DE19838391A1 - Telefon, insbesondere Mobiltelefon - Google Patents
Telefon, insbesondere MobiltelefonInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Telefon mit einer Schutzvorrichtung gegen das Eindringen von Fremdkörpern in den oder die Schallwandler, wobei in der einem Lautsprecher (2) zugeordneten Schallaustrittsöffnung (3) und/oder in der einem Mikrofon (4) zugeordneten Schalleinlaßöffnung (5) des Telefons (1) eine geschlossene, homogene und dünnwandige Membrane (6, 6') angeordnet ist, die die Öffnung (3, 5) abdeckt und aus einem zur Schallübertragung geeigneten Material besteht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Telefon, insbesondere Mobiltele
fon, mit einer Schutzvorrichtung gegen das Eindringen von
Fremdkörpern in den oder die Schallwandler.
Bei Telefonen ist es bekannt, die Schallwandler mittels einer
aus einer schalldurchlässigen Gaze oder einem Gewebe beste
henden Abdeckung gegen groben Schmutz zu schützen. Diese Ab
deckung können Flüssigkeiten, aggressive Gase oder Dämpfe und
feiner Staub passieren und die Funktion des Lautsprechers
bzw. des Mikrofons stören. Fremdkörper, wie Metallspäne und
andere scharfkantige Teilchen, können sich in der porösen
Gaze bzw. in dem Schutzgewebe verhaken und daran ablagern.
Damit sind die bekannten, sogenannten offenen luft- und
schalldurchlässigen Schutzabdeckungen unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Telefon mit einer solchen
Schutzvorrichtung zu schaffen, die Schallwandler des Telefons
von der Verunreinigung durch gasförmige, flüssige und feste
Fremdkörper schützt und dabei die Funktion der Schallwandler
nicht stört.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
Die als Schutzvorrichtung vorgesehene homogene und undurchlässige
Membrane hält feste Partikel, wie Schmutz, Staub, Metallpar
tikel oder Flüssigkeiten, wie Wasser, Öle, Fette, Säuren,
Laugen oder aggressive Gase und Dämpfe, von den Schallwand
lern des Telefons fern. Andererseits ist die Membrane zur
Schallübertragung bestens geeignet.
Bei der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung handelt es sich
um ein sogenanntes geschlossenes System, das die Schallwand-
ler vor störenden Fremdkörpern bzw. Flüssigkeiten und Gasen
wirkungsvoll schützt. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
ist in der dem Lautsprecher des Telefons zugeordneten Schall
austrittsöffnung und/oder in der einem Mikrofon zugeordneten
Schalleinlaßöffnung des Telefons derart angeordnet, daß die
geschlossene, homogene und dünnwandige Membrane diese Öffnung
verschließt oder überdeckt.
Die vorzugsweise aus einer korrosionsbeständigen und hauch
dünn (Wandstärke < 0,1 mm, vorzugsweise etwa 0,05 mm) ausge
bildeten Membrane aus Titan, das inerte Eigenschaft besitzt,
bestehende Schutzvorrichtung ist zur guten Schallübertragung
schwingend angeordnet. Dabei kann die Membran in einer Kappe,
Hülse, einem Ring od. dgl. eingesetzt sein, wobei dann die
Kappe od. dgl. im Schallkanal zum Lautsprecher bzw. Hörer oder
zum Mikrofon des Telefons angeordnet wird. Das erfindungsge
mäße geschlossene Schutzsystem, das alle zerstörenden Fremd
stoffe von den Schallwandlern abhält, hat den weiteren Vor
teil, daß auch magnetisch reagierende Fremdkörper, wie z. B.
Eisenspäne, durch die antimagnetische Eigenschaft der Titan
folie wirksam zurückgehalten werden. Akustische Messungen ha
ben bestätigt, daß bei der Ausbildung der Membrane mit glat
ten Oberflächen die geringsten Verluste bei der Schallüber
tragung entstehen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Mobiltelefon in schematischer Darstellung, das
mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung im Bereich der
Hörer- und Sprechkapsel ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine an die Schalleinlaßöffnung der Hörerkapsel des
Lautsprechers ansetzbare Kappe, die eine geschlossene,
dünnwandige Membrane trägt, so daß die Schallauslaßöffnung
des Schallwandlers des Telefons abgedeckt ist,
Fig. 3, 4 in Draufsicht und im Schnitt einen zum Schutz
der Schallein- oder Schallaustrittsöffnung eines Telefons
oder eines Telefonhörers vorgesehenen Ring, der mit einer
plan ausgebildeten Membrane bestückt ist, die eine glatte
Oberfläche bzw. eine Prägung aufweist,
Fig. 5 einen Ring gemäß den Fig. 3, 4, jedoch mit konkav
ausgebildeter und mit einer Prägung versehener Membrane,
Fig. 6 einen Ring gemäß Fig. 5, jedoch mit konvex ausgebil
deter Membrane.
Gemäß Fig. 1 weist das Gehäuse des an sich bekannten Mobil
telefons 1 im Bereich seiner Sprechkapsel 8 unterhalb des Be
dientableaus 9 wenigstens eine Öffnung 13 auf, z. B. in Form
von Schlitzen, von siebartig angeordneten Löchern oder in
Form eines oder mehrerer konzentrischer Ringe. Beim Telefo
nieren gelangen die Schallsignale des Benutzers durch diese
Gehäuseöffnung 13 und über eine Schalleinlaßöffnung 5 eines
Schallkanals zu einem im Mobiltelefon angeordneten Mikrofon
4. Das Telefon 1 ist ferner mit einem Lautsprecher 2 oder
Hörer ausgerüstet, der die empfangenen Signale in
Schallsignale wandelt und diese über die Schall
austrittsöffnung 3 seines Schallausgangskanals im Bereich der
Hörerkapsel 12 sowie durch eine Gehäuseöffnung 10 aussendet.
