DE2401548A1 - Zugglied - Google Patents
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- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
T 80<J Transmission Developments Limited, Gloucester,
Großbritannien
Zugglierl
Die Erfindung bezieht sich auf ein längliches, faserverstärktes
Zugglied mit in wesentlichen parallel sur Längser-Streckung
des Gliedes verlaufenden Pasern, welches mit einer
Verankerung oder irit einem anderen Bauteil verbunden
werden kann.
Zugglieder dieser Art werden auf vielen Gebieten verwendet,
beispielsweise bei elektrischen Isolatoren, welche Hochspannungsleitungen tragen, üblicherweise bestehen solche Isolatoren
aus einem isolierenden zentralen Zugstab, der von einer Anzahl von Isolationeringen oder -rippen umgeben ist, um
die äußere Oberfläche zu vergrößern, Regen, Schnee und Eis abzustoßen und auch die elektrischen Isolationseigenschaften
zu verbessern.
In jedem Anwendungefall, bei welchem das Zugglied und
die Verbindung des Zuggliedes mit der Verankerung oder einem anderen Bauteil sehr hohen Zugbelastungen ausgesetzt
ist, ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich einer guten Verbindung ohne beträchtliche Schwächung des Zuggliedes
selbst oder ohne übermäßige Vergrößerung der seitlichen Ge.samtabmessungen. Bei einer bekannten Ausführung
wird das faserverstärkte Zugglied mit einer Einschnürung von verringertem Durchmesser versehen, an die sich beiderseits
schrägverlaufende, teilkonische Flächen anschlies-
409829/OSSS = 2 "
sen. Ein erhärtendes Kiel· η toff material wird um die
Einschnürung herum angebracht un:l an der Oberfl'*ehe
des Zuggliedes angeklebt. In der Fraxis .stellt es sich
heraus, daß Verbindungen dieser Art verschiedene Probleme und Schwierigkeiten aufwerfen- Insbesondere wird
ein beträchtlicher Teil der parallelen Fasern durchpsschnitten, wenn die Einschnürung gebildet, wird, sodaß
diese Fasern ihre Kontinuität verlieren und daher Zugbelastungen nicht mehr direkt von einer Seite der
Einschnürung auf die andere Seite übertragen können. Dies gilt im wesentlichen für alle Fasern im Bereich
der Einschnürung. Außerdem ist der Oberflächenbereich, in welchem die tatsächliche Haftung des Klebstoffmaterials
stattfindet, vtrhältnisPiSßiß klein. Schließlich
kann an der Klebefläche oder innerhalb des Zuggliedes in einer Ringzcne entsprechend dem Querschnitt der engsten
Stelle der Einschnürung Scherbruch auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe Bugrunde, die Verbindung
eines länglichen, faserverstärkten Zuggliedes mit im wesentlichen parallel eux* Lftngserstreckung des Gliedes
verlaufenden Fasern mit einer Verankerung oder einem Bauteil zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erlöst,
daß .'das Zugglied an seiner Aussenf lache mit einer Anzahl
von Nuten und dazwischenliegenden Rippen versehen ist, die etwa parallel zur Län-^serstreckung des Gliedes
und zu den Pasern verlaufen, wobei der genutete Teil des Zuggliedes innig mit einem auf Zug beanspruchbaren
Verankerungsglied aus einem starren Klebstoff verklebbar
ist, der in die Nuten eindringen und sich fest mit den Oberflächen der Nuten und Rippen verbinden kann.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird nun eine geringe Anzahl der längsverlaufenden Verstärkungsfasern
unterbrochen, sodaß die zulässige Zugkraft nur geringfügig verringert wird. Durch die Nuten und Rippen wird
eine relativ große Oberfläche geschaffen, mit der der Klebstoff in Verbindung kommen kann, aodaß große Zugkräfte
übertragen werden können.
Im Falle eines elektrischen Isolators sind die Fasern vorzugsweise Glasfasern und alle gleichgerichtet, in
anderen Anwendungefällen können die Fasern jedoch beispielsweise aus Kohle oder Metall bestehen. Das Zugglied
selbst ist vorzugsweise in Verbundbauweiae ausgeführt
mit einem starren Kunststoff, wie Epoxy- oder Polyesterharz, welches innig mit den Fasern verbunden ist.
