DE2366096C3 - Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/20—Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height
- B60R22/201—Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height with the belt anchor connected to a slider movable in a vehicle-mounted track
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Description
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung (46) ein im
Querschnitt etwa viereckig ausgebildetes und mit einem Längsschlitz (46') versehenes, vorzugsweise in
der Türsäule (102) befestigtes Rohr dient, in dem das
mit einem Gurtbefestigungsbolzen (45) versehene Gleitstück (44) höhenverstellbar derart angeordnet
ist, daß der Gurtbefestigungsbolzen (45) den Längsschlitz (46') zum Fahrzeuginnern hin durchgreift
3. Sicherheitsgurtsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtbefestigungsbolzen
(45) in an sich bekannter Weise an seinem freien, ins Fahrzeuginnere ragende Ende
einen schwenkbaren Befestigungsbeschlag (43) für den Sicherheitsgurt (304") trägt
4. Sicherheitsgurtsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück
(44) als Gleitrolle ausgebildet ist.
5. Sicherheitsgurtsystem nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als
höhenverstellbarer Befestigungspunkt dienende Gurtbefestigungsbolzen (45) mit Hilfe eines karosserieseitig
angelenkten Federelementes bei Nichtbenutzung der Gurtanordnung in einer vorzugsweise
oberen Endstellung innerhalb der Führung (46) gehalten ist.
55
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Durch die Höhenverstellbarkeit des Schultergurtes entsprechend der Körpergröße der Fahrzeuginsassen
soll einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis Rechnung getragen werden.
Aus der US-PS 26 65 143 ist ein Sicherheitsgurt bekannt, der sich über die gesamte Breite der Sitzbank
erstreckt und Fahrer und Beifahrer gleichzeitig sichern soll. Etwa in der Mitte des Fahrzeuges befindet sich das
einzige Gurtschloß. Die Enden des Sicherheitsgurtes sind als Ankerplatten ausgebildet, die beim Schließen
der rechten und linken Tür des Fahrzeuges in geeigneter Höhe an die Karosserie-Außenhaut angelegt werden;
erst nach dem Schließen der Türen und nach An/.ie
hen des Gurtes erhalten die Ankerplatlen ihren festen Sitz außerhalb des Fahrzeuges.
Bekanntlich haben Sicherheitsgurtanordnungen mit lageunveränderlichem, einer durchschnittlichen Körpergröße
angepaßten oberen Gurtverankerungspunkt den Nachteil, daß bei kleineren Personen der Schultergurt
einerseits zu nahe am Hals vorbeiführt und andererseits von der Schulter abrutscht Dies kann bei
im Zeitpunkt des Unfalls einsetzender Gurtbelastung entweder ein Strangulieren des Gurtbenutzers zur
Folge haben oder die Gurtwirkung völlig aufheben.
Zur Vermeidung solch nachteiliger Wirkungen ist eine Sicherheitsgurtanordnung für Insassen von Fahrzeugen,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, bekanntgeworden (DE-PS 12 25 060), die einen diagonal über den
Oberkörper des Insassen etwa von bzw. über der einen Schulter bis zum gegenüberliegenden Hüftteil verlaufenden
Schultergurt aufweist dessen beide Enden mit fahrzeugfesten Teilen verbunden sind, wobei im oberen
Bereich der Seitenwände des Wagenaufbaues in verschiedenen Höhenlagen Befestigungsösen für die
Befestigung des oberen Gurtendes vorgesehen sind, während das untere Gurtende mit dem Fahrzeugboden
leicht lösbar verbunden ist Das nicht näher erläuterte, wohl mittels Haken zu bewerkstelligende Lösen und
Einhängen des oberen Gurtendes zum Zwecke der Höhenverstellung des Schultergurtes erlaubt keine
stufenlose Höhenverstellung und ist umständlich, weii es zum Auffinden der jeweiligen öse und zum Ein- und
Aushängen des Gurtendes beider Hände bedarf. Eine Bedienung seitens des Gurtbenutzers während der
Fahrt ist demnach nicht möglich. Außerdem ist die Verwendung eines einteiligen, diagonal anzulegenden
Schultergurtes nach den Erkenntnissen der Sicherheitsforschung im Fahrzeugbau wegen ungenügender
Sicherheit für die Insassen (Taucheffekt) unangebracht
Eine andere bekannte Befestigung eines Sicherheitsgurtes für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere
von Kraftfahrzeugen mit stufenweise höhenverslellbarem
oberen Gurtverankerungspunkt ist mit einem wellenförmigen Deformationsglied gekoppelt, in dessen
Windungen der dem Deformationsglied zugekehrte Beschlag des Gurtes entsprechend der Größe der
Insassen festlegbar ist, wobei der Beschlag zwei Bolzen aufweist, die die betreffende Windung des Deformationsgliedes
zwischen sich aufnehmen (DE-AS 12 14 104). Eine derartige Kopplung der Höhenverstellung
des Sicherheitsgurtes mit einem Deformationsglied ist wegen des bei Belastung auftretenden Verformungsweges für kleinere und mittelgroße Personenkraftwagen
ungünstig, weil die Entfernung zwischen Fahrzeuginsassen und Lenkrad bzw. Armaturenbrett vornehmlich
bei diesen Fahrzeugtypen relativ gering ist.
