenge strömt, die zur Stabilhaltung der Anschwemmung erforderlich ist
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgf schlagen, daß die Förderpumpen für Vor- und Nachfilter für gleiche Fördermengen je Zeiteinheit ausgelegt sind. Da die Durchsatzmengen für bside Filter anfangs gleich sind, ist es zweckmäßig, die Förderpumpen für gleiche Fördermengen auszulegen, wobei jedoch der unterschiedliche Druckbedarf und Druckanstieg in beiden Kesselfiltern berücksichtigt werden muß. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei drei- oder mehrstufiger Filtration jeweils der dritte und weitere Filterkessel in gleicher Weise an den vorherigen Filterkessel angeschlossen ist, wie der zweite Filterkessel an den ersten Filterke'sel. Werden mehrere Filterstufen verwendet, so wird jeweils der erste Filterkessel als Vorfilter ohne Filtratzumischung betrieben; alle folgenden Fiherkesiel erhalten jedoch als Nachfilter die erfindungsgemäße Filtratzumischung, wodurch in jeder Stufe die zur Stabilisierung des Anichwemmkuchens erforderliche Durchsatzmenge gewährleistet ist. Bestimmend für die in der Zeiteinheit dem Filtratsammeltank jeweils zufließende Fiitratmenge ist der momentane Durchsatz des ersten Filterkessels (Vorfilter). Dabei im vorausgesetzt, daß in diesem Vorfi!ter!tessel der rascheste und höchste Druckar·: täte gegenüber den anderen Filterkesseln auftritt.
Anhand der schematischen Zeichnung und de ■ Zeichnungsbeschreibung wtrden das erfindungsgei.iäßc
Verfahren sowie die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung beispielsweise erläutert.
Der Vorratstank ist mit I, der Vorfilterkessel mit 2, der Nachfilterkessel mit 3 und der Filtratsammeltank mit 4 bezeichnet. Vom Vorratstank ! führt eine > Trübezuleitung 5 zum Eintrittsstutzen 6 des Filterkessels 2. In dieser Trübezuleitung 5 ist eine Förderpumpe 7, ein Mengenmeßgerät 8 sowie der Dosierstutzen 9 einer Dosiervorrichtung 10 für Kieselgur angeordnet. Im Inneren des Kesselfilters 2 befinden sich in m bekannter Weise eine größere Anzahl von Spaltfilterkerzen 11, die im Zwischenboden 2b so aufgehängt sind, daß das Filtrat durch die zentralen Filtratkanälc der Filterstäbe 11 zur Haube 2a des Filterkessels 2 strömen kann. Dabei baut sich auf der Außenseite der r. Filterkerzen 11 jeweils ein zylindrischer, aus Kieselgur und Trubstoffen bestehender Filterkuchen lla auf, der seinerseits der zu filtrierenden Trübe gegenüber als Filtermittel wirkt. Das in der Filtprlcpssnlhnnhe 2a anfallende Filtrat des Filterkessels 1, also der ersten .ό Filterstufe, wird durch die Zuleitung 12, 22 zum Eintrittsstutzen 13 des Nachfilterkessels 3 geführt. In dieser Zuleitung 12, 22 ist eine Förderpumpe 14, ein Meßgerät 15 sowie ein Dosierstutzen 16 der zugehörigen bekannten Kieselgurdosiervorrichtung 17 einge- :ί baut. Von der Kesselhaube 3a des Nachfilterkessels 3 führt die Filtratleitung 18a der zweiten Filterstufc zu der Verteilerstelle 19, von wo aus eine Abzweigleitung 20 zur Mischstelle 21 zurückgeführt ist und letztere in der Speiseleitung 12 vor der Förderpumpe 14 angeordnet in ist. Von der Verteilerstelle 19 aus führt die Filtratleitung 18 weiter zum Filtratsammeltank 4, von dem aus die fertig filtrierte Flüssigkeit zur weiteren Verarbeitung, z. B. Abfüllen, entnommen werden kann. Auch der Nachfilter 3 weist im Inneren eine große Anzahl J5 Spaltfilterkerzen 11 auf, die andeutungsweise nur als Mittellinien dargestellt sind. Der sich auf den Filterkerzen 11 ablagernde Filterkuchen 11 ist verhältnismäßig dünn. Einmal wird bei der Nachfiltration sehr feine und scharf filtrierende Kieselgur verwendet und zum -»n anderen ist der Anfall von Trubstoffen gering. In der zweiten Filterstufe sollen besonders Bierschädlinge, Mikroorganismen, wie Hefen und dgl., entfernt werden. Es kommt in der zweiten Stufe vor allem auf Filtrationsschärfe an; daneben dient die zweite Filtrationsstufe als Sicherheitsstufe.
