DE2401320C2 - Schmelzklebemassen - Google Patents
SchmelzklebemassenInfo
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- C09J175/00—Adhesives based on polyureas or polyurethanes; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J175/04—Polyurethanes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
Description
Die Erfindung betrifft Schmelzklebemassen mit einem Gehalt an einem thermoplastischen Harz und
einem Klebrigmacher.
Schmelzklebemassen sind bereits bekannt Ferner sind andererseits reaktive Klebemassen bekannt
Die Schmelzklebemassen zeigen eine große unmittelbare Haftfestigkeit beim Abkühlen, so daß sie
ausgezeichnet verarbeitbar sind. Aufgrund ihrer rheologischen Eigenschaften zeigen sie jedoch bei hoher
Temperatur eine geringe Haftfestigkeit.
Andererseits verwendet man zur Erzielung einer großen iemperaturbeständigen Haftfestigkeit reaktive
(härtbare) Klebemassen. Deren anfängliche Haftfestigkeit ist jedoch gering, da die Reaktionsdauer nicht sehr
kurz ist. Daher erreicht man mit solchen reagierenden Klebemassen keine große anfängliche Haftfestigkeit
wie bei Schmelzklebern. Wenn solche reaktive Kleber für die Herstellung von Mehrschichtpappe wie z.B.
Kunststoff-Wellpappe oder zur Herstellung von Sperrholzplatten
oder dgl. verwendet werden, so ist die Verarbeitbarkeit schlecht
Schmelzklebemassen bestehen zu 100% aus Feststoffkomponenten und sie werden in geschmolzenem
Zustand angewandt (im allgemeinen 160—2000C).
Wenn man mit einem solchen Kleber zwei Substrate verbindet, so kommt es beim Abkühlen auf eine
Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes zu einem unmittelbaren Verbinden der beiden Substrate. Die
tnermo-physikalischen Eigenschaften der einzelnen Komponenten beeinflussen die Viskosität des geschmolzenen
Schmelzklebers sowie die physikalische Festigkeit und die Temperaturabhängigkeit der Eigenschaften.
Je nach der jeweiligen Anwendungsart kann man daher die gewünschten Klebereigenschaften wie
Schmelztemperatur, physikalische Eigenschaften und Temperaturabhängigkeit einstellen. Hinsichtlich der
Viskosität der geschmolzenen Klebermasse bestehen Beschränkungen im Hinblick auf den Auftragsvorgang
(abhängig von den verwendeten Einrichtungen). Damit der Kleber eine für die Beschichtung günstige Viskosität
erhält, sollten die Komponenten einen relativ geringen Schmelzpunkt und Erweichungspunkt haben. Insbesondere
ist es erforderlich, die Konzentration an Komponenten mit einem niedrigen Molekulargewicht und mit
hoher Temperaturabhängigkeit und mit geringen Klebeeigenschaften wie Wachs zu erhöhen. Daher
haben die herkömmlichen Schmelzklebemassen eine geringe physikalische Festigkeit und eine nachteilige
Temperaturabhängigkeit Es wurde versucht, die Viskosität
der geschmolzenen Klebermasse durch Erhöhung der Temperatur beim Beschichten zu senken. Die
thermische Stabilität der einzelnen Komponenten des Schmelzklebers ist jedoch beschränkt und reicht im
aligemeinen nur bis zu etwa 2000C. Es war somit bisher
sehr schwierig, die Schmelzviskosität, die physikalische Festigkeit und die Temperaturabhängigkeit zu verändern.
Ferner ist es beim Erhitzen des Schmelzklebers während des Auftragsvorgangs auf eine hohe Temperatur
nur schwer möglich, chemisch aktive Bestandteile vorzusehen, da diese thermisch instabil sind, so daß die
j5 erreichbare Haftfestigkeit relativ gering ist
Lösungsmittelfreie reaktive Kleber haben eine hohe Reaktivität bei erhöhter Temperatur, so daß die
Haltbarkeit während der Anwendung gering ist Daher hat man diese Kleber bei Zimmertemperatur aufgetragen.
Somit ist es in diesem Fall erforderlich, die Zusammensetzung derart einzustellen, daß man eine für
die Beschichtung geeignete niedrige Viskosität bei Zimmertemperatur erhält. Hierbei werden die Substrate
mit einem Monomeren oder mit einem Prepolymeren mit niedrigem Molekulargewicht verbunden und die
Cohäsion der Masse ist zu gering, so daß die unmittelbare Haftfestigkeit gering ist.
Es sind reaktive Kleber mit einem Lösungsmittelgehalt bekannt Hierbei ist eine Verbindung mit hohem
r,o Molekulargewicht und mit einer effektiven Reaktivität
oder eine Mischung einer solchen Verbindung und einer anderen Verbindung in einem Lösungsmittel aufgelöst.
Diese Lösung wird mit einer Härterlösung vermischt und die Mischung wird aufgetragen und mit Heißluft
■55 oder dgl. leicht getrocknet. Wenn der Kleber einen
viskosen Zustand erreicht hat, werden die beschichteten Substrate miteinander verbunden. Hierbei ist jedoch die
unmittelbare Haftfestigkeit zur Zeit des Zusammenbringens der Substrate zu gering. Es sind die verschiedenen
sten Typen von Klebern bekannt geworden, wie Kleber vom Emulsionstyp oder vom Lösungstyp. Hierbei
gelangt man jedoch zu einer genügenden Haftfestigkeit nur nach Entfernung des Wassers oder des Lösungsmittels.
