DE2365820A1 - Spritzgiessmaschine zum spritzgiessen von elastomeren - Google Patents
Spritzgiessmaschine zum spritzgiessen von elastomerenInfo
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Description
Pr. Ir^, W-IU-Dr.
Di el ζ r Γ. Μ ο rf
Dr. Hans-A. Brauns
Dr. Hans-A. Brauns
B Müni&ea^1 pioflieaauöisir,» 26. Januar 1976
LC-l8O2-Div.
P 23 12 '48O. 3-16 Tr. A.
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A,
Spritzgiessmasehine zum Spritzgiessen von Elastomeren
Die Erfindung betrifft eine Spritzgiessmasehine zum Spritzgiessen
von Elastomeren, ..nit einer Schnecke zum Vorplast if izieren
des Elastomers, die durch die Ansammlung des an ihr Ausstossende geförderten Elastomers entgegen einem einstellbaren Gegendruck
zurückdrückbar ist, wobei abhängig von einem bestimmten
Rückwärtshub der Schnecke die Plastifizierungseinwirkung zur Erhöhung der Temperatur des Elastomers während des restlichen
Rückwärtshubes der Schnecke verstärkbar ist.
Da die erfindungsgemässe Spritzgiessmasehine zum Spritzgiessen
von Kautschuk in einem Extruder mit verschiebbarer Schnecke dienen soll, haben sich bestimmte der bisher bekannten Verfahren
zur Konstanthaltung der Temperatur von Thermoplast-Schmelzen nicht als völlig zufriedenstellend oder frei von
Nachteilen in der praktischen Anwendung erwiesen. Das Spritzgiessen von Kautschuk, einem hitzehärtbaren Material, ist im
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Vergleich mit Thermoplasten aus einer Reihe von Gründen besonders problematisch. Verfahren zum Formen von Kautschuk
erfordern im allgemeinen Form- oder Spritztemperaturen in einem engeren Bereich und lassen in verschiedenen Bereichen
des in das Werkzeug eingespritzten Kautschuks nur relativ geringere Temperaturdifferenzen zu. Ausserdem ist das Härten
von Kautschuk sowohl zeit- als auch temperaturabhängig: je höher die Temperatur, je kurzer die Härtezeit. Dieses
Merkmal verursacht unterschiedliche Temperaturen sowohl in verschiedenen Teilen des Werkzeuges während des Zuhaltevorgangs
als auch im Extruderzylinder während des Plastifizier- und SpritζVorgangs. Da ausserdem Kautschuk gegenüber
den meisten Thermoplasten mit einer verhältnismäss.ig höheren Viskosität gespritzt wird, wird die Aufheizung des Extruders
oder die Plastifizierwirkung nicht wie beim Extrudieren von Thermoplasten durch einen von aussen beheizten Extruderzylinder
des Extruders erzielt, sondern durch Reibungswärme, die beim Transportieren des Kautschuks entlang der Extruderschnecke
durch Scherung erzeugt wird. Beim Zurückschieben der Schnecke wird die wirksame Schneckenlänge kleiner, und im hinteren Teil
eines von der Schnecke transportierten Kautschuk-Schusses tritt weniger Reibung auf, so dass sich zwischen den vorderen
Teilen eines Schusses, die über eine verhältnismässig grosse wirksame Schneckenlänge transportiert werden, und
den eine niedrigere Temperatur aufweisenden hinteren Teilen des Schusses eine Temperaturdifferenz ergibt. Diese ist
problematisch, da die in ein Werkzeug eingespritzten ersten oder vorderen und heisseren Teile eines Schusses viel schneller
härten als die später eingespritzten kühleren Teile des Schusses. Verlängert man die Verweilzeit des Schusses im Werkzeug
so, dass die kühleren Teile des Schusses im Werkzeug härten können, so wird die GesamtZykluszeit nutzlos verlängert und
die anfänglich heisseren Teile des Schusses können "überhärten"
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und spröde werden und somit nicht verkaufsfähig sein. Wird das gespritzte Kautschukteil aus dem Werkzeug entnommen, bevor
es in allen Bereichen ausreichend gehärtet ist, besteht natürlich die Gefahr, dass unerwünschte Verformungen und
andere Nachteile eintreten.