Das Treibstoffe enthaltende Bier aus Lagertank 1 wird über die Trübezuleitung 5 der Förderpumpe 7 zugeführt. Dort wird der Druck der Flüssigkeit auf den zur Filtration im Vorfilterkessel 2 erforderlichen Filtrier- ">n druck erhöht. Dur-h den Dosierstutzen 9 erhält die dem Eintrittsstutzen 6 des Vorfilterkessels 2 zuströmende Flüssigkeit Kieselgur in entsprechender Menge und Korngröße aus der Dosiervorrichtung 10 zugeführt, worauf die Trübe mitsamt der zudosierten Kieselgur in « das Unterteil 26 des Vorfilterkessels 2 gelangt und von dort durch die Filterkerzen 11 unter Aufbau von Filterkuchen 11a als Filtrat zur Kesselhaube 2a strömt. Als vorfiltriertes und weitgehend von Trubstoffen befreites Filtrat gelangt die Flüssigkeit durch die wi Speiseleitung 12 bis zur Mischstelle 21, wo eine entsprechende Menge Filtrat aus dem Nachfilter über die Abzweigleitung 20 zugeführt und die derart vermehrte Flüssigkeitsmenge dann in der Förderpumpe auf den in der Nachfiltrierstufe und Filterkessel 3 hi erforderlichen Filtrationsdruck gebracht wird. Dabei bleibt die Durchsatzmenge, wie sie von der Förderpumpe 14 durch den Nachfilterkessel geschickt wird.
während des gesamten Filtrationsvorganges verhältnismäßig konstant und fällt allenfalls geringfügig bei ansteigendem Filtergegendruck ab. Durch den Nachfilter 3 strömt also während eines Filtrationsvorganges praktisch immer die gleiche Flüssigkeitsmenge in der Zeiteinheit hindurch und diese Flüssigkeitsmenge setzt sich zusammen aus Flüssigkeit, die aus der Speiseleitung 12 strömt und solcher, die aus der Abzweigleitung 20 zuströmt. Sinkt die Fliissigkeitsmenge, die in der Zeiteinheit von der Speiseleitung 12 her der Pumpe 14 und dem Kesselunterteil 36 zuströmt ab, weil die Filterkuchen 1l<f bei Fortdauer des Filtra'ionsvorganges erheblich anwachsen und damit die Durchsatzmenge durch den Vorfilter 2 mehr und mehr verringert wird, so strömt durch die Abzweigleitung 20 zum Ausgleich eine entsprechend größere Menge von Filtrat aus der Filtratleitung 18 durch die Zweigleitung der Mischstelle 21 zu. Am Saugstutzen der Förderpumpe 14 steht also eine weitgehend konstante und ausreichende Menge Flüssigkeit zur Verfügung um die Filterkuchen 1!Z> im Nachfilterkessel 3 stabil zu halten.
Über den Dosierstutzen 16 wird der Druckleitung 22 von der Dosiervorrichtung 17 aus verhältnismäßig feine und scharf filtrierende Kieselgur zugegeben. Die Menge ist jedoch dem verhältnismäßig geringen Verbrauch bei der Nachfiltration im Füterkessei 3 angepaßt. Die Filterkuchen Ufa im Nachfilterkessel 3 sind auch gegen Ende drs Filtrationsvorganges verhältnismäßig diinn gegenüber den Filterkuchen 11a im Vorfilter. Dementsprechend ist auch der Druckbedarf und das Anwachsen des Druckes im Vorfiltcr erheblich größer als der Drucl.bedarf im Nachfilier 3. Dip Filterkuchen 11a im Vorfilter i können daher auch bei geringer werdendem Flüssigkeitsdurchsatz stabil nn den Filterkerzen 11a gehalten werden, zumal gerade die wahren·· des Filtraticnsvorgangcj irnsne.·· d.^kcr werdenden Filterkuchen 11 a die Ursache dafür sind, daß die Durchsatzmenge der Flüssigkeit durch den Filterkessel 2 absinkt. Im Nachfilter müßte dagegen bei zu geringem Durchsatz mit dem Abfallen der Filterkuchen gerechnet werden. Erst dadurch, daß in der Nachfiltrationsstufe die Durchsatzmenge während des gesamten Filtrationsvorganges praktisch nur geringfügig abnimmt, ist eine Nachfiltration ohne diese Gefahr möglich. Zudem erfoigt die laufende Zunahme der Menge des über die Abzweigleitung 20 , iizumischenden Filtrates selbsttätig und ohne Regeleingriffe als Kompensation der laufenden Abnahme des über die Speisleitung 12 ankommenden Filtrates, so daß von der Pumpe 14 iriüner die gleiche Flüssigkeitsmenge gefördert wird und die Förderpumpe 14 saugseitig licht auf die Speise! "ttung 12 und den Vorfilterkessel 2 zurückwirken kann. Mittels der Meßgeräte 8, 15 und 23 kann jederzeit der Mengendurchsatz durch die einzelnen Stufen überwacht werden, wobei die Menge der der ersten Filterstufe, das heißt Filterkessel 2, zugeführten Trübemenge derjenigen Filtratmenge entspricht, die über Meßgerät 23 durch die Filtratleitung 18 dem Filtersammeitank 4 zuströmt. Zu Beginn der Filtration werden die Meßgeräte 8, 15 und 23 im wesentlichen dieselbe Durchsatzmenge anzeigen. Nach einer gewissen Filtrationsdauer wird der vom Meßgerät 15 angezeigte Durchsatz nur geringfügig von dem anfänglichen Durchsatz abweichen; die durch die Meßgeräte 8 und 23 angezeigten Durchsatzmengen werden jedoch wesentlich geringere Werte anzeigen, zum Beispiel jeweils zwei Drittel oder die halbe Durchsatzmenge des durch Gerät 15 angezeigten Durchsatzes in der Zeiteinheit.
