DE19745320C1 - Hygienevorrichtung für akustische Einrichtungen - Google Patents

Hygienevorrichtung für akustische Einrichtungen

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DE19745320C1
DE19745320C1 DE1997145320 DE19745320A DE19745320C1 DE 19745320 C1 DE19745320 C1 DE 19745320C1 DE 1997145320 DE1997145320 DE 1997145320 DE 19745320 A DE19745320 A DE 19745320A DE 19745320 C1 DE19745320 C1 DE 19745320C1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/17Hygienic or sanitary devices on telephone equipment
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/12Sanitary or hygienic devices for mouthpieces or earpieces, e.g. for protecting against infection

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Eine derartige Hygienevorrichtung ist z. B. aus der EP 0 330 805 A1 bekannt.
Die Hör- bzw. Sprecheinrichtungen sind allgemein so gestaltet, daß die Schallübermittlung durch luftdurchlässige Öffnungen in der Außenhaut der Einrichtungen erfolgt. Es ist bekannt, daß dabei Stoffe und stoffliche Rückstände jeglicher Art (z. B. Luft mit Staub, Wasser oder speziell bei der Benutzung und durch Hautkontakt Speicheltröpfchen, Keime, Hautpartikel, Körperpflegemittel in die Öffnungen und die dahinter liegenden Bereiche eindringt, in denen die elektroakustischen bzw. akustisch-elektrischen Wandler liegen.
Die Reinigung dieser Bereiche erfolgt überwiegend trocken durch Abwischen mit trockenen bzw. feuchten Hilfsmitteln. Der Einsatz von stark nässenden Reinigungsmaßnahmen beschränkt sich auf abnehmbare Schutzkappen; andernfalls können die Wandler und elektrischen Einrichtungen geschädigt werden.
Auch nach der oberflächlichen Reinigung bleiben die hinter den und innerhalb der Öffnungen abgesetzten Stoffe und Rückstände, die, insbesondere bei wechselnden Benutzern, auch gesundheitsschädliche Keime enthalten, wirksam. Bedingt durch akustischen Schwingungen entstehen wechselnde Luftströmungen in den Durchbrüchen, die selbst bei häufiger Reinigung zu Infektionen führen können. Bereits seit vielen Jahren, jüngst in einem Presseartikel (ddpaADN) vom 26.02.97 "Krank durchs Telefon, in der Sprechmuschel lauern Viren und Keime" weist die Presse auf solche Infektionsgefahren entsprechend Untersuchungen des University Medical Center in New York hin. Dies führt zur Angst vor Ansteckung und damit verbunden zur Verunsicherung von Nutzern derartiger, insbesondere öffentlicher, Einrichtungen.
Einige bekannte Hygienevorrichtungen beziehen sich daher auf das Schutzbedürfnis der Nutzer vor derartigen Gefahren:
Eine Gruppe von Lösungen geht davon aus, daß der schutzbedürftige Nutzer Hygienevorrichtungen als Mittel zu seinem persönlichen Schutz erwirbt und mitführt, mit denen er den direkten Hautkontakt mit der Sprech- bzw. Höreinrichtungen vermeiden kann. Hierzu gehören Schutzhüllen und Membranen aus unterschiedlichem Material, die über mehr oder weniger große Bereiche der Sprech- bzw. Höreinrichtungen gezogen werden können bzw. als Folien nach dem Adhäsionsprinzip oder andere Haltemaßnahmen nur die Durchbrüche ganz oder teilweise abdecken. Zu dieser Gruppe gehören die in den EP 0 320 934 A2 und EP 0 330 805 A1 beschriebenen Lösungen ebenso wie eine unter dem Markennamen "OROCLEAN" bekannt gewordene Schutzhülle.
Nachteile solcher Lösungen sind die Notwendigkeit der ständigen Mitführung solcher Hygienevorrichtungen durch den schutzbedürftigen Nutzer und die Beeinträchtigung der Lautstärke und Klangfarbe der Übertragung.
Eine andere, von M. Münzer angemeldete Lösung, möchte auch das Schutzbedürfnis von Nutzern öffentlicher Einrichtungen berücksichtigen, und schlägt ein Verfahren vor, bei dem im Ruhezustand nach jeder Benutzung für eine definierte Zeit die Sprech- bzw. Höreinrichtungen mittels ultraviolettem Licht entkeimt werden. Als notwendige Vorrichtungen müssen hierzu UV-Lampen in die Kommunikationseinrichtungen inte­ griert und ihr Betrieb zur entsprechenden Zeit gewährlei­ stet sein. Dazu gehört auch die Anbringung UV-lichtdurch­ lässiger Öffnungen in den Kommunikationsvorrichtungen.
Nachteilig ist bei dieser Lösung neben dem hohen Aufwand, daß auch hierbei die Entkeimung nur oberflächlich und in begrenzten Gebieten hinter den Durchbrüchen gelingt. Selbst bei naheliegender noch aufwendigerer relativer Bewegung der UV-Lichtquelle gegenüber den zu reinigenden Bereichen bleiben Schattenbereiche hinter den Durchbrüchen, die, wegen der Verwirbelung beim Schalldurchtritt, auch mit Keimen behaftet sein können. Auch hier kann der Nutzer nicht auf vollständige Hygiene vertrauen und auf eigene Vorsorge verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch die Nutzer öffentlicher Fernsprecheinrichtungen ohne mitgeführte Schutzkappen oder Folien mit geringem Aufwand sicher zu schützen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten sind aus den Kennzeichen der Unteransprüche 2 und 3 ersichtlich.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen die:
Fig. 1 das Schnittbild eines Telefonhörers,
Fig. 2 das Schnittbild einer Einsprachenkappe und
Fig. 3 das Schnittbild dieser Einsprachenkappe mit Veränderungen entsprechend der Erfindung.
Die Erfindung ist unbeschränkt für alle Arten von Hör- und Sprecheinrichtungen geeignet und hat besondere Bedeutung für solche mit engem Kontakt mit Ohr (z. B. Kopf- und Ohrhörer und Mund (z. B. Nahsprechmikrofone)). Da jedoch Einrichtungen mit ständig wechselnden Nutzern, zu denen besonders öffentliche Fernsprecher gehören, die größten Hygieneprobleme bereiten, bezieht sich dieses Ausführungsbeispiel speziell auf die Einsprachenkappe 1 eines standardisierten Telefonhörers, wie er in öffentlichen Telefonstellen üblich und Fig. 1 als Schnittbild dargestellt ist.
Eine solche Einsprachenkappe 1 bekannter Art ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Die Öffnungen 2 im mittleren Flächenbereich verursachen die größten Hygieneprobleme, da sie beim Sprechen lebhaften Turbulenzen unterworfen sind, wobei sich im Atem enthaltene Stoffe nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch in allen Öffnungen, Zwischenräumen der Rückseite der Einsprachenkappe und dem Mikrofon niederschlagen und wieder aufgewirbelt werden.
Die Einsprachenkappe 1 bildet mit dem Luftvolumen dahinter, den Öffnungen und der Mikrofonmembrane ein akustisch abgestimmtes System mit definierten Verhältnissen von Masse, Steife und Reibung. Wird dieses System von einem Nutzer mit einer Schutzkappe bzw. Membrane verändert, wird es verstimmt und zusätzlich bedämpft. Daher sind Nutzer mit eigenen Hygienevorkehrungen schlechter zu verstehen und zu erkennen.
Die entsprechend der Erfindung veränderte Einsprachenkappe, die in Fig. 3 dargestellt ist, enthält als wesentliches Element, eine in die Oberfläche der Einsprachenkappe eingearbeitete reinigungsfreundliche Platte, welche als schützende Membrane 3 und als untrennbare Außenhaut der dem Wandler vorgelagerten Kapsel ausgebildet ist. Die Kapsel ist durchgehend kanten- und fugenlos von der Membranschicht bedeckt. Ihre dämpfenden, Richtcharakteristik erzeugenden und verstimmenden Eigenschaften können von vornherein auf verschiedene bekannte Arten akustisch (Änderung der Öffnungen 2, des Volumens, der Platten- bzw. Membransteife usw. bzw. bei der Wandlung elektrisch (Frequenzgang, Filter usw.)) kompensiert werden.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Einsprachenkappe 1 der Fig. 3 eine reinigungsfreundliche glatte Oberfläche aufweist, die luft- und feuchtigkeitsdicht und leicht zu reinigen ist, wobei auch flüssige Desinfektionsmittel (Sprays) anwendbar sind. Da die veränderte Einsprachenkappe in gleichbleibender Weise produzierbar und dem standardisierten Mikrofonsystem angepaßt ist, stößt auch ein Austausch bei erkennbaren Beschädigungen auf keine Schwierigkeiten.
Für die Materialauswahl und Herstellung bieten sich verschiedene bekannte Stoffe und Verfahren an. Als Material der Platte bzw. Membrane an der Oberfläche über den Öffnungen bzw. für die gesamte Oberfläche der Einsprachenkappe ist z. B. Polycarbonat-Makrolon, Schrumpffolie definierter Art und Stärke geeignet Ein Materialverbund kann durch Verpressen oder Verschweißen hergestellt sein. Auch kann die Einsprachenkappe ein- bzw. mehrschichtig zunächst geschlossen hergestellt und die Öffnungen erst danach (evtl. bei gleichzeitiger Messung der frequenzabhängigen Dämpfung) als Sacklöcher gefräst, oder mit Lasertechnik bzw. Ultraschall eingearbeitet werden.

