DE237844C - - Google Patents

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DE237844C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/12Sanitary or hygienic devices for mouthpieces or earpieces, e.g. for protecting against infection

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237844 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt einen sehr einfachen und dabei sehr sicheren Schutz gegen Übertragung von Krankheiten beim Benutzen von Fernsprechapparaten dadurch, daß schalldurchlässige Wände, die während der ganzen Dauer der Nichtbenutzung einer sehr wirksamen Desinfektion ausgesetzt sind, sowohl zwischen Hörmuschel und Ohr als auch zwischen Sprechmuschel und Mund gebracht werden, wodurch die der Ansteckung ausgesetzten Körperteile des Sprechenden, wie Ohr und Atmungsorgane, vor unmittelbarer Berührung mit den Fernsprechapparaten geschützt sind und etwaige an den Apparaten befindliche Mikroben entweder sofort oder bei der nach jedesmaligem Gebrauch erfolgenden Desinfektion getötet werden. Gleichzeitig werden aber die von einem mit Bazillen behafteten Sprechenden ausgehenden Krankheits-
ao keime verhindert, sich an den Fernsprechapparaten festzusetzen und ebenfalls auf die vorhin angedeutete Weise getötet.
Es sind Schutzvorrichtungen bekannt, bei denen bei jedesmaliger Benutzung des Fern-Sprechapparates, automatisch oder von Hand, eine Papierrolle um ein Stück weiterbewegt wird, um jedem Neubenutzenden stets eine neue saubere Sprech- bzw. Höröffnung zu bieten. Hierbei ist aber bei automatischem Vorschub ein Versagen nicht ausgeschlossen oder, wenn für Handbetrieb eingerichtet, durch Unterlassung des Verschiebens infolge Unkenntnis oder Ungeschicklichkeit die Ansteckungsgefahr keinesfalls beseitigt.
Andere Schutzvorrichtungen, wie tragbare Hör- und Sprechmuscheln, haben neben dem Nachteil der Unvollkommenheit noch den der sehr großen Umständlichkeit.
Es sind weiter Schutzvorrichtungen bekannt, bei denen eine schalldurchlässige oder perforierte Membran in Scheibenform, welche in einem passenden Etui aufbewahrt wird, vor die Sprechöffnurg gehängt und dort etwa federnd festgehalten wird. Doch ist dieser Schutz nur ein halber, wenn nicht zwei Apparate, einer beim Mikrophon, der andere beim Telephon angewendet werden, was umständlich ist.
Schließlich gibt es noch Schutzvorrichtungen zum gleichen Zweck, bei denen zwar zwei Schutzwände zu einem Apparat durch Schnüre vereinigt sind, doch ist deren Anwendung, infolge der Anwendung von Schnüren, die sich leicht verwirren, umständlich und der Schutz nicht einwandfrei, da durch die in den Membranen angebrachten Sprech- bzw. Höröffnungen doch Bazillen an den Körper des Sprechenden gelangen können.
Alle die genannten Nachteile sind bei der Vorrichtung, die den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildet, vermieden, bei welcher die beiden, den Sprech- sowohl als auch den Hörtrichter vollständig verdeckenden oder verhüllenden Schutzwände durch aneinandergelenkte starre Zwischenglieder miteinander verbunden sind, welche, unter Federdruck stehend, dem Apparat beim Gebrauch eine handliche, der Gestalt der Mikrotelephone angepaßte Form geben, während die dem Hör- und Sprechtrichter zugekehrten Seiten der Schutzwände im zusammengeklappten Zustand so nach außen zu liegen kommen, daß sie nach dem Einstecken in die sehr wenig auftragende Tasche an die in deren Innenwänden untergebrachten Desinfektionsmittelträger gedrückt werden.
Eine Ausführungsform ist in der beiliegenden Zeichnung als Beispiel dargestellt, und es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des in der Gebrauchsstellung befindlichen Apparates, Fig. 2 einen Schnitt und Fig. 3 eine Ansicht des zusammengeklappten, in der Tasche befindlichen Apparates.
