DE2371C - Vorrichtung an radial beaufschlagten Turbinen zur gleichzeitigen und selbstthätigen Verstellung der Leit- und Laufrad-Kanäle - Google Patents
Vorrichtung an radial beaufschlagten Turbinen zur gleichzeitigen und selbstthätigen Verstellung der Leit- und Laufrad-KanäleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
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Description
1877.
Klasse 88.
RICHARD LÜDERS in GÖRLITZ.
Vorrichtung an radial beaufschlagten Turbinen zur gleichzeitigen und selbstthätigen Verstellung
der Leit- und Laufrad-Kanäle.
Patenth't im Deutschen Reiche vom 17. August 1877 ab.
Längste Dauer: 8. Februar 1890.
Wenn einer Turbine nicht das volle Aufschlagwasser-Quantum zugeführt wird, für welches
sie construirt ist, so wird anfangs dieselbe mehr Wasser consumiren als zufliefst, bis der
Wasserspiegel' oberhalb so weit gesunken ist, dafs der Consum, dem verringerten Druck entsprechend,
dem Zuflufs gleichkommt; dadurch entsteht ein Gefall-Verlust, der bei dem verringerten
Wasserquantum um so empfindlicher wird. Gleichzeitig verringert sich mit der Geschwindigkeit
auch der Wirkungsgrad der Turbine, indem die relative Geschwindigkeit des abfliefsenden Wassers eine ungünstigere wird.
Es ist also, um ein geringes, sehr veränderliches Aufschlagwasser-Qantum durch eine für
ein Maximum construirte Turbine gut auszunutzen, eine Vorrichtung erforderlich, welche
nicht allein den Wasserzuflufs und Verbrauch in stetem Gleichgewicht erhält, sondern dabei
auch durch Constructions - Veränderung der Schaufelung keinen nachtheiligen Einflufs auf
den Nutzeffect übt. Die seither angewendeten Mittel, um die Capacität des Rades der verringerten
Wassermenge bezw. dem verminderten Kraftbedarf anzupassen, sind meist ungenügend.
Man hat einen Theil der Leitradschaufeln abgeschützt und so statt der Vollturbine eine
Partialturbine hergestellt, dabei entstehen aber Effectverluste durch Abreifsen der Wassersäule,
namentlich bei Benutzung eines Sauggefälles, und durch Eintritt des Wassers mit Stofs in die leere
Turbinenschaufel.
Ferner hat man das Laufrad allein oder auch das Leitrad etagenartig oder concentrisch getheilt
oder aus mehreren übereinander oder concentrisch in einer Ebene liegenden Rädern
zusammengesetzt, deren eines oder mehrere durch eine Ringschütze aufser Function gesetzt
werden kann; diese Einrichtung läfst aber, abgesehen von sonstigen Unzuträglichkeiten, namentlich
wenn das Rad im Stauwasser läuft, nur eine stufenweise veränderliche Benutzung
des Aufschlagewassers zu; die Wasserkanäle werden zwar bei richtiger Behandlung voll
laufen, aber das nicht von den offengelassenen Schaufeln aufgenommene Wasser geht verloren.
Endlich hat man die Leitradschaufeln beweglich gemacht, wie bei den Fink'schen Turbinen.
Durch diese Einrichtung werden aber nur die Querschnitte der Kanäle des Leitrades
ganz oder theilweise verändert, nicht aber die des Laufrades; aufserdem ändert sich dabei
auch der Winkel, unter welchem das Wasser in das Laufrad eintritt. Dadurch entstehen
Wirbel und ungünstige Zusammenziehungen.
Besonders ist aber der Umstand zu berücksichtigen, dafs alle diese und sonstige Regulirungs
-Vorrichtungen mit der Hand bewegt werden müssen und fortwährende Aufmerksamkeit
erheischen, wenn sie nur halbwegs genau dem Wasserzuflufs angepafst werden sollen.
Die hier mitgetheilte Vorrichtung soll nun auf äufserst einfache Weise selbstthätig die Höhe
der sämmtlichen Leitrad- und Laufradkanäle dem jeweiligen Zuflufs anpassen und so für
jedes Durchflufs-Quantum eine Vollturbine herstellen. Dabei kann sich das Gefälle nur um
weniger als die lichte Höhe der Radkanäle verringern, was namentlich bei sehr geringen
Gefällen von Wichtigkeit ist.
Beschreibung der Zeichnung.
Blatt I, Fig. i, stellt die Ansicht,
Blatt I, Fig. 2, eine Horizontalansicht,
Blatt II, Fig. 3, einen Verticalschnitt,
Blatt 11; Fig. 4, einen Horizontalschnitt dar. Das Leitrad r wie das Laufrad rl werden um so viel gröfser gemacht, als für das Maximum des Aufschlagwassers nöthig, wie die Dicke der Blindschaltung α beträgt, bezw. dafs die Ringschütze b beim höchsten Stande noch Führung zwischen den Leitradschaufeln hat.
