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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf neue Heißschmelz-Baukleber zur Herstellung
von wegwerfbaren Konsumgütern,
wie Windeln, Damenbinden, Inkontingenz-Produkten für Erwachsene und medizinische
Kleidungsstücke.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Entwicklung von Heißschmelz-Bauklebern
für wegwerfbare
Konsumgüter
verläuft
parallel mit der zunehmenden Komplexität der Artikel selbst. Die zunehmende
Komplexität
von wegwerfbaren Konsumgütern erfordert,
das Heißschmelz-Baukleber an einen
größeren Bereich
von Substraten geklebt werden, wie verschiedene Vliesstoff-Materialien
und Polyolefine mit niedriger Oberflächenenergie wie unbehandeltes
Polypropylen. Die Verwendung dünnerer
Polyolefin-Trägerfolien
bei der Herstellung von wegwerfbaren Konsumgütern erfordert die Verwendung
von heißen
Schmelzen mit niedrigerer Viskosität, um ein Durchbrennen und
eine Verformung zu verhindern, wenn der Klebstoff aufgetragen wird.
Stark kriechfeste Verklebungen sind notwendig, um elastische Befestigungen
an ihrem Platz zu halten, z. B. elastische Befestigungen aus natürlichem Kautschuk,
Polyurethan und verschiedenen Schaumtypen. Zusätzlich dazu sind Einschränkungen
in Bezug auf einen geringen Geruch und eine geringe Färbung der
heißen
Schmelzen notwendig, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen.
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Heißschmelz-Baukleber
für wegwerfbare
Konsumgüter
sind bekannt, einschließlich
heißer
Schmelzen auf der Basis von Ethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymer,
heißer
Schmelzen auf der Basis von amorphem Polypropylen-α-Olefin (APAO),
heißer
Schmelzen auf der Basis von Styrol-Butadien-Styrol (SBS)-A-B-A-B-A-Multiblockcopolymer,
heißer
Schmelzen auf der Basis von radialem Styrol- Butadien-Styrol (SB)n-Copolymer,
und heißer
Schmelzen auf der Basis von Styrol-Isopren-Styrol (SIS)-A-B-A-Blockcopolymer.
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Heiße Schmelzen
auf der Basis von EVA-Copolymer, wie solche, die im US Patent Nr.
4,299,475 offenbart werden, leiden an einer geringen Haftung an
Polyole und benötigen
große
Zugabemengen, um ausreichende Bindefestigkeiten zu erreichen.
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Heißen Schmelzen
auf APAO-Basis, wie solche, die im US Patent Nr. 4,460,728 offenbart
werden, mangelt es an einer spezifischen Haftung an Polyole, und
sie weisen eine schlechte Kriechbeständigkeit und eine schlechte
maschinelle Verarbeitbarkeit auf.
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Heiße Schmelzen
auf der Basis von SBS-Multiblockcopolymer, wie solche, die im US
Patent Nr. 4,526,577 offenbart werden, besitzen eine spezifische
Haftung an elastische Schaumbefestigungen, die in Beinkräuselungen
und Hosenbünden
von Windeln und Inkontingenzartikeln für Erwachsene verwendet werden,
und eine schlechtere Kriechbeständigkeit
(die insbesondere bei niedrigen Temperaturen wahrnehmbar ist, denen
Artikel üblicherweise
während
des Versands und der Lagerung ausgesetzt werden). Weiterhin weisen
heiße
Schmelzen auf der Basis von SBS-Multiblockcopolymer Wärmebeständigkeitsprobleme
auf, d. h. wenn sie während
des Herstellungsverfahrens des Artikels einem Erwärmen unterzogen
werden, neigen diese heißen
Schmelzen dazu, zu gelieren und die Auftragsgerätschaften zu verstopfen.
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Heißschmelz-Baukleber
auf der Basis von radialem Styrol-Butadien-Styrol (SB)n-Copolymer, wie solche
die in den US Patenten Nr. 4,944,933, 5,024,667, 5,037,411 und 5,057,571
offenbart werden, leiden an einer schlechten maschinellen Verarbeitbarkeit
und Adhäsionseinschränkungen,
was unterlegene Bindungen an Polyefin-Substrate ergibt. Zusätzlich dazu
ist die Klebrigkeit dieser Formulierungen übermäßig hoch, um die notwendige
Kriechbeständigkeit
bereitzustellen, was wiederum die Klebstoffe bei niedrigen Temperaturen
sehr steif macht und somit schlechtere Bindefestigkeiten bei solchen
niedrigen Temperaturen ergibt. Radiale Polymere weisen, obwohl sie
von sich aus stärker
sind als Multiblockcopolymere, nicht die erwünschten Klebeeigenschaften
auf, und zwar hauptsächlich
aufgrund der Positionierung der Styrolbereiche. Multiblockcopolymere
haben mehr Mittelblockenden, die sich von den Styrolbereichen weg
erstrecken. Da der Mittelblock die Klebeeigenschaften dieser heißen Schmelzen
bestimmt, haben Polymere, die mehr Mittelblockenden aufweisen, häufig bessere
Klebeeigenschaften.
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Heißschmelz-Baukleber
auf der Basis von Styrol-Isopren-Styrol-A-B-A-Blockcopolymeren wie solche, die im
US Patent Nr. 5,149,741 offenbart werden und hohe Mengen an Styrol
aufweisen, ohne Styrol-Endblock-modifizierende Harze, leiden an
einem Verlust an Kriechbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
bei der längeren
Einwirkung hoher Temperaturen. SIS-Copolymere unterliegen Kettenspaltungsreaktionen,
die große Mengen
an Styrol-Isopren (SI)-Diblöcken
bilden. Dies bewirkt einen Verlust an mechanischen Eigenschaften, der
sich in sehr starken Viskositätsabnahmen,
einer geringeren Wärmebeständigkeit,
einer geringeren Scheradhäsions-Ausfalltemperatur
und einer geringeren Kriechbeständigkeit äußert, wie
durch eine kürzere
Zeitspanne bis zum Versagen während
des statischen Scherens sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhten Temperaturen
gezeigt wird. Weiterhin ist die Klebrigkeit dieser Zusammensetzungen
zu stark erhöht,
so dass ihre Tieftemperaturadhäsion
beeinträchtigt
wird.
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Heißschmelzkleber,
die keine Haftkleber sind, die auf A-B-A-Styrol-Butadien-Styrol-Copolymeren, A-B-A-B-A-Styrol-Butadien-Styrol-Copolymeren
und deren hydrierten Gegenstücken
basieren (Styrolgehalt 15% bis 60%), wie solche, die im US Patent
Nr. 5,275,589 offenbart werden, sind speziell so konstruiert, dass sie
an die äußere Faservlies-Schicht
der drei Schichtenwindel-Konstruktion binden, und sie sind hochviskose ölfreie Formulierungen.
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Sprühbare Heißschmelzkleber,
die auf Mischungen von Styrol-Blockcopolymeren (12 Gew.-% bis 45 Gew.-%
Styrol), klebrigmachenden Harzen und Ethylen-Copolymeren wie Ethylen-Methacrylat-Copolymeren basieren,
wie solche, die im US Patent Nr. 5,401,792 offenbart werden, sind
in der Industrie dafür
wohlbekannt, dass sie sehr instabile Systeme sind, die aufgrund
des Gelierens bei der übermäßigen Einwirkung
einer hohen Temperatur Probleme bei Gerätschaften verursachen können.
