DE238403C - - Google Patents

Info

Publication number
DE238403C
DE238403C DENDAT238403D DE238403DA DE238403C DE 238403 C DE238403 C DE 238403C DE NDAT238403 D DENDAT238403 D DE NDAT238403D DE 238403D A DE238403D A DE 238403DA DE 238403 C DE238403 C DE 238403C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
lever
turbine
chain
electromagnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238403D
Other languages
English (en)
Publication of DE238403C publication Critical patent/DE238403C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/30Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for musical instruments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238403 KLASSE 43 b. GRUPPE
CARL SIEBER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bei selbstkassierenden Musikwerken u. dgl. die selbsttätige Ein- und Ausschaltung der Antriebsmaschine durch Zwischenwirkung eines Elektromagneten bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, und zwar zeigt:
Fig. ι die Ruhestellung und
ίο Fig. 2 die Ausschaltstellung, während die Fig. 3 und 4 Einzelheiten darstellen.
Die Antriebsmaschine ist hier beispielsweise
eine Wasserturbine, deren Düse 1 mit einem Hahnküken 2 versehen ist, vgl. Fig. 4. Auf letzterem sitzt ein Hebel 3, der ein Gewicht 4 trägt; dieser Hebel ruht für gewöhnlich auf dem ausgefrästen, walzenförmigen Körper 5 auf, siehe Fig. 3, die letzteren im Schnitt und in der Aufsicht zeigt. Die Walze 5 ist einerseits in einer Bohrung des Turbinengehäuses, andererseits in einem an diesem angeschraubten Lagerarm 6 gelagert; ihre richtige Stellung wird durch eine Zugfeder 7 herbeigeführt. Zur Verstellung der genannten Walze dient ein Elektromagnet 8 geeigneter Art, z. B. ein Topfmagnet, mit dessen Anker 9 die Walze 5 durch ein Zugstäbchen 10 verbunden ist. Das eine Leitungsende der Magnetwicklung ist an der Kontaktplatte 11, das andere an einer Schleif- oder Kontaktfeder 12 angeschlossen, während die Leitungen der nicht dargestellten Stromquelle einerseits an dem Turbinengehäuse mittels Schraube 13, andererseits an der Kontaktplatte 11 angeschlossen sind. Die eine Zuleitung geschieht also nicht direkt, sondern über das Gehäuse, den daran gelagerten Hebel 3 und die an diesem anliegende Schleif feder 12.
Zur Ausschaltung der Turbine ist ein Balgen 14 vorgesehen, der einen Stutzen 15 zum Anschließen eines Schlauches aufweist und durch eine Feder 16 in den aus Fig. 1 ersichtlichen, geöffneten Zustand gebracht wird. Der untere, bewegliche Teil des Balgens ist durch eine Kette 17 o. dgl. mit dem Hebel 3 verbunden; außerdem hängt an einem kurzen Arm 18 mittels Kette 19 eine um 20 drehbare Bremsbacke 21.
Um die Wasserausströmung der Düse 1 und damit den Gang der Turbine der gewünschten Antriebsgeschwindigkeit entsprechend regulieren zu können, steht der Hebel 3 durch eine Kette 22 mit einem verstellbaren Winkelhebel 23 in Verbindung. Je nach Stellung des letzteren wird eine kleinere oder größere Einschaltbewegung des Hebels 3 bzw. eine entsprechende Drehung des Hahnkükens 2 gestattet. Hierdurch ist man also in der Lage, die Antriebsgeschwindigkeit so einzustellen, wie es das jeweilige Musikstück erfordert.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Bei Herstellung des Stromschlusses, der in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise durch Einwurf des Geldstückes herbeigeführt wird, findet die Erregung des Elektromagneten 8 statt. Dieser zieht seinen
Anker an und dreht hierdurch den walzenförmigen Körper 5 etwas, so daß der Hebel 3 abgleitet und durch sein Eigengewicht eine Drehbewegung nach unten ausführt, so weit es die Kette 22 gestattet (wie in Fig. 2 punktiert angedeutet). Die vom Magneten zu leistende Arbeit ist mithin unbedeutend, so daß die Abmessungen des Magneten klein genommen werden können. Die Düse 1 ist also jetzt entsprechend geöffnet. Gleichzeitig wurde auch eine Unterbrechung des Stromkreises verursacht, indem sich der Hebel 3 von der Schleif feder 12 entfernte; hierdurch wird zunächst einem Geschlossenbleiben des Stromkreises vorgebeugt, wenn das eingeworfene Geldstück durch irgend welche Umstände auf dem Kontakt des Einwurfs liegen geblieben sein sollte.
Bei Beendigung des Musikstückes wird durch eine besondere Luftnote eine saugende Wirkung auf den Balgen 14 ausgeübt, so daß sich dieser zusammenzieht, vgl. Fig. 2. Hierbei wird der Hebel 3 wieder hoch bewegt und fängt sich hinter dem walzenförmigen Körper 5.
Gleichzeitig legt sich die Bremsbacke an die auf der Turbinenwelle sitzende Bremsscheibe 24 an. Durch die saugende Wirkung der Schlußnote kann ferner in bekannter Weise ein Klopfer betätigt werden, der die etwa im Kontakt stecken gebliebene Münze in die Kasse abwirft.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Selbsttätige Ein- und Ausschaltevorrichtung für die Antriebsmaschinen von selbstkassierenden Musikwerken, bei welcher durch das eingeworfene Geldstück der Stromkreis eines Auslösemagneten geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hahnküken (2) der Düse einer Turbine ein Gewichtshebel (3) sitzt, der für gewöhnlich auf einer mit dem Anker (9) des Elektromagneten verbundenen drehbar gelagerten Walze (5) aufruht, nach Erregung des Magneten jedoch von der Walze frei wird und die Düse öffnet, bis er nach Beendigung des Musikstücks in bekannter Weise durch einen Luftbalgen wieder in die Anfangslage gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel (3) im Ruhezustande an einer Schleiffeder (12) anliegt, die die Stromzuführung zum Elektromagneten (8) vermittelt, indem ein Pol der Stromquelle am Maschinengehäuse angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Gewichtshebel mittels Kette (22) verbundenen Einstellhebel (23), der die Regulierung der Geschwindigkeit der Turbine durch veränderliche Einstellung des Hahnkükens ermöglicht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem bewegliehen Teile des Balgens mittels Kette (19) verbundene Bremsbacke (21), die sich bei unter Saugwirkung stehenden Balgen (14) an eine auf der Maschinenwelle sitzende Bremsscheibe (24) anlegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238403D Active DE238403C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE238403C true DE238403C (de)

