DE238702C - - Google Patents
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- DE238702C DE238702C DENDAT238702D DE238702DA DE238702C DE 238702 C DE238702 C DE 238702C DE NDAT238702 D DENDAT238702 D DE NDAT238702D DE 238702D A DE238702D A DE 238702DA DE 238702 C DE238702 C DE 238702C
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-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B19/00—Teaching not covered by other main groups of this subclass
- G09B19/02—Counting; Calculating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Rechenmaschinen bekannt, die speziell zum Veranschaulichen beim Bruchrechnen
dienen. Bei diesen wird aber Operation und Resultat an ein und demselben Felde gezeigt,
welcher Anordnung zufolge die Operation bzw. das Größenverhältnis des Resultates zum Ganzen
von der Allgemeinheit der Schüler oft nur schwer aufgefaßt wird.
Gemäß der Erfindung besteht demgegenüber
ίο die hier beschriebene Bruchrechenmaschine aus
zwei Bahnen, auf deren einer die Operation des Rechnens, auf deren anderer das Resultat
und sein Größenverhältnis gezeigt wird, so daß Operation und Resultat auch von schwächeren Schülern leicht erfaßt werden
können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Rechenao maschine,
Fig. 2 dieselbe im Querschnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 die Ansicht einer Rolle h (Fig. 2).
Die Maschine besteht aus einem Gestell c, an dem Laufrollen d angebracht sind, in denen
zwei ganz gleichgebaute Kasten α und b hängen, die gegeneinander in der Pfeilrichtung
verschiebbar sind. Diese Kasten nehmen die zur Darstellung der Rechenoperationen notwendigen
Faktoren auf und zeigen (s. Fig. 2) eine Bahn e, die weiß gestrichen ist. Hinter
dem schwarz gestrichenen Teil f des Kastens sind eine Anzahl Stäbchengruppen g so angeordnet,
daß sie emporgehoben und gesenkt werden können. Die Farbe dieser Stäbchengruppen
g ist hervorstechend gegen die Farbe . der Bahn e (z. B. rot). Zum Heben der Stäbchengruppen
g dienen Rollen h, die sich in einem Schlitz I (Fig. 4) auf der gemeinsamen
Achse frei bewegen können, bis sie bei einer Drehung der Kurbel k (Fig. 3) von einem
Zapfen mitgenommen werden. Einzelne Stäbchengruppen können nach Belieben mit der
Hand gehoben werden.
Jede Stäbchengruppe g ist mit einer Spiralfeder i versehen, die das Bestreben hat, die
Stäbchengruppe abwärts zu ziehen. Damit nach Hochheben der Stäbchengruppe g durch die
Drehung der Rolle h diese Gruppe oben bleibt, ist ein Hebel m angeordnet, dessen Nocke in
eine Nut der Rolle h dann eingreift, wenn die Stäbchengruppe g die richtige Höhe erreicht
hat. Soll die Stäbchengruppe g versenkt werden, so wird der Hebel niedergedrückt,
so daß die Rolle h frei wird, worauf die Feder i das Stäbchen niederzieht.
Zu den verschiedenen Rechenoperationen sind bei der beschriebenen Maschine 26 Stäbchengruppen
g, infolgedessen ebensoviel Rollen h und Hebel m nötig. Die 26 Stäbchengruppen
setzen sich zusammen aus den Stäbchen für die 10/10 (gleichzeitig für die Fünftel
und Halben, da diese mit den Zehnteln zusammenfallen), 9/9 (zugleich 6/6 und 3/3), 8/8
(gleichzeitig 4/4). Nachstehende Darstellung
soll dies veranschaulichen:
5 | 10 | 7 | 10 | I | I | 10 | Ve | V5 | 2/ | 7 | 8 | 10 |
4/
/ίο |
3/
/B |
7β | /β | I | 75 | 7 | 10 | 7 |
5 /
/0 |
/s | 10 |
3I
/5 |
2/ !