Herkömmliche Verfahren zur Erhöhung der Temperatur von in einem Extruder mit verschiebbarer Schnecke gespritzten Thermoplast-Schmelzen,
wie z.B. bestimmte der in der US-Patentschrift 3 ^92 700 beschriebenen Verfahren, haben sich beim
Spritzgiessen von Kautschuk in einem Extruder mit verschiebbarer Schnecke im allgemeinen nicht bewährt. Beispielsweise
ist der in der genannten Patentschrift enthaltene Vorschlag, die Spritzgeschwindigkeiten zu erhöhen, bei Kautschuk von geringem
praktischem Nutzen. Wenngleich es theoretisch möglich .sein kann, durch Erhöhung der Spritzgeschwindigkeiten die angestrebte
Temperaturerhöhung in der Schmelze zu erzielen, so ist dies praktisch aufgrund mechanischer und prozessbedingter
Beschränkungen nicht möglich. In diesem Zusammenhang sei
auf Versuchsergebnisse hingewiesen, die zeigen, dass durch Erhöhen der Spritzgesehwindigkei-^n beim Spritzgiessen von
Kautschuk sogar um das Dreifache keine merkliche Temperaturerhöhung in der Schmelze im hinteren Teil des Schusses erzielt
wird. Jedenfalls können bei Erhöhung der Spritzgeschwindigkeiten
auf die theoretisch erforderlichen Werte am vorderen
Teil des Schusses Verbrennungen auftreten, die das Spritzteil unbrauchbar machen.
Als für die Verarbeitung von Kautschuk ebenfalls nicht geeignet
hat sich der in der US-Patentschrift 3 ^92 700 gemachte Vorschlag
erwiesen, die Temperatur einer in einem Extruder mit verschiebbarer Schnecke gespritzten Thermoplast-Schmelze dadurch
zu erhöhen, dass man die Reaktionskraft, welche die Rüekwärtshubbewegung der Schnecke verlangsamt, verstärkt,
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indem man die Rückströmung oder die unter niedrigem Druck erfolgende
Pluidabströmung aus der Niederdruckseite eines der Schneckenverschiebung dienenden Hydraulikzylinders drosselt.
Der Grund hierfür liegt darin, dass durch eine derartige Erhöhung
der die Rückwärtshubbewegung der Schnecke verlangsamenden
Reaktionskraft auch die Zykluszeit und die Verweilzeit des Kautschuks in der Vorkompressions- oder Schusszone verlängert
werden. Die Schusszone ist der Raum in der Bohrung des
Pressenzylinders der vor einer sich nach hinten schiebenden Schnecke liegt. Da die Viskosität des Kautschuks selbst bei
konstanter Temperatur des Kautschuks ansteigt (Fig. 6), ruft eine derartige verlängerte Verweilzeit eine Zunahme des Härtungsgrades
von Teilen des im Pressenzylinder des Extruders befindlichen Kautschuks hervor und führt dadurch zu
einer noch höheren Viskosität in Teilen des zu spritzenden Kautschuks, so dass eine gleichmässige Füllung aller Teile
der Formhöhlung durch Spritzen schwieriger wird. Diese letztgenannte
Erscheinung kann sich störend auf die angestrebte wechselseitige Vereinigung verschiedener, über verschiedene
Verteilungskanäle in das Werkzeug eingespritzter Teile des Schusses auswirken, so dass eine einwandfreie Verknüpfung
oder Verbindung dieser Teile nicht sichergestellt ist.
Nach dem in der US-Patentschrift 3 ^92 700 gemachten dritten
Vorschlag zur Erhöhung der Temperatur der Schmelze soll die Umlaufgeschwindigkeit oder Drehzahl der Extruderschnecke erhöht
werden, sobald die Notwendigkeit hierfür von einer am hinteren Ende des Pressenzylinders angeordneten Fühlervorrichtung
festgestellt ist. Bei unmittelbarer Anwendung dieses Verfahrens auf die Verarbeitung von Kautschuk können jedoch
höhere Anfängstemperaturen in einem Zyklus tatsächlich eine
Herabsetzung der Temperatur der letzten oder hinteren Teile eines Schusses hervorrufen. Es ist schwierig, auf einen von
der Fühlervorrichtung festgestellten Fehler so rechtzeitig zu reagieren, dass dieser Fehler in wesentlichem Umfang
korrigiert wird.
