DE1935994A1 - Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht auf das Filter von Filterpressen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht auf das Filter von Filterpressen

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DE1935994A1
DE1935994A1 DE19691935994 DE1935994A DE1935994A1 DE 1935994 A1 DE1935994 A1 DE 1935994A1 DE 19691935994 DE19691935994 DE 19691935994 DE 1935994 A DE1935994 A DE 1935994A DE 1935994 A1 DE1935994 A1 DE 1935994A1
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Germany
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filter
carrier liquid
filter press
filter aid
press
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DE19691935994
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Hugo Klesper
Busse Dr-Ing Oswald
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Aqseptence Group GmbH
Original Assignee
Passavant Werke AG and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/04Controlling the filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht auf das Filter von Filterpressen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht (Precoatschicht) auf das Filter von Filterpressen vor der Flitration, insbesondere vor der Entwässerung von Abwasserschlamm, wobei das Filterhilfsmittel mittels einer Trägerflifasigkeit; aufgewirbelt und mit einer Geschwindigkeit, die einem Mehrfachen seiner Sedimentationsgeschwindigkeit entspricht, zum Filter gefordert wird.
  • Das hierbei angestrebte möglichst rasche "Einschießen" der mit dem Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit in die Filterpresse, mit dem ein möglichst schneller und in allen Teilen der Filterpresse gleichmäßiger Aufbau der Filterhilfsschicht erzielt werden soll, kann andererseits Nachteile und Gefahren rur die Filterpresse mit sich bringen. Insbesondere können sich starke Druckbelastungen und Druckschwingungen ausbilden, die zu Beschädigungen der Filterpiatten fUhren können. Außerdem erfolgt das Absetzen der Filterhilfsmittelteilchen aus der noch in der Filterpresse stark turbulenten Trägerflüssigkeit häufig nicht rasch genug, so daß eine unerwünscht Mischung mit dem nachfolgenden Filtergut auftreten kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Verfahren so zu verbessern> daß insbesondere bei gleich mäßigeren Druckverhältnisen ein raschere und homogenerer Aufbau der Filterhilfsschicht erreicht wird, wobei außerdem ein möglichst geringer Energiebedarf und eine Verbilligung der erforderlichen Apparatur angestrebt werden.
  • Brfindungsgemäß ist ein Verfahren der genannten Art dadurch gekqnnzeiahnet, daß unmittelbar vor und/oder nach Einleiten der mit Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit nine Trägerflüssigkeit in die Filterpresse eingeleitet wird.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die mit Filterhilfsmittel beladene Trägerflüssigkeit nicht mit ihrem vollen Druck auf die leere, d.h. luftgefUllte Filterpresse auftrifft, sondern einen bereits durch die Einleitung der reinen Trägerflüssigkeit aufgebauten Druck vorfindet. Unangenehme Nebenwirkungen des unmittelbaren Einschießens des Filterhilfsmittels, z.B. Druckschwingungen, die zu Zerstörungen von Filterplatten führen können, werden hierdurch vermieden. Am Ende des Aufbaues der Filterhilfsschicht sorgt das nachträgliche Einleiten von reiner Trägerflüssigkeit dafür, daß sich alle noch in Suspension befindlichen Filterhilfsmittelteilchen auf dem Filter absetzen, bevor das Filtergut zugeführt wird.
  • Hierdurch wird eine bessere Trennung zwischen dem spor seren Filterkuchen und der Filterhilfsschicht ermöglicht und außerdem die Filtrationsleistung verbessert.
  • Um den Vorgang-des Aufwirbeins und Suspendierens des Filterhilfsmittels in der Trägerflüssigkeit möglichst rasch ablaufen zu lassen, ist es an sich vorteilhaft, mit in einer möglichst geringen Menge von Trägerflüssigkeit u arbeiten. Dies kann aber andererseits die Gleichmäßigkeit der Ausbildung der Fil terhilfss chicht in allen Teilen der Filterpresse beeinträchtigen. Um den vorgang auch in dieser Hinsicht zu verbessern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß während des AuSbringens der Filterhilfsschicht Us ätzliche reine Trägerflüsigkeit der mit dem Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit zugegeben wird, Durch diesen "Hilfsstrom" von Trägerflüssigkeit kann auch das Mischungsverhältnis gesteuert werden.
  • Vorteilhafterweise verwendet maii als Trägerflüssigkeit, und zwar insbesondere auch für die vor und-oder nach de: ufbau der Filterhilfsschicht zugeführte Trägerflüssigkeit das im Kreislauf zurückgeführte Filtrat.
