DE239636C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVI239636-KLASSE 3 c. GRUPPE

FERNAND GILLET in PARIS. Knopfverschluß.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1910 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Druckknopf für Kleidungsstücke, dessen neues Kenn-' zeichen in der Anordnung eines Quersteges in der Kappe des Oberteiles und entsprechender Ausschnitte in dem Knopf des Unterteiles zur Bildung eines Bajonettverschlusses zwischen beiden an den miteinander zu verbindenden Gliedern des Kleidungsstückes sitzenden Teilen besteht.

ίο Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht der beiden Druckknopfteile in größerem Maßstabe.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des auf dem Kleidungsstück befestigten Unterteiles und

Fig. 3 eine Seitenansicht desselben.

Die Fig. 4 und 5 sind denen der Fig. 2 und 3 entsprechende Ansichten des Oberteiles.

Der Knopfverschluß besteht aus einem Unterteil A und dem Oberteil B, die an den miteinander zu vereinigenden Gliedern eines Kleidungsstückes befestigt werden. In der Mitte des Unterteiles A sitzt eine Art Knopf a mit einem diametralen Schlitz a¹ und zwei ringförmigen, diametral einarider gegenüberliegenden Ausschnitten a² und a³.

Das Oberteil B hat, in der Mitte eine konkave Kappe δ, in die der Knopf a mit genügendem Spiel muß eintreten können. Ein Steg δ¹ durchquert die Mündung der Kalotte b und schiebt sich in den Schlitz a¹ des Knopfes a, wenn dieser in die Kappe b eintritt.

Hat der Quersteg δ¹ den Boden des Schlitzes«¹ erreicht, so genügt eine Rechtsdrehung in der Pfeilrichtung x-x, wie sie strichpunktiert in Fig. ι angedeutet ist, damit der Quersteg δ¹ in die Ausschnitte a², a³ eintritt und eine zur vorhergehenden senkrechte Stellung einnimmt.

Die beiden so miteinander vereinigten Teile A und B können sich ohne Hilfe der Hand nicht voneinander trennen, da hierfür eine der eben geschilderten entgegengesetzte Bewegung erforderlich ist.

Zur Erleichterung des Einführens des Knopfes in die Kappe kann der Schlitz a¹ leicht erweitert werden, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Teile A und B müssen derart auf dem Stoff befestigt werden, daß der Schlitz a¹ senkrecht zum Steg δ¹ steht (Fig. 2 und 4), damit eine leichte Verdrehung der Teile gegeneinander genügt, um den Schlitz a¹ in die Richtung des Quersteges δ¹ zu bringen. Bei der Rückkehr des Stoffes in seine ursprüngliche Lage nimmt der Quersteg δ¹ selbsttätig seine Verschlußstellung in den Ausschnitten a², a³ ein.

Die Teile A und B können Löcher c zum unmittelbaren Annähen auf den Stoff des Kleidungsstückes oder auf ein mit diesem verbundenes Band besitzen. Sie könnten jedoch auch auf einem Band mittels dieses durchquerender Klauen befestigt und durch eine Scheibe gefaßt werden. ;

Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf die geschilderten Konstruktionseinzelheiten beschränkt. Der Erfindungsgegenstand kann

vielmehr ohne Änderung des Erfmdungsgedankens Änderungen erfahren. So braucht beispielsweise der Knopf nicht dachförmig ausgebildet zu sein, obwohl dieses am praktischsten für die Vereinigung beider Teile ist, er kann vielmehr auch eine zylindrische Gestalt mit flachem Ende besitzen. Auch können ein oder zwei Ansätze im Innern der Kappe anstatt des Quersteges vorhanden sein.

Claims (1)

1. Patent-AnsPRucH :

   Knopfverschluß, gekennzeichnet durch einen die Mündung der Kappe seines Oberteiles überbrückenden Quersteg (b¹) und einen entsprechenden Ausschnitt auf beiden Seiten des Unterteilknopfes zur Herstellung eines doppelten Bajonettverschlusses zwischen beiden Teilen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,