DE2257565C3 - Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen - Google Patents
Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von FahrzeuginsassenInfo
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- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere
für auf den Rücksitzen von Kraftfahrzeugen befindliche Insassen, bestehend aus einem Beckengurt,
der seitlich neben dem betreffenden Fahrzeuginsassen in einen automatischen Gurtaufroller einmündet und
mindestens an einem Punkt mit einem seitlich neben dem Fahrzeuginsassen in einer in Fahrzeuglängsrichtung
liegenden Vertikalebene schwenkbar angeordneten Betätigungsarm verbunden ist, dessen am Beckengurt
angreifendes freies Ende in seiner nach oben geschwenkten Endstellung über den Kopf des sitzenden
Fahrzeuginsassen hinaus bis etwa an den Fahrzeughimmel reicht.
Bekannte Gurtsysteme können mit Hilfe von Gurtschlössern angelegt werden, in die an den freien
Enden der Gurte befindliche Schloßzungen einrasten. Vielen Fahrzeugbenutzern ist diese bekannte Form des
Anschnallens unbequem. Als lästig und unschön werden ferner die lose im Fahrzeug liegenden Gurte nach
Ablegen des Gurtsystems empfunden. Als Folge davon verzichten Autofahrer häufig auf ein Anlegen des
Gurtsystems bzw. lehnen den Einbau eines solchen von vornherein ab.
Eine Sicherheitsgurtanordnung der eingangs bezeichneten Art ist durch die DF OS 21 58 268 bekanntgeworden.
Beim Gegenstand dieser Druckschrift handelt es sich indessen um ein Sieherheitsgurtsystem aus Becken-
und Schultergurt, wobei die Gurte aus einem einzigen, zusammenhängenden Gurtband bestehen. Durch einen
Betätigungsarm wird das Gurtband umgelenkt, so daß sich ein Beckengurttuil und ein Scluiltergurtteil ergibt.
Der Betätigungsarm ist um tinu im Fußrauin ties
Fahrzeuges etwa seitlich unterhalb der Lenksäule liegende Horizontalachse in Fahrtrichtung schwenkbar
angeordnet Es leuchtet ohne weiteres ein, daß eine solche Lagerung des Betätigungsarmes für die Rücksitze
eines Personenwagens wenig geeignet ist Außerdem wird beim Gegenstand der DE-OS 2158 268 bei
hochgeschwenktem Betätigungsarm der Ein- bzw. Ausstieg durch den Schultergurt in gewissem Sinne
behindert Ein Hinüberwechseln vom Fahrersitz auf den Beifahrersi*? und umgekehrt wird durch den Beckengurt
unmöglich gemacht oder zumindest sehr erschwert
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gurtanordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die ohne Mühe von den Fahrzeugbenutzern an- und abgelegt werden kann und im abgelegten
Zustand den Ein- und Ausstieg nicht behindert. Vornehmlich ist es ein Anliegen der Erfindung, den sehr
beengten Verhältnissen auf den Rücksitzen von Personenkraftfahrzeugen Rechnung zu tragen, auf
denen erfahrungsgemäß das Anlegen von Sicherheitsgurten als besonders unbequem empfunden wird, weil
der Bewegungsspielraum der auf den Rücksitzen befindlichen Fahrgäste durch die Vordersitze ohnehin
stark eingeengt ist Es ist daher nicht ohne weiteres möglich, Gurtanordnungen — mögen es auch solche der 2$
sogenannten passiven Art sein —, die für Vordersitze von Personenkraftwagen schon bekanntgeworden sind
und sich unter Umständen dort auch bewährt haben, auch auf Rücksitze anzuwenden.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zeichnet sich eine Gurtanordnung der eingangs
genannten Art, welche die geschilderten Nachteile vermeidet und bestens für die Rücksitze von Personenkraftfahrzeugen
geeignet ist, dadurch aus, daß der Betätigungsarm um eine etwa in Höhe der Oberkante
der Sitzlehne und parallel zu dieser liegende horizontale Achse schwenkbar ist und daß der Schwenkbereich
bezüglich der Hauptfahrtrichtung vor der Achse liegt.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung
läßt sich durch einfaches Schwenken des Betätigungsarmes
an- bzw. ablegen. Sie ist unabhängig von Tür- und Vordersitzrückenlehne und somit auch für zweitürige
Automobile geeignet. Da die erfindungsgemäße Gurtanordnung im abgelegten, d. h. hochgeschwenkten
Zustand am Fahrzeughimmel oder nahezu an demselben anliegt, ist ein optimaler Ein- und Ausstieg
gewährleistet. Im angelegten Zustand liegt der Beckengurt relativ leicht am Körper des Fahrgastes an, da für
die Gurtspannung lediglich die Federkraft des automatischen Guriaufrollers maßgebend ist.