Darüber hinaus ist die endgültige Haftfestigkeit
br> ebenfalls relativ gering. Die verschiedenen Eigenschaften
der herkömmlichen Klebertypen sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Art des Klebers
Lebensdauer beim Anfängliche Halt- Anwendbare
Auftragen festigkeit Umgebungs-
(Zimmertemp. bis temperatur
60cC)
Handelsüblicher Schmelzkleber
Reaktiver Kleber ohne Lösungsmittel
Reaktiver Kleber vom Lösungstyp
Nicht-reaktiver Kleber vom Lösungstyp
Reaktiver Kleber ohne Lösungsmittel
Reaktiver Kleber vom Lösungstyp
Nicht-reaktiver Kleber vom Lösungstyp
(O : gut; x - schlecht).
O | O | X |
O | X | O |
O | X | O |
O | X | X |
Es zeigt sich, daß keiner der herkömmlichen Kleber hinsichtlich der drei oben genannten Eigenschaften
(Lebensdauer in der Beschichtungsapparatur, anfängliehe Haftfestigkeit bei Zimmertemperatur bis 60° C und
anwendbare Umgebungstemperatur) zufriedenstellend ist. Diese Eigenschaften schließen sich daher in
herkömmlichen Klebern gegenseitig aus und es war bisher unmöglich, diese Eigenschaften nebeneinander zu
verwirklichen.
Daher eignen sich herkömmliche Kleber nicht besonders gut zur Herstellung von Kunststoff-Wellpappe,
Laminatfolien, Sperrholz oder anderen aus mehreren Schichten bestehenden Produkten, da die Herstellung
solcher Erzeugnisse sowohl ein eine große anfängliche Haftfestigkeit als auch eine große endgültige
Haftfestigkeit erfordert
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine reaktive Schmelzklebemasse zu schaffen, welche eine
große Haltbarkeit bei der Anwendung, eine große anfängliche Haftfestigkeit und eine große Beständigkeit
bei hohen Umgebungstemperaturen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schmelzklebemasse der genannten Art gelöst, welche
als reaktive Komponente ein Urethan-Prepolymeres mit endständigen Isocyanatgruppen aufweist, sowie als
thermoplastisches Harz ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres,
ein Äthylen-Acrylsäure-Copolymeres, ein Athylen-Acrylat-Copolymeres, ein atactisches Polypropylen-
oder ein lineares Polyäthylenterephthalat-Polymeres
und als Klebrigmacher ein Kolophonium vom Abietinsäuretyp, dessen olefinische Doppelbindungen
vollständig oder teilweise entfernt wurden und das gegebenenfalls vollständig oder teilweise verestert
wurde und/oder ein Terpen-Phenol-Copolymeres, wobei der Terpenanteil vorzugsweise ein Monoterpen mit
10 Kohlenstoffatomen ist, wie «-Pinen, jJ-Pinen, Camphen, Myrcen, Dipente/i, ß-Phellandren, 43-Caren,
Sabinen, Ocimen, «-Terpinen und hydrierte Derivate bo
derselben oder Diterpene mit 20 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäße Heißklebmasse zeigt eine große anfängliche Haftfestigkeit sowie andere Eigenschaften
ähnlich den herkömmlichen Heißklebern. Darüber hinaus ist die endgültige Haftfestigkeit nach tn
dem Abbinden ebenfalls groß und der Kleber ist auch bei einer hohen Umgebungstemperatur beständig. Die
letzteren Eigenschaften ähneln denjenigen eines herkömmlichen, reaktiven Klebers. Der erfindungsgemäße
Kleber kann bei einer relativ niedrigen Temperatur von 100—130°C angewandt werden. Er kann zum Verbinden
von Kunststoffkörpern, Metallen, Holz, Steinen, Geweben untereinander oder mit anderen Materialien
dienen. Es ist nicht möglich, durch Vermischen eines herkömmlichen Heißklebers und eines herkömmlichen
' reaktiven Klebers eine derartige Klebermasse zu erhalten. Der Grund hierfür ist leicht ersichtlich, wenn
man die Beziehungen zwischen den Beschichtungstemperaturen der Kleber, den Viskositäten und der
Lebensdauer während der Anwendung (Zeitdauer, während dar der Kleber eine für die Beschichtung
geeignete Viskosität beibehält) und die Cohäsion (Mischbarkeit) in Betracht zieht Mit dem erfindungsgemäßen
Schmelzkleber wird erstmals die Gegensätzlichkeit der genannten Eigenschaften aufgelöst. Dies
geschieht durch Auswahl spezieller Komponenten.
Die in dem erfindungsgemäßen Kleber verwendeten Urethan-Prepolymeren können durch Additionspolymerisation
eines Diisocyanats und eines Diols hergestellt werden. Als Diisocyanat kann man 2,4-Toluol-diisocyanat,
2,6-Toluol-diisocyanat 4,4'-DiphenyImethan-diisocyanat,
Hexamethylen-diisoxyanat oder 1,5-Naphthylen-diisocyanat oder eine Mischung derselben
einsetzen. Als Diol kann man Athylenglykol,
Propylenglycol, 1,4-Butandiol oder 1,4-ButindioI oder
ein Polymeres desselben einsetzen oder einen Polytetramethylenglycoläther
oder eine Mischung derselben. Es ist bevorzugt, ein Urethan-Prepolymeres mit einer
Viskosität von mehr als 300 000 cps bei 25° C einzusetzen. Wenn das Urethan-Prepolymere eine Viskosität
von weniger als 300 000 cps bei 25° C hat, so zeigt der Kleber trotz günstiger Viskosität zur Zeit des
Klebevorgangs eine schlechte anfängliche Haftfestigkeit (siehe Beispiel 3). Wenn das Verhältnis von
Klebrigmacher (oder Haftvermittler) zu Urethan-Prepolymerem erhöht wird oder wenn das Verhältnis des
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren zum Urethan-Prepolymeren erhöht wird, so wird die anfängliche
Haftfestigkeit erhöht, die endgültige Haftfestigkeit wird jedoch verringert (Tabelle 3, Beispiel 2).