Schließlich ist aus der DE-OS 19 55 498 eine Sicherheitsgurtverankerung bekannt, bei der ein
oberer höhenverstellbarer Befestigungspunkt des Gurtes durch ein in einem perforierten Schlitz verschiebbar
und in unterschiedlichen Höhenlagen einrastbares federbelastetes Gleitstück gebildet ist. Eine optimale
Anpassung des oberen Befestigungspunktes an die Körpermaße unterschiedlich großer Fahrzeuginsassen
ist aber auch hier nicht möglich, sondern allenfalls in
3
Stufen. Wegen der geschilderten Unzulänglichkeiten Metall oder Kunststoff ist mit 47 schematisch angedeukonnten
sich diese bekannten Sicherheitsgurtbefesti- tet und weist ebenfalls eine Längsöffreung 47' für den
gungen mit höhenversteilbarem oberen Gürtveranke- Durchtritt des Befestigungsbeschlases 43 auf.
rungspunkt wohl bisher in der Praxis nicht generell Der durch den Befestigungsbeschlag 43 definierte
durchsetzen. 5 obere Gurtverankerungspunkt befindet sich in dem
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Ausführungsbeispiel bei Nichtbenutzung der Sicher-Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsgurtsy- heitsgurtanordnung in seiner unteren Endstellung, d. h.
stern der eingangs erläuterten Art zu schaffen, das leicht das Gleitstück 44 befindet sich am unteren Ende der
*und stufenlos verstellbar ist Führung 46. Beim Anlegen der Gurtanordnung ver-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im io schiebt sich der Gurtverankerungspunkt selbsttätig aus
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen seiner unteren Lage nach oben, bis der Gurt mit der
Merkmale gelöst Führung etwa einen rechten Winkel bildet Bei
Als Führung kann hierbei vorteilhaft ein im Quer- verschieden großen Insassen als Gurtbenutzer ergibt
schnitt etwa viereckig ausgebildetes und mit einem sich somit stets eine selbsttätige Höhenanpassung der
Längsschlitz versehenes, vorzugsweise in der Türsäule 15 oberen Gurtverankerung an die jeweilige Körpergröße;
befestigtes Rohr dienen, in welchem das mit einem die Position der Gurtanordnung bei einem größeren
Gurtbefestigungsbolzen versehene Gleitstück höhen- Gurtbenutzer ist strichpunktiert dargestellt und mit
verstellbar derart angeordnet ist, daß der Gurtbefesti- 304a" bezeichnet Es ist aber auch möglich, eine
gungsbolzen den Längsschlitz zum Fahrzeuginneren hin Zugfeder zwischen dem .BefestigungsbeschJag 43 und
durchgreift. 20 dem oberen Teil der Türsäule 102 anzubringen, unvden
Durch diese Anordnung wird eine stufenlose selbsttä- Beschlag 43 bei Nichtbenutzung der Gurtanordnung
tige Anpassung der jeweils günstigsten Stellung des stets in einer oberen Endlage innerhalb seiner Führung
oberen Gurtverankerungspunktes an unterschiedliche 46 zu halten.
Körpergrößen der Fahrzeuginsassen ermöglicht.