  • Vorzugsweise werden zum Fördern der reinen und der mit dem Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit mindestens zw-ei unabhängig voneinander steuerbare Druckgeber, insbesondere Pumpen, verwendet und diese nacheinander eingeschaltet.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besitzt einen Mischbehälter, der einen mit Dosiermitteln versehenen Einlaß für Filterhilfsmittel, eine durch einen Druckgeber beaufsclilsgbare Zuleitung für Trägerflussigkeit und einen zur Filterpresse führenden Auslaß aufweist. Erfindungsgemäß ist diese Vorrichtung so ausgestaltet, daß mindestens eine mit einem Druckgeber, insbesondere einer Pumpe beaufschlagbare Verbindsleitung zwischen einem Vorratsbehälter für Trägerflüssigkeit und dem Einlaß der FilQerpresse unter Umgehung das Mischbehälters vorgesehen ist.
  • Daoei ist es vorteilhaft, wenn die zur Filterpresse führende Auslaßleitung des Mischbehälters und die den Mischbehälter umgehende Verbindungsle itung für die Trägerflüssigkeit vor der Filterpresse in einer gemeinsamen Flüssigkeitsleitung enden, die etwa den gleichen lichten Durchmesser hat wie die beiden in ihr mündenden Leitungen. Hierdurch läßt sich die Geschwindigkeit der in die Filterpresse eintretenden, das Fil terhilfsmi ttel mitführenden Trägerflüssigkeit weiter steigern .
  • Vorzugsweise sind zwei durch unabhängig steuerbare Druckgeber beaufschlagbare parallele Verbindungsleitangen zwischen dem Vorratsbehälter für die Trägerflüssigkeit und der Filterpresse vorgesehen. Hierdurch wird die Flexibilität der Anlage und die Möglichkeit ihrer Anpassung an verschiedene Größen: der Filc2rpresse verbessert.
  • Die Druckgeber bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere auch der Druckgeber zum Einleiten der Trägerflüssigkeit in den tilischbehälter, sind vorriugsweise Pumpen, während bei dem bisher vorgeschlagenen Verfahren vorzugsweise ein Druckluftkessel Verwendung fand. Der Vorteil des Druckluftkessels, einen höheren Anfangs druck zu liefern, kann sich bei dem erflndungsgeinäßen Ve-rS ren weniger auswirken, da bei Beginn des Einschießens des Filterhilfsmittels bereits die vorher angelaufene Pumpe die Filterpresse mit Trägerflüssigkeit füllt und einen Teil des Anfangs druckes aufgebau hat. Dagegen hat die Pumpe dem Druckluftkessel den Vorteil voraus, daß ihre Förderleistung zeitlich unbegrenzt aufrecht erhalten werden kann.
  • Eine bessere und gleichmäßigere Suspendierung des im Mischbehälter befindlichen Filterhilfsmittels in der Trägerflüssigkeit läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die durch den Druckgeber beaufschlagte Zuleitung für die Trägerflüssigkeit, die in den Mischbehälter an einer von dem zur Filterpresse führenden Aslaß entfernten Stelle mündet, eine Abzweigung aufweist, die in der Nahe des Auslasses in den Mischbehalter mündet. Hierdurch können im Mischbehälter die Suspendierung begünstigende Gegenströmungen erzeugt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, die schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt, erläutert.
  • Aus einem Vorratsbehälter 1 für das Filterhilfsmittels kann dieses, z.B. Asche, mittels eines Zellenrades 2 und über ein Absperrventil 3 in einen Nisehbehälter 4 gefördert- werden. In diesem Mischbehälter wird es durch zugeführte Trägerflüssigkeit aufgewirbelt und in dieser Suspendiert und zusammen mit dieser mit einer Geschwindigkeit, die einem Mehrfachen der Sedimenta-#tionsgeschwindigkeit des Filterhilfsmittels entspricht, über die Auslaßleitung 12 in die Filterpresse 5-eingeschossen, um auf den Filtertüchern eine die Filtrationswirkung verbessernde Filterhilfsschicht (Precoatschicht) aufzubauen.
  • Als Trägerflüssigkeit dient ein Teil des in der Filterpresse 5 anfallenden Filtrates, das über eine Leitung 6 in einen dafür vorgesehenen Filtratbehälter 7 geleitet. wird. Aus diesem kann das Filtrat als Trägerflüssigkeit mittels einer Pumpe 8 zum Mischbehälter 4, mittels zusätzlicher Pumpen 9,. lo aber auch direkt in die Filterpresse 5 gefördert werden. Die von der Pumpe 8 geförderte Trägerflüssigkeit kann dem Mischbehälter sowohl durch den normalen Einlaß 11 am unteren Ende, also entfernt vom Auslaß 12, als auch über eine Abzweigung 15 zugeführt werden, die am. oberen Ende in der Nähe des Auslasses einmündet. Beide Einlässe sind durch Absperrventile 14, 15 unabhängig voneinander steuerbar. Durch den Hilfseinlaß 13 kann in dem Mischbehälter eine Gegenstitmung erzeugt und dadurch der Mischeffekt verbessert und eine gleichmäßigere Dosierung des Filterhilfsmittels zu der gesamten zugeführten Menge der Trägerflüssigkeit erzielt werden.