Ein weilerer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß aufwendige Gurtschlösser oder
Schloßzungen entfallen. Vielmehr kann das eine Ende des Beckengurtes fest am Sitz oder am Fahrzeugboden
seitlich des Fahrgastes verankert sein, während das andere Ende des Beckengurtes in einen an der anderen
Sitzseile oder neben dieser am Fahrzeugboden befestigten automatischen Gurtaufroller einmündet. Die Verbindung
zwischen Betätigungsarm und Reckengurt ist in diesem Fall so zu gestalten, daß seitliche Relativbewegütigen
zwischen diesen Teilen möglich sind. Dieses Erfordernis entfällt, wenn — wie vorzugsweise vorgeschlagen
— jedes der beiden Enden des Beckengurtes seitlich neben dem Fahrgast jeweils in einen am Sitz
oder am Fahrzeugboden verankerten automatischen Gurtaufroller einmündet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist ein einziger Betätigungsarm in an sich bekannter
45 Weise auf der Innenseite neben dem Fahrgast etwa in der Fahrzeugmitte angeordnet und der Betätigungsarm
greift an einem festen in seiner Form den Körperpartien des Fahrgastes angepaßten Tragarm an, der mit dem
Beckengurt verbunden ist Als vorteilhafte Folge dieses Gedankens ergibt sich nämiieh die Möglichkeit, für die
beiden Beckengurte der nebeneinanderliegenden Fahrzeugrücksitze einen gemeinsamen, in der Fahrzeugmitte
zwischen den beiden Sitzen angelenkten Betätigungsarm vorzusehen. Selbstverständlich gilt auch bei
Verwendung nur eines einzigen Betätigungsarmes das oben hinsichtlich der Lage der Schwenkachse Gesagte.
Die Schwenkachse sollte ferner im einzelnen hinter der Rücksitzlehne unterhalb der Hutablage angeordnet sein.
Durch den in seiner Form den Körperpartien des Fahrgastes angepaßten Tragarm wird insbesondere
dann ein optimaler Ein- und Ausstieg ermöglicht, wenn die Tragarme in Einstiegsposition seitlich bis an den
Dachrahmen reichen und am Betätigungsarm beweglich gelagert sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Form des Betätigungsarmes den Konturen der Rücksitzlehne
angepaßt und der Betätigungsarm im angelegten Zustand des Gurtsystems in einer Vertiefung
zwischen den beiden Rücksitzlehnen versenkbar. Eine Behinderung der auf den Rücksitzen befindlichen
Personen durch den Betätigungsarm ist dadurch auch bei angelegten Gurten völlig ausgeschlossen. In diesem
Sinne ist es ferner zweckmäßig, wenn der bzw. die Betätigungsarme in an sich bekannter Weise aus einem
abgepolsterten Rohr bestehen.
Eine Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Gurtsystems an unterschiedliche Körpermaße der
Fahrzeuginsassen und damit auch eine Eignung für Kinder wird nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung dadurch erreicht, daß der Betätigungsarm über eine Parallelführungsvorrichtung für die Tragarme
an den letzteren angreift. Dieser Gdanke läßt sich im einzelnen durch einen am freien Ende des Betätigungsarmes
angelenkten Tragbock verwirklichen, der durch eine parallel zum Betätigungsarm verlaufende Führungsstange
parallel geführt wird und ferner dadurch, daß jeder Tragarm durch ein Parallelogrammgestänge
mit dem Tragbock gelenkig verbunden ist.
Da die Tragarme nicht starr mit dem Betätigungsarm gekuppelt sein dürfen, bietet sich als Hebevorrichtung
für die Tragarme jeweils ein Schleppseil an, das über je eine Umlenkrolle am Tragbock läuft und nach
Umlenkung mit seinem anderen Ende am Betätigungsarm angreift.