Man verwendet ein Urethan-Prepolymeres mit Isocyanatgruppen an beiden Enden des Moleküls, da das
Urethan-Prepolymere durch Reaktion der Isocyanatgruppen mit Luftfeuchtigkeit gemäß Formel (1) nach
24 Ol
dem Kleben kettenverlängert wird, so daß ein Polymeres mit einem hohen Molekulargewicht gebildet
wird. Hierdurch wird die Cohäsions-Kraft des Klebers
OCN — R — NCO + H2O+ OCN — R' — NCO
Urethan-Prepc'ymeres
Urethan-Prepc'ymeres
erhöht Ferner wird die Grenzflächenhaftfestigkeit gemäß Formel (2) erhöht wenn das Substrat auf der
Oberfläche aktive Wasserstoffatome aufweist.
HOH
I Ii 1
OCN-R—N — C — N — R' — NCO + CO2
Polymeres mit hohem Molekulargewicht
H+
(Polymeroberfläche)
O H
C —N —R —NCO
+ OCN- R-NCO-
- (Polymeroberfläche)
O H
C —N —R —NCO
[Polymeroberfläche)
+ H2O + OCN- R' — NCO
O H
HOH
(Polymeroberfläche)
-N — R — K — C— N — R— NCO + CO2
Polymeres mit hohem Molekulargewicht
Das als thermoplastisches Harz (2) verwendete Äthylen-Vinylacetat-Copolymere hat einen Vinylacetatgehalt
von vorzugsweise 5—70 Gew.-% und insbesondere 19—40 Gew.-%. Wenn der Gehalt an Vinylacetat
unterhalb 5 Gew.-% liegt, so ist die Mischbarkeit des Copolymeren mit dem Urethan-Prepolymeren etwas
verschlechtert und die Cohäsionskraft des Klebers ist verringert und ferner ist in diesem Fall die anfängliche
Haftfestigkeit gering. Wenn andererseits der Vinylacetatgehalt oberhalb 70 Gew.-% liegt, so ist die
Mischbarkeit gut, die endgültige Haftfestigkeit ist jedoch herabgesetzt.
Wenn ein linearer Polyester vom PolyiUhylenterephthalat-Typ
verwendet wird, so sollte dieser ein durchschnittliches Molekulargewicht von vorzugsweise
8000—25 000 und einen Erweichungspunkt von weniger als 1230C haben. Der Ester kann durch Additionskondensation
von Terephthalsäure (B) mit einem zweiwertigen Alkohol (A) wie 1,4-Butandiol, 1,4-BjtyIenglycol,
Äthylenglycol, Propylenglycol, Tetramethylenätherglycol, Neopentylglycol oder 1,6-HexandioI oder einem
Oligomeren oder einer Mischung derselben hergestellt werden. Ein Teil der Terephthalsäure kann durch
Isophthalsäure, Phthalsäure, Dimethylphthalat, Dimethylisophthalat,
flüssiges Dimeres der Linolsäure, Dibutylsebacat, Sebacinsäure oder eine Mischung
derselben substituiert werden.
Als Äthylen-Acrylat-Copolymeres kommen z. B.
Äthylen-Äthylacrylat-Copolymeres, Äthylen-Butylacrylat-Copolymeres,
Äthylen-2-Äthylhexylacrylat-Copolymeres
oder dgl. in Frage. Die Äthylen-Komponente in dem Copolymeren liegt vorzugsweise in einer Menge
von 70-95 Gew.-°/o vor. Wenn der Gehalt der Äthylen-Komponente unterhalb 70 Gew.-% liegt, so ist
die endgültige Haftfestigkeit gering, obgleich die Mischbarkeit mit dem Urethan-Prepolymeren gut ist
und der Kleber sich gut zum Beschichten eignet. Wenn andererseits der Äthylen-Gehalt oberhalb 95 Gew.-%
liegt, so ist die Mischbarkeit mit dem Urethan-Prepolymeren zu gering, so daß die Cohäsionskraft gering ist.
Ferner ist in diesem Falle die anfängliche Haftfestigkeit herabgesetzt.
Falls atactisches Polypropylen verwendet wird, so sollte dieses eine ungeordnete Struktur haben (d. h. die
Substituenten R (—H, -CH3) der Struktureinheiten
so — (—CH2—CH-R—)— m sollten ungeordnet verteilt
sein). Ferner sollte das spezifische Gewicht 0,8—0,9 und das Molekulargewicht 2000—100 000 betragen und der
größte Teil sollte in amorpher nicht-kristalliner Form vorliegen.
Die Klebrigmacher (3) sollten eine gute Mischbarkeit mit dem Urethan-Prepolymeren haben und mit den
Isocyanatgruppen des Urethan-Prepolymeren nicht reagieren. Der Klebrigmacher sollte oine geringe
Viskosität bei 100- 13O0C haben und bei etwa 60°C fest sein. Ferner sollte der Klebrigmacher eine beträchtliche
Klebrigkeit aufweisen.
In dem erfindungsgemäßen Schmelzkleber bewirken die Klebrigmacher eine große Kohäsionskraft bei
Temperaturen unterhalb etwa 6O0C sowie eine hohe anfängliche Haftfestigkeit.
Das als Klebrigmacher verwendbare Terpen-Phenol-Copolymere hat vorzugsweise ein Molverhältnis von
Terpen zu Phenol von 1,0—3,0. Ferner eignet sich als
24 Ol 320
Klebrigmacher Kolophonium vom Abietinsäure-Typ, dessen aktive Wasserstoffatome oder Doppelbindungen
durch Veresterung oder dgl. völlig oder teilweise entfernt wurden, wie z. B. hydriertes Kolophonium,
hydrierter Kolophoniumglycerinester. hydrierter KoIophoniumpentaerythritester,
disproportioniertes Kolophonium, polymerisiertes Kolophonium oder dgl.