In besonderer Ausgestaltung dieser Lösung kann der ->s ~77- 7ΖΓ. „ . ,
Bolzen in an sich bekannter Weise an seinem freien, ins Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Fahrzeuginnere ragenden Ende einen schwenkbaren :
Befestigungsbeschlag für den Sicherheitsgurt tragen. Das Gleitstück kann auch als Gleitrolle ausgebildet sein,
um die Reibungsverhältnisse innerhalb der Führung zu verbessern, wobei die Gleitrolle auf dem Gurtbefestigungsbolzen
drehbar gelagert ist
Der als höhenverstellbarer Befestigungspunkt dienende Gurtbefestigungsbolzen kann ferner mit Hilfe
eines karosserieseitig angelenkten Federelementes bei Nichtbenutzung der Gurtanordnung in einer vorzugsweise
oberen Endstellung innerhalb der Führung gehalten sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung
dargestellt und anschließend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Sicherheitsgurtanordnung mit höhenverstellbarem Schultergurt in angelegtem Zustand mit
perspektivischer Teildarstellung des Innenraumes eines Personenkraftwagens und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Höhenverstelleinrichtung gemäß F i g. 1 mit schematisch angedeutetem
Türpfosten.
In Fig. 1 bezeichnet 101 die rechte Vordertür, 102 eine seitliche Türsäule, 103 den Kardantunnel, 41 das
Lenkrad, 42 einen Gurtbenutzer (Fahrzeuginsasse) und 112 den Beifahrersitz. Von einer Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung
ist der Beckengurt 204' bei 105 -ind 110 am Fahrzeugboden verankert und der mit dem
Beckengurt am Gurtschloß 111 vereinigte Schultergurt 304" führt zu einem in der Türsäule 102 selbsttätig
stufenlos höhenverschiebbar geführten Gurtbefestigungsbeschlag 43. Der Beschlag 43 ist schwenkbar auf
einem fest mit einem Gleitstück 44 verbundenen Bolzen 45 gelagert und durch je einen Bolzenrand 45' gegen t>o
axiale Bewegung gesichert. Das Gleitstück ist senkrecht zur Zeichnungsebene (F i g. 2) etwa quadratisch ausgebildet,
könnte aber ebenso rechteckig oder als runde Scheibe gestaltet sein. Es ist in einem fest mit der
Türsäule 102 verbundenen, als Gleitführung 46 dienen- b:>
den Rohr höhenverschiebbar geführt und sein Bolzen 45 durchgreift in dem Rohr und in der Säule angebrachte
Längsschlitze 46'. Eine Verkleidung der Türsäule aus
Claims (1)
1. Sicherheitsgurt-System für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
a) bestehend aus einem diagonal den Oberkörper des zu sichernden Fahrzeuginsassen überspannenden,
von einem oberen, etwa in Schulterhöhe liegenden, höhenverstellbaren Befestigungspunkt an der Karosserie zu einem unteren Befe-
stigungspunkt am Fahrzeugboden oder einem bodenfesten Teil hin lösbar führenden Schul iergurt,
b) von dem ein Beckengurt abzweigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
c) der obere, höhenverstellbare Befectigungspunkt (43)
el) eine stationäre, etwa vertikal verlaufende
Gleitführung (46) und
c2) ein in der Gleitführung (46) angeordnetes,
c2) ein in der Gleitführung (46) angeordnetes,
frei bewegliches Gleitstück (44) aufweist,
d) das beim Anlegen des Sicherheitsgurtsystems entsprechend der Körpergröße des Gurtbenutzers
durch dessen Schulter selbsttätig stufenlos höhenverstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366096 DE2366096C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366096 DE2366096C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2366096B1 DE2366096B1 (de) | 1978-11-09 |
DE2366096C3 true DE2366096C3 (de) | 1985-06-20 |
Family
ID=5902615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366096 Expired DE2366096C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Sicherheitsgurtsystem für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2366096C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024446B1 (de) * | 1979-08-28 | 1984-02-08 | Adam Opel Aktiengesellschaft | Sicherheitsgurtanordnung für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2665143A (en) * | 1949-11-23 | 1954-01-05 | Borge A Rasmussen | Passenger safety belt device for automobiles |
DE1214104B (de) * | 1963-03-16 | 1966-04-07 | Klippan Gmbh | Befestigung eines Sicherheitsgurts fuer die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
DE1955498A1 (de) * | 1968-11-04 | 1970-06-18 | Rene Noir | Verbesserungen an Sicherheitsgurten |
-
1973
- 1973-01-24 DE DE19732366096 patent/DE2366096C3/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2665143A (en) * | 1949-11-23 | 1954-01-05 | Borge A Rasmussen | Passenger safety belt device for automobiles |
DE1214104B (de) * | 1963-03-16 | 1966-04-07 | Klippan Gmbh | Befestigung eines Sicherheitsgurts fuer die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
DE1955498A1 (de) * | 1968-11-04 | 1970-06-18 | Rene Noir | Verbesserungen an Sicherheitsgurten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2366096B1 (de) | 1978-11-09 |
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