/4 |
Ganze | darstellt, | beispielsweise | eine | Lan | ge | 7 | 79 | 10 | °y | so treffen | 8I | 79 | 8 | 10 | 7i | V8 | 7o |
10/
0 /10 |
|
V |
8/
/B |
/5 I | /9 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vb 17» | 15 | 5/ | ■ 8/ /8 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8 7o | 3 | 4 | 7« | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Va I |
5/
/5 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
V8 | Va | V4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I | 7b | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wenn nun die lichte Weite der Bahn, die | von 1080 mm (bei | /2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
das | 7s | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hält, | lohe) er- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vielleicht 60 mm '. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- V
- V.
auf V2 = 540 mm = 180 Stäbchen von je 3 mm Breite,
3 = 360 - = 120 - -
4 = 270 - = 90 - - - -
5 = 216 - = 72 - --=
I80 - = 60 - ---
= 108 - = 36 - - -
- Ve
- V8
- V9
/10
- 1A
Bei der Operation mit den Stäbchengruppen kann die Auslösung der Hebel mit der Hand
erfolgen. Sollen aber nicht nebeneinanderliegende Hebel gleichzeitig ausgelöst werden,,
so empfiehlt sich der Gebrauch einer Vorrichtung, und diese besteht bei dem gewählten
Ausführungsbeispiel in einer Achse r, auf der mit den Hebeln korrespondierende Arme (Brettchen
n) angebracht sind. Die Achse r ist derart angeordnet, daß sie so weit herausgezogen
werden kann, bis sie in der Aussparung 0 liegt, so daß die Brettchen η nicht mehr an
den Hebeln m anliegen und die Hebel m auch mit der Hand betätigt werden können. Für
die Halben hat das Ausschaltebrettchen an der Schalt walze annähernd die halbe Länge
der lichten Weite des Kastens α und b, für die Drittel die Länge des mittleren Drittels
der lichten Weite. Eventuell könnten auch zwei Schaltwalzen mit je vier Reihen von
Schaltbrettchen in zwei Aussparungen zur Anwendung kommen. Bei der Benutzung dieser
Anordnung wird die Achse (beim Gebrauch von zweien eben die benötigte) aus der Aussparung
0 herausgehoben und zu den Hebeln m vorgeschoben, wonach dann mittels Kurbel
die Achse umgedreht wird und die zuvor eingestellten Ausschaltebrettchen η die entsprechenden
Hebel m niederdrücken. Zwecks leichteren Einstellens dieser Achse ist eine Skala p
an der Außenseite des Kastens angebracht.
Der Gebrauch der Maschine soll nun an nachfolgenden Beispielen gezeigt werden.
Der Gebrauch der Maschine soll nun an nachfolgenden Beispielen gezeigt werden.
Addition.
Nachdem der Schüler mittels der Maschine das Wesen des Bruches, dann die Brüche V2,
Y3, V4 usf. kennen gelernt hat, soll er in die
Addition von Brüchen eingeführt werden. Er soll beispielsweise Y2 und Y2 addieren. Durch
Drehung des Kurbelgriffes am Kasten α nach links aufwärts führt man sämtliche rote Stäbchengruppen
nach oben, und dem Schüler zeigt sich eine Einheit, das Ganze. Man löst nun durch Druck mit der Hand oder Schaltwalze
auf die Hebel der zweiten Hälfte die Sperren, die Stäbchengruppen der zweiten Hälfte senken sich und dem Schüler zeigt
sich Y2. Hierauf nimmt man an Kasten b die gleiche Manipulation vor, führt sodann
Kasten α nach links, Kasten b nach rechts, so daß das zweite Halbe rechts unter dem
ersten steht, überträgt dann die auf Kasten b dargestellte Größe auf Kasten α und zeigt so,
daß Y2 und Y2 ein Ganzes ist.
Wichtiger ist die Anordnung von Kasten a und Kasten b, wenn es sich um die Addition
von Y2 und Y1, V2 und Y3 usw. handelt.
Man nimmt auf Kasten α wieder Y2. Auf
Kasten b zeigt man durch Ausschaltung der entsprechenden Stäbchengruppen das Ganze
in Viertel, Drittel usw. zerlegt; durch Verschiebung der Kasten überträgt man wie beim
ersten Beispiel die in der Aufgabe verlangte Größe auf Kasten a. Wenn man dann die
Kasten in Normalstellung übereinanderbringt,
sieht der Schüler, daß das Resultat V4. Ve
usw. ist.
Die Subtraktion ist in der Behandlung das gerade Gegenteil der Addition.
Multiplikation.
Aufgabe: Y2 χ Y2. Man nimmt auf Kasten a
1I2. Durch Fragen stellt man fest, daß es
ι mal Y2 ist usw. Sodann nimmt man die
ίο Hälfte des Halben durch Teilung bzw. Ausschaltung der linken Hälfte. Auf Kasten b
zeigt man durch Teilung des Ganzen in Viertel das Größenverhältnis = Y4.
Division.