An dem aus den beiden Teilen 1 und 2, die durch Scharniere 3 und 3fl miteinander gelenkig und durch Federn 4, 4a federnd verbunden sind, bestehenden Griff sind durch Scharnier 5 der Ring 6 mit der schalldurchlässigen, gewölbten Wand 7 und durch Scharnier 8 der Ring 9 mit der schalldurchlässigen ebenen oder auch ausgebeulten Wand 10 angelenkt. Die Federn 11 und 12 dienen mit den Federn 4, 4" zusammen dazu, den Apparat stets in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zu bringen, indem sie die in den Scharnieren 3, 5 und 8 drehbaren Teile bis zu passenden, in der Zeichnung nicht angedeuteten Anschlägen drehen. In der Figur ist die Stellung des Apparates zu einem strichpunktiert angedeuteten. Mikrotelephon 13 veranschaulicht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, steckt der Apparat, wenn außer Gebrauch, in der aus dünnem Material hergestellten Tasche 14, in deren beiden Seitenwänden die Desinfektionsmittelträger 15,16, etwa in Form von Kissen, untergebracht sind; dabei werden die dem Hörbzw. Sprechtrichter zugekehrten Seiten der schalldurchlässigen Wände 7 und 10 durch die Federn 4, 4", 11 und 12 gegen die Kissen 15 und 16 gedrückt und so einer sehr intensiven Desinfektion ausgesetzt. Die Handhabung des Apparates geschieht nun folgendermaßen:
Der aus der Tasche 14 genommene Apparat, welcher sich dabei selbsttätig aufklappt, wird nach Abnehmen des Hörers 13 mit diesem zusammen so in die Hand genommen, daß der Ring 6 mit seiner Wand 7 über die Hörmuschel zu liegen kommt, wodurch dann von selbst der Ring 9 mit seiner Wand 10 sich vor oder über den Sprechtrichter legt. Die Zeit vom Abhängen des Hörers zum Vorlegen des Schutzapparates und das Heranbringen der beiden Apparate an den Kopf ist meist geringer als die Zeit, die verrinnt, bis das Amt sich meldet; Nach Beendigung des Gespräches nimmt man vor dem Anhängen des Hörers den Apparat weg und klappt ihn nach Anhängen des Hörers zusammen, um ihn in dem Etui unterzubringen.
Beim Benutzen der Schutzvorrichtung bei Wandapparaten braucht nur die ganze Schutzvorrichtung mit dem Hörer so gehalten zu werden, daß der Ring 9 mit seiner Wand 10 vor die Sprechöffnung zu liegen kommt. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Schutz gegen Übertragung von Krankheiten beim Gebrauch von Fernsprechapparaten, bestehend aus dauernd desinfizierten schalldurchlässigen Wänden für die zu verdeckenden Apparatteile und einer verschließbaren Tasche, deren Innenwände mit Trägern für ein Desinfektionsmittel ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzwände für Sprech- und Hörtrichter zusammenklappbar durch aneinandergelenkte starre Zwischenglieder miteinander verbunden sind, welche unter der ständigen Wirkung von Federn stehen, die das System in eine dem Mikrotelephone entsprechende Gebrauchsform zu bringen streben, während im zusammengeklappten Zustande die der Infektion ausgesetzten Seiten der Schutzwände nach außen zu liegen und nach Einstecken in die zur Aufbewahrung bestimmte Tasche durch die Federn gegen die an den Innenwänden der Tasche angebrachten Desinfektionsmittelträger gedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2781631A1 (fr) * 1998-07-24 2000-01-28 Abel Maurice Sutty Dispositif pour eviter le contact direct de la bouche et/ou de l'oreille avec l'emetteur et/ou le recepteur des combines telephoniques publics ou prives

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2781631A1 (fr) * 1998-07-24 2000-01-28 Abel Maurice Sutty Dispositif pour eviter le contact direct de la bouche et/ou de l'oreille avec l'emetteur et/ou le recepteur des combines telephoniques publics ou prives

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