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Schliesslich ist es aus der DT-PS 1 152 250 bekannt, eine
Drehzahlerhöhung der Schnecke vorzusehen, die während des Formfüllvorgangs abhängig von der Vorlaufgeschwindigkeit
bzw. -zeit oder dem Einspritzdruck während des Formfüllvorgangs bei Abweichungen von einem Sollwert erfolgt. Im
Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung erfolgt jedoch der
Regelvorgang erfindungsgemäss bereits während der Vorplastifizierung, wodurch Abweichungen vom Sollwert bereits bei
ihrer Entstehung erfasst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgiessmaschine
zum Spritzpressen von Elastomeren zu schaffen, mit welcher sich Kautschuk mit gleichmässiger Temperatur spritzgiessen
lässt.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass hierzu die Drehzahl der Schnecke durch eine Steuervorrichtung in bekannter
Weise selbsttätig erhöhbar ist.
Als Folge der erfindungsgemässen Ausbildung wird eine sehr empfindliche Regelung erhalten, weil die Drehzahlerhöhung
bereits während der Vorplastifizierung wirksam wird, so
dass, wie erwähnt, Abweichungen vom Sollwert bereits während ihrer Entstehung berücksichtigt werden.
Die Erfindung wird anschliessend anhand eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Spritzgiessmaschine näher
erläutert, Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Extruder in horizontaler Bauart
mit verschiebbarer Schnecke in Stellung zum Einspritzen von Kautschuk in ein zwischen Elementen einer
Sehliesseinheit angeordnetes Werkzeug,
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Fig. 2 eine Vorderansicht von Teilen des in Fig. 1 dargestellten
Extruders,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der hydraulischen Anlage einer erfindungsgemäss
gebildeten Spritzgiessmaschine, mit der die Schneckendrehzahl des in Fig.l dargestellten Extruders
entsprechend der Rückwärtshubbewegung der Schnecke veränderbar ist,
Fig. 4 ein Diagramm des Arbeitszyklusses eines herkömmlichen, mit
verschiebbarer Schnecke ausgerüsteten Extruders zum Einspritzen von Kautschuk in eine Formhöhlung, in dem
über dem Verschiebeweg.der Schnecke Schneckendrehzahl und Temperatur der Schmelze eingetragen sind,
Fig. 5 ein dem Diagramm in Fig. 4 ähnliches Diagramm für die
durch Anwendung der Erfindung erzielten Ergebnisse und
Fig. 6 ein Diagramm bestimmter Merkmale von zum Spritzgiessen
plastifiziertem Kautschuk, in dem die Beziehung zwischen der Schussviskosität des Kautschuks und der Härtezeit
über der Raumtemperatur dargestellt ist und worin als
besonders wichtiges Merkmal des Kautschuks zu erkennen ist, dass die Viskosität bei gleichbleibender Temperatur zunimmt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Spritzgiessen von Kautschuk in Gestalt eines Extruders oder einer Spritzgiessmaschine mit
verschiebbarer Schnecke. Die Vorrichtung weist im wesentlichen eine Einheit 10 zum Plastifizieren und Spritzen von Kautschuk
auf, mit der Kautschukschmelze in ein Werkzeug 12 einführbar ist j welches zwischen Elementen einer herkömmlichen, hydraulisch
betätigbaren Spritzgusswerkzeug-Schliesseinheit I4,l6 angeordnet
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ist. Das Werkzeug 12 ist aus voneinander trennbaren Werkzeug-.
halften 18 und 20 zusammengesetzt, an deren Trennfläehen Ausnehmungen
ausgebildet sind, welche im Zusammenwirken miteinander
eine Formhöhlung 22 für einen Kautschukgegenstand bilden. Zur Versorgung der Werkzeughälften mit Heizfluid oder Heizöl
sind Leitungen 2k an eine (nicht gezeichnete) beliebige herkömmliche
Quelle für erwärmtes öl angeschlossen. Bei Bedarf können für die Beheizung der Werkzeughälften (nicht gezeichnete)
herkömmliche elektrische Heizvorrichtungen vorgesehen sein.