Als Terpene kommen Monoterpene mit 10 Kohlenstoffatomen in Frage, wie «-Pinen, /J-Pinen, Camphen,
Myrcen, Dipenten, /f-Pheilandren, /13-Caren, Sabinen,
Ocimen, «-Terpinen und hydrierte Derivate derselben. Wenn «-Pinen verwendet wird, so werden optimale
Ergebnisse erzielt. Durch Zusatz eines solchen Klebrigmachers
kann man eine günstige Mischbarkeit, eine lange Haltbarkeit während der Anwendung und eine
große anfängliche und endgültige Haftfestigkeit erzielen.
Wenn man jedoch andere Klebrigmacher verwendet, wie z. B. Balsamkolophonium, Kolophonium(modifiziert)-Glycerinester,
Kolophonium-(modifiziert)-Phenolglycerinester, Xylol-Formaldehyd-Kondensat, Octylphenol-Formaldehyd-Kondensat
oder dgl., so findet eine Reaktion mit den Isocyanatgruppen statt, wodurch die Haltbarkeit während der Anwendung verkürzt wird.
Weitere Arten von Klebrigmachern, wie alicyclische Olefine, aus Erdöl erhaltene Harze oder aus Erdöl
erhaltene hydrierte Harze oder /3-Pinen-Polymeres,
hydriertes /?-Pinen-Polymeres oder dgl. zeigen eine geringe Mischbarkeit mit dem Urethan-Prepolymeren,
so daß die Cohäsionskraft des Urethan-Prepolymeren herabgesetzt ist.
Geeignete Mischungsverhältnise der drei Komponenten des erfindungsgemäßen Klebers sind im
folgenden angegeben:
(1) Urethan-Prepolymeres
(2) thermoplastisches
Polymeres
Polymeres
(3) Klebrigmacher
20-73 Gew.-%
2-25Gew.-%
25-55Gew.-%
25-55Gew.-%
Wenn der Gehalt an dem Urethan-Prepolymeren (1) unterhalb 20 Gew.-% liegt, so ist der Kleber hart und
brüchig, obgleich die Binderreaktion sofort nach Anwendung des Klebers zwischen zwei Substraten
beendet ist. Ferner ist in diesem Fall der Gehalt an Isocyanatgruppen, welcher die Haftfestigkeit beeinflußt,
zu gering und der Gehalt an dem Urethan-Harz in dem Kleber an sich und insbesondere an der Grenzfläche
zum Substrat ist zu gering, um sich gleichmäßig in der Gesamtmasse verteilen zu können. Daher erzielt man
weder in der Kälte noch in der Hitze eine hohe Klebefestigkeit.
Wenn andererseits der Gehalt an dem Urethan-Prepolymeren (1) oberhalb 73 Gew.-% liegt, so zeigt die
Klebermasse eine geringe anfängliche Kohäsionskraft nach dem Aufbringen auf das Substrat, so daß die
anfängliche Haftfestigkeit bei einer Temperatur unterhalb 60° C gering ist. Zur Erzielung einer großen
anfänglichen Haftfestigkeit muß man die Menge der Komponenten (2) und (3) erhöhen. Hierdurch wird
jedoch der Gehalt an Isocyanatgruppen verringert, so daß eine große Haftfestigkeit in der Kälte und in der
Hitze nur schwer erzielt werden kann.
Wenn der Gehalt an dem thermoplastischen Polymeren (2) unterhalb 2 Gew.-% liegt, so ist die Mischbarkeit
der drei Komponenten zu groß, so daß die Haftfestigkeit in der Kälte und in der Hitze zu gering ist obgleich
die Abbindereaktion schon sofort nach Aufbringen des Klebers beendet ist. Wenn andererseits der Gehalt an
dem thermoplastischen Harz (2) oberhalb 25 Gew.-% liegt, so ist die Mischbarkeit bei drei Komponenten
verschlechtert, wodurch die Kohäsionskraft des Klebers r>
nach dem Aufbringen zwischen die Substrate gering ist. Daher ist die anfängliche Haftfestigkeit bei einer
Temperatur unterhalb 600C zu gering. Wenn der Gehalt an dem Klebrigmacher unterhalb 25 Gew.-% liegt, so ist
es schwierig, dem Urethan-Prepolymeren eine große
κι Adhäsions-Kohäsions-Krafi zu erteilen. Daher ist die
anfängliche Haftfestigkeit bei einer Temperatur unterhalb 60°C nach Aufbringen zwischen die Substrate zu
gering. Wenn andererseits der Gehalt an dem Klebrigmacher oberhalb 55 Gew.-°/o liegt, so ist der
I) Kristallisationsgrad des Klebrigmachers so groß, daß
die Klebermasse brüchig wird und die Haftfestigkeit zu gering ist.
Es ist ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Klebermasse, daß sie kein Lösungsmittel enthält
(100% Feststoffkomponente). Dies ist wichtig für die Beschichtung, da keine Trockenstufe zur Abdampfung
des Lösungsmittels erforderlich ist. Die erwünschte Viskosität für die Beschichtung (2000 bis 9000 cps, keine
Fadenziehung) kann eingestellt werden, indem man den Kleber auf eine relativ niedrige Temperatur von etwa
100—130°C erhitzt. Demgegenüber müssen herkömmliche
Schmelzkleber auf etwa 170—180°C erhitzt werden.
