DE119C - Buchdrucker-Setzkasten - Google Patents
Buchdrucker-SetzkastenInfo
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- DE119C DE119C DE119DA DE119DA DE119C DE 119 C DE119 C DE 119C DE 119D A DE119D A DE 119DA DE 119D A DE119D A DE 119DA DE 119 C DE119 C DE 119C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- types
- letters
- type case
- drawers
- well
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/22—Composing tables; Type cases; Storage cabinets; Washing or cleaning devices therefor
Landscapes
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
- Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)
Description
1877.
Klasse 15.
VICOMTE de CALONNE in PARIS. Buchdrucker-Setzkasten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1877 3^.
Dieser typographische Setzkasten unterscheidet sich wesentlich von den bisher verwendeten
in folgendem:
Er zeigt die Buchdruckerlettern oder Typen nach einer senkrechten Fläche derart klassirt
und mit Aufschriften bezeichnet, dafs selbst Personen^ denen die Buchdruckerkunst vollständig
fremd ist, nach kurzen Versuchen mit grofser Schnelligkeit setzen können.
Man kann nach dieser Einrichtung zwei, drei, vier und fünf Buchstaben (Lettern), ja selbst die
gebräuchlichen ganzen Worte zu einer Type vereint, anwenden.
Der Setzkasten besteht aus einer oder mehreren Abtheilungen aus Holz oder aus Metall,
in welchen geneigte, über einander stehende Laden ein- und auszuschieben sind.
Diese Laden sind in so viele Längsfächer getheilt,
als man deren benöthigt; in fünf, sechs, zehn oder mehr, je nach der Eintheilung der
angenommenen Typen, nach der Art der auszuführenden Arbeit und der Schrift - Sprache.
Diese Längsfächer oder Rinnen haben nach der Breite eine Dimension, die im Verhältnifs zu
der Typen-Stärke steht, welche für einen bestimmten Gebrauch eingeschaltet werden.
Der Boden dieser Fächer kann aus polirtem Metallblech oder besser aus Glas, aber auch aus
blofsem, gefirnifstem Holze bestehen, um das Gleiten der Lettern zu erleichtern.
Die Typen stehen in diesen Rinnen aufrecht, die gleichen beisammen, eine nach der anderen
und mit dem Kopfe nach oben und mit ihren Kerben nach einer, bestimmten Richtung (Fig. 3).
Fig. ι zeigt den ganzen Setzkasten mit Gestell im Aufrifs und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der
Linie α b der Fig. 1.
Die Fächer müssen in einem solchen Neigungswinkel (ca. 300) sich befinden, dafs die Typen
leicht fortgleiten können, ohne dafs die einen auf die anderen zu stark drücken. Dieser
Neigungswinkel kann durch irgend ein schiebbares Gestell, wie eine Staffelei oder durch eine
Zahnstange von seitwärts geregelt werden.
Die Laden sind beweglich und können aus
dem Kasten, in welchem sie in einer schiefen Ebene auf Schubleisten ruhen, herausgeschoben
werden.
Wenn der Setzkasten für das Setzen hergerichtet ist, so werden die Laden an den
Wänden durch Schildzapfen oder in anderer Weise befestigt (a a, Fig. 5).
Die .Laden haben genau die entsprechende Höhe, damit die Typen darin regelmäfsig gleiten
und die nöthige Breite, damit sie mit den Fingern erfafst werden können, sie nehmen daher einen
kleinen Raum im Aufrifs ein. Sie liegen im Setzkasten zu zehn, zwanzig, auch mehr oder
weniger über einander, je nach der Eintheilungsmethode der einfachen oder mehrfachen Typen,
je nach der Art der auszuführenden Arbeit und der zu setzenden Schriftsprache. . Man erhält
auf diese Weise einen Kasten mit einem. Zusammenhange von Laden, dessen Umfang an
der Vorderseite ca. 0,90 m Höhe und ca. im Breite nicht übersteigen soll, was durch zweckmäfsige
Entfernung der Laden von einander leicht erreicht werden kann. Die Vorderseite der Laden ist in der Weise der Fig. 3 und 4
angeordnet, um das Erfassen und das Auslösen der Type zu erleichtern, qhne die darauf folgende
fallen zu lassen.
Die Aushöhlung, Kehlung hat den Zweck, den Druck auf die gehobene Type zurückzuhalten,
bevor diese nicht aus der Rinne genommen ist. Durch diese Anordnung wird das Ausheben der
Typen beschleunigt, ohne dafs diese aus dem Kasten herausfallen können.
Um die Typen in ihrer normalen Stellung zu erhalten, ohne dafs sie umfallen, wird in die
Rinne hinter den Lettern oder Typen eine leicht einfügbare, kleine Bleischeibe von 15—20 mm
Durchmesser eingefügt, welche durch ihre Schwere die Typen gegen den unteren- Theil der Lade
nachschiebt.
Der Setzkasten wird auf einem Tische oder auf einem Gestelle aus Holz oder Eisen befestigt.
Der davor sitzende Arbeiter hat bei diesem verticalen Setzkasten in einem verhältnifsmäfsig
kleinen Räume alle erforderlichen Typen vor seinen Augen und unter seiner Hand
und ohne seinen Arm weit auszustrecken oder seinen Körper neigen zu müssen, kann er ohne
Mühe und Anstrengung arbeiten.
Um diese Arbeit aber auch von Nichtfachleuten leicht ausführbar zu machen, erhält jede
Lade an der Vorderseite gedruckt die einfache oder zusammengesetzte Type, welche in der
entsprechenden Rinne enthalten ist. Diese Aufschriften sind gedruckt oder gemalt oder aus
Claims (6)
1. eine sehr grofse Anzahl Typen in einem kleinen Räume und nach einem verticalen
Plane unterzubringen sind;
2. diese Typen sich selbstthätig vorstellen, was durch das Gleiten derselben auf einer Bodenfläche
aus Glas, polirtem Metall oder Holz geschieht und zwar
3. nach einer veränderlichen aber doch methodischen Weise, nach dem gewöhnlichen
Alphabet, je nach dem Bedürfnisse des Arbeitenden;
4. die leichte und schnelle Anwendung zusammengesetzter Typen und ganzer Worte durch
die Ausführung der gesammten Bedingungen und Anordnungen;
5. die Durchführung typographischer Compositionen von Personen, welche in der
Buchdruckerei ganz fremd, resp. keine Fachleute sind, alles, wie beschrieben und durch
Zeichnungen dargestellt;
6. das Vermeiden des Suchens des Kopfes der Lettern, da alle Kerben nach einer bestimmten
Richtung (links oder rechts) gestellt sind, wodurch grofse Zeitersparnifs erzielt
wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE119T | 1877-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119C true DE119C (de) |
Family
ID=70920590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE119DA Expired - Lifetime DE119C (de) | 1877-08-07 | 1877-08-07 | Buchdrucker-Setzkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119C (de) |
-
1877
- 1877-08-07 DE DE119DA patent/DE119C/de not_active Expired - Lifetime
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