Family

ID=497930

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT238403D Active DE238403C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE238403C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1132751B (de) Vorrichtung zum Zaehlen von Papierblaettern, beispielsweise Banknoten
DE238403C (de)
DE143665C (de)
DE43632C (de) Elektrische Contact-Vorrichtung
DE309033C (de)
CH449393A (de) Vorrichtung an Werkzeugmaschinen zum Steuern eines Werkzeuges
DE687094C (de) Elektrisch betriebene Vorrichtung zum Ausrichten eines Ziffernrades eines Anzeige- oder Druckwerkes
DE83999C (de)
DE568442C (de) Einrichtung zur Verminderung der Empfindlichkeit von Reglern
DE273678C (de)
DE566203C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung einer Groesse
DE665499C (de) Einrichtung zur Erhoehung der Stabilitaet zwischen parallel laufenden Stromerzeugerndurch Schnellregelung der Spannung
DE287934C (de)
DE612765C (de) Verfahren zur Justierung von Apparateteilen, welche auf andere bewegliche Teile dieses Apparates einwirken
DE168298C (de)
DE384682C (de) Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Flechtmaschinen
DE181565C (de)
DE88413C (de)
AT129744B (de) Verfahren zur Verminderung der Empfindlichkeit von Reglern.
DE739104C (de) Elektrischer Selbstverkaeufer
DE222996C (de)
DE207677C (de)
DE278174C (de)
DE442152C (de) Selbsttaetig wirkender Ein- und Ausschalter fuer die Beschickungsvorrichtung elektromotorisch angetriebener Muehlen, insbesondere Wirbelmuehlen
DE565168C (de) Mechanisches Relais