409829/0866
Bei einer bevorzugten Ausführung j.ρ» das Zugglied
eine Stange oder Röhre von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, und die Rippen und Nuten sind an
beiden Enden derselben um den ganzen Umfang herum angeordnet. Die Nuten und Rippen haben vorzugsweise
etwa die gleiche Breite, während die Tiefe der Nuten größer sein kann als ihre Breite. Die Verbindung kann
Verstärkungeplatten, -zungen oder dergleichen aufweisen, die in den Klebstoff eingebettet sind und sich zum Teil
in die Nuten hineinerstrecken.
Das erfindungsgemäße Zugglied kann, wie bereits erwähnt, vorzugsweise ein Teil eines elektrischen Isolators sein, wobei es aus elektrisch isolierendem Material besteht und von Isolierringen oder -Rippen umgeben
ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zuggliedes mit erfindungsgemäß ausgebildeten Enden,
- 5 -409829/0866
Fig· 2 eine schemafci3che perspektivische Ansicht
eines Endes de3 Zuggliedes von Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch ein Ende des Zuggliedes mit einem kegeistumpfförmigen Verankerungsei
ement aus starrem Klebstoff,
Pig. A eine Stirnansicht von Fig. 3,
Fig. 5 eine Teil-Stirnansicht einer anders ausgebildeten
Verbindung,
Fig. 6 und 7 Teil-Längsschnitte von Enden eines Zuggliedes
in abgewandelten Ausführungen, und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines kompletten elektrischen Isolators mit einem Zugglied und auf Zug
beanspruchten Verbindungen entsprechend den'vorhergehenden Figuren.
Es sei zunächet auf Fig. 1 bezuggenommen, in welcher
ein Zugglied in Form einer länglichen zylindrischen Stange 11 dargestellt ist, die aus einer Vielzahl von
gleichgerichteten, zueinander parallelen "Glasfasern
oder Glasfasersträngen besteht, welche sich in Längsrichtung der Stange 11 erstrecken und mit einem starren,
hochfesten Kunststoff wie Epoxy-.oder Polyesterharz
409829/0^66
imprägniert oder getränkt sind. Eine Vielzahl von
verschiedenen hochfesten Fasern und Kunststoffen kann entsprechend den jeweiligen Anwcndungsfällen verwendet
werden. Beispielsweise kSnrjen Kohlefasern oder Metalllitzen
oder -fäden dann verwendet werden, wenn keine elektrischen Isolationseigenschaften gefordert werden.
Die beiden Enden 12 des Zuggliedes 11 weisen in geringem Abstand voneinander befindliche, zueinander und zu der
Längsachse des Zuggliedes parallele Nuten 14 und dazwischenliegenden
Rippen 13 auf. Die Form und die Abmessung der Nuten und Rippen kann variieren, jedoch aus
praktischen Gründen haben die Rippen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und die Nuten einen gerundeten
Grund. Die Breite jeder Nut ist vorzugsweise etwa gleich der Breite jeder Rippe, wahrend die Tiefe der
Nuten etwa doppelt so groß wie ihre Breite ist. Die Länge der Nuten und Rippen an jedem Ende 12 des Zuggliedes
variiert entsprechend den verschiedenen Anwendungsfäl-λβη
oder aufzunehmenden Zugkräften, sie ist jedoch im allgemeinen doppelt so groß wie der Durchmesser des Zuggliedes
11.
Zur Herstellung der Zugverbindung wird ein Klebstoff, eier sich zu einer hochfesten starren Maese verfestigt,
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2Α015Λ8
um jedes Ende 12 der Stange.11 herum angebracht und
in eine kegelstumpfförmige Gestalt gebracht, wie
bei 15 in Fig. 3 dargestellt. Dieser Klebstoff kann ebenfalls auf einem Epoxyharz basieren. Der Klebstoff
tritt in die Nuten I1I ein, klebt allen freien Oberflächen der Nuten und Rippen an und umgibt das Ende
der Stange 11 , wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Diese
kegelstumpffönnige~ starre Masse Ί5 kann.sich an einer
Endfaösung 16, beispielsweise aus Metall, abstützen,
welche einen entsprechend konischen inneren Hohlraum cur Aufnahme der Masse 15 aufweist. Alternativ kann
das Ende 12 des Zuggliedes 11 zuerst in den Hohlraum der Endfassung 16 eingeführt werden,, worauf die Masse
15 dann in dem Hohlraum um das Ende 12 herumgeformt wird. Die auf diese Weise hergestellte Zugverbindung
kann verhältnismäßig große Zugkräfte ohne nennenswerte
Schwächung der Zugstange 11 selbst und ohne nennens-
werte Vergrößerung der Qesaiatabmessungen übertragen.