Aufgabe: Y2: V4. Auf Kasten α wird Y2
genommen, auf Kasten b V4. Nun nimmt
man die auf Kasten b dargestellte Größe so oft mal von der Größe auf Kasten α weg,
als dies möglich ist. Der Schüler findet: 1A: 1A — 2· Er sieht gleichzeitig, daß die
Aufgabe eigentlich lautet: 2/4:V4 = 2. Damit
wird in anschaulichster Weise dem schriftlichen Bruchrechnen vorgearbeitet.
Um ferner die Aufgabe: 2/5 + Y2 zu behandeln,
verfährt man folgendermaßen:
Auf Bahn II führt man durch Kurbeldrehung alle Stäbchen nach oben und schaltet
dann die Stäbchengruppen für das zweite und vierte Fünftel aus. Damit ist das Maß gegeben
für Bahn I. Man dreht nun auch auf Bahn I die Kurbel zwecks Aufwärtsführung
aller Stäbchen. Nach Maßgabe von Bahn II nimmt man auf Bahn I 2/5, indem man die
letzten 3/6 ausschaltet. Jeder Schüler weiß
somit sicher, daß die Bruchgröße auf Bahn I = 2/5 ist. Dazu soll V2 addiert werden.
Auf Bahn II nimmt man wieder durch Kurbeldrehung das Ganze und schaltet dann
die zweite Hälfte aus. Damit hat man wieder das Größenmaß des zu addierenden Bruchteiles
erhalten. Durch Verschieben der Kasten stellt man sie nun so untereinander, daß die
Größe 1I2 der Bahn II genau rechts neben
der Größe 2/5 der Bahn I steht, so daß die
rechte Kante der Größe auf Bahn I und die linke · Kante der Größe auf Bahn II in einer
Senkrechten liegen. Nun fügt man zu den V5 auf Bahn I die auf Bahn II veranschaulichte
Größe hinzu, indem man wieder durch Kurbeldrehung das Ganze herstellt und die zur Darstellung der auf Bahn II vorgeschriebenen
Größe nicht notwendige Stäbchengruppe ausschaltet. Hierauf bringt man Bahn I und II wieder in Normalstellung untereinander.
Um zu zeigen, welchen Bruch, welche Summe man erhalten hat, nimmt man auf
Bahn II wieder das Ganze und schaltet das 2., 4., 6., 8. und iof Zehntel aus. Der Schüler
kann sich nun überzeugen, daß das Resultat = 8/10 ist. Hat man bei Übertragung
von Y2 von Bahn II auf Bahn I auf dieser die Größe von 2/5 mit einem Kreidestrich
markiert, so ergibt sich, daß die Aufgabe eigentlich lautet:
2/ _|_ 1/ — 4/
/5 1 /2 — /10
6/ — 9/
/10 — /ίο·
Im Zusammenhalt mit den Aufgaben, beispielsweise '
V2 + 1A = Vio + 2Ao = 7Ao
1A + 1A = 3A + 2U = 5A
1A + 1A = 3A + 2U = 5A
1A + 1A - 1A + 2U = 3A
1/ _L 4/ 1/ I 8/ 9/
/10 T /5 /10 T" /10 /10
USW.
sieht der Schüler, daß beim Addieren die Brüche gleichnamig gemacht werden. Die
Behandlung der Aufgabe Y9 ■— Y3 geschieht
ähnlich wie vorher, nur werden der Subtraktion entsprechend die Kasten in der Weise
verschoben, daß die rechten Kanten der Größen auf Bahn I und II senkrecht untereinander
stehen.
Claims (2)
1. Bruchrechenmaschine, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander verschiebbare
Kasten (a, b), vor deren Bahnen (e) auf- und abwärts bewegbare, außer Gebrauch
verdeckte Stäbchengruppen (g) angeordnet sind, um auf der Bahn des einen Kastens
die Rechenoperationen zu zeigen, während die Bahn des anderen Kastens das Größenverhältnis
des Resultates zum Ganzen darstellen soll.
2. Bruchrechenmaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Stäbchengruppen (g) betätigenden Rollen (h) in Schlitzen (I) auf der Achse
frei beweglich sitzen, bis sie von Zapfen mitgenommen werden, so daß sie durch eine Kurbeldrehung gemeinsam gehoben
und einzeln oder in Gruppen nach Bedarf durch Ausheben von Nocken zum Verschwinden
gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238702C true DE238702C (de) |
Family
ID=498201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238702D Active DE238702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238702C (de) |
-
0
- DE DENDAT238702D patent/DE238702C/de active Active
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