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Haftkleber-Heißschmelz-Zusammensetzungen
mit geringer Klebrigkeit, die radiale Styrol-Butadien-Blockcopolymere,
radiale Styrol-Isopren-Blockcopolymere und/oder lineare Styrol-Isopren-Blockcopolymere
und weichmachende Öle
enthalten, wie solche, die im US Patent Nr. 5,523,343 offenbart
werden, weisen ein gutes Gleichgewicht von normalerweise erforderlichen
Eigenschaften auf. Jedoch besitzen diese Heißschmelzklebstoff-Zusammensetzungen
sehr niedrige Klebrigkeitswerte (d. h. Schälfestigkeit und schnelles Ankleben)
und eine sehr hohe Viskosität.
Demgemäß sind sie
keine brauchbaren Klebstoffe zum Gebrach beim Zusammenfügen von
wegwerfbaren Artikeln, bei denen hohe Klebrigkeitswerte und geringe
Viskositäten
bei 140°C,
d. h. < 25 000
mPa·s,
notwendig sind.
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Das
US Patent Nr. 4,104,327 offenbart eine Klebstoff-Zusammensetzung,
die ein Elastomer umfasst, bestehend aus einem thermoplastischen
Elastomer der Formel (S-B)n oder (S-B)n–1-S
und einem thermoplastischen Elastomer der Formel (S-I)n oder
(S-I)n–1.
Insbesondere Mischungen aus einem linearen S-B-Triblockcopolymer und einem linearen
SI-Triblockcopolymer (siehe Beispiele 6 bis 9) und eine Mischung
aus einem linearen S-B-Multiblockcopolymer und einem linearen S-I-Multiblockcopolymer
(siehe Beispiel 7) werden offenbart, wobei jedes Blockcopolymer
einen Styrolgehalt von 30% hat.
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Das
US Patent Nr. 4,288,480 offenbart einen Haftkleber, umfassend eine
Mischung aus einem Elastomer, das wenigstens ein Blockcopolymer
aus Styrol und entweder Isopren oder Butadien umfasst, wobei ein Polystyrol-Block
an wenigstens einem Ende des Blockcopolymers vorliegt, einem klebrigmachenden
Harz, einem Weichmacher und einer Modifizierungsmittel-Komponente.
Insbesondere wird eine Mischung aus linearem S-B-Triblockcopolymer
(13 Gew.-% Styrol), radialem S-I-Blockcopolymer
(15 Gew.-% Styrol) und radialem S-B-Blockcopolymer (20 Gew.-% Styrol)
(siehe Beispiel 1) offenbart und eine Mischung aus linearem S-I-Triblockcopolymer
(13 Gew.-% Styrol) und linearem S-B-Triblockcopolymer (30 Gew.-%
Styrol) (siehe Beispiel 2) offenbart.
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WO
96/11236 offenbart Heißschmelzkleber-Zusammensetzungen,
die ein thermoplastisches Elastomer und ein klebrigmachendes Harz
umfassen. Die Zusammensetzungen basieren auf SBS-Copolymeren oder
einer Mischung von SBS/SIS-Copolymeren,
in denen SIS in Gehalten vorliegt, die gleich 50 Gew.-% oder weniger
des gesamten Blockcopolymers sind, und insbesondere beschreibt WO
96/11236 Mischungen aus linearen S-B-Triblock- und S-B-Diblockcopolymeren
(Beispiele 1 und 2) und eine Mischung aus radialem S-B-Copolymer
und S-B-Diblockcopolymer.
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EP 0,532,831 offenbart eine
Klebstoff-Zusammensetzung, die ein einziges Styrol-Isopren-Styrol (S-I-S)-Blockcopolymer
umfasst, das einen Styrolgehalt von 25 bis 50% aufweist.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Heißschmelz-Baukleber für wegwerfbare
Konsumgüter
bereitzustellen, der eine niedrige Viskosität aufweist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Heißschmelz-Baukleber für wegwerfbare
Konsumgüter
bereitzustellen, der eine Kriechbeständigkeit, Hochtemperaturbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und eine Adhäsion
an Polyefine wie Polyethylen hoher Dichte sowohl bei erhöhten und
als auch niedrigen Temperaturen aufweist.
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Diese
und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch einen Heißschmelz-Baukleber für die Herstellung
von wegwerfbaren Konsumgütern
gelöst,
umfassend eine Mischung aus linearem Styrol-Butadien-A-B-A-B-A-Multiblockcopolymer
und einem linearem Styrol-Isopren-A-B-A-Triblockcopolymer, die jeweils unabhängig voneinander
wenigstens 25 Gew.-% Styrol enthalten; wenigstens ein klebrigmachendes
Harz und wenigstens einen Weichmacher; und gegebenenfalls eine oder
mehrere der folgenden Substanzen: ein Wachs und/oder einen Stabilisator;
und wobei der Heißschmelz-Baukleber
eine Viskosität
von nicht mehr als 25 000 mPa·s
bei 140°C,
eine Scheradhäsions-Ausfalltemperatur
(SAFT) von wenigstens 60°C
und eine statische Scherzeit bis zum Versagen von nicht weniger
als 25 Stunden bei 23°C
hat.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Der
Heißschmelz-Baukleber
der Erfindung enthält
als primäre
Komponente eine Mischung aus einem Styrol-Butadien-Blockcopolymer,
das wenigstens 25 Gew.-% Styrol enthält, und einem Styrol-Isopren-Blockcopolymer,
das wenigstens 25 Gew.-% Styrol enthält. Das Styrol-Butadien-Blockcopolymer
kann ungefähr
5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 16 Gew.-%, des Heißschmelzklebers
der Erfindung ausmachen. Das Styrol-Isopren-Blockcopolymer kann
ungefähr
5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 16 Gew.-%, des Heißschmelzklebers
der Erfindung ausmachen. Das Styrol-Butadien-Blockcopolymer und
das Styrol-Isopren-Blockcopolymer können lineare Copolymere sein,
die der allgemeinen Konfiguration A-B-A oder A-B-A-B-A entsprechen, oder sie können radiale
Copolymere sein, die der allgemeinen Konfiguration (A-B-)n entsprechen, wobei die Polymerblöcke A nicht
elastomere Styrol-enthaltende Polymerblöcke sind, und die Polymerblöcke B elastomere
Butadien-enthaltende oder Isopren-enthaltende Polymerblöcke sind.
Die Verwendung von linearen Styrol-Butadien-Blockcopolymeren wird
hierin zur Verwendung besonders bevorzugt. Das Styrol-Butadien-Blockcopolymer
und das Styrol-Isopren-Blockcopolymer
umfassen jeweils wenigstens 25 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-%
und mehr bevorzugt 35 bis 45 Gew.-% Styrol. Das Styrol-Butadien-Blockcopolymer und
das Styrol-Isopren-Blockcopolymer besitzen jeweils einen Schmelzindex
von 3 bis 50, vorzugsweise von 8 bis 40 (bestimmt gemäß ASTM-D
1238-95). Das Verhältnis
von Butadien-Isopren-Blockcopolymer zu Styrol-Isopren-Blockcopolymer, das
verwendet wird, um die physikalische Mischung herzustellen, kann
im großen
und ganzen von 1 : 3 bis 3 : 1 Gewichtsteilen reichen und beträgt vorzugsweise
1 : 1.
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Typische
Styrol-Butadien-Copolymere, die vorteilhafterweise in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
schließen
die folgenden ein: die linearen A-B-A-Styrol-Butadien-Triblockcopolymere,
die unter den Handelsnamen Kraton D-1102 von Shell Chemical oder SolT166
von Enichem verkauft werden, die linearen A-B-A-B-A-Styrol-Butadien-Multiblockcopolymere,
die unter den Handelsnamen Stereon 840A von Firestone oder Vector
D-4461 von Dexco verkauft werden, und die radialen (AB-)n-Styrol-Butadien-Copolymere, die unter den
Handelsnamen Kraton D-1122X von Shell Chemical oder SolT160 von
Enichem verkauft werden. Typische Styrol-Isopren-Copolymere, die
hierin vorteilhafterweise verwendet weren können, sind die Styrol-Isopren-Copolymere,
die unter den Handelsnamen Vector D-4411D von Dexco oder SolT193A,
SoIT193B und SolT193E-9308 von Enichem verkauft werden. Zusätzlich zum
hohen Styrolgehalt wird der Diblock-Gehalt der Styrol-Isopren-Copolymere
vorteilhafterweise bei weniger als 25 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger
als 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt bei 0 Gew.-%, gehalten, und
aufgrund ihrer schlechten Wärmebeständigkeit
(was zur Diblockbildung und einen Verlust an Kriech- und Wärmebeständigkeit
führt).
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Zur
Verwendung sind hierin Mischungen des linearen A-B-A-B-A-Styrol-Butadien-Multiblockcopolymers
am meisten geeignet, das unter dem Handelsnamen Stereon 840A von
Firestone verkauft wird, und des linearen A-B-A-Styrol-Isopren-Triblockcopolymers
mit einem Diblockgehalt von 0 Gew.-%, das unter dem Handelsnamen
Vector D-4461 von Dexco verkauft wird.
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Das
klebrigmachende Harz (die klebrigmachenden Harze), die in den Heißschmelz-Bauklebern der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind solche, die die Klebeeigenschaften
erweitern und die speziellen Adhäsionseigenschaften
der Klebstoffe verbessern. Der Ausdruck "klebrigmachendes Harz", wie er hierin verwendet
wird, schließt – ohne aber
darauf beschränkt
zu sein – folgendes
ein: natürliche
und modifizierte Harze, wie Naturharz, Holzharz, Tallölharz, destilliertes
Terpentinharz, hydriertes Terpentinharz, dimerisiertes Terpentinharz
und polymerisiertes Terpentinharz; Glycerin- und Pentaerythtritester
von natürlichen
und modifizierten Terpentinharzen, wie Glycerinester von hellem
Holzharz, hydriertem Terpentinharz und polymerisiertem Terpentinharz,
und die Pentaerythtritester von hellem Holzharz, hydriertem Terpentinharz,
Tallölharz,
und die Phenol-modifizierten
Pentaerythtritester von Terpentinharz; Polyterpenharze mit einem
Erweichungspunkt – bestimmt
gemäß ASTM-Methode
E-28-58T – von
60°C bis
140°C, wobei
sich die letzteren Polyterpenharze sich im Allgemeinen aus der Polymerisation
von Terpen-Kohlenwasserstoffen, wie das Monoterpen, das als Pinen
bekannt ist, in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei mäßig niedrigen
Temperaturen ergeben; auch eingeschlossen sind die hydrierten Polyterpenharze;
Copolymere und Terpolymere von natürlichen Terpenen, z. B. Styrol/Terpen, α-Methylstyrol/Terpen
und Vinyltoluol/Terpen; Phenol-modifizierte Terpenharze, wie z.
B. das Harzprodukt, das sich aus der Kondensation – in saurem
Medium – eines
Terpens und eines Phenols ergibt; aliphatische Erdöl-Kohlenwasserstoffharze
mit Ring-und-Kugel-Erweichungspunkten von 60°C bis 140°C, wobei die letzteren aus der
Polymerisation von Monomeren stammen, die primär aus Olefinen und Diolefinen
bestehen; auch eingeschlossen sind die hydrierten aliphatischen
Erdöl-Kohlenwasserstoffharze,
aromatische Erdöl-Kohlenwasserstoffharze
und die hydrierten Derivate derselben; aliphatische/aromatische
Kohlenwasserstoffe, die vom Erdöl
abgeleitet sind, und die hydrierten Derivate derselben. Mischungen
von zweien oder mehreren der oben beschriebenen klebrigmachenden
Harze können
verwendet werden, falls es erwünscht
ist. Klebrigmachende Harze können
im Allgemeinen 40 bis 65 Gewichtsteile des Heißschmelzklebers der Erfindung
ausmachen, und sie stellen vorzugsweise 50 bis 60 Gewichtsteile
des Heißschmelzklebers
der Erfindung dar.
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Die
bevorzugten klebrigmachenden Harze der vorliegenden Erfindung sind
aliphatische/aromatische Kohlenwasserstoffharze, die von Erdöl abgeleitet
sind und Erweichungspunkte von 60°C
bis 130°C
haben. Im Handel erhältliche
Harze dieses Typs werden unter dem Handelsnamen Escorez 5600 von
Exxon und unter dem Handelsnamen Regalite V1100 von Herkules geliefert.
Diese Harze bieten eine ausgezeichnete Kompatibilität bei Mischungen
von Styrol-Isopren- und Styrol-Butadien-Blockcopolymeren,
ohne dass zusätzliche klebrigmachende
Harze notwendig sind. Ihre helle Farbe und ihr geringer Geruch machen
sie ideal zum Gebrauch beim Zusammenfügen von Konsumgütern. Diese
Harze haben Erweichungspunkte von 90°C bis 110°C.
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Der
Weichmacher (die Weichmacher), der (die) in dem Heißschmelzkleber
der vorliegenden Erfindung verwendet wird (werden), stellt (stellen)
eine Viskositätskontrolle
und eine Befeuchtung und eine spezielle Adhäsion an verklebte Substrate
bereit. Die Weichmacher werden aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus naphthenischem Öl,
Phthalat- und Adipatestern, Oligomeren von Polypropylen, Polybutenen,
Polyisopren, hydriertem Polyisopren und Polybutadien, Benzoatestern
und pflanzlichen und tierischen Ölen
und Derivaten derselben und Mischungen von zweien oder mehreren
der obigen. Der bevorzugte primäre
Weichmacher ist ein Paraffinöl
von kommerzieller Qualität,
das allgemein verwendet wird und unter dem Handelsnamen Kaydol Oil
von Witco erhältlich
ist. Weichmacher können
im Allgemeinen 10 bis 30 Gewichtsteile des Heißschmelzklebers des Erfindung
ausmachen und stellen vorzugsweise 15 bis 25 Gewichtsteile des Heißschmelzklebers der
Erfindung dar.
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Eine
Wachskomponente (Wachskomponenten) kann (können) gegebenenfalls in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wachskomponenten sind für Mehrweck-Heißschmelzkleber
dahingehend brauchbar, dass diese Komponenten eine zusätzliche
Befeuchtung und eine zusätzliche
Kriechbeständigkeit
für geformte
elastische Befestigungen bieten. Diese Wachsadditive können aus
der Gruppe ausgewählt
werden, bestehend aus einem Paraffinwachs, mikrokristallinem Wachs,
Fischer-Tropsch-Wachs, Polyethylenwachs, Ethylen-Vinylacetat-Harz,
oxidiertem Polyethylenwachs, hydriertem Rizinusöl und Derivaten desselben,
Polypropylenwachs und Mischungen von zweien oder mehreren derselben.
Die in der vorliegenden Erfindung bevorzugten Wachse sind aus der
Gruppe ausgewählt,
bestehend aus oxidierten Polyethylenwachsen, von denen eine kommerzielle
Qualität
unter dem Handelsnamen AC-395 von Allied Signal erhältlich ist.
Die Wachskomponente (die Wachskomponenten) kann (können) 0
bis 10 Gewichtsteile des Heißschmelzklebers
der Erfindung ausmachen und stellen vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsteile
des Heißschmelzklebers
der Erfindung dar.
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Stabilisatoren
können
gegebenenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie
hochmolekulare gehinderte Phenole und multifunktionelle Phenole.
Gehinderte Phenole sind dem Fachmann dahingehend wohlbekannt, dass
sie wirksame primäre
Stabilisatoren sowohl für
Styrol-Isopren-Blockcopolymere als auch Styrol-Butadien-Blockcopolymere
sind. Typische im Handel erhältliche
Stabilisatoren dieser Typen werden unter den Handelsnamen Irganox
1010 und Irganox 1076 von Ciba-Geigy geliefert. Brauchbare sekundäre Stabilisatoren schließen die
folgenden ein: Phosphite wie Tris-(p-nonylphenyl)phosphit (TNPP)
und Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-diphenylendiphosphonit und Distearyl-3,3'-thiodipropionat (DSTDP). Der Stabilisator
(die Stabilisatoren) kann (können)
0 bis 2,0 Gewichtsteile, bevorzugt 0,25 bis 2,0 Gewichtsteile des Heißschmelzklebers
der Erfindung ausmachen.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung sind gemäß den Unteransprüchen 5 bis
11.
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Die
Heißschmelzkleber-Zusammensetzung
der Erfindung wird hergestellt, indem man die Komponenten in einem
erwärmten
Gefäß unter
Vakuum bei einer Temperatur von 120°C bis 190°C vermischt, bis eine homogene
Mischung erhalten wird. Eine minimale Menge an thermischer und mechanischer
Energie sollte bei der Herstellung des Klebstoffs angewendet werden.
Die Bestimmung solcher Mengen liegen im Zuständigkeitsbereich des Fachmannes.
Für diesen
Schritt sind üblicherweise
3 Stunden notwendig. Dann wird das Vakuum mit Stickstoff- oder Kohlendioxidgas
aufgehoben, um ein Einfangen von Luft in dem Klebstoff zu verhindern.
Der fertige Klebstoff wird dann verpackt und schnell gekühlt, um
zum Hersteller der wegwerfbaren Artikel geschickt zu werden.
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Der
Hersteller der wegwerfbaren Artikel schmilzt dann den Heißschmelzkleber
wieder auf, um ihn als Baukleber für diese Artikel zu gebrauchen.
Das Auftragen der Heißschmelz-Baukleber
kann durch verschiedene Auftragssysteme erreicht werden, und zwar
in Abhängigkeit
von dem Typ des herzustellen Artikels und den darin verwickelten
Substraten. Diese Auftragssysteme können Spiralsprüh-Techniken, Mehrfachleitungsextrusion,
Mehrfachpunktextrusion und Schmelzblas-Abscheidung umfassen. Die durch die
Lehren der vorliegenden Erfindung hergestellten Klebstoffe können durch
irgendeine der oben erwähntem
Techniken bei der Herstellung von Konsumgütern aufgetragen werden, wobei
der Klebstoff ein Polyefin- oder ein Faservlies-Substrat mit wenigstens
einem elastischen Substrat, einem Polyefin-, Schaum- oder Faservlies-Substrat
verklebt.
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Die
Erfindung kann weiterhin durch die folgenden Beispiele der bevorzugten
Ausführungsformen
derselben erläutert
werden, obwohl es klar ist, dass diese Beispiele nur zum Zwecke
der Erläuterung
und zum Vergleich mit dem Stand der Technik eingeschlosssen sind.
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Beispiel 1
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Eine
Heißschmelzkleber-Zusammensetzung
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung wurden hergestellt, indem man Styrol-Butadien-
und Styrol-Isopren-Blockcopolymere,
Weichmacher (erhältlich
unter dem Handelsnamen Kaydol Oil von Witco) und Stabilisator (erhältlich unter
dem Handelsnamen Irganox 1010 von Ciba-Geigy) in einem erwärmten Gefäß bei 177°C unter hohem
Scheren mit einem Mischer vom Schiffsschraubentyp vermischte. Sobald
diese Mischung homogen war, wurde das klebrigmachende Harz (erhältlich unter
dem Handelsnamen Escorez 5600 von Exxon) langsam zugegeben, bis
eine gleichmäßige Mischung
erhalten wurde. Der sich ergebende Klebstoff wurde bezüglich der
Viskosität
(RBSP) getestet und dann mit einer Dicke von 25 μm auf eine 50 μm dicke PET-Folie
unter Verwendung eines Acumeter-Schlitzdüsenbeschichters bei 140°C aufgetragen.
Die sich ergebenden 25 μm
dicken Klebstofffilme wurden dann im Vergleich mit den Vergleichsbeispielen
1 bis 6 getestet.
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Beispiel
1 wurde aus einem 1 : 1-Gemisch eines SBS-Multiblock-A-B-A-B-A-Copolymers (43% Styrol, 12
MFI) (erhältlich
unter dem Handelsnamen Stereon 840A) und eines SIS-Triblock-A-B-A-Copolymers
(kein Diblock, 40 MFI) (erhältlich
unter dem Handelsnamen Vector 4411D) hergestellt. Dieses Beispiel
stellt eine typische Formulierung dar, die auf den Lehren der Erfindung
basiert, in der man ein lineares Multiblock-SBS-Copolymer, vermischt
mit einem linearen Triblock-SIS-Copolymer,
verwendet.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
Vergleichsbeispiel 1 wurde aus einem 1 : 1-Gemisch eines radialen
SBS (AB)n-Copolymers (39% Styrol, 3 MFI) (erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1122X)
und eines SIS-A-B-A-Triblock-Copolymers (25% Styrol, 25% SI-Diblock,
8 MFI) (erhältlich
unter dem Handelsnamen Sol T-193B) hergestellt. Dieses Beispiel
stellt eine Formulierung unter Verwendung eines radialen SBS-Copolymers, vermischt
mit einem Triblock-SIS-Copolymer, dar.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das
Vergleichsbeispiel 2 wurde aus einem 1 : 1-Gemisch eines radialen
SBS (AB)n-Copolymers (39% Styrol, 3 MFI) (erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1122X)
und eines SIS-A-B-A-Triblock-Copolymers (30% Styrol, kein Diblock,
7 MFI) (erhältlich
unter dem Handelsnamen Sol TE-9308) hergestellt. Dieses Beispiel
stellt eine Heißschmelz-Zusammensetzung
dar, in der die Polymermischung ein radiales (SB)n-Copolymer
mit hohem Styrolgehalt und ein SIS-Triblockcopolymer mit hohem Styrolgehalt
und ohne Diblock in einem Verhältnis
von 1 : 1 umfasst.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Heißschmelz-Zusammensetzung
gemäß den Lehren
des US Patents Nr. 4,526,577 wurde gemäß der Arbeitsweise, die im
Beispiel 1 aufgeführt
ist, hergestellt und gestestet. Das Vergleichsbeispiel 3 basiert
auf einem linearen SBS-Multiblock-A-B-A-B-A-Copolymer
(43% Styrol, 12 MFI) (erhältlich
unter dem Handelsnamen Stereon 840 A).
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
Heißschmelz-Zusammensetzung
gemäß den Lehren
des US Patents Nr. 5,057,571 wurde gemäß der Arbeitsweise, die im
Beispiel 1 aufgeführt
ist, mit einer Ausnahme hergestellt und gestestet: das Polymer (erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1184) wurde vorher mit dem Weichmacher
(erhältlich
unter dem Handelsnamen Kaydol Oil) und dem Stabilisator (erhältlich unter
dem Handelsnamen Irganox 1010) über
Nacht bei 60°C
(140°F)
gequollen, um ein Einfügen
desselben aufgrund seiner hohen Molmasse zu ermöglichen. Ohne vorheriges Quellen
des Polymer-Mittelblocks wären
wir nicht in der Lage gewesen, dieses Polymer ohne schwerwiegende
Verfärbung
und schwerwiegenden Abbau des Polymers einzufügen. Das Polymergemisch des
Vergleichsbeispiels 4 wird aus einem verzweigten SBS (erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1184) (31% Styrol < 1 MFI) und SIS mit geringem Styrolgehalt
und hohem Diblock- Gehalt
(erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1117) (17% Styrol, 33% Diblock, 33 MFI)
in einem Verhältnis
von SIS : SBS von 1 : 1,86 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
Heißschmelz-Zusammensetzung
gemäß den Lehren
des US Patents Nr. 5,149,741 wurde gemäß der Arbeitsweise, die im
Beispiel 1 aufgeführt
ist, hergestellt und gestestet. Vergleichsbeispiel 5 basiert auf
einem SIS-A-B-A-Copolymer
mit 25% Styrol (25% Diblock, 8 MFI) (erhältlich unter dem Handelsnamen
Sol T-193B).
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
Heißschmelz-Zusammensetzung
außerhalb
der Lehren der vorliegenden Erfindung wurde gemäß der Arbeitsweise, die im
Beispiel 1 aufgeführt
ist, hergestellt und gestestet.
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Das
Vergleichsbeispiel 6 stellt eine Formulierung dar, die auf einer
Mischung eines A-B-A-B-A-Multiblock-Styrol-Isopren-Copolymers mit
hohem Styrolgehalt (43% Styrol) (12 MFI) (erhältlich unter dem Handelsnamen
Stereon 840A) und eines SIS-A-B-A-Triblockcopolymers mit niedrigem
Styrolgehalt (15% Styrol) (19% Diblock, 11 MFI) (erhältlich unter
dem Handelsnamen Kraton D-1107) basiert.
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Die
Zusammensetzungen des Beispiels 1 und der Vergleichsbeispiele 1
bis 6 sind nachstehend in der Tabelle I aufgeführt.
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Alle
Werte sind in Gew.-%.
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Beispiel
1 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 6 wurden unter Verwendung der
folgenden Testmethoden bewertet.
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Testmethoden
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1) Viskosität
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Zweck
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Diese
Methode soll dazu diesen, die Schmelzviskosität von Heißschmelz-klebern bei speziellen
Temperaturen zu bestimmen.
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Referenz
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Diese
Methode ist ASTM-D 3236-88 ähnlich.
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Gerätschaften
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- 1) Viskosimeter: Brookfield RVT
- 2) Spindel: Edelstahl
- a. SC 4-21
- b. SC 4-27
- c. SC 4-28
- d. SC 4-29
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- 1) Probenkammer mit Temperatursteuerungseinrichtung,
die eine Genauigkeit von ±1,0°C bereitstellt,
oder besser durch einen Temperaturbereich von wenigstens 100°C bis 200°C.
- 2) Verschiedene Brookfield-Zubehörteile (d. h. Extraktionswerkzeug,
Viskosimeter-Stativ
und Keramikkammerdeckel)
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Probe
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- 1) Der Heißschmelzkleber
wird in Streifen geschnitten, die ausreichend klein sind, um in
die Probenkammer hinein zu passen.
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Arbeitsweise
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- 1) Die Thermozelle wird auf die erwünschte Temperatur
vorgeheizt.
- 2) Die ungefähre
Viskosität
der Probe wird abgeschätzt.
- 3) Basierend auf dieser Abschätzung wird die Spindel aus
der Tabelle A ausgewählt.
- 4) Die Menge der Probe, die in der Tabelle A für die Spindel
angegeben wird, wird abgewogen.
- 5) Die Probe wird in die Thermozelle gegeben und schmelzen gelassen.
- 6) Die Spindel wird eingeführt,
das Viskosimeter wird in Position herabgesenkt, die Thermozelle
und das Viskosimeter werden einnivelliert und dann wird die Kammer
zugedeckt.
- 7) Der Motor wird eingeschaltet, und die Geschwindigkeit wird
angepasst, um eine Ablesung zwischen 20 und 80 beizubehalten.
- 8) Die Viskosität
wird gemessen, bis die Temperatur der Thermozelle äquilibriert
ist und die Ablesung stabilisiert ist – etwa 20 Minuten.
- 9) Die Ablesungswerte von Spindel, Geschwindigkeit, Temperatur
und Viskosimeter werden aufgezeichnet.
- 10) Die Viskosität
wird durch Multiplizieren der Ablesung mit dem Spindel/Geschwindigkeitsfaktor
aus der Tabelle B berechnet.
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Bericht
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Die
Viskosität
wird in mPa·s
bei der Testtemperatur angegeben.
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2) Ring-und-Kugel-Erweichungspunkt
(RBSP)
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Zweck
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Diese
Methode dient dazu, den Erweichungspunkt von Heißschmelzklebern zu bestimmen.
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Referenz
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Diese
Methode ist ASTM-E 28-67 ähnlich.
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Gerätschaften
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- 1) Ring-und-Kugel-Apparatur gemäß ASTM-E
28-67 1(d).
- a. Rinb
- b Kugel: 3,51 9 ± 0,02
g
- c. Kugel-Zentrierungsführung
- d. Thermometer: minimaler Bereich von 40°C bis 200°C mit Zuwächsen von 1°C.
- e. Behälter:
1000 ml Pyrex-Becherglas
- f. Träger
für den
Ring und das Thermometer
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Probe
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- 1) Zwei Ringe werden mit der nach oben zeigenden
Schulterseite auf einer geeigneten Fläche angeordnet.
- 2) Geschmolzener Klebstoff wird in einer geringen überschüssigen Menge
in den Ring gegossen.
- 3) Der Klebstoff wird vor dem Bewegen abkühlen gelassen.
- 4) Proben werden wenigstens 24 Stunden unter Standardbedingungen
konditioniert.
- 5) Überschüssiger Klebstoff
wird flächenbündig mit
dem Ring entfernt.
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Arbeitsweise
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- 1) Der Behälter
wird mit 700 ml Glycerin gefüllt,
und es wird ein Magnetrührer
zugegeben.
- 2) Die Probenringe werden in der Stützapparatur in Position gebracht.
- 3) Die Ring-zentrierende Apparatur wird über den Probenringen angeordnet.
4) Die Kugeln werden im Mittelpunkt der Ringe angeordnet.
- 5) Das Thermometer wird in die Stützapparatur eingeführt, so
dass die Unterseite des Kolbens in einer Ebene mit der Unterseite
der Ringe liegt.
- 6) Die montierte Apparatur wird in Glycerin eingetaucht.
- 7) Das Glycerin wird mit einer Rate von 5°C/min unter Rühren erwärmt.
- 8) Die Temperatur, bei der das Material die horizontale Platte
2,54 cm unterhalb der Probenringe berührt wird aufgezeichnet.
- 9) Der Durchschnittswert von 2 Proben wird genommen.
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Bericht
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Die
durchschnittliche Temperatur in °C
wird angegeben.
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3) Scheradhäsions-Ausfalltemperatur
(SAFT)
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Zweck
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Diese
Methode dient dazu, die Wärmebeständigkeit
von Heißschmelzklebern
im Schermodus zu testen.
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Referenz
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Diese
Methode ist ASTM-D 4498-85 ähnlich.
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Gerätschaften
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- 1) 50 μm
Mylar®-Folie.
- 2) Trennpapier
- 3) SS-Platten von 5 cm × 7,5
cm.
- 4) HDPE-Platten von 5 cm × 7,5
cm.
- 5) 5 cm Acumeter-Labor-Beschichtungsvorrichtung.
- 6) Abwalzvorrichtung mit 2 Kg-Walzen.
- 7) 500 g Gewichte.
- 8) Einspannvorrichtungen, um die Proben und Gewichte in dem
Ofen aufzuhängen.
- 9) Umluftofen, gegebenenfalls programmierbare Kontrollvorrichtung.
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Proben
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- 1) Die Proben sollen auf eine 50 μm Mylar®-Folie
mit einem Beschichtungsgewicht von 25 μm ± 3 μm aufgetragen werden, und auf
dieselben soll Trennpapier aufgepresst werden.
- 2) Testproben sollen wenigstens 24 Stunden unter Standardbedingungen
konditioniert werden.
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Arbeitsweise
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- 1) Aus dem beschichteten Vorratsmaterial werden
Streifen von 2,5 cm × 7,5
cm geschnitten.
- 2) Die Platte wird dreimal gereinigt. Zuerst wird der größte Teil
des Klebstoffs mit einem geeigneten Lösungsmittel und einem fusselfreien
Tuch abgewischt (geeignete Lösungsmittel
sind Toluol, n-Heptan, MEK). Das Reinigen wird mit einem neuen Tuch
und Methanol wiederholt. Dann wird irgendein verbleibender Rückstand
mit einem sauberen Tuch und Hexan gereinigt.
- 3) Ein Ende des Streifens wird so auf einer Platte angeordnet,
dass 2,5 cm hinausragen. Dies sollte eine verklebte Fläche von
2,5 cm × 2,5
cm ergeben.
- 4) Man ordnet die Probe in der Walzvorrichtung an und walzt über die
Probe mit einer Hin- und einer Herbewegung mit 30 cm/min.
- 5) Es werden Gewichte von 500 g verwendet.
- 6) Die Ofentemperatur wird anfänglich auf 32°C eingestellt.
- 7) Drei Proben werden an geeigneten Klammern in dem Ofen aufgehängt.
- 8) Die Gewichte und Gewichtsklammern werden in dem Ofen angeordnet,
und eine Gleichgewichtseinstellung der gesamten Apparatur wird ermöglicht.
- 9) An die Proben werden Gewichte gehängt, so dass die Scherkonfiguration
erhalten wird.
- 10) Für
manuell betriebene Öfen
wird die Temperatur mit 5,5°C/2
min erhöht,
und dann wird 10 min lang eingetaucht und wiederholt, bis alle Proben
versagen.
- 11) Für
einen programmierbaren Ofen wird der Anstieg auf 33,3°C/h eingestellt.
12) Die Temperatur, bei der jede Probe versagt, wird aufgezeichnet.
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Bericht
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- 1) Das Material der Substratplatte wird angegeben.
- 2) Der durchschnittliche Wert von 3 Proben wird in °C angegeben.
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4) 180°-Schälen
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Zweck
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Diese
Methode soll dazu dienen, die Adhäsion der Heißschmelzkleber
an Edelstahl (55)-Platten oder HDPE-Platten zu testen.
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Referenz
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Diese
Methode ist PSTC und ASTM-D 3330 ähnlich.
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Gerätschaften
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- 1) Instron, Modell 1000.
- 2) 50 μm
Mylar®-Folie.
- 3) Trennpapier
- 4) 5 cm Acumeter-Labor-Beschichtungsvorrichtung.
- 5) Abwalzvorrichtung mit 2 kg-Walzen.
- 6) Edelstahlplatten von 5 cm × 15 cm.
- 7) HDPE-Platten von 5 cm × 15
cm.
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Probe
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- 1) Die Proben sollen auf eine 50 μm Mylar®-Folie
mit einem Beschichtungsgewicht von 25 μm ± 3 μm aufgetragen werden, und auf
dieselben soll Trennpapier aufgepresst werden.
- 2) Testproben sollen eine Breite von 2,5 cm und eine Länge von
etwa 20 cm aufweisen.
- 3) Testproben sollen wenigstens 24 Stunden unter Standardbedingungen
konditioniert werden.
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Arbeitsweise
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- 1) Die Platte wird dreimal gereinigt. Zuerst
wird der größte Teil
des Klebstoffs mit einem geeigneten Lösungsmittel und einem fusselfreien
Tuch abgewischt (geeignete Lösungsmittel
sind Toluol, n-Heptan, MEK). Das Reinigen wird mit einem neuen Tuch
und Methanol wiederholt. Dann wird irgendein verbleibender Rückstand
mit einem sauberen Tuch und Hexan gereinigt.
- 2) Die Instron-Apparatur wird auf Spurspannung in dem erwarteten
Bereich eingestellt und auf Null justiert. Die Kreuzkopfgeschwindigkeit
wird auf 30 cm/min eingestellt. Der Bandschreiber wird auf den geeigneten Bereich
eingestellt und auf Null justiert.
- 3) Die Trennpapierunterlage wird von einem Ende des Teststreifens
entfernt, und derselbe wird auf ein Ende der Platte gelegt. Der
Streifen wird auf die Platte aufgewalzt, indem man nur das Gewicht
der Walze verwendet und dieselbe mit einer Geschwindigkeit von 30
cm/min bewegt. Mit der gleichen Geschwindigkeit wird die Walze nach
hinten zum Start bewegt und entfernt.
- 4) Die Probe wird sofort getestet – innerhalb einer Minute. Das
freie Ende des Streifens wird umgeschlagen, und es werden etwa 2,5
cm von der Platte abgeschält.
Dieses Ende der Platte wird in den unteren Backen der Instron-Apparatur eingespannt.
Das freie Ende des Teststreifens wird in den oberen Backen eingespannt.
Der obere Backen wird in Bewegung gesetzt. Die Werte, die von den
ersten 2,5 cm des Schälens erhalten
werden, werden verworfen. Der durchschnittliche Kraftwert, der während der
nächsten
5 cm bis 8 cm erhalten wird, wird als Schälkraft verwendet.
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Bericht
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- 1) Das Material der Substratplatte wird angegeben.
- 2) Die Schälkraft
wird in g/cm (Breite) angegeben.
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5) Statische Scherzeit
bis zum Versagen
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Zweck
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Diese
Methode dient dazu, die Kriechbeständigkeit von Heißschmelzklebern
im Schermodus zu testen.
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Referenz
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Diese
Methode ist ASTM-D 2294 und PSTC-7 ähnlich.
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Gerätschaften
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- 1) Acumter-Labor-Beschichtungsvorrichtung.
- 2) 50 μm
Mylar®.
- 3) Trennpapier.
- 4) Abrollvorrichtung mit 2 kg Walzen.
- 5) Umgebungskammer (zum Testen unter Nicht-Standardbedingungen).
- 6) Gewichte von 500 9.
- 7) Edelstahlplatten von 5 cm × 7,5 cm.
- 8) HDPE-Platten von 5 cm × 7,5
cm.
- 9) Automatische Zeitsteuerungsvorrichtung, die senkrechte Probenplatten,
die von horizontalen Platten gestützt werden, mit Begrenzungsschaltern
unter denselben misst.
- 10) Einspannvorrichtungen zum Aufhängen der Proben und Gewichte.
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Probe
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- 1) Die Proben sollen auf eine 50 μm Mylar®-Folie
mit einem Beschichtungsgewicht von 25 μm ± 3 μm aufgetragen werden.
- 2) Teststeifen sollen eine Breite von 2,5 cm und eine Länge von
etwa 7,5 cm haben.
- 3) Testproben sollen wenigstens 24 Stunden unter Standardbedingungen
konditioniert werden.
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Arbeitsweise
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- 1) Wenn keine Standardbedingungen in dem Test
gefordert werden, werden die gesamte Apparatur und die gesamten
Gewichte 1 Stunde lang vor dem Test konditioniert.
- 2) Die Platte wird dreimal gereinigt. Zuerst wird der größte Teil
des Klebstoffs mit einem geeigneten Lösungsmittel und einem fusselfreien
Tuch abgewischt (geeignete Lösungsmittel
sind Toluol, n-Heptan, MEK). Das Reinigen wird mit einem neuen Tuch
und Methanol wiederholt. Dann wird irgendein verbleibender Rückstand
mit einem sauberen Tuch und Hexan gereinigt.
- 3) Drei Teststreifen werden auf zufällige Weise ausgewählt. Ein
Quadrat von 2,5 cm mal 2,5 cm wird durch eine Walze auf die Platte
gepresst, indem man nur das Gewicht der Walze verwendet und dieselbe
mit einer Geschwindigkeit von 30 cm/min bewegt. Mit der gleichen
Geschwindigkeit wird die Walze nach hinten zum Start bewegt und
entfernt. Die Proben werden in der Zeitsteuerungsvorrichtung aufgehängt, indem
man die Platte in der Vorrichtung festklemmt.
- 4) Die gesamte Apparatur, einschließlich der Proben, wird konditioniert,
um die Bedingungen 10 min zu testen.
- 5) Ein Gewicht von 500 g wird vorsichtig an der Unterseite der
Probe befestigt, so dass eine Scherkonfiguration erhalten wird.
- 6) Die Verklebungen werden gemessen, bis alle Proben versagen,
und die Zeitspanne bis zum Versagen wird für jede Probe aufgezeichnet.
- 7) Der Durchschnittswert von 3 Proben wird genommen.
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Bericht
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- 1) Die Testtemperatur und der Typ der Substratplatte
werden angegeben.
- 2) Der Durchschnittswert von 3 Proben in Minuten wird angegeben.
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6) Statische Scherzeit
bis zum Versagen
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Zweck
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Diese
Methode soll dazu dienen, die relative Adhäsion des Klebstoffs an Polyethylen
hoher Dichte bei niedrigen Temperaturen zu bestimmen.
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Gerätschaften
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- 1) 50 μm
Mylar®-Folie
- 2) Trennpapier.
- 3) HDPE-Platten von 5 cm × 12
cm.
- 4) 5 cm Acumeter-Labor Beschichtungsvorrichtung.
- 5) Abrollvorrichtung mit 2 kg Walzen.
- 6) Bei 4°C
gehaltener Kühlraum.
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Probe
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- 1) Die Proben sollen auf eine 50 μm Mylar®-Folie
mit einem Beschichtungsgewicht von 25 μm ± 3 μm aufgetragen werden, und auf
dieselben soll Trennpapier aufgepresst werden.
- 2) Testproben sollen wenigstens 24 Stunden unter Standardbedingungen
konditioniert werden.
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Arbeitsweise
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- 1) Aus dem beschichteten Vorratsmaterial werden
Streifen von 2,5 cm × 20
cm geschnitten.
- 2) Die Platten werden dreimal gereinigt. Zuerst wird der größte Teil
des Klebstoffs mit einem geeigneten Lösungsmittel und einem fusselfreien
Tuch abgewischt (geeignete Lösungsmittel
sind Toluol, n-Heptan, MEK). Das Reinigen wird mit einem neuen Tuch
und Methanol wiederholt. Dann wird irgendein verbleibender Rückstand
mit einem sauberen Tuch und Hexan gereinigt.
- 3) Die Trennpapierunterlage wird von einem Ende des Teststreifens
entfernt, und derselbe wird auf ein Ende der Platte gelegt. Der
Streifen wird auf die Platte aufgewalzt, indem man nur das Gewicht
der Walze verwendet und dieselbe mit einer Geschwindigkeit von 30
cm/min bewegt. Mit der gleichen Geschwindigkeit wird die Walze nach
hinten zur Ausgangsposition bewegt, und die Platte wird entfernt.
- 4) Die Testproben werden 1 Stunde lang nach dem Abrollen bei
Standardbedingungen konditioniert.
- 5) Die Testproben werden 16 Stunden lang in einen Kühlraum von
4°C gelegt.
- 6) Nach dem 16stündigen
Einwirken von 4°C
wird jede Probe langsam abgeschält,
während
sie sich im Kühlraum
befindet, um die Adhäsion
an die HDPE-Platte zu untersuchen.
- 7) Drei Probekörper
jeder Probe werden gestestet, und der Duchschnittswert wird angegeben.
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Bericht
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- 1) Das Substratmaterial wird angegeben.
- 2) Der relative Adhäsionsgrad
an das Substrat wird angegeben, wobei ausgezeichnet der beste ist,
dann sehr gut, gut, ziemlich gut folgen und schlecht der schlechteste
ist (geringe oder keine Adhäsion).
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7) Schmelzindex (MFI)
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Zweck
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Die
Methode dient dazu, die relative Viskosität von thermoplastischen Polymeren
zu bestimmen (MFI bezieht sich auf die Molmasse und die Struktur
eines Polymers).
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Referenz
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Diese
Methode ist ASTM-D 1238-95 ähnlich.
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Apparatur
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Die
Apparatur soll ein Leergewicht-Kolben-Plastometer sein, das aus
einem thermostatisch gesteuerten, erwärmten Stahlzylinder mit einer
Düse am
unteren Ende und einem gewogenen Kolben, der in dem Zylinder arbeitet,
besteht. Eine ausführliche
Beschreibung einzelner Komponenten kann in ASTM-D 1238-95 gefunden
werden.
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Arbeitsweise
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Manueller Betrieb unter
der Bedingung 190/5
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- 1) Man prüft
den Bohrungsdurchmesser der Düse
mit Lehren (passend/nicht passend) einer geeigneten Größe vor dem
Testen. Die Düse
sollte bei 25 ± 5°C getestet
werden.
- 2) Eine Gleichgewichtseinstellung der Apparatur, einschließlich der
Düse und
des Kolbens, wird 15 min bei 190 ± 0,2°C ermöglicht, bevor gettestet wird.
- 3) Der Kolben wird entfernt und auf eine isolierte Fläche gelegt.
Der Zylinder wird innerhalb 1 min mit einem abgewogenen Teil der
Probe gemäß der erwarteten
Strömungsrate
beschickt, wie in der Tabelle 1 angegeben wird.
- 4) Der Kolben wird wieder angeordnet, und man lässt eine
Zeitspanne verstreichen, bis das Material zu schmelzen beginnt.
Normalerweise etwa 5 bis 6 Minuten.
- 5) Man fügt
dem Kolben ein Gewicht von 5 kg zu und spült mit Luft zusammen mit etwas
Material, bis die Kolben-Startmarkierungen noch 1,5 cm bis 2 cm
von der Oberseite des Zylinders entfernt sind. Dann wird eine Zeitspanne
gewährt,
bis der Kolben auf natürliche
Weise auf die Startmarkierungen gefallen ist.
- 6) Man beginnt mit dem Sammeln eines zeitlich festgelegten Extrudats,
wenn die Kolben-Startmarkierung die Oberseite des Zylinders erreicht,
solange bis die Gesamtzeit vom Ende des Beschickungsschritts 7 Minuten
nicht überschritten
hat.
- 7) Gleichzeitig wird der Zeitmesser gestartet (die Zeit wird
gemäß Tabelle
1 eingestellt), und das anfängliche
Abschalten wird durchgeführt,
wenn die Startmarkierung den Zylinder erreicht.
- 8) Es erfolgt die anschließende
Abschaltung, wenn das Zeitintervall erreicht ist. Man prüft das Extrudat
auf Luftblasen und verwirft es, falls welche vorliegen.
- 9) Man spült
den Rest des Materials und säubert
die Apparatur.
- 10) Nach dem Abkühlen
wird das Extrudat auf 1 mg genau abgewogen.
- 11) Man multipliziert das Gewicht mit dem passenden Faktor aus
der Tabelle 1, um die Strömungsrate
in g/10 min zu erhalten.
- 12) Die Schritte 2) bis 11) werden wiederholt, bis wenigstens
drei gute Ablesungen erhalten werden.
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Bericht
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- 1) Verwendete Bedingungen.
- 2) Durchschnittswert von drei Proben in g/10 min.
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8) Spezifizierung von
Standardumgebungen für
das Konditionieren und Testen
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Zweck
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Diese
Spezifizierung definiert die Standardbedingungen für das Konditionieren
von Materialien unter normaler Umgebung.
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Referenz
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Diese
Spezifizierung ist ASTM-E 171-87 ähnlich.
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Spezifizierung
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Die
Standardumgebung zum Konditionieren von Materialien soll eine Temperatur
von 23°C ± 2°C und eine
relative Feuchtigkeit von 50% ± 5%
haben.
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Testergebnisse
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Die
nachstehende Tabelle II fasst die Ergebnisse der Tests, die mit
dem Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 durchgeführt wurden,
zusammen.
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- A
- adhäsives Versagen
- C
- kohäsives Versagen
- Z
- reißverschlussartiges
Versagen
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Die
obigen Ergebnisse zeigen klar die Überlegenheit des Beispiels
1 gegenüber
den Vergleichsbeispielen 1 bis 6. Wichtige Eigenschaften wie SAFT
sind bei Klebstoffen beträchtlich
höher,
die gemäß den Lehren
der Erfindung hergestellt werden. SAFT ist ein wichtiger Test zur
Bestimmung der Lagerung von Klebstoffbindungen unter einer statischen
Belastung und bei erhöhten
Temperaturen, wie solchen, die während
des Versands fertiger, wegwerfbarer Konsumgüter angetroffen werden. Die
Beispiele der Erfindung besitzen überlegene Hochtemperatur-Eigenschaften
(wie durch die Ergebnisse von SAFT und der statischer Scherung gezeigt
wird) und eine überlegene
Haftung an HDPE bei 4°C.
Insbesondere sind die statischen Schereigenschaften beim Beispiel
1 größer als
bei irgendeinem der Vergleichsbei spiele 3 bis 6. Heiße Schmelzen
mit niedriger Viskosität
sind vorteilhaft, um bei der Herstellung von wegwerfbaren Konsumgütern dünnere Polyolefin-Folien an
Faservliese zu kleben, ohne dass eine Verformung der Substrate erfolgt.
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In
Bezug auf die Beibehaltung der Eigenschaften nach der Einwirkung
erhöhter
Temperaturen werden durch die Klebstoffe der Erfindung die Einschränkungen
sowohl von Styrol-Isopren-Copolymeren als auch von Styrol-Butadien-Copolymeren überwunden,
indem man dieselben vermischt. Diese Mischung stellt einen stabileren
Klebstoff gegenüber
einem Klebstoff bereit, der mit jedem Copolymer allein formuliert
wird. Klebstoffe auf der Basis von Styrol-Isopren-Copolymer unterliegen
einer Kettenspaltung, was die Molmasse des Copolymers reduziert
und den Klebstoff schwächt,
wodurch sich eine Reduktion der Wärmebeständigkeit und der Scherbeständigkeit
ergeben. Klebstoffe, die mit Styrol-Butadien-Copolymeren formuliert
werden, unterliegen Kettenspaltungen während der Einwirkung einer
erhöhten
Temperatur, was zu einer Gelierung des Klebstoffs führt, die
die Auftragsgerätschaft
verstopfen kann.