DE246752C

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Info

Publication number: DE246752C
Application number: DENDAT246752D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 246752 KLASSE 34«. GRUPPE

Bücherständer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen Bücherständer mit in den Einstellraum einfallenden Buchstützen.

Von den bekannten Bücherständern dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Boden des Ständers in bekannter Weise schräg angeordnet ist und die am hinteren Bodenrand drehbar gelagerten Einfallstützen als Winkelhebel ausgebildet sind, ίο deren einer Arm über, der andere unter dem schrägen Boden liegt. Die unter dem Boden liegenden Hebelarme sind so schwer, daß sie in der Nichtgebrauchslage auf der Grundplatte aufliegen, während die anderen Arme in den Einstellraum hineinragen.

Ein Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß die unteren Winkelarme der nebeneinander drehbar angeordneten Winkelplatten über die Vorderkante des schräggestellten Bodenbrettes so weit vorstehen, daß sie von Hand niedergedrückt werden können, um das jeweils gewünschte Buch aus dem Bücherständer selbsttätig herauszuschieben.

Zur Verminderung der Reibung zwisehen den Winkelhebeln können Rollen oder andere bekannte, die Reibung vermindernde Zwischenmittel zwischen ihnen auf der gemeinsamen Achse angebracht werden.

In der Zeichnung ist ein Teil eines Bücher-Ständers nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι einen Vertikalschnitt und
Fig. 2 eine Vorderansicht mit abgenommen gedachtem Boden.
Der Bücherständer besteht im wesentlichen aus der Grundplatte c, welche auf den Schreibtisch oder auf das Regal aufgesetzt wird, und dem schrägen Boden d. Am hinteren Ende des letzteren ist die Achse α gelagert. Auf dieser sind Winkelhebel b, V derart angeordnet, daß deren untere Arme b' in dem freien Winkelraum zwischen der Grundplatte c und dem Aufstellbrett d schwingen können. Die Arme b und b' der Winkelhebel stehen senkrecht zueinander, so daß, wenn der untere Winkelarm b' sich gegen die Unterseite des Bodens d anlegt, der obere Arm b senkrecht zum Boden d steht, entsprechend der Stellung I (Fig. 1). Die strichpunktierte Stellung II entspricht der Ruhelage der Winkelstützen bei nicht eingestellten Büchern. Wird das Buch auf der schrägen Bodenfläche d in den Ständer eingeschoben, so werden die der Bücherdicke entsprechenden Einfallstützen b nach hinten zurückgedrückt, und zwar bis der untere schwerere Arm V an der Unterseite des Aufstellbrettes d anschlägt. Die eingestellten Bücher ruhen somit . mit ihrer Unterkante auf dem schrägen Bodenbrett d auf und mit ihrer Vorderkante auf den die Rückwand bildenden Armen b der Winkelhebel, während sie seitlich durch die nicht verdrängten Arme b der Winkelhebel gestützt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Bücherständer mit in den Einstellraum einfallenden Buchstützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden "(d) des Ständers in- bekannter Weise schräg ange-

ordnet ist und die an dessen hinterem Rande drehbar angeordneten Einfallstützen (b, b'J als Winkelhebel ausgebildet sind, deren einer Arm (b) über, deren anderer (b'J unter dem schrägen Boden (d) liegt.
2. Bücherständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Ständerboden (d) liegenden Arme (b'J der Winkelhebel (b, b'J die Vorderkante des Bodens (d) tastenartig überragen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.