Demgemäß können mit dem erfindungsgemäßen Kleber Heizkosten eingespart werden. Darüber hinaus
κι weist das Urethan-Prepolymere chemisch aktive Isocyanatgruppen
auf, während die anderen beiden Komponenten gegenüber dem Urethan-Prepolymeren inert sind, so daß der Kleber in der Schmelze bei
erhöhter Temperatur während der Anwendung eine
r> große Haltbarkeit hat. Ein herkömmlicher Schmelzkleber mit einem linearen Polyethylenterephthalat wird bei
Temperaturen von etwa 200° C angewandt. Dabei findet eine Verfärbung statt und es tritt ein unangenehmer
Geruch auf. Erfindungsgemäß bindet der Kleber schon bei relativ niedrigen Temperaturen von etwa
100—130°C ab, so daß diese Nachteile nicht auftreten.
Die Isocyanatgruppen des Klebers reagieren mit
Luftfeuchtigkeit und führen so zu einer Aushärtung des Klebers. Die Härtungszeit ist relativ lang und in dem
Kleber liegt das Urethan-Prepolymere schon in Mischung vor. Hierdurch werden die Viskosität und die
Haftfestigkeit während mehr als 2 h nach der Beschichtung nicht geändert, selbst wenn die Klebermasse an
Luft mit Walzen aufgetragen wird. Die Eigenschaft des
5(i erfindungsgemäßen Klebers unmittelbar nach dem
Beschichten abzubinden, führt zu einer hohen anfänglichen Haftfestigkeit ähnlich wie bei herkömmlichen
üchmeizkiebern, da der Kleber beim Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb etwa 60° C eine große Viskosität
und Kohäsionskraft zeigt, auch wenn der Kleber bei einer relativ niedrigen Temperatur von 100—130° C
eine niedrige Viskosität hat. Somit können die Substrate unmittelbar nach dem Beschichten derselben miteinander
verklebt werden. Dies Phänomen zeigt, daß die
no Bindegeschwindigkeit erhöht werden kann, da die
Differenz zwischen der Temperatur der Beschichtung und der Temperatur der Abbindung klein ist im
Vergleich zu herkömmlichen Schmelzklebern, weiche bei etwa 170—180cC aufgetragen werden. Bei herkömmlichen
Schmelzklebern kann man durch Zugabe eines die Viskosität verbessernden Mittels, wie z. B.
eines Wachses, eine relativ große Viskositätsänderung bei einer kleinen Temperaturänderung bewirken. Durch
die Wachszugabe wird jedoch die Haftfestigkeit verringert, so daß nur eine sehr kleine Wachsmenge
zugegeben werden kann. Daher muß man herkömmliche Schmelzkleber bei der Beschichtung auf eine
Temperatur von etwa 170—180°C erhitzen, um eine ebenso große anfängliche Haftfestigkeit wie bei dem
erfindungsgemäßen Schmelzkleber zu erzielen. Durch Kombination der drei Komponenten (1), (2) und (3) im
erfindungsgemäßen Schmelzkleber erzielt man eine große anfängliche Haftfestigkeit selbst ohne Zugabe
eines die Viskosität verbessernden Wachses oder dgl., und zwar insbesondere bei einer relativ niedrigen
Temperatur. Nach beendetem Klebevorgang zeigt das aus mehreren Schichten bestehende Erzeugnis eine
große endgültige Haftfestigkeit, welche in der gleichen Größenordnung liegt, wie die mit herkömmlichen
reaktiven Klebern errielbare endgültige Haftfestigkeit und wesentlich größer ist als bei herkömmlichen
Schmelzklebern.
Die Umgebungstemperatur bei der der erfindungsgemäße Kleber haltbar ist, ist wesentlich höher als bei
herkömmlichen Schmelzklebern und ähnlich groß wie bei herkömmlichen reaktiven Klebern. Der erfindungsgemäße
Schmelzkleber eignet sich zum Kleben verschiedenster Substrate, wie z. B. auch von Polyolefinkörpern
und man erhält dabei äußerst günstige endgültige Haftfestigkeitswerte. Man kann den erfindungsgernäßen
Schmelzkleber, welcher aus den drei Komponenten (1), (2) und (3) besteht, auf die
verschiedensten Substrate bei etwa 100—1300C auftragen,
wobei die Haltbarkeit in der Auftragsvorrichtung für praktische Zwecke lang genug ist. Zur Zeit der
Abbinciung erzielt man eine genügend große anfängliche Haftfestigkeit. Die endgültige Haftfestigkeit ist sehr
groß und der Kleber bzw. die Klebeverbindung ist bei hohen Temperaturen noch haltbar. Daher vereinigt der
erfindungsgemäße Kleber in sich die vorteilhaften Eigenschaften des herkömmlichen Schmelzklebers und
des herkömmlichen reaktiven Klebers.
Der erfindungsgemäße Kleber wird folgendermaßen verwendet. Die drei Komponenten (1), (2) und (3)
werden auf 100—130"C und vorzugsweise auf etwa
1200C erhitzt, wobei eine geschmolzene Mischung mit einer Viskosität von 2000 cps bei 1300C und bis 9000 cps
bei 1000C gebildet wird. Für die Beschichtung mit dem
Kleber kann man verschiedenste Streichvorrichtungen für herkömmliche Schmelzkleber verwenden. Die
Beschichtung kann durch Walzenauftrag (Gravurwalze, gegenläufige Walze), durch Gießauftrag, durch Extruder-
oder durch Sprühauftrag oder dgl. erfolgen. Dabei ist die jeweilige Streichvorrichtung mit einem beheizbaren
Schmeizgefaß versehen. Das Schmeizgefäß kann mit Stickstoffgas gefüllt werden, um die Topfzeit zu
erhöhen. Der erfindungsgemäße Kleber hat jedoch eine Topfzeit von 2 h bei 130° C bis 5 h bei 100° C an der
offenen Atmosphäre. Daher kann die Beschichtung praktisch kontinuierlich durchgeführt werden, indem
man den erfindungsgemäßen Kleber je nach Verbrauch zugibt Nach dem Auftrag des Klebers auf eines der
Substrate wird das andere Substrat auf die beschichtete Oberfläche innerhalb 2—3 see unter Druck aufgelegt
Nach Verbinden der Substrate kann nach dem Kühlen des Klebers auf weniger als 60° C der Druck
weggenommen werden (wenn das Substrat Zimmertemperatur hat, so kann der Druck schon nach 1 see
weggenommen werden). Wenn das verbundene mehrschichtige Substrat z.B. während 20h bei 400C und
einer relativen Feuchtigkeit von 90 RM% gehalten wird.