Die in jede der Rippen 13 eingebetteten Fasern erstrecken sich kontinuierlich und ununterbrochen über
die gan$e Länge der Zugstange, insbesondere wenn die
Rippen an beiden Enden der Zugstange miteinander fluchten. Im ßereich der Nuten werden natürlich unvermeidlich einige Fasern durchgeschnitten und entfernt^
- 8 -409029/0866
wodurch die Zugfestigkeit der Stange selbst etwas •verringert wird. Andererseits ermöglicht die Erfindung
eine vergrößerte Berührungs- und Klebefläche zwischen der Stange 11 und der 'iasse 15 ohne Unterbrechung
derjenipjen Pasern, die in dieser Fläche
oder nahe derselben liegen, und es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die übertragbaren Zugkräfte
größer sein können als bei vielen bekannten Konstruktionen, ohne unerwünschte Vergrößerung der
Gesamtabmessungen im Bereich der Verbindungsstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist eine Anzahl
von Verstärkungsplatten 17 aus Metall in die Kunststoffmasse 15 eingebettet, wobei jede Platte 17
sich zum Teil in eine der Nuten Ii hineinerstreckt und
die Festigkeit der Klebstoffmasse in diesen Bereichen erhöht. Diese Platten oder Zungen 17 können einzeln angeordnet
oder auch an einer umgebenden Verstärkungshülse
18 angebracht sein, die ebenfalls in der Masse 15 eingebettet ist.
Die Nuten und Rippen können über ihre Länge einen konstanten
Querschnitt haben. In manchen Fällen kann sich der Querschnitt jedoch auch fortschreitend ändern. Wie
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2407548
-s-
beispielswsise in Pig. 6 dargestellt ist, kann die
Grundfläche 19 jeder Nut schräg verlaufen, sodaß die
Tiefe der Nut sich gegen das Ende der Stange hin fortschreitend vergrößert. Alternativ kann diese Schräge
umgekehrt verlaufen, wie in Fig. 7 dargestellt, uobei
der Nutgrund 20 schräg nach aussen verläuft und die
Tiefe der Nut sich gegen das Ende der Stange hin fortlaufend verringert.
Die Einheit aus Zugstange und Endverbindungen kann vollständig aus einem elektrisch isolierten Material
hergestellt sein und daher als isolierender Zuganker für elektrische Isolatoren unterschiedlichster Arten
verwendet werden. Ein typischer elektrischer Isolator, mit Zugstangen und Verbindungen entsprechend den Pig. I
bis 7» ist in Fig. 8 gezeigt. Dieser elektrische Isolator weist den Zugkern oder -anker 11 auf, dessen
Enden innerhalb von Endstücken 21 mittels der Kunststoffmaseen
15 befestigt sind und der von einem Isolierkörper 22 mit Ringen oder Rippen 23 umgeben ist.
- Patentansprüche -
409822/0865
Claims (8)
- Patentansprüchessssssssss:t) Längliches, faserverstärktes Zugglied mit im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Gliedes verlaufenden Pasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (11) an seiner Aussenflache mit einer Anzahl von Nuten (I1I) und dazwischenliegenden Rippen (13) versehen ist, die etwa parallel zur Längserstreckung des Gliedes (11) und zu den Fasern verlaufen, wobei der genutete Teil des Zuggliedes (11) innig; mit einem auf Zug beanspruchbaren Verankerungsglied aus einem starren Klebstoff (15) verklebbar ist, der in die Nuten (1ή) eindringen und sich fest mit den Oberflächen der Nuten (I1I) und Rippen (13) verbinden kann.
- 2. Zugglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise einem Epoxy- oder Polyesterharz besteht.
- 3. Zugglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfasern Qlas-, Kohle- oder Metallfasern sind.
- 4. Zugglied nach Anspruch 1,2 öder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine im Querschnitt etwa kreisförmige Stange oder Röhre ist, und daß die Nuten (IM) und Rippen (13) an beiden Enden (12) angeordnet sind und sich über denUmfang erstrecken.409829/0866
- 5. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (1*0 und Rippen (13) etwa gleiche Breite haben/
- 6. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe jeder Nut (1*1) größer ist als ihre Breite.
- 7. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Klebstoff (15) Platten (17), Zungen oder dergleichen eingebettet sind, die sieh teilweise in die Nuten (1*1) hineinerntrecken.
- 8. Zugglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß es aus elektrisch isolierendem Material besteht und. als Zuganker für einen elektrischen Isolator verwendet ist, wobei es von einem elektrischen Isolierkörper (22) mit Ringen oder Rippen (23) umgeben ist.AO9829/0866
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