DE238322C

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Info

Publication number: DE238322C
Application number: DENDAT238322D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

238322 KLASSE 7Oe. GRUPPE

JOHANNES SCHLÖBCKE in HANNOVER. Als Tischstaffelei benutzbarer Zeichenkasten o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kasten, der zum Aufbewahren von Zeichenmaterialien dient und zugleich als Tischstaffelei zu verwenden ist. Gegenüber den bekannten Zeichenkasten dieser Art, bei denen zwei Drahtbügel zum Herrichten des Kastens als Tischstaffelei dienen, weist der Gegenstand der Erfindung den Fortschritt auf, daß ein Drahtbügel von besonderer Form die Zwecke der beiden Bügel ίο in vollkommener Weise erfüllt, den Kasten schließt und den Deckel in verschiedenen Stellungen festhält, indem er durch korrespondierende Löcher des Deckels und des Kastens durchgreift, und zugleich als Stütze für die Zeichenfläche, als Traggriff und als Tischklammer dient. Bei der Benutzung des Erfindungsgegenstandes als Tischstaffelei findet der zu stützende Gegenstand auf dem Bügel einen sicheren Halt, da der Kasten durch den klammerförmigen Bügelfortsatz am Arbeitstisch festgehalten wird.

Die Zeichnung stellt einen Staffeleikasten nach der Erfindung dar.

Fig. ι zeigt den mit Löchern versehenen Kasten,

Fig. 2 den Drahtbügel.

Fig. 3 stellt den durch den Bügel geschlossenen Kasten dar.

Fig. 4 zeigt den Kasten als Tischstaffelei in Steilstellung.

Fig. 5 zeigt den Kasten als Tischstaffelei in schrägerer Stellung.

Der Kasten (Fig. 1) besteht aus Pappe, Holz, Blech oder ähnlichem Material. Der Deckel deckt die Seiten des Kastens völlig und ist bei 1 beweglich angebracht. Die Seitenteile A des Kastens werden mit den Löchern 2 und 3 versehen, die die Teile A deckenden Seitenteile B des Deckels mit den Löchern 4 und 5·

Der Bügel ist aus starkem, federndem Eisendraht hergestellt und hat die Form wie Fig! 2 zeigt. Wird der Kasten geschlossen, so steht die Öffnung 4 über 2, und die Enden α und a¹ des Bügels werden durch die Löcher 4 und 2 geschoben auf beiden Seiten des Kastens. Der Kasten ist so fest geschlossen. Der Teil c des Bügels dient hierbei als Traggriff.

In der Steilstellung (Fig. 4) werden die Enden α und a¹ bei geöffnetem Deckel durch die Löcher 5 und 3 geschoben und so der Deckel in der steilen Lage festgehalten.

Die Zeichenfläche (Zeichenblock, Pappe, Karton usw.) ruht in dem Knick b des Bügels, während der hakenförmige Fortsatz c über die Tischkante greift und ein Zurückrutschen bei einem Druck auf die Zeichenfläche verhindert.

Bei der Schrägstellung (Fig. 5) sitzen die Enden α und a¹ des Bügels in den Löchern 5 und 2 oder in den Löchern 4 des Deckels, der Bügel ist umgedreht und hält die Zeichenfläche mit dem Haken c fest. Hierdurch wird gleichsam eine Verlängerung des Bügels erreicht. Durch eine mehrfache Biegung des Bügels sowie durch Anbringung weiterer korrespondierender Löcher lassen sich noch eine größere Anzahl Stellungen herstellen. Die

Enden α und α¹ des Bügels sind leicht gebogen, um in den Löchern einen festeren Halt zu haben.

Claims

Patent-An s PRU ch:

Als Tischstaffelei benutzbarer Zeichenkasten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein am Vorderteil (c) klammerförmiger Drahtbügel den überfallenden Deckel des Kastens in verschiedenen Lagen durch Eingreifen seiner hakenförmigen Enden (a, a¹) in korrespondierende Löcher (2,3, 4, 5) der Kasten- und Deckelseitenteile (A und B) feststellt und zugleich als Fußstütze für die Zeichenfläche, Verschluß des Kastens, Traggriff und Tischklammer dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.