DE238853C - - Google Patents

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DE238853C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/12Sanitary or hygienic devices for mouthpieces or earpieces, e.g. for protecting against infection

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238853 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren des Sprechtrichters an Telephonapparaten, welche in bekannter Weise aus einem Deckel besteht, der in seiner behälterartigen Erweiterung das Desinfektionsmittel enthält und vorn am Sprechtrichter befestigt wird. Es ist zwar bekannt, diese Desinfektionsvorrichtung derart einzurichten, daß der Deckel beim Abnehmen des Hörers von selbst
ίο vom Trichter sich entfernt, so daß der letztere dann zum Sprechen frei liegt. Jedoch mußte man zur Erreichung dieses Zweckes umständliche Gestänge, Schnurzüge usw. benutzen, welche erst für die betreffende Apparatgröße passend gemacht werden mußten. Infolge des Ausreckens der Schnüre, des Verschiebens der Gestänge usw. hört die Gebrauchsfähigkeit des Desinfektors, wenn sie überhaupt erreicht wurde, schon bald wieder auf. Dabei hat man in dem durch Schnurzug bewegten Desinfektor einen Deckel angebracht, der beim Hochklappen des Desinfektors durch sein Eigengewicht herunter schwingt und den Desinfektor öffnet, beim Herunterklappen des Desinfektors an letzteren ebenfalls durch sein Eigengewicht wieder heranschwingt. Auch diese Deckelausschwingung wurde also, wenn auch nicht unmittelbar, durch Schnurzug hervorgerufen.
Um den Schnurzug zu vermeiden, hat man schon vorgeschlagen, den Desinfektionsdeckel für solche Telephonapparate, deren Hörer und Sprechtrichter an einem von der Schaltgabel von Tischapparaten oder vom Schalthaken von Wandapparaten abnehmbaren Handgriff befestigt sind, an dem Gabellager oder an der Wand derart zu befestigen, daß nach Auflegen des Handgriffes auf die Gabel bzw. nach dessen Aufhängen am Schalthaken der an diesem Handgriff befestigte Sprechtrichter gerade vor bzw. unter dem Telephondeckel liegt. Bei dieser Anordnung besteht aber der Nachteil, daß der Trichter vom Desinfektionsdeckel nicht nur niemals gut abgeschlossen wird, sondern im Gegenteil ihn meistens gar nicht berührt und anstatt vor bzw. unter dem Deckel seitlich daneben sich einstellt, so daß gar keine Desinfektionswirkung eintreten kann. Vor allem aber ist das Auflegen bzw. Aufhängen des Handgriffes nach jedesmaligem Telephonieren sehr umständlich und zeitraubend, weil dabei der Desinfektionsdeckel geradezu im Wege ist; man muß den Handgriff erst so halten und bewegen, daß der Trichter überhaupt Platz findet, vor bzw. unter dem Desinfektionsdeckel oder — falls diese Einstellung dem Telephonierenden zu schwierig und zeitraubend — neben dem Deckel.
Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt; dabei ist die neue Desinfektionsvorrichtung einfacher als irgendeine andere und bedarf überhaupt keinerlei besonderer Handhabung.
Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung der in bekannter Weise um eine Schraube o. dgl. ausschwingbar befestigte Desinfektiönsdeckel mit dem Rande eines an einem Handgriff angebrachten Sprechtrichters verbunden. Dann wird durch die Lageveränderungen, welche der Sprechtrichter beim Gebrauche des Fernsprechers erfährt, von selbst die Desinfektionskapsel zum Gebrauch vom Sprech-
trichter ab- und außer Gebrauch an den Sprechtrichter heranbewegt.
Man befestigt den Desinfektor bei Tischapparaten derart an dem Sprechtrichter, daß der Drehpunkt der Desinfektionskapsel dem Handgriff zugewandt ist. Da man den Handgriff auf den gabelförmigen Träger des Tischapparates auflegt, so stellt sich die Randöffnung des Sprechtrichters senkrecht ein. Durch
ίο ihr Eigengewicht schwingt also die Kapsel, deren Drehpunkt ja im höchsten Punkte des Trichterrandes liegt, von selbst abwärts und stellt sich genau vor der Trichteröffnung ein. Während der Ruhelage ist der Sprechtrichter demnach sicher verschlossen, so daß das Desinfektionsmittel beständig stark wirken kann. Sobald man am Handgriff den Sprechtrichter abhebt,· bringt man den Hörer an das Ohr und den Trichter an den Mund heran. Dadurch stellt der Handgriff sich schräg ein, so daß die Kapsel von selbst von der Trichteröffnung herabgleitet und die letztere zum Sprechen freigibt. Auch bei den Wandapparaten mit solchem von einem Handgriff ge-. 25 tragenen Sprechtrichter läßt sich die Desinfektionsvorrichtung anwenden. Der Handgriff liegt hier nicht auf einer Traggabel, sondern der Hörer ist oben mit einer Öse versehen, welche auf den Schalthaken aufgehängt wird.