so erhält man eine sehr große endgültige Haftfestigkeit. Der erfindungsgemäße Kleber eignet sich zum Kleben
verschiedenster Substrate, wie thermoplastischen Kunststoffen, Metallen, Papier, Asbest, Schiefer oder
■> dgl. und allgemein für alle Gegenstände, die auch mit herkömmlichen Klebern geklebt werden können.
Ausgezeichnete Hafteigenschaften können selbst beim Kleben von Polyolefinen, wie Polyäthylen oder
Polypropylen erzieh werden, welche relativ schwer mit
ι» herkömmlichen Klebern geklebt werden können. Demgemäß ist die erfindungsgemäße Klebemasse sehr
gut zum Herstellen eines aus mehreren Schichten bestehenden Erzeugnisses, wie Wellpappe und insbesondere
Polyolefin-Wellpappe, geeignet. Hierzu wird
r> eine Polyolefin-Bahn gewellt und dann an beiden Seiten
mit einer flachen Polyolefin-Bahn verklebt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
.'(ι Messungen
Anfängliche Haftfestigkeit
Ein Polypropylenfilm mit einer Länge von 10 cm und einer Breite von 2 cm wird auf eine Edelstahlplatte
-'■> gelegt, welche auf 350C bzw. 600C erhitzt wurde.
Sodann wird der Film in einer Menge von 20 g/m2 mit dem Kleber beschichtet und 1 cm der Kante des Films
wird auf 1 cm der Kante eines anderen Films aufgelegt und die verbundenen Filmproben werden sofort
i» (innerhalb 5 see) wieder voneinander gelöst, und zwar
mit einer Federskala. Dabei wird die Haftfestigkeit bei der Ablösung pro 2 cm Breite gemessen.
Endgültige Haftfestigkeit
π Ein mit dem Kleber geklebtes Mehrschichterzeugnis
wird bei 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit während 7 Tagen gelagert. Die Bahn wird bei der gemessenen
Temperatur während 2 h gehalten und die Haftfestigkeit wird durch Ablösen mit einer Zuggeschwindigkeit
4i) von 200 mm/min (90°) gemessen, wobei ein Autograph-Zugtester
vom Instron-Typ verwendet wird.
Viskosität in der Schmer
Die Viskosität des geschmolzenen Klebers wird mit ■r>
einem Rotationsviskosimeter (VT-02) (hergestellt durch Rion Co.) mit dem Rotor Nr. 2 gemessen.
Eine aus zwei Schichten bestehende Polypropylen-Fo-
"><> lie wird hergestellt, indem man zwei Polypropylenfolien
mit Hilfe des nachstehenden Klebers verbindet. Die Eigenschaften der erhaltenen Verbundfolie bind in
Tabelle 2 zusammengestellt, und zwar gemeinsam mit denjenigen von mit herkömmlichen Klebern erhaltenen
Verbundfolien.
Erfindungsgemäße Klebemasse
(A) Additionspoiymeres aus Polypropylenglycol und Toluoldiisocyanat mit einem Molekulargewicht
von 2000 bis 6000 und einer Viskosität von 1 610 000 cps/bei 25° C.
(B) Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres
(C) Terpen-Phenol-Copolymeres (Molverhältnis des Terpens zum Phenol = 1,8/1,0) mit einem
Erweichungspunkt von 115° C (Klebrigmacher).
(A): (B): (C) = 50 :7,5 :42,5 Gew.-%
24 Ol
Herkömmlicher Emulsions-Kleber
Emulsion eines Carbonsäuregruppen aufweisenden Bu tadien-S ty rol-Copoly nieren
Herkömmlicher nicht-gelöster Reaktivkleber a-Cyanoacrylat
Herkömmlicher Schmelzkleber
Kleber vom Äthylen-Vinylacetat-Copolymer-Typ
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres
Ml 150Gew.-%(VACGew.-°/o)
Paraffinwachs (66°C) Kolophoniumester
Hl Herkömmlicher
mer-Typ
mer-Typ
Reaktivkleber
Urethan-Prepolymeres mit NCO an beiden Enden
4,4'-Methylen-bis-2-chloranilin
4,4'-Methylen-bis-2-chloranilin
vom Prepoly-
68 g 14g
Herkömmlicher Reaktivkleber vom Lösungstyp
Polyesterkleber
Äthylacetat als Lösungsmittel.
