DE1174C - Knopf mit Stift zum augenblicklichen Einsetzen ohne Nadel und Garn - Google Patents
Knopf mit Stift zum augenblicklichen Einsetzen ohne Nadel und GarnInfo
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B1/00—Buttons
- A44B1/18—Buttons adapted for special ways of fastening
- A44B1/28—Buttons adapted for special ways of fastening with shank and counterpiece
- A44B1/34—Buttons adapted for special ways of fastening with shank and counterpiece with snap-action counterpiece
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Description
1877.
V Klasse 44. &/
H. BURTEY in PARIS. Knopf mit Stift zum augenblicklichen Einsetzen ohne Nadel und Garn.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. December 1877 ab.
Gegenstand dieser Erfindung ist der Ersatz der bisher gebräuchlichen Befestigungen von
Knöpfen.
In beiliegender Zeichnung sind Metallknöpfe gezeichnet; doch kann man auch geeignete
andere Stoffe benutzen.
Bei diesem Knopfe besteht der eigentliche Körper aus einem Oberboden und einer Unterplatte.
Der Oberboden kann von beliebiger Form, übersponnen oder überzogen sein, und man kann den Oberboden in die Unterplatte
fassen oder umgekehrt. Es ist klar, dafs die Form der Unterplatte mit der des Oberbodens
wechselt; doch mufs immer zwischen beiden ein hinlänglicher Raum bleiben, um einen Theil des
Stiftes hineinbringen zu können.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Knopfe wird die Unterplatte folgendermafsen
hergestellt:
Man schlägt aus einer Platte aus Kupfer oder einem geeigneten anderen Metalle eine mit zwei
' Flügeln B und C (Fig. 1) versehene Scheibe A
heraus. Diese Scheibe hat in der Mitte ein Loch D und die Länge eines jeden Flügels B
und C ist gleich oder besser etwas kleiner, wie die des Radius der Scheibe. Die Flügel werden
auf die Scheibe A umgeschlagen, so dafs sie die Oeffnung D fast ganz verdecken (Fig. 2)
und das Ganze wird etwas aufgetieft, um die Fassung zu ermöglichen. Hierauf pafst man
den runden oder flachen Oberboden an (Fig. 3 und 4).
Die in dieser Weise umgeschlagenen Flügel federn, so dafs dieselben, wenn man sie hebt,
ihre frühere Lage wieder einzunehmen suchen. Ihre Form und Zusammensetzung ist sehr verschieden;
anstatt mit der Scheibe ein Stück zu bilden, können dieselben an die Scheibe angelöthet
oder aufgenietet sein, was sogar für die grofsen Knöpfe von Vortheil sein kann. Dieser
Flügel sind zwei an der Zahl (Fig. 2 und 5) oder vier (Fig. 6), oder noch mehr.
Der Stift besteht aus einem cylindrischen oder ovalen Schafte /, welcher auf einer Seite in
einen Kopf J und auf der anderen in einen spitzen Keil endigt, dessen Basis einen gröfseren
Durchmesser hat, als der Schaft /, so dafs er eine Schulter bildet. Die Basis des Keiles entspricht
in der Weite derjenigen der Oeffnung D der Unterplatte. Der Stift ist aus einem Stück
und aus Kupfer, Messing oder jedem beliebigen anderen Metalle hergestellt.
Um den Knopf zu befestigen, steckt man den Stift in das Zeug (Fig. 8), wobei man, um den
Stoff zu schonen, zwischen den Kopf J und den Stoff ein Kautschukplättchen legt. (Diese Vofsichtsmafsregel
ist nicht unumgänglich nöthig und man kann in vielen Fällen davon absehen.) Hierauf steckt man die Spitze des Stiftes in die
Oeffnung D der Unterplatte und drückt auf den Oberboden, indem man den Kopf J mit dem
Finger hält.
Indem der Keil K in den Knopf eintritt, hebt er die Flügel B und C (Fig. 8) leicht in
die Höhe und schiebt sich zwischen denselben hindurch, bis seine Basis an demselben vorbei
ist, worauf die federnden Flügel längs des Schaftes /niederschnellen (Fig. 9). Dadurch dafs
man etwas an dem Knopfe zieht, werden die Flügel vollständig in ihre frühere Lage zurückgebracht
(Fig. 10). Je mehr man demnach an dem Knopfe zieht, desto besser wird derselbe festgehalten.
