DE237043C - - Google Patents
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- DE237043C DE237043C DENDAT237043D DE237043DA DE237043C DE 237043 C DE237043 C DE 237043C DE NDAT237043 D DENDAT237043 D DE NDAT237043D DE 237043D A DE237043D A DE 237043DA DE 237043 C DE237043 C DE 237043C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/48—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting
- B60D1/50—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting resiliently mounted
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Artilleriefahrzeug, bei dem mit besonders einfachen
Mitteln einerseits eine Entlastung der Pferde vom Deichseldrucke erzielt wird und
andererseits sowohl beim Fahren auf unebenem Gelände als auch bei plötzlicher Änderung
der Fahrtrichtung nach der Seite hin der Gefahr von Deichselbrüchen vorgebeugt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht in ihrer Anwendung
auf ein Artilleriefahrzeug, das aus einer Protze und einem Munitionshinterwagen besteht, und
zwar zeigt
Fig. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene
Seitenansicht des Fahrzeuges,
Fig. 2 eine Einzelheit in Oberansicht,
Fig. 3 den senkrechten Längsschnitt einer Einzelheit in größerem Maßstabe und
Fig. 3 den senkrechten Längsschnitt einer Einzelheit in größerem Maßstabe und
Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörige linke Seitenansieht, teilweise im Schnitt.
A ist die (zweirädrige) Protze und B der mit der Protze gekuppelte Munitionshinterwagen.
Durch ein den Protzkasten C tragendes Gestell D ist die Radachse E hindurchgeführt.
Mit dem Gestell D ist die Deichsel F in einer später beschriebenen Weise
nachgiebig verbunden. Das Gewicht der erwähnten Teile der Protze A ist so verteilt,
daß ihr Schwerpunkt auf die der Deichsel F zugekehrte Seite einer durch die Radachse E
gelegten lotrechten Ebene fällt.
Beim Munitionshinterwagen B ist die Radachse G durch den Tragebaum / hindurchgeführt,
auf welchem der Munitionskasten H ruht. Auch hier ist das Gewicht der Teile
in der oben angegebenen Weise verteilt.
Zur Kupplung der Protze mit dem Munitionshinterwagen dient ein starr am Gestell D
sitzender Protzhaken K, dessen Teil k1 (Protznagel)
von einer am Tragbaum / starr befestigten Protzöse M umschlossen wird. Der
Protzhaken K besitzt an seiner hinteren Seite eine in der aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung
ersichtlichen Weise geformte Anschlagfläche k2, mit der eine an einem nach unten sich erstreckenden
Ansätze m1 der Protzöse M angeordnete
Anschlagfläche m% in Berührung treten kann.
Die mit einem Deichselschuh F1 versehene Deichsel F ist mit dem Gestell D der Protze A
in folgender Weise verbunden. An dem der Deichsel zugekehrten Ende des Gestelles D ist
eine mit diesem starr verbundene (kreisförmige) Scheibe d1 angeordnet. Durch eine zentrale
Bohrung d2 (vgl. Fig. 3) dieser Scheibe ist ein in das . Gestell D hineinragender Bolzen N mit
Spiel hindurchgeführt. Dieser Bolzen ist mit einem halbkugelförmigen Kopfe n1 (vgl. besonders
Fig. 3) in einer entsprechend geformten Ausnehmung f3 einer den Deichselschuh F1
abschließenden Scheibe f2 gelagert. Der Durchmesser der Scheibe f2 ist etwas kleiner als
der der Scheibe d1. Der Bolzen N selbst steht
unter der Wirkung einer Säule von gespannten Tellerfedern P, die in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise (vgl. Fig. 3) angeordnet sind. Die beschriebene Verbindung der Deichsel F mit dem Gestell D gestattet
eine Bewegung der Deichsel gegenüber dem Gestell um irgendeinen Punkt des Umfanges
der Scheibe f- als Drehpunkt. Zur Führung der Deichsel dienen zwei sich diametral an
der Scheibe d1 gegenübersitzende konische
Führungsbolzen ds, die in entsprechend geformte,
an der Scheibe f2 angeordnete Führungslöcher /"* mit etwas Spiel hineinragen.
Da die Federn P nur das Gewicht der Deichsel auszugleichen haben, kann die Federsäule
verhältnismäßig leicht gehalten werden, so daß sie — was bei Artilleriefahrzeugen besonders
wichtig ist — das Gewicht des Fahrzeuges nicht unzulässig vergrößert. Außerdem
kann die Federsäule, wie das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, in sehr geschützter
Lage angeordnet werden.
Während einer Fahrt auf ebenem Gelände nehmen die Teile des Fahrzeuges die aus
Fig. ι ersichtliche gegenseitige Stellung ein. Die Protze hat infolge der oben angegebenen
Lage ihres Schwerpunktes das Bestreben, um die Drehachse der Räder im Sinne des Pfeiles
χ (Fig. 1) zu kippen. An einer solchen Bewegung wird sie aber durch das Zusammenarbeiten
der beiden Anschlagflächen ¥·, m? gehindert,
die sich gegenseitig in einer solchen Lage zu sperren suchen, die einer wagerechten
oder nahezu wagerechten Lage der Deichsel entspricht.
Während einer Fahrt auf geneigtem, nicht welligem Gelände wird sich in entsprechender
Weise die Deichsel F so einstellen, daß ihre Mittellinie im wesentlichen in eine zur Geländeoberfläche
parallele Ebene fällt.
Durch die Anordnung der erwähnten Anschlagflächen k2, m2 wird also in bekannter
Weise der Vorteil erreicht, daß die Pferde vom Deichseldruck entlastet sind.
Gelangen aber die Pferde bei einer Fahrt auf welligem Gelände, z. B. auf eine Geländestrecke,
welche gegenüber der Geländestrecke, auf welcher die vier Räder des Fahrzeuges sich befinden, plötzlich abfällt, so übt der
Zug der Pferde auf die Deichsel eine Kraft aus, die sie aus derjenigen Lage herauszubewegen
sucht, in welcher sie die Anschlagflächen /e2, m2 durch ihr Zusammenarbeiten zu
halten suchen. Einer solchen Wirkung des Zuges der Pferde vermag die Deichsel nachzugeben.
Sie kippt hierbei unter Mitnahme der am Deichselschuh F1 sitzenden Scheibe f2
um den Punkt dl der Scheibe d1, wobei sie
von den Führungsbolzen ds geführt wird. Dieser Kippbewegung folgt der Bolzen N durch
Vermittelung seines Kopfes n1 entgegen der Wirkung der Tellerfedern P. Die nachgiebige
Verbindung der Deichsel mit der Protze verhindert also, daß Deichselbrücke unter der
Wirkung des Zuges der Pferde eintreten. Sobald die an der Deichsel wirkende, aus der
Deichselachse herausfallende Komponente der Zugkraft der Pferde Null wird, wird der Bolzen
N und damit auch die Deichsel F unter der Wirkung der Tellerfedern P wieder in ihre
Mittellage zurückgezogen.
Da die Deichsel nicht nur in senkrechter, sondern auch in wagerechter Richtung federnd
nachgeben kann, so ist auch der Gefahr von Deichselbrüchen bei plötzlicher Änderung der
Fahrtrichtung nach der Seite hin vorgebeugt.
Selbstverständlich könnte, ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird, an
Stelle des Munitionshinterwagens * auch ein Geschütz treten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbindung von Vorder- und Hinterwagen bei Artilleriefahrzeugen, bei denen ein zweirädriger Vorderwagen mit einem Hinterwagen leicht lösbar verbunden ist und einerseits zur Entlastung der Pferde vom Deichseldrucke an den zur Verbindung der beiden Wagenteile dienenden Organen Anschläge vorgesehen sind, andererseits zur Verhütung von Deichselbrüchen der Vorderwagen einen federnd nachgiebigen Teil besitzt, dadurch gekenn-. zeichnet, daß der nachgiebige Teil durch die Deichsel (F) gebildet ist, die mit dem Vorderwagen (A) unter Einschaltung einer Feder derart nachgiebig verbunden ist, daß sie nach jeder Richtung hin abgebogen werden kann und stets unter dem Einflüsse der Feder wieder in die Ruhelage zurückkehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237043C true DE237043C (de) |
Family
ID=496686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237043D Active DE237043C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237043C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026772B (de) * | 1954-01-25 | 1958-03-27 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Automatische Kupplung mit ungleichartigen Kupplungshaelften fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT237043D patent/DE237043C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026772B (de) * | 1954-01-25 | 1958-03-27 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Automatische Kupplung mit ungleichartigen Kupplungshaelften fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
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