Die erfindungsgemäße Gurtanordnung kann einmal als sogenanntes semi-passives System konzipiert sein,
wobei der Betätigungsarm nach öffnen bzw. Schließen der Fahrzeugtür und damit verbundenen Betätigen
eines Türkontaktgebers von Hand bewegbar ist. Die Gurtanordnung ist aber auch als rein passives
Gurtsystem verwirklichbar, d. h. der Betätigungsarm kann durch öffnen bzw. Schließen der Fahrzeugtür über
einen Türkontaktgeber elektromotorisch bewegt werden. Erfindungsgemäß wird diusbe/iiglich vorgeschlagen,
daß an dem durch öffnen bzw. Schließen der Fahrzeugtür über einen Türkontaktgrc^r elektromotorisch
bewegbaren Betätigungsarm in ^n sich bekannter Welse ein vom Elektromotor betätigter Spindeltrieb
angreift und daß der Elektromotor für den Antrieb des Betätigungsarmes hinter den Rücksitzen im Kofferraum
des Fahrzeuges angeordnet ist. Diese Ausführungsform erweist sich räumlich als besonders vorteilhaft.
Die Erfindung ist nun anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung veranschaulicht und in der
nachstehenden Beschreibung dieses Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung den hinteren Bereich des Fahrgastraumes eines Personenkraftfahrzeuges,
mit dem in zwei Endstellungen angedeuteten erfindungsgemäßen Gurtsystem,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 3 Rücksitze und Gurtsystem nach F i g. 1 und 2 in Draufsicht,
Fig.4 eine vergrößerte Teilansicht entsprechend
Fig. 2,
F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht entsprechend Fig. 3 und F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VJ in F i g. 5.
In Fig. 1 ist mit 10 der Dachhimmel, mit 11 das Heckfenster, mit 12 bzw. 13 das hintere bzw. vordere
rechte Seitenfenster, mit 14 der Fahrzeugboden, mit 15 der Kardantunnel und mit 16 der mit nach vorn ia
geklappter Rückenlehne dargestellte rechte Vordersitz eines Personenkraftfahrzeuges bezeichnet. Der linke
Vordersitz ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Weiterhin sind aus F i g. 1 erkennbar die beiden
Rücksitze 17, 18, die an sich eine einzige Sitzfläche bilden, die jedoch durch eine Armstütze 19 unterteilt ist.
Die Rücksitze 17, 18 sind jeweils mit einem Gurtsystem ausgerüstet, das aus einem Beckengurt 20
besteht, dessen Ende jeweils in beidseitig des Fahrgastes am Sitz 17 bzw. 18 befestigte automatische Gurtaufroller
21 einmünden. In Fi g. 1 und 2 ist das Gurtsystem in ausgezogenen Linien in seiner Ein- bzw. Ausstiegsposition
(gelöste Stellung) dargestellt, wohingegen strichpunktierte Linien die angelegte Stellung des Gurtsystems
markieren.
Der Peckengurt 20 besteht jeweils aus dem üblichen flexiblen Gurtband. Der vordere Gurtbereich ist
dagegen als formsteifer Gurttragarm (22) ausgebildet und in seiner Formgebung den menschlichen Körperkonturen
angepaßt. Im Ausführungsbeispiel läuft der Gurt einteilig durch den Gurttragarm 22 hindurch. Der
Gurttragarm 22 besteht im einzelnen aus zwei seitlichen metallischen Trägern 50, in welchen eine Umlenkrolle
54 sowie das Parallelogrammgestänge 32, 33 in den Punkten 34, 35 gelagert sind. Die Träger 50 bind von
dem als Kunststoffteil ausgebildeten Tragarm 22 ummantelt Das Ende 52 des Tragarms 22 ist nachgiebig,
damit es für den Beckengurt 20 keine scharfe Kante bildet. Zur Betätigung des Gurtsystems von einer der
beiden aus F i g. 1 und 2 ersichtlichen Endstellungen in die andere dient ein Betätigungsarm 23, der um eine
Horizontalachse 24 hinter der Rückenlehne der Rücksitze 17, 18 und etwa unterhalb der Hutablage 25
(F i g. 2) schwenkbar gelagert ist (s. auch F i g. 4). Am freien Ende des schwenkbaren Betätigungsarmes 23 ist
ein Tragbock 26 angelenkt und durch eine einerseits bei 27 — wie F i g. 4 zeigt — an der Rückenlehne der Sitze
17, 18, und andererseits bei 28 in einem Langloch am Tragbock 26 angelenkte Führungsstange 29 parallel
geführt
Wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht greift der
schwenkbare Betätigungsarm 23 über den Tragbock 26 und an diesem bei 30,31 angelenkte Parallelogrammgestänge
32, 33 jeweils an den Gurttragarmen 22 und damit am gesamten Beckengurt 20 an. Die entsprechenden
Gelenkpunkte der Parallelogrammgestänge 32, 33 an den Gurttragarmen 22 sind mit 34 und 35 beziffert
Die Gurttragarme 22 sind also durch den Tragbock 26 in vertikaler Richtung und durch das Parallelogrammgestänge
32, 33 in horizontaler Richtung parallel geführt. Wie Fig.3 weiterhin zeigt (vgl. ausgezogene und
strichpunktierte Stellung), wird durch das Parallelogrammgestänge 32,33 eine Anpassung an unterschiedliche
Körperabmessungen ermöglicht, so daß das erfindungsgemäße Gurtsystem auch für Kinder gut
geeignet ist.