Zum Schutz des Mikrofons 4 und/oder des Lautsprechers 2 gegen
Verschmutzung oder Beschädigung durch feste, flüssige oder
gasförmige Fremdkörper ist das erfindungsgemäße Telefon mit
einer Schutzvorrichtung versehen, die eine die Schallöffnun
gen 3, 5 des Lautsprechers 2 bzw. des Mikrofons 4 überde
ckende, geschlossene, dünnwandige Membrane 6 bzw. 6'
aufweist. Diese Membrane besteht vorzugsweise aus einer
dünnen Titanfolie mit einer einheitlichen Wandstärke von etwa
0,05 mm und ist zur Weiterleitung der Schallsignale zum
Mikrofon bzw. vom Lautsprecher schwingend angebracht.
Die vorzugsweise eingesetzte Titanmembrane hat inerte Eigen
schaft und ist antimagnetisch, so daß die Gefahr des Anhaf
tens von magnetisierenden Teilen nicht besteht. Gemäß der
Zeichnung kann die Membrane 6 in einer Kappe 7, 7' einer
Hülse, einem Ring od. dgl. angebracht sein und mittels der
Kappe 7, 7' als Halterung auf die Öffnungen 3 bzw. 5 der
Schallwandler 2 bzw. 4 dicht aufgesetzt werden. In abgewan
delter Ausführung können die Schutzmembranen 6, 6' auch di
rekt an der Gehäuseinnenwand der Hörer- bzw. Sprechkapsel 12,
8 des Telefons 1 so angebracht sein, daß die Membranen 6, 6'
die zugeordneten Gehäuseöffnungen 10 bzw. 13 überdecken.
Gemäß den Fig. 3, 4 ist die Membrane 6 plan ausgebildet
und in die Kappe 7 eingesetzt und hat zur Vermeidung akusti
scher Verluste vorzugsweise glatte Oberflächen. Zur Verbesse
rung der Schwingeigenschaften der Membrane ist es anderer
seits von Vorteil, wenn die Membrane 6 mit einer Prägung 11
versehen ist, welche beispielsweise in Form von konzentri
schen Ringen ausgebildet ist (Fig. 3, 5, 6).
Gemäß der Erfindung hat die Membrane 6 neben der Schutzwir
kung auch eine nutzbare akustische Funktion als akustisches
Filter. Beispielsweise kann eine konkav geformte Membrane
eine Bündelung der Schallwellen bewirken. Die undurchlässige,
porenfreie Membrane kann durch Abwischen leicht gereinigt
werden. Da die Membrane 6 so ausgebildet und in ihrer Kappe 7
so angeordnet ist, daß sie - wie die Membrane eines Lautspre
chers - mitschwingt, wenn der Lautsprecher oder Hörer in Be
trieb ist, kann die Schutzmembrane 6 den vom Lautsprecher
oder Hörer abgegebenen Schall ohne störende Verzerrung und
ohne wesentlichen Verstärkungsverlust übertragen. Durch die
Überdeckung der Gehäuseöffnungen 10, 13 mittels der Membranen
6, 6' wird das Telefon 1 wasserdicht oder besonders
feuchtigkeitsgeschützt ausgebildet. Mit der erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung können auch die Telefonhörer der normalen
Tischtelefone ausgerüstet werden.
Claims (10)
1. Telefon, insbesondere Mobiltelefon, mit einer Schutzvor
richtung gegen das Eindringen von Fremdkörpern in den oder
die Schallwandler, wobei in der einem Lautsprecher (2) zuge
ordneten Schallaustrittsöffnung (3) und/oder in der einem Mi
krofon (4) zugeordneten Schalleinlaßöffnung (5) des Telefons
(1) eine geschlossene, homogene und dünnwandige Membrane (6,
6') angeordnet ist, die die Öffnung (3, 5) abdeckt und aus
einem zur Schallübertragung geeigneten Material besteht.
2. Telefon nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine dünne Titanmembrane (6,
6') vorgesehen ist.
3. Telefon nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Titanmembrane (6, 6')
eine Wandstärke < 0,1 mm, insbesondere eine einheitliche
Wandstärke von etwa 0,05 mm, aufweist.
4. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die in
einer Kappe (7, 7'), einer Hülse, einem Ring od. dgl.
angeordnete Membrane (6, 6') konkav, konvex oder flach
ausgebildet ist.
5. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Mem
brane (6) der Schutzvorrichtung, entsprechend einer Membrane
eines Lautsprechers, zur Schallübertragung schwingend ausge
bildet ist.
6. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Mem
brane (6) eine glatte Oberfläche aufweist.
7. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Membrane (6, 6') eine Prägung (11) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Membrane (6, 6') aus porenfreiem, korrosionsbeständigem und
antimagnetischem Material besteht.
9. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Mem
brane (6, 6') ein akustisches Filter bildet.
10. Telefon nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schutzmembranen (6, 6') der Schallwandler (2, 4) an der die
Gehäuseöffnungen (10, 13) aufweisenden Innenwand des Telefow
gehäuses im Bereich der Hörer- bzw. Sprechkapsel (12, 8) des
Telefons (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138391 DE19838391A1 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Telefon, insbesondere Mobiltelefon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138391 DE19838391A1 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Telefon, insbesondere Mobiltelefon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838391A1 true DE19838391A1 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7878523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138391 Withdrawn DE19838391A1 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Telefon, insbesondere Mobiltelefon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838391A1 (de) |
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1998
- 1998-08-24 DE DE1998138391 patent/DE19838391A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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