DE238389C - - Google Patents

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DE238389C
DE238389C DENDAT238389D DE238389DA DE238389C DE 238389 C DE238389 C DE 238389C DE NDAT238389 D DENDAT238389 D DE NDAT238389D DE 238389D A DE238389D A DE 238389DA DE 238389 C DE238389 C DE 238389C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/20Preparation from other triarylmethane derivatives, e.g. by substitution, by replacement of substituents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/14Boron; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 238389 KLASSE 30 h. GRUPPE
in FLÖRSHEIM A.M.
Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1911 ab.
Die Farbstoffe Methyl violett und Auramin werden bekanntlich wegen ihrer desinfizierenden Eigenschaften für die antiseptische Wundbehandlung verwendet. Sie sind als salzsaure Salze verhältnismäßig leicht in Wasser löslich, so daß ihre Anwendung keine Schwierigkeit bereitet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung neuer, stark wirkender
ίο Desinfektionsmittel aus diesen Farbstoffen in Verbindung mit Borsäure. Die borsauren Salze der Basen haben sich ohne weiteres als für den in Betracht kommenden Zweck unbrauchbar herausgestellt, da sie eine verhältnismäßig große Schwerlöslichkeit in Wasser aufweisen. Es gelingt aber, wie ermittelt wurde, diese Schwerlöslichkeit des borsauren Methylvioletts, borsauren Auramins und borsauren Vesuvins in Wasser dadurch wesentlich zu vermindern, daß man gleichzeitig Alkohol oder Phenol oder ein Gemenge beider verwendet.
Beispiel I.
10 kg Auraminbase und 10 kg Borsäure werden in 80 kg Alkohol aufgelöst. Die so erhaltene Lösung läßt sich in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnen.
Beispiel II.
Man löst in der Hitze 10 kg Methylviolettbase und 10 kg Borsäure.in 80 kg Wasser auf, dem vorher 5 kg Phenol zugesetzt wurden.
Auch diese Lösung läßt sich in jedem Verhältnis mit Wasser mischen.
Man kann auch so vorgehen, daß man die Lösung der Base in Phenol und die Lösung der Borsäure in Wasser oder Alkohol getrennt vornimmt und nachher beide Lösungen zusammengießt. Analog können Base und Borsäure getrennt in Alkohol aufgelöst und die Lösungen sodann vermischt werden.
Durch weitere Versuche wurde ermittelt, daß man sowohl die alkoholischen Lösungen der borsauren Salze als auch die mit Phenol erhaltenen Lösungen mit Seifen versetzen kann. Dabei werden keine Niederschläge erzeugt, sondern es entstehen durchaus haltbare gefärbte Lösungen, die sich ohne Ausscheidungen mit Wasser mischen lassen. Man verfährt beispielsweise so, daß man die nach obigen Beispielen gewonnenen phenolhaltigen oder alkoholischen Lösungen mit gewöhnlicher Kaliseife, so z. B. dem Sapo kalinus des deutschen Arzneibuches, versetzt. Wie weiter festgestellt wurde, wird die Beständigkeit der borsauren Salze der Farbstoffe auch dann nicht beeinträchtigt, wenn man solche Seifen oder Seifenlösungen verwendet, die bereits Zusätze, wie ätherische Öle, Formaldehyd oder Kresol, enthalten. Auch diese Seifen geben mit den nach vorstehenden Verfahren erhältlichen Lösungen der borsauren Farbstoffbasen klare gefärbte Mischungen .
Die Produkte besitzen gegenüber den bekann-

Claims (3)

ten Mitteln hervorragende Eigenschaften für die Zwecke der Antisepsis, die dadurch bedingt werden, daß sie aus Stoffen hergestellt sind, die für sich bereits zu den wirksamsten Desinfektionsmitteln zählen. Die neuen Produkte eignen 'sich besnders zur Desinfektion und antiseptischen Behandlung von Wunden, lassen sich aber auch in vielen Fällen zur Prophylaxis verwenden. Sie ίο finden außer in der Chirurgie in der Augenheilkunde, Otiatrie, gegen Hals- und Nasenkrankheiten, bei Entzündungen, ferner in der Tierheilkunde, im besonderen zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche^. Verwendung. Auch zur Großdesinfektion, zur Desinfektion von Pflanzen, Tieren und Gegenständen aller Art sind die Mittel geeignet. Sie werden namentlich da bevorzugt, wo es sich darum handelt, deutlich sichtbar anzuzeigen, daß eine Desinfektion stattgefunden hat. Paten τ-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln,. dadurch gekennzeichnet, daß die Methylviolett-, Auramin- oder Vesuvinbasen mit Borsäure zusammen in Alkohol- oder Phenol oder einem Gemisch beider, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, aufgelöst werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffbasen und die Borsäure getrennt in Alkohol oder Phenol, gegebenenfalls [unter Zusatz von Wasser gelöst und diese Lösungen darauf miteinander gemischt werden.
3. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Lösungen mit Seifen oder Seifenlösungen versetzt werden.
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