ArI des Klebers | ■>, | 3 | A | ■51 | 16· |
'■ | Iimulsions- | Mmiomer- | Schmelz | l'repolymer- | Li)SUHgS- |
crfindungsgc- | kleber | kleber | kleber | kleber | kleber |
m;il.!er Schmelz | |||||
kleber | |||||
Temperatur beim 120
Abbinden (0C)
Anfängliche Haftfestigkeit (kg/2 cm)
35°C 2,5
6O0C 0,1
Haftfestigkeit nach
1 Woche (kg/2 cmI
1 Woche (kg/2 cmI
-200C 6,5
00C 6,0
2O0C 6,0
6O0C 4,0
8O0C 2,0
Zimmertemperatur
0,01
0,1
Zimmertemperatur
0,01
180
2.8
0.08
0.08
3.0
0,08
Zimmertemperatur
5,0
6.0
6.0
4.5
3.0
6.0
6.0
4.5
3.0
Zimmertemperatur
0.1 0.5 0,6 0.2 0
Es soll nun der Einfluß der Viskosität des Urethap-Prepolymeren
festgestellt werden. Hierzu wird die Haftfestigkeit einer Polypropylenveibundfolie gemessen,
welche bei 120°C mit Klebemassen, welche verschiedene Urethan-Prepolymere mit verschiedenen
Viskositätswerten enthalten, mit 10 g/m2 hergestellt wurde. Die Klebemassen werdea hergestellt, indem man
50 Gew.-% des Urethan-Prepolymeren (A), 42,5
Gew.-% des Λ-Pinen-Phenol-Copolymeren (C) und 7,5
Gew.-% des Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren (B) 4) mischt. Die Ergebnisse der Haftfestigkeit sind in Tabelle
zusammengestellt. Eine große Haftfestigkeit wird erzielt, wenn man einen Kleber verwendet, der ein
Urethan-Prepolynieres mit einer Viskosität von mehr als 300 000 cps bei 25° C aufweist.
Viskosität des Viskosität des ge- Anlängliche Haftfestigkeit Haftfestigkeit nach 1 Woche
Urethan-Prepoly- geschmolzenen
meren Klebers
(cpsbei25°C) (cps bei 120°C) (kg/cnr)
35°C O0C
20°C
M)3C
1 | 14 X 10' | 2 x 10' | 0,4 | 0,01 | 6.0 | 6.0 | 3.0 |
2 | 105 x 10; | 2 x 103 | 0,5 | 0.01 | 6.0 | 6.0 | 2.8 |
3 | 250 x 10' | 2,3 x 10' | 0,8 | 0.03 | 6.0 | 6.0 | 3.0 |
4 | 300 x 10·' | 2,8 x 103 | 1.5 | 0,05 | 6.0 | 6,0 | 3.5 |
5 | 1610 x 10"' | 3,0 x 103 | 2,5 | 0.1 | 6.0 | 6.0 | 4.0 |
6 | 2500 x 103 | 3.4 x 103 | 2.9 | 0.12 | 6.0 | 6.0 | 3.0 |
13
14
Es werden verschiedene Klebemassen mit verschie- Menge des Klebers und Temperatur miteinander
denen Mengen des Urethan-Prepolymeren (A), des verbunden. Es werden das Urethan-Prepolymere, das
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren (B) und des Klebrig- ■> Äthylen-Vinylacetat-Copolymere und der Klebrigma-
machers in Form eines Terpen-Phenol-Copolymeien eher gemäß Beispiel 2 verwendet. Die Ergebnisse der
hergestellt und zwei Polypropylenfolien werden unler Haftfestigkeit sind in Tabelle 4 zusammengestellt,
den Bedingungen des Beispiels 2 hinsichtlich Folienart,
den Bedingungen des Beispiels 2 hinsichtlich Folienart,
Menge der Komponenten im Kleber
(Gew.-%)
Viskosität des Anfängliche Haftfestigkeit
geschmolzenen
Klebers
(cps bei 1200C) lkg/2 cm)
;i5°C 600C
Haftfestigkeit nach I Woche (kg/2 cm)
2O0C
6(PC
A | 50 |
B | 7,5 |
C | 42,5 |
A | 30 |
B | 20 |
C | 50 |
A | 20 |
B | 25 |
C | 55 |
A | 50 |
B | 25 |
C | 25 |
A | 50 |
B | 20 |
C | 30 |
A | 73 |
B | 2 |
C | 25 |
A | 15 |
B | 25 |
C | 60 |
A | 30 |
B | 10 |
C | 60 |
A | 75 |
B | 0 |
C | 25 |
3 000
6 300
9 000
5 400
7 500
500
11 500
10 500
2 100
2,5 | 0,1 |
1.0 | 0,12 |
0,8 | 0,08 |
1,4 | 0,04 |
0,9 | 0,01 |
0,7 | 0,02 |
0,2 | 0,Oi |
0,3
1,2
0,02
0,02
6,0 3,5 3.0 5,5 4.5 6.5 KO
0.9 1.0
6.0
4,0
3.0
6,0
5,0
7,0
1.0
1.2
1.8
4,0
2.5
2.4
3.0
1,8
4.0
0,2
0.6
Es werden verschiedene Klebemassen gemäß Bei- >o ersetzt wird (Komponente D). Die Haftfestigkeit von
spiel 3 hergestellt, wobei jedoch das Äthylen-Vinylace- mit diesem Kleber hergestellten Verbundfolien wird
tat-Copolymere durch ein Äthylen-Äthylacrylat-Copo- gemessen. Sie sind in Tabelle 5 zusammengestellt,
lymeres mit 20 Gew.-°/o Äthylacrylat Struktureinheilen
lymeres mit 20 Gew.-°/o Äthylacrylat Struktureinheilen
Menge der Komponenten im Kleber
Viskosität des Anfängliche Haftfestigkeit Haftfestigkeit nach i Woche
geschmolzenen
Klebers (kg/2 cm) (kg/2 cm)
35°C 60°C 00C 200C b0°C
A | 50 |
C | 42,5 |
D | 7,5 |
A | 30 |
C | 50 |
D | 20 |
3 000
6 300
2,0
1,0
0,08
0,12
6,0 3,0
6.0
3,0
3,0
2.4
24 Ol 320
Fortsetzung
Menge lic/ Komponenten im Kleber