  • Zu Beginn jeder Filtrationscharge werden zunächst nur die Pumpen 9 und lo in Betrieb gesetzt, und zwar nacheinander, um unnötig große Einschaltstromstöße zu vermeiden. Ferner wird durch das Zellenrad 2 die nötige Menge an Filterhilfsmittel in den Misohbehälter 4 gefördert. Wenn die Filterpresse 5 mit reiner Trägerflüssig keit vollständig gefüllt und ein gewisser Anfangsdruck in ihr aufgebaut ist, wird die Pumpe 8 in Betrieb gesetzt Sie fördert Trägerfiüssigkelt in dem Mischbehälter, die das Filterhilfsmittels suspendiert und es durch den Auslaß 12 in die Filterpresse 5 fördert Während dieses Vorganges blelbt mindestens eine derr Pumpen 9, le eingeschaltet, um weiterbln reine Trägerflüssigkeit in die Filterpresse zu fördern. Dabei vereinigen sich die Ströme der reinen und der mit Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit schon vor der Filterpresse 5 in der Leitung 16j deren Querschnitt so bemessen ist, daß eine kräftige Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit in ihr stattfindet Ist die ganze im Mischbenhälter 4 befindliche Menge an Filterhilfsmittel in die Filterpresse eingeschossen worden, so wird die Pumpe 8 abgeschaltetj während mindestens eine der Pumpen 9, lo eingeschaitet bleibt und so lange Trägerflüssigkeit in die Filterpresse fördert, bis auch die letzten noch in Suspension befindlichen Teilchen des Filterhilfsmittels auf das Filter aufgeschwemmt Sind. Erst dann wird über eine Leitung i7 das zu filtrierende Gut zugeführt, Und die Filtration beginnt.
  • Alle Leitungen sind mit geeigneten Steuerventilen 18, 19, 20 und Rückschlagventilen 21, 22, 2, 24 versehen

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p rü c h e Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht auf das Filter von Filterpressen vor der Filtration, insbesondere vor der Entwässerung von Abwasserschlamm, wobei das Filterhilfsmittel mittels einer Trägerflüssigkeit aufgewirbelt und mit einer Geschwindigkeit, die einem jviehrfachen seiner Sedimentationsgeschwindigkeit entspricht zum Filter gefordert wird, insbesondere nach Patent (atentanmc-Idung P 1 46 445), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß unmittelbar vor und/oder nach Einleiten der mit Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit reine Trägerflüssigkeit in die Filterpresse eingeleitet wird.
    Verfahren nach Anspruc'n 1, dadurch C e k e n n -z e i c h n e t, daß während des Aufbringens der Filterhilfsschicht zusätzliche reine Trägerflüssigkeit der mit Filterhilfsmittel beladenen Trägerflüssigkeit zugesetzt wird 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z.e i c h n e t, daß die Trägerflüssigkeit im Kreislauf zurückgeführtes Filtrat ist.
    e. Veiffahien nach einem der Ansprüche 1 bis ), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Fördern cicr reinen und der mit dem Filterhilfsmittel beladenen rägerflüssigkeit mindestens zwei unabhängig voneinnder stenerbare Druckgeber, insbesondere Pumpen, verendet und diese nacheinander eingeschaltet werden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nacr einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Mischbehälter, der einen mit Dosiermitteln versehenen Einlaß für Filterhilfsmittel, eine durch Druckgeberbe aufschlagbare Zuleitung für Trägerflüssigkeit und einen zur Filterpresse füiirenden Auslaß aufweist, dadurch g e k e n n -z e i c n n e t, daß mindestens eine mit einem Druclcgeber (9 bzw. lo)., insbesondere einer Pumpe, beaufschlagoare Verbindungsl eitung zwischen einem Vorratsbehälter (r) für Trägerflüssigkeit und dem Einlaß der Filterpresse (5) unter Umgehund des Mischbehälters (4) vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die vom Mischbehälter zur Filterpresse führende Leitung und die vorn Vorratsbehälter unter Umgehung des Mischbehälters zur Filterpresse führeide Leitung vor der Filterpresse in einer gemeinsamen Flüssigkeitsleitung (16) enden, die etwa den gleichen lichten Durchmesser hat wie Jede der beiden in ihr mtlndenden Leitungen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß zwei durch unabhangig steuerbare Druckgeber (9, lo) beaufschlagbare parallele Verbindungsleitungen zwischen dem Vorratsbehölter (7) für die Trägerflüssigkeit und der Filterpress (5) vorgesehen sind.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch -g e k e n n z e i c h n e t, daß auch der die Zuftihrungsleitung der Trägerflüssigkeit zum Misohbehälter (4) beaufschlagende Druckgeber (8) eine Pumpe ist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die an einer von dem zur Filterpresse (5) führenden Auslaß (12j in den Misohbehälter (4) mündende Zuführung-sleitung (11) eine in der Nahe des Auslasses (12) in den Mischbehälter (4) mUndende Abzweigung (13) aufweist.
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