Die Plastifizier- oder Spritzeinheit 10 ist im wesentlichen herkömmlich und ähnlich der in der US-PS 2 73^ 226 beschriebenen
Anlage ausgebildet. Zur Spritzeinheit gehört ein Zylinder 26, in dessen Bohrung 28 eine zum Extrudieren oder
•Plastifizieren von Kautschuk geeignete Extruderschnecke 30 drehbar und verschiebbar aufgenommen ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass unter dem hier gebrauchten Ausdruck "Kautschuk" sowohl Natur- und Synthetikkautschuke als auch andere Elastomere mit
hoher Spritzviskosität verstanden werden, die die Verarbeitbarkeit von Kautschuk aufweisen, "ie einem in der Ausgabe vom
Februar 1972 der Zeitschrift "Rubber World" auf den Seiten 31 bis 35 abgedruckten Artikel zu entnehmen ist, hat die Anmelderin
von ihr hergestelltes Äthylen-Propylen-Dien-Monomer mit gutem Erfolg verwendet.
Die Extruderschnecke 30 weist wendeiförmige Stege 31 und an
ihrem vorderen Ende eine konische Schneckenspitze oder kegeligen Schmierkopf 32 auf, der mit einer Spritzdüse "5k zusammenwirkt,
um plastifizieren Kautschuk aus der Bohrung 28 durch Verteilungskanäle 36 in die Formhöhlung 22 zu leiten.
•Um den hinteren Teil des Schmierkopfes 32 herum ist ein Rück-Btrömsperring
35 angeordnet, der während des Spritzvorganges das. Zurückströmen eines Schusses entlang der Schneckenstege
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verhindert. Das vordere Ende des Zylinders 26 ist von
einer Mehrzahl von fluidführenden Ringkanälen 38 umschlungen.
Jeder dieser Kanäle ist über geeignete Leitungen 40, von denen nur ein Paar gezeichnet ist, an eine Fluidpumpe 42
angeschlossen,, die zur Versorgung der Ringkanäle 38 mit
Kühlmittel oder, bei Bedarf, mit Heizmittel unter Druck stehendes Fluid durch einen Kühler 44 oder durch einen bei
Bedarf aufschaltbaren Fluiderhitzer 46 eines Wärmetauschers
schickt. Der Fluiderhitzer 46 dient nur dazu, den Ringkanälen 38 Heizmittel während der Anlauf- oder Leerlauf-Phasen des Arbeitszyklusses
der Spritzeinheit 10 zuzuführen. Danach wird das Fluid nicht erhitzt, sondern vielmehr im Wärmetauscher-Kühler
44 gekühlt. Bei normalem Betrieb der Einheit genügt die durch Scherung erzeugte Reibungswärme zum Plastifizieren
des Kautschuks.
Zum Verschieben der Schnecke 30 aus einer vordersten Stellung,
die entsprechend Fig. 2 von einer Aufgabeöffnung 48 für bandförmigen Kautschuk einen Abstand L1 hat, in eine hintere Stellung,
welche von der Aufgabeöffnung 48 um einen Betrag L„ entfernt
ist, dienen zwei Hydraulikzylinder 50,52 (Fig. 1). Diese Zylinder 50 und 52 sind über ein Joch 51* fest mit dem hinteren
Ende der Schnecke 30 verbunden. Sie weisen jeweils eine Bohrung 55 auf, in der ein Kolben 56 angeordnet ist. Dieser ist über
eine Kolbenstange 58 starr an einen ortsfesten Rahmen 60 angeschlossen. Zum Verschieben der Schnecke 30 in beiden Richtungen
wird von einer (nicht gezeichneten) geeigneten Quelle aus Druckmittel der einen oder der anderen Seite des Kolbens 56 zugeführt,
so dass den Zylindern 50 und 52 eine Relativbewegung
gegenüber den ortsfesten Kolben erteilt und dadurch die mit dem Zylinder und dem Joch fest verbundene Schnecke in der einen oder
der anderen Richtung verschoben wird.