Sollen bei einer Filtration noch weitere Filterstufen folgen, weil die Anforderungen an das Filtrai noch höher sind jls bei einer zweistufigen Filtration, dann kann die Filtratleitnng 18 an der Stelle B aufgetrennt werden. An der Trennstelle B wird dann wenigstens eine komplette, zweite Filterstufe mit allen Einzelheiten 13 bis 21 eingesetzt, wodurch eine entsprechend vielstufige, druckstr^freie Ansehwemmfiltration zustande kommt, auch went: die Anschwemmung in jeder der folgenden Filterstufe geringer ist als in der vorhergehenden. In jedens Falle wird so durch praktisch konstant gehaltenen Mengendurchsatz in den nachfolgenden Filterstufen die Anschwemmschicht stabil gehalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenso wie die zur
Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen einfach, übersichtlich und wirtschaftlich, zumal an Filterhilsfmittelii nur Kieselgur verbraucht wird und jegliche Art von Zusatz- oder Puffertanks sowie jede
■> manuelle oder selbsttätige Regelung entbehrlich sind.
Die erforderlichen Armaturen zum An- und Abschalten der Vorrichtungen oder auch zum Reinigen oder Austragen der gebrauchten Kieselgur sind nicht dargestellt und beschrieben, weil sie vorbekannt sind.
ίο Auch die zum Füllen der Filterkessel und die zum Voranschwemmen der Filterkerzen erforderlichen Verfahrcnsschritte oder Vorrichtungen und Leitungen sind nicht gezeichnet und nicht beschrieben; auch sie sind vorbekannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum wenigstens zweistufigen Filtrieren von Bier mittels wenigstens zweier hintereinander geschalteter, je aus einem mit Spaltfiiterkerzen bestückten Kesselfilter bestehender Anschwemmfilter, von denen jedem über eine jeweils eigene Druckerhöhungspumpe konstanter Förderleistung uiiii eigene Kieselgurdosiereinrichtung das zu filtrierende Bier, dem Kieselgur beigemischt wird, zugeführt und vom Anschwemmfilter der letzten Filterstufe das fertigfiltrierte Bier abgeführt wird, bei dem dem Fertigfiltrat der ersten Filterstufe (Vorfiltration) vor dessen Eintritt in die zweite Filterstufe (Nachfiltration) zusätzlich eine solche Biermenge zugeleitet wird, daß die die zweite Filterstufe (Nachfiltration) passierende gesamte Biermenge während des Filtrationsvorganges nur geringfügig gegenüber «W maximalen Anfangsdurchsatzmenge der ersten Filterstufe (Vorfiltration) absinkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zuleitung dieser Biermenge allein durch das Herstellen einer Leitungsverbindung zwischen der Abführleitung der zweiten Filterstufe und der Verbindungsleitung zwischen der ersten und der zweiten Filterstufe durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zum Filtrieren von Bier mittels zweier hintereinandergeschalteter, je aus einem mit Spaltfiiterkerzen bestückten Kesselfilter bestehender Abschwemmfilter, denen je eine Druckerhöhungspumpe and eine Kieselgurdosiereinrichtung vorgeschaltet ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit ein^r zum Vorfilter gehörenden Filtratleilung. die zum Saugs: .tzen der Druckerhöhungspumpe des Nachfilters führt, und mit einer zum Nachfilter gehörenden Filtratleitung, durch die das fertigfiltrierte Bier abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der zum Nachfilter (3) gehörenden Filtratleitung (18a, 18) eine Filtratrückleitung (20) zum Saugstutzen der Druckerhöhungspumpe (14) des Nachfilters (3) ohne Zwischenschaltung von Regelorganen abgezweigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhöhungspumpen (7,14) für Vor- und Nachfilter (2, 3) für gleiche maximale Fördermengen je Zeiteinheit ausgelegt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei- oder mehrstufiger Filtration jeweils der dritte und weitere Filterkesscl in gleicher Weise an den vorherigen Filterkessu angeschlossen ist, wie der zweite Filterkessel (3) an den ersten Filterkessel (2).
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