Claims (3)

1. Hygienevorrichtung für akustische Einrichtungen, bei der den schalldurchlässigen Öffnungen (2) in der Außenhaut der Hör- bzw. Sprecheinrichtungen eine Membrane vorgelagert ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Membrane (3) als untrennbare Außenhaut der dem Wandler vorgelagerten Kapsel (1) ausgebildet und ihre dämpfenden Eigenschaften akustisch bzw. bei der Wandlung elektrisch kompensiert sind.
2. Hygienevorrichtung für akustische Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kapsel (1) durchgehend kanten- und fugenlos von der Membranschicht bedeckt ist.
3. Hygienevorrichtung für akustische Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel homogen aus einem ein- bzw. mehrschichtigen Material besteht, in das wandlerseitig Vertiefungen (2) eingebracht sind, die von ihren Bemessungen der Flächen und verbleibenden Reststärke her die akustische Durchlässigkeit gewährleistet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10105304A1 (de) * 2001-02-02 2002-08-08 Konstantinia Kefala Deckfolie

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0320934A2 (de) * 1987-12-18 1989-06-21 Guido Romagnoli Antibakterielle Schutzvorrichtung für Telefon-Hör- und Sprechmuscheln
EP0330805A1 (de) * 1988-03-01 1989-09-06 Luciano Cavini Auf Fern- und Haussprechapparate passendes Zubehörteil zur Verhinderung von Ansteckung

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