Die Länge des Stiftes variirt mit der Form des Knopfes, der Dicke des Stoffes etc. Die
Schulterfläche des Keiles soll möglichst breit sein, ohne jedoch die Festigkeit des Schaftes /
zu beeinträchtigen. Der Durchmesser dieses Schaftes bestimmt am besten die Entfernung,
welche man den umgeschlagenen Flügeln geben soll.
Der in dieser Weise angebrachte Knopf kann sich frei um seinen Stift drehen, doch ist es in
manchen Fällen nöthig, dafs der Knopf in einer bestimmten Stellung feststehe, z. B. bei Knöpfen
mit Buchstaben, Wappen und dergleichen. In einem solchen Falle erhält die Unterplatte in
der Richtung des Durchmessers, gegen welchen die Flügel umgeschlagen sind, zwei Löcher
(Fig. 11 und 12) und man nimmt statt eines Stiftes deren zwei.
Man kann ferner statt zweier einzelner Stifte einen doppelten bügeiförmig gebogenen Stift
nehmen, wie in Fig. 13 dargestellt, wobei man alsdann entweder zwei kleine Kautschukplatten
(Fig. 13) oder eine einzige längere Scheibe (Fig. 14) als Unterlage benutzt.
Will man den Knopf wegnehmen, um ihn von neuem zu verwenden, so genügt es, den
Kopf_/ mit einer kleinen Handscheere abzu-
Claims (1)
- zwicken, worauf der Schaft in die Höhlung zwischen Ober- und Unterplatte des Knopfes fällt und dort liegen bleibt, ohne der Einführung eines neuen Stiftes hinderlich zu sein.Da ein Knopf auf diese Weise mehrere abgeschnittene Stifte enthalten kann, so ist es, um das Klappern derselben zu verhüten, gut, die Oberplatte im Innern mit einer Scheibe aus Papier, Leder oder dergleichen zu versehen.Wie man sieht, eignet sich der Knopf dieses Systems für jede Form und für den verschiedensten Gebrauch; derselbe kann aus jedem Stoffe, der auch bisher bei der Knopffabrikation Verwendung fand: Metall, Horn, Elfenbein, Knochen, Porzellan etc., hergestellt werden; es genügt, wenn man auf der Unterplatte zwei oder mehr Metallflügel anbringen kann, welche den federnden Stift eintreten lassen und ihn alsdann festhalten.Die einfache und billige Herstellungsweise desselben, seine bequeme Handhabung gestatten eine allgemeine Anwendung desselben. Nadel und Garn ist bei demselben nicht nothwendig, er kann im Augenblicke befestigt werden und eignet sich daher namentlich für die Armee, woselbst man die Mannschaften schnell mit vorher fertig gemachten Kleidern zu kleiden hat.Der Knopf mit Stift ist sehr stark wegen der geringen Länge des Schaftes; man kann ihn daher nicht blos für Kleidungsstücke verwenden, sondern auch in der Schuhmacherei und Sattlerei.Um z. B. zwei Riemen zu verbinden, stellt man Stifte her', welche an jedem Ende einen Keil haben, so dafs man das Leder zwischen zwei Knöpfen einklemmen kann.Patent-Anspruch: Ein Knopf, welcher aus der Verbindung einer Ober- und Unterplatte von beliebiger Form und Zusammensetzung mit einem Stifte besteht, der sich mit seinem konischen Ende in den Knopf einsteckt und dort von zwei oder mehr federnden Flügeln gehalten wird, wie oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist..AA NHierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1174T | 1877-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1174C true DE1174C (de) |
Family
ID=70918102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1174DA Expired - Lifetime DE1174C (de) | 1877-12-01 | 1877-12-01 | Knopf mit Stift zum augenblicklichen Einsetzen ohne Nadel und Garn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2361838A1 (fr) * | 1976-08-18 | 1978-03-17 | Bois & Chassande | Bouton-rivet |
-
1877
- 1877-12-01 DE DE1174DA patent/DE1174C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2361838A1 (fr) * | 1976-08-18 | 1978-03-17 | Bois & Chassande | Bouton-rivet |
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