Blatt I, Fig. i, stellt die Ansicht,
Blatt I, Fig. 2, eine Horizontalansicht,
Blatt II, Fig. 3, einen Verticalschnitt,
Blatt 11; Fig. 4, einen Horizontalschnitt dar. Das Leitrad r wie das Laufrad rl werden um so viel gröfser gemacht, als für das Maximum des Aufschlagwassers nöthig, wie die Dicke der Blindschaltung α beträgt, bezw. dafs die Ringschütze b beim höchsten Stande noch Führung zwischen den Leitradschaufeln hat.
Die Ringschütze b besteht aus einem cylindrischen
Blechkranz, oben von aufsen mit einem massiven Holzkranze umgeben. Dieser Holzkranz
ist in soviel Segmente getheilt, wie das Leitrad Schaufeln hat; diese Segmente sind nach
den Leitradkanälen geformt und füllen beim tiefsten Stand dieselben aus.
Die Schaltung α besteht aus einem flachen Ringe von Gufs- oder Schmiedeisen, welcher
bei voller Oeffhung der Radkanäle concentrisch
Hf/
in einer Ebene mit dem oberen Kranze des Laufrades innerhalb desselben liegt und von
gleicher Dicke ist. An diesem Ringe sind unterhalb Füllungsbleche / mit Ledermanschetten angeschraubt, welche, nach den Laufradkanälen
geformt, in diesen vertical verstellt werden können und ihnen so die erforderliche Höhe
geben.
Der Blechkranz b schiebt sich zwischen die Kanten der Leitrad- und Turbinenschaufeln.
Ein kegelförmiger Blechmantel K, welcher das Laufrad gegen den Oberwasserdruck schützt,
ist an den Stangen i i aufgehängt und ist an der Basis durch einen Winkeleisen - Ring verstärkt,
was noch nebenbei den Zweck hat, den Blechkranz der Ringschütze zu führen und rund
zu halten. An der Spitze ist der Blechmantel durch eine Ledermanschette gegen die Turbinenwelle
abgedichtet, ebenso der die Basis des kegelförmigen Blechmantels K bildende Ring
durch Ledermanschette gegen die Innenfläche der Ringschütze b. Die Turbine ist daher für
höheren und niederen Druck verwendbar, kann auch wie jede andere Voll-Turbine in das Gefälle
eingeschaltet werden. Ein in dem Mantel angebrachtes Mannloch (nicht mit gezeichnet)
gestattet eine Untersuchung des Rades von innen. Der Schwimmer c besteht aus zwei
pontonartigen, miteinander verbundenen Blechkasten, an welchen die Hülse d mittelst zweier
Zapfen angehängt ist.
Die gufseiserne Hülse d enthält ein (Pockholz-)
Kammlager, welches den Kammzapfen der Büchse g trägt. Die Büchse g, vertical
verschiebbar auf der Turbinenwelle, ist mit dieser durch Nuth und Feder verbunden. An
dem unteren Flantsch der Büchse g ist das Schaltwerk α mittelst der Stangen H1 H1 befestigt
und hierdurch zugleich an der Hülse d\ beide werden durch den Schwimmer C gleichmäfsig
gehoben und gesenkt, während die Schaltung mit dem Laufrade rotiren kann, die Hülse
mit der Ringschütze b und dem Blechmantel K aber durch die Stangen i i und das Leitrad gehalten
wird.
Die Hebel e1 ei dienen zur Bewegung der
Schaltung und der Ringschütze durch einen Regulator, falls, wie in Spinnereien etc., ein
genau gleicher Gang der Arbeitsmaschinen erforderlich ist.
Der Apparat functionirt sehr exact. Der AVasserspiegel kann höchstens um so viel sinken,
als die Höhe der Radkanäle beträgt.
Diese Höhe kann noch reducirt werden, wenn man bei dauernd niedrigem Wasserstande den
Schwimmer durch Belastung mit schweren Gegenständen (oder mittelst des durch einen Hahn
einzulassenden Wassers) tiefer eintauchen läfst. Die Form der Leitrad- wie Turbirienschaufeln
ist gleichgültig, sie ist nach den jeweiligen Verhältnissen einzurichten. Die Schützenvorrichtung
ist für jede Schaufelconstruction geeignet, wenn die Flächen derselben nur einfach gekrümmte
Cylinderflächen bilden, deren Erzeugende mit der Turbinenaxe parallel sind.
Claims (2)
1. Eine entlastete Zwischenschaltung mit Lederdichtung
und eine gleichfalls entlastete Ringschütze, welche sich beide innerhalb der Laufrad- und Leitkanäle gleichzeitig auf- und
abwärts bewegen lassen und so die Höhe derselben gleichmäfsig verändern.
2. Ein Schwimmer, an welchem die Ringschütze wie die Laufradschaltung mittelst einer Kammhülse
(eines Kammlagers) und eines in diesem laufenden hohlen Kammzapfens aufgehängt sind; dieser letztere befindet sich an dem
oberen Ende einer auf der Turbinenwelle verschieblichen, mit derselben durch eine
Feder in der verlängerten Keilnuth verbundenen gufseisernen Büchse.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2371C true DE2371C (de) |
Family
ID=281678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2371D Active DE2371C (de) | Vorrichtung an radial beaufschlagten Turbinen zur gleichzeitigen und selbstthätigen Verstellung der Leit- und Laufrad-Kanäle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2371C (de) |
-
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- DE DENDAT2371D patent/DE2371C/de active Active
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