Der Gurt 20, 22 liegt in seiner in F i g. 1 strichpunktiert angedeuteten Betriebsstellung infolge der wohldosierten
Federspannung der automatischen Gurtaufroller
21 am Körper des Fahrzeuginsassen an. Um den Gurtlösevorgang durch Hochschwenken des Betätigungsarmes
23 einzuleiten, muß zunächst der Gurttragarm 22 vom Körper des Fahrzeuginsassen ein wenig
abgehoben werden. Zu diesem Zweck greift an den Gurttragarmen 22 jeweils ein Schleppseil 36 an, das
über am Tragbock 26 gelagerte Umlenkrollen 37, 38 läuft und mit seinem anderen Ende schließlich an einer
Nase 39 des Betätigungsarmes 23 befestigt ist (F i g. 4).
Durch Lösen des Gurtsystems ist also der Betätigungsarm 23 aus seiner Betriebsstellung, bei der er in
einer Vertiefung 40 zwischen den Rückenlehnen der Sitze 17,18 eingebettet ist, anzuheben und nach oben zu
schwenken. In der Anfangsphase dieses Schwenkvorganges wird durch das Schleppseil 36 der Gurttragarm
22 vom Körper des Fahrzeuginsassen nach vorn abgehoben, wobei der Gurttragarm infolge des
Parallelogrammgestänges 32, 33 parallel geführt ist. Anschließend läßt sich der Betätigungsarm 23 zusammen
mit dem Gurtsystem 20, 22 ungehindert in seine obere Endstellung (Ein- und Ausstiegsposition) schwenken.
Dieser Schwenkvorgang kann nun von Hand vorgenommen werden. Um die notwendige Verriegelung
des Betätigungsarmes 23 in der Betriebsstellung zu lösen, ist ein (nicht dargestellter) bei Betätigung des
Türöffnungs- bzw. -schließmechanismus ansprechender Kontaktgeber vorgesehen. Es handelt sich in diesem
Fall um ein sogenanntes semi-passives Gurtsystem.
Nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch ein elektromotorischer Antrieb
für den Betätigungsarm 23 und damit für das Gurtsystem vorgesehen (rein passives Gurtsystem). Wie
aus F i g. 2 und 4 ersichtlich, ist im Kofferraum 41 des Fahrzeuges ein Elektromotor 42 um eine Achse 43
schwenkbar angeordnet Der Antrieb des Elektromotors 42 ist mit einer Gewindespindel 44 gekuppelt, die
mit einer Spindelmutter 45 zusammenwirkt. Die Spindelmutter 45 greift über ein Gelenk 46 an dem
Betätigungsarm 23 an, so daß dieser bei Antrieb der Spindel 44 durch den Motor 42 die gewünschte
Schwenkbewegung um den Gelenkpunkt 24 ausführt Selbstverständlich ist auch bei dieser Ausführungsform
ein entsprechender Türkontaktgeber erforderlich, der den Elektromotor 42 in Gang setzt bzw. ausschaltet,
wobei im letzteren Fall wegen der Selbsthemmung von Spindel 44 und Spindelmutter 45 der Betätigungsarm 23
in seiner jeweiligen Endstellung verriegelt ist
Das im vorstehenden beschriebene erfindungsgemäße Gurtsystem besteht zwar aus vielen Einzelteilen, die
jedoch vorteilhafterweise relativ grob toleriert werden dürfen. Weitere Vorteile sind das Wegfallen von
Gurtschlössern und Schloßzungen, der bequeme Ein- und Ausstieg, die individuelle Beweglichkeit unter dem
Gurt, die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Körpermaße (Eignung auch für Kinder!) sowie das
angenehme Tragen des Gurtes.