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Entsprechend Fig. 2 ist ein Kautschukband 64 von einem
(nicht gezeichneten) Vorratswickel oder einem Vorratsbehälter
aus, in dem das Band in beliebiger loser Form, beispielsweise in Zickzack- oder Schleifenform, abgelegt
ist, in die Aufgabeöffnung 48 zuführbar.
Für den Antrieb der Schnecke 30 mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten
oder Drehzahlen ist am hinteren Schneckenende ein hydraulisch betätigter Motor 74 angebracht (Fig. 1).
Die Drehzahlsteuerung des Motors 74 und der Schnecke 30 erfolgt
erfindungsgemäss mit einer Sehneckendrehzahl-.steuervorrichtung 80, die in Fig. 3 schematisiert dargestellt ist.
Die Steuervorrichtung 80 weist erfindungsgemäss eine Hydraulikpumpe
82 auf, die über Leitungen 84 und ein elektrisch betätigtes Durchflussregelventil 86 in herkömmlicher Bauweise
an den die Drehbewegung der Schnecke 30 antreibenden Hydraulikmotor 74 angeschlossen ist. Das Durchflussregelventil 86
vermag mit Steuerung durch ein Potentiometer 90 veränderbare
Anteile an der Fördermenge der Pumpe 82 an einen Vorratsbehälter 88 abzugeben. Der elektrische Widerstand des Potentiometers
90 ist durch die Grosse des Rückwärtshubes der Schnecke
30 bestimmt. Nach Verschieben der Schnecke aus ihrer vordersten
Stellung heraus, die sich im Abstand L^ von der Bandaufgabeöffnung
befindet, um einen Betrag von 10 % von L1 nach
hinten tritt erfindungsgemäss eine allmähliche Erhöhung des Widerstandes des Potentiometers ein, welches die vom Durchflussregelventil
86 zurück in den Vorratsbehälter 88 abgeleitete Strömung drosselt. Dadurch wird während des nachfolgenden
Rückwärtshubes der Schnecke die Umlaufgeschwindigkeit des Motors 74 allmählich erhöht, bis die Schnecke ihre hinterste
Stellung mit Abstand Lp von der Aufgabeöffnung 48 erreicht
(Fig. 2).
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Bei Bedarf können ein oder mehrere (nicht gezeichnete) Endschalter
so angeordnet sein, dass sie bei Verschiebung der Schnecke 30 nach hinten nacheinander betätigt werden und
ein oder mehrere Ventile und entsprechende Leitungsdrosselstellen schalten, um allmählich abnehmende Fluidströmung
aus der Pumpe 82 durch die Ventile zurück in den Vorratsbehälter abzuleiten. Daraus ergibt sich entsprechend der
Verschiebung der Schnecke 30 nach hinten eine schrittweise Erhöhung der Motordrehzahl.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Spritzgiessen von Kautschuk mit einem Extruder mit verschiebbarer Schnecke unter Verwendung
herkömmlicher Vorrichtungen möglich ist, wobei sieh in der Schmelze Temperaturveränderungen entsprechend Fig. 4 ergeben.
Durch Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung erzielt
man mit Vorteil eine konstante Temperatur der Schmelze, wie in Fig. 5 dargestellt.
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Claims (3)
1. Spritzgiessmaschine zum Spritzgiessen von Elastomeren, mit
einer Schnecke zum Vorplastifizieren des Elastomers, die durch die Ansammlung des an ihr Ausstossende geförderten
Elastomers entgegen einem einstellbaren Gegendruck zurückdrückbar ist, wobei abhängig von einem bestimmten Rückwärtshub
der Schnecke die Plastifizierungseinwirkung zur Erhöhung der Temperatur des Elastomers während des restlichen Rückwärtshubes
der Schnecke verstärkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu die Drehzahl der Schnecke (3) durch eine
Steuervorrichtung (80) in bekannter Weise selbsttätig erhöhbar ist.
2. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuervorrichtung (80) so ausgebildet ist, dass sie die Drehzahl der Schnecke (3) allmählich und gleichmassig
während des grösseren Abschnittes des Rückwärtshubes der Schnecke aus ihrer vordersten Stellung heraus
erhöht.
3. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (80) mