DE239871C - - Google Patents
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- DE239871C DE239871C DENDAT239871D DE239871DA DE239871C DE 239871 C DE239871 C DE 239871C DE NDAT239871 D DENDAT239871 D DE NDAT239871D DE 239871D A DE239871D A DE 239871DA DE 239871 C DE239871 C DE 239871C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B21/00—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
- F22B21/34—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
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Description
2l?icn=Cjemplor
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 239871 KLASSE 13«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 233330 vom 21. März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1910 ab. Längste Dauer: 20. März 1924.
Gegenstand der Erfindung ist' eine Weiterbildung des Wasserröhrenkessels nach Patent
233330. Bei einem solchen Kessel erfahren die stark geneigten Röhren des mittleren
Kesselteiles und die die Feuerung begrenzenden Steilröhren die stärkste Beheizung. Diesen
Röhren soll daher gemäß der Erfindung das heißeste und reinste Wasser zugeführt werden,
welches schon die äußeren Steilröhren, die nur von den Heizgasen bestrichen werden, durchlaufen hat, und es ist zu diesem Zwecke der
Oberkessel der Steilröhrenbündel durch eine in Richtung der Kesselachse angeordnete Wand
in zwei Längsteile geteilt. Ferner ist gemäß der Erfindung in ihrem weiteren Teil, in dem
Oberkessel für die äußeren Steilröhren eine verschiebbare Querwand angeordnet, durch
welche die Menge des Umlauf wassers geregelt werden kann, welches dem in die erste Abteilung
dieses Oberkesselteiles eintretenden Speisewasser beigemischt werden soll.
Fig. ι zeigt den neuen Kessel im senkrechten
Längsschnitt nach A-B-C der Fig. 4. Fig. 2 und 2 a zeigen senkrechte Längsschnitte nach
D-E und F-G-H der Fig. 4. Fig. 3 zeigt einen senkrechten Längsschnitt nach F-G-H der
Fig. 4, wobei gegenüber der Fig. 2 a ein Niederfallrohr 84 zwischen Oberkessel 2 und Unterkessel
4 angeordnet ist. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach Linie K-L der Fig. i, wobei
der Schrägröhrenkessel gestrichelt angedeutet und der Überhitzer fortgelassen ist. Fig. 5
zeigt eine Oberansicht zu Fig. 1, bei der die für die Erkenntnis der Konstruktion nebensächlichen
Teile fortgelassen sind.
Die Heizgasführung ist in bekannter Weise so eingerichtet, daß die den Feuerraum umschließenden
Kesselglieder, nämlich der Schrägröhrenkessel 11, 12, 13 und die Steilröhrenglieder
33, von den heißesten Feuergasen getroffen werden, welche danach in die äußeren Steilröhrenglieder 3 eintreten und sie in ein
oder mehreren ab- und aufwärts gerichteten, in Richtung der Kesselachse hintereinanderliegenden
Zügen I, II, III durchstreichen. Diese Heizgasführung ist aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich.
Die Steilröhren sind durch die Wand 32 in feuerbestrahlte Röhren 33 und nur von den
Heizgasen bestrichene Röhren 3 unterteilt.
Die Heizgase durchstreichen zunächst die Schrägröhren 12, wobei gleichzeitig die kurzen
Steilröhren 33, welche die Feuerung seitlich begrenzen, hauptsächlich durch Strahlung beheizt
werden (Fig. 1 und 4). Die Gase gehen durch den Überhitzer 17 nach vorn und treten
durch die Öffnungen 55 der seitlichen Feuerraumwände 32 (Fig. ι und 4) in den Zug I
der seitlichen Steilröhrenglieder 3 ein, welche durch die Wände 86, 87 (Fig. 3) in drei Heizgaszüge
I, II, III geteilt sind (Fig. 2 und 3). Diesen Teil I durchstreichen sie im abwärtsgerichteten
Zuge, gehen im Teile II wieder aufwärts, im Teile III abwärts und von da
in den Fuchs.
Während die Heizgasführung in der ge- * wählten Anordnung im Steilröhrenkesselteil
dreiteilig ist, ist dort der Wasserumlauf ein zweiteiliger. Es ist in dem Oberkessel 2
(Fig. 2, 2a und 5) durch, die Wände 78 und 81 eine Kammer 82 abgeteilt, welche den
Zug III ganz und den Zug II teilweise überdeckt. In diese Kammer wird durch das
Rohr 83 (Fig. 5) gespeist. Das eingespeiste Wasser fällt in den Röhren y nach unten und
steigt in dem von der Kammer 82 überdeckten Teil ,S2 des mittleren Röhrenbündels 6 wieder
auf.
Der Wasserumlauf in dem Teil α und ß, ist
in Fig. 2 und 2 a durch Pfeile dargestellt. Die Größe des von der Kammer 82 üherdeckten
Teiles ß2 wird nach folgenden Gesichtspunkten festgestellt:
Es ist für die Einwalzstellen von Röhren
schädlich, in einzelne Röhrengruppen mit ganz kaltem Wasser zu speisen; andererseits ist es
wünschenswert, die Wassertemperatur in dem letzten Zuge III (Fig. 1) so niedrig wie möglich
zu halten, um die Heizgase möglichst auszunutzen. Die Größe des Teiles ß2 wird also
so gewählt werden, daß die Temperatur des im Teile γ niedergehenden Gemisches von
heißem Umlaufswasser und kaltem Speisewasser so niedrig ist, wie es mit mit Rücksieht
auf das Dichthalten der Einwalzstellen zulässig ist. Um bei stark schwankendem Betrieb dieses Verhältnis ß2 : γ ändern zu
können, kann die Wand 81 von außen verstellbar angeordnet werden, z. B. derart, daß
an der Wand eine Führungsstange befestigt ist, welche mittels einer Stopfbüchse durch die
eine Kesselstirnwand geführt und von außen
bewegt und in ihrer Lage gesichert wird.
Da das Wasser, wie schon bemerkt, aus der Abteilung 82 zunächst durch die Röhren γ
in den Unterkessel 4 gelangt, und dann durch die Röhren ß2 des Röhrenbündels β wieder
hochsteigt, so findet hiermit ein erster geschlossener
Kreislauf des Wassers statt. . Ein zweiter geschlossener Kreislauf ist durch die
Abteilung 92, die Röhren ß1, den Unterkessel 4
>, und die Röhren α gebildet. Diese beiden in
sich geschlossenen Wasserläufe stehen durch den Unterkessel 4 in Verbindung, während sie
im Oberkessel durch die höher als der Wasserspiegel geführten Scheidewände 81 und 78 getrennt
sind. Der Ausgleich der Wasserspiegel erfolgt nach Bedarf selbsttätig durch den
Unterkessel 4.
' In Fig. 3 ist der Wasserumlauf insofern ein anderer, als ein besonderes Niederfallrohr 84 angeordnet
ist. In diesem Falle ist die Wasserrichtung in den Röhren α und: β aufwärts,
und in dem Niederfallrohre 84 und den Röhren γ abwärts gerichtet. Das Wasser fließt also
im Unterkessel 4 der Steilröhrenglieder von beiden Seiten nach der Mitte zu, wo es emporsteigt.
Es entsteht an der Stelle, wo sich diese beiden Wasserumläufe treffen, ein toter
Raum, welcher durch den Einbau der Querwand 85 mit dem wagerechten Blech 85' zur
Schlammablagerung ausgenutzt werden kann. Da in die Kammer 82 mehr gespeist wird, als
in ihr zum Verdampfen kommt, und da das zuviel gespeiste Wasser den die Scheidewände
8i, 83 und 78 nicht überragenden Wasserspiegel übersteigen kann, so steigt der überschüssige
Teil des Wassers nicht im Teile ß2, sondern im Teile ß1 empor und gelangt so in
den stärker beheizten Teil des Steilröhrenbündeis; denn durch ß2, Unterkessel 4 und ^1
wird eine Verbindung der beiden Wasserspiegel der Räume 82 und 92 hergestellt, so daß beide
Wasserspiegel sich auf dieselbe Höhe einstellen können. Es tritt also durch den freien Querschnitt
des unteren Kessels 4, der sich über der Querwand 85 befindet, nur das zur Verdampfung
notwendige Wasser hindurch, während für die Wasserumläufe der verschiedenen Steilröhrenglieder der gesamte Querschnitt der
unteren Wasserkammer 4 zur Verfügung steht.
Das Wasser verbleibt so lange im Kreislauf der äußeren Steilröhrenbündel 3, bis es zum
Ersatz des in den inneren Steilrohren 33 verdampften Wassers durch die Öffnung 90 der
Scheidewand 78 in den Teil 89 des Ober kesseis 2 eintritt. In den Röhren 33 ist wieder ein in
sich geschlossener Kreislauf vorhanden. Das Wasser fällt durch die Rohre 88 in die unteren
Wasserkarhmern 34 und steigt durch die Röhren 33 zu den Oberkesseln 2 auf. Auch, in
diesem Kreislauf verbleibt das Wasser,. bis es durch die Rohre 70 zum Ersatz des in den
Röhren 12 verdampften Wassers in den Oberkessel ι und damit in den Kreislauf dieser
höchst beheizten Röhren eintritt. '. .
. Da alle Wasserräume durch Öffnungen und Röhren miteinander in Verbindung stehen, so
stellt sich in allen der gleiche Wasserspiegel ein. Da nur in die Räume 82 gespeist wird,
so muß das Wasser von dort aus, wie beschrieben, nacheinander durch die einzelnen
Röhrenglieder fließen, um den durch die Verdampfung gesunkenen Wasserspiegel der einzelnen
Wässerräume auf gleicher Höhe zu halten. Dabei sind in den einzelnen Röhrengliedern in sich geschlossene Kreisläufe vorhanden,
so daß das Wasser in den Röhren mit erheblich größerer Geschwindigkeit umläuft,
als wenn es die einzelnen Glieder nacheinander nur nach Maßgabe der Verdampfung
in einer Richtung durchliefe. J .·.· .
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann die.Kammer
82 auch noch durch ein Trennblech 82' so begrenzt sein, daß die Nietnähte des Oberkesseis
vollständig vor der Berührung mit dem kalten Speisewasser geschützt sind. : ; ,
Der besondere Wasserumlauf in Verbindung mit der bekannten Heizgasführung bewirken,
daß bei dem neuen Kessel eine große unmittelbare Heizfläche gut ausgenutzt wird. Die
einzelnen Wasserumläufe sind in bekannter Weise im Gegenstrom zu den Heizgasen gerichtet,
so daß das Kesselwasser in einen immer stärker beheizten Kreislauf übertritt.
Hierdurch wird in bekannter Weise erreicht,
ίο daß den am stärksten beheizten Röhren das
reinste Wasser zufließt, während die Ausscheidung der im Wasser enthaltenen Kesselsteinbüdner
in den am schwächsten beheizten Röhren vor sich geht, wobei die Ablagerung dieser
Stoffe durch die geringe Wassergeschwindigkeit in der unteren Wasserkammer 4 verstärkt und
durch die Bleche 85, 85' begünstigt wird. Zugleich wird die Betriebssicherheit des Kessels
in bekannter Weise dadurch erhöht, daß unzulässige Temperaturunterschiede in den Röhren
eines Gliedes vermieden werden.
Claims (3)
- Pate nt-An Sprüche:: i. Wasserröhrenkessel nach Patent 233330, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkessel der Steilröhrenbündel (33 und 3) durch eine in Richtung der Kesselachse angeordnete Wand (78) in zwei Längsteile geteilt und eine Anordnung getroffen ist, daß das Speisewasser zuerst die äußeren, nur von den Heizgasen bestrichenen Steilröhren (3) und danach die inneren, vom Feuer bestrahlten Steilröhren (33) durchfließt.
- 2. Wasserröhrenkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oberkesselteil für die äußeren Steilröhren (3) eine verschiebbare Querwand (81) angeordnet ist, durch deren Verschiebung die Menge des Umlaufwassers geregelt wird, welches dem in die erste Abteilung (82) dieses Oberkesselteiles eintretenden Speisewasser beigemischt werden soll.
- 3. Wasserröhrenkessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterkessel (4) der äußeren Steilröhren (3) bei Anordnung zweier im Unterkessel entgegengesetzt gerichteten Wasserumläufe an der Stelle, an welcher sich diese Wasserströme aufwärts wenden, Querbleche (85, 85') angeordnet sind, um die Schlammablagerung zu begünstigen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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