Daran hängt der Handgriff senkrecht herab, so daß die Öffnung des Sprechtrichters wagerecht liegt. In diesem Falle wird der Rand des Desinfektors derart am Trichter befestigt, daß der Drehpunkt der Kapsel an dem dem Handgriffe des Fernsprechers am meisten abgelegenen Punkte des Trichterrandes liegt. Während des Gebrauches des Fernsprechers schwingt dann ebenfalls die Desinfektionskapsel vom Trichter ab, so daß die Ein- stellung der Desinfektionskapsel zum Sprechen wiederum selbsttätig geschieht. Da der Schalthaken des Fernsprechapparates von hinten nach vorn aufwärts gebogen ist, so muß man, um die in der Verlängerung des Handgriffes
liegende Öse in den Haken einhängen zu können, den Handgriff in schräger Haltung an den Schalthaken heranbringen. Bei dieser schrägen Lage liegt der Drehpunkt der Desinfektionskapsel· einen Augenblick in der höchsten Lage des Sprechtrichterrandes, und in diesem Augenblicke schwingt die Kapsel von selbst vor den Trichter. In dieser Lage bleibt dann die Kapsel liegen, da sie durch die wagerechte Einstellung der Trichteröffnung aus dieser Lage nicht herausgebracht wird. Auf diese Weise erfolgt die Einstellung der Desinfektionskapsel auch bei den genannten Wandapparaten vollständig selbsttätig.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in
Fig. ι die Desinfektionsvorrichtung an einem Tischapparat in Seitenansicht, in
. Fig. 2 die Desinfektionsvorrichtung allein in Ansicht gegen die Kapselöffnung, in
Fig. 3 die Desinfektionsvorrichtung an dem Sprechtrichter im Querschnitt, in
Fig. 4 die Desinfektionsvorrichtung allein mit abgeschwungeiier Kapsel in Vorderansicht und in
Fig. 5 der den Sprechtrichter tragende Handgriff in der schrägen Gebrauchslage mit selbsttätig abgeschwungener Kapsel.
Die Desinfektionsvorrichtung ist mit keinerlei Schneppern o. dgl. versehen und wirkt trotzdem vollständig selbsttätig. Durch die Lageveränderung, welche der Sprechtrichter 1 je nach Einstellung des ihn tragenden Handgriffes erfährt, erfolgt die Einstellung der Desinfektionsvorrichtung von selbst. Die letztere besteht aus einer Kapsel 2, welche mit Hilfe einer Schraube 5 o. dgl. leicht ausschwingbar befestigt ist an dem ringförmigen Halter 3, der an der Befestigungsstelle zu einem Lappen 4 verlängert ist. In dem ringförmigen. Halter ist ein Vorsprung 6 (Fig. 2 und 3) angeordnet, hinter welchem die eine Seite des Randes des Sprechtrichters in den Halter hineingesteckt wird. Alsdann wird die andere Seite des Sprechtrichters in den Halter hineingedrückt und die Schraube 7 angezogen, worauf die Verbindung sicher hergestellt ist. Die Desinfektionskapsel ist auf . der dem Sprechtrichter zugewandten Seite mit der siebartig gelochten Scheibe 8 verschlossen. Die Scheibe wird durch eine Blattfeder 9 o. dgl. an der Kapsel festgehalten, so daß sie leicht abgenommen und das Desinfektionsmittel bequem ausgewechselt werden kann. Damit die Kapsel nicht weiter ausschwingt, als wie es für die Freilegung des Sprechtrichters erforderlich ist, ist der Lappen 4 oben zu einem Anschlag 10 umgebogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Desinfizieren derSprechtrichter von Mikrotelephonen, bestehend aus einem vor der Öffnung des Trichters drehbaren Deckel mit Desinfektionskapsel, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Deckels am Rande des Sprechtrichters so gelegt ist, daß der Deckel mit der Kapsel lediglich unter dem Einflüsse des Eigengewichtes infolge der Lageveränderungen des Mikrotelephons beim Gebrauche in die geöffnete Stellung gelangt und außer Gebrauch den Trichter abschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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