Viskosität des
geschmolzenen
Klebers
Anfängliche Haflfc-sligkeil Haftfestigkeit nach 1 Woche
(kg/2 cm)
3?°C
3?°C
6O0C
(kg/2 cm)
O=C
O=C
200C
600C
9 000 0,8 0,08 3,0 3,0 2,4
1500 0,7 0,02 6,5 7,0 4,0
5 400 1,4 0,04 5,5 6,0 3,0
11500 0,2 0,06 1,0 1,0 0,2
2 100 1,2 0,02 1,0 1,8 2,5
10 500 0,3 0,02 0,9 1,2 0,6
7 50C 0,9 0,01 4,5 5,0 1,8
Gemäß Beispiel 2 werden verschiedene Klebemassen wird (Komponente D). Die Haftfestigkeiten von mit
hergestellt, wobei jedoch das Äthylen-Vinylacetat-Co- 35 diesem Kleber hergestellten Verbundfolien werden
polymere durch ein Äthylen-Äthylacrylat-Copolymeres gemessen. Sie sind in Tabelle 6 zusammengestellt,
mit 20 Gew.-% Äthylacrylat-Struktureinheiten ersetzt
mit 20 Gew.-% Äthylacrylat-Struktureinheiten ersetzt
A | 20 |
C | 55 |
D | 25 |
A | 73 |
C | 25 |
D | 2 |
A | 50 |
C | 25 |
D | 25 |
A | 15 |
C | 60 |
D | 25 |
A | 75 |
C | 25 |
D | 0 |
A | 30 |
C | 60 |
D | 10 |
A | 50 |
C | 20 |
D | 30 |
Viskosität d. Urethan- Prepolymeren |
Viskosität d. geschmolzenen Klebers |
6 | Anrängliche | 55 | Unter Vermischung der folgenden Komponenten wird eine Klebemasse hergestellt: |
50Gew.-% 42,5 Gew.-% 7,5 Gew.-°/o |
60 | verschiedenen Tempe- | Haftfestigkeit | Haftfestigkeit | nach 1 Woche | 60°C |
(cps bei 25°C) | (cps bei 120°C) | (kg/2 cm) | Komponente A Komponente C Komponente D |
(kg/2 cm) | 3,0 | |||||||
35°C | Die Klebemassen werden bei | 60°C | 00C | 2O0C | 2,8 | |||||||
1 14 X 10' | 2200 | 0,4 | 0,01 | 6,0 | 6,0 | 3,5 | ||||||
2 105 X 103 | 2600 | 0,5 | 0,01 | 6,0 | 6,0 | 4,0 | ||||||
3 305 x 10' | 3100 | 1,5 | 0,05 | 6,0 | 6,0 | 3,0 | ||||||
4 1610X10' | 3200 | 2,0 | 0,08 | 6,0 | 6,0 | |||||||
5 2500 x 10' | 3500 | 2,5 | 0.10 | 6,5 | 4,5 | |||||||
Beispiel | Tabelle 7 | |||||||||||
Temperatur | Topfzeit | |||||||||||
95°C 100 110 120 |
360 min 300 270 74(1 |
|||||||||||
130 140 |
Ζ.'Λ KJ 130 60 |
|||||||||||
raturen und bei einer relativen Feuchtigkeit von 65% gehalten und die Topfzeit der Klebemassen wird
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Die Topfzeit ist diejenige Zeit, während der sich die Viskosität gegenüber der anfänglichen Viskosität um
25% erhöht.
130 265/147
Klebemassen werden gemäß Beispiel 3 hergestellt, diesen Klebemassen hergestellten Verbundfolien wer-
wobei das Äthylen-Vinylacetat-Copolymere durch die den gemessen. Die Werte sind in Tabelle 8 zusammen-
in Tabelle 8 zusammengestellten thermoplastischen 5 gestellt
Polymere ersetzt wire1. Die Haftfestigkeiten von mit
Polymere ersetzt wire1. Die Haftfestigkeiten von mit
Tabelle 8 | Viskosität d. geschmolzenen Klebers |
Anfängliche | Haftfestigkeit | Haftfestigkeit nach | 200C | 1 Woche | 600C |
Thermoplastisches Polymeres |
(cps bei 1200C) | (kg/2 cm) | (kg/2 cm) | 3,0 | 2,8 | ||
35°C | 6O0C | O0C | 5,0 | 3,0 | |||
6500 | 1,6 | 0,07 | 3,0 | 4,0 | 4,2 | ||
Atactisches Polypropylen (SG 0,87 Mn = 50 000) |
4500 | 2,0 | 0,08 | 3,0 | 6,0 | 3,0 | |
Äthylen-t-butylacrylat (t-Bu 11 Gew.-%) |
8000 | 1,2 | 0,06 | 3,0 | |||
Lineares Polyäthylen- Terepthtalat-Polymeres |
3600 | 1,8 | 0,09 | 5,0 | |||
Äthylen-Acrylsäure- Copolymeres |
|||||||
Claims (1)
- Patentanspruch.Schmelzkleber, enthaltend ein thermoplastisches Polymeres und einen KJebrigmacher, dadurch gekennzeichnet, daß er besteht aus einem Gemisch aus:(a) 20 bis 73 Gew.-% eines Urethan-Prepolymeren mit terminalen Isocyanat-Gruppen an beiden Enden,(b) 2 bis 25 Gew.-% eines thermoplastischen Polymeren aus der Gruppe der Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren, der Äthylen-Acrylsäure-Copolymeren, der Äthylen-Acrylat-Copolymeren, des ataktischen Polypropylens und der linearen Polyäthylenterephthalat-Polymeren sowie(c) 25 bis 55 Gew.-% eines KJebrigmachers aus Kolophonium vom Abietinsäure-Typ, dessen olefinische Doppelbindungen vollständig oder teilweise entfernt sind und das gegebenenfalls vollständig oder teilweise verestert ist oder eines Terpen-Phenol-Copolymeren.
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