Hiemi 3 Blatt Zcichmincen
Claims (14)
1. Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere für auf den Rücksitzen
von Kraftfahrzeugen befindliche Insassen, bestehend aus einem Beckengurt, der seitlich neben
dem betreffenden Fahrzeuginsassen in einen automatischen Gurtaufroller einmündet und mindestens
an einem Punkt mit einem seitlich neben dem Fahrzeuginsassen in einer in Fahrzeuglängsrichtung
liegenden Vertikalebene schwenkbar angsordneten Betätigungsarm verbunden ist, dessen am Beckengurt
angreifendes freies Ende in seiner nach oben geschwenkten Endstellung über den Kopf des
sitzenden Fahrzeuginsassen hinaus bis etwa an den Fahrzeughimmel reicht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsarm (23) um eine etwa in Höhe der Oberkante der Sitzlehne und
parallel zu dieser liegende horizontalen Achse (24) schwenkbar ist und daß der Schwenkbereich
bezüglich der Hauptfahrtrichtung vor der Achse (24) liegt.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden
Enden des Beckengurtes (20) seitlich neben dem Fahrgast jeweils in einen am Sitz (17, 18) oder am
Fahrzeugboden (14) verankerten automatischen Gurtaufroller (21) einmündet.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger
Betätigungsarm (23) in an sich bekannter Weise auf der Innenseite neben dem Fahrgast etwa in der
Fahrzeugmitte angeordnet ist und der Betätigungsarm an einem festen, in seiner Form den Körperpartien
des Fahrgastes angepaßten Tragarm (22) angreift, der mit dem Beckengurt (20) verbunden ist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Beckengurte
(20) der beiden nebeneinanderliegenden Fahrzeugrücksitze (17, 18) ein gemeinsamer, in der
Fahrzeugmitte zwischen den beiden Sitzen angelenkter Betätigungsarm (23) vorgesehen ist.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Betätigungsarmes (23) den Konturen der Rücksitzlehne
angepaßt ist.
6. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (2.3) im angelegten Zustand des Gurtsystems (20) in
einer Verliefung (40) zwischen den beiden Rüc ksitzlehnen versenkbar ist.
7. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (24) des b/w. der Betätigungsarme (23) hinter der
Rücksiulehne unterhalb der Hutablage (25) angeordnet ist.
8. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Betätigungsarme (23) in an sich bekannter Weise aus
einem abgepolsterten Rohr bestehen.
9. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (22) in
Einstiegsposition seitlich bis an den Dachrahmen reichen und am Betätigungsarm (23) beweglich
gelagert sind.
10. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm
(23) über eine Parallelführungsvorrichtung (26, 29) für die Tragarme (22) an den letzteren angreift.
11. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des
Betätigungsarmes (23) ein Tragbock (26) angelenkt ist, der durch eine parallel zum Betätigungsarm
verlaufende Führungsstange (29) parallel geführt wird und daß jeder Tragarm (22) durch ein
Parallelogrammgestänge (32,33) mit dem Tragbock (26) gelenkig verbunden ist
12. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Tragarm (22) als Hebevorrichtung für diesen ein Schleppseil (36) befestigt ist, das über je eine
Umlenkrolle (37, 38) am Tragbock (26) läuft und nach Umlenkung mit seinem anderen Ende am
Betätigungsarm (23,39) angreift
13. Sicherheilagurtanordnung nach einem oder
mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem durch öffnen bzw.
Schließen der Fahrzeugtür über einen Türkontaktgeber elektromotorisch bewegbaren Betätigungsarm
(23) in an sich bekannter Weise ein vom Elektromotor (42) betätigter Spindeltrieb (44, 45)
angreift und daß der Elektromotor (42) für den Antrieb des Betätigungsarmes (23) hinter den
Rücksitzen (17, 18) im Kofferraum (41) des Fahrzeuges angeordnet ist.
14. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite neben
dem Fahrzeuginsassen je ein am Beckengurt (20) angreifender schwenkbarer Betätigungsarm vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257565 DE2257565C3 (de) | 1972-11-24 | 1972-11-24 | Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257565 DE2257565C3 (de) | 1972-11-24 | 1972-11-24 | Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2257565A1 DE2257565A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2257565B2 DE2257565B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2257565C3 true DE2257565C3 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=5862569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722257565 Expired DE2257565C3 (de) | 1972-11-24 | 1972-11-24 | Sicherheitsgurtanordnung zum Schutz von Fahrzeuginsassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2257565C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4235456A (en) * | 1978-09-27 | 1980-11-25 | General Motors Corporation | Passive occupant restraint system |
-
1972
- 1972-11-24 DE DE19722257565 patent/DE2257565C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2257565A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2257565B2 (de) | 1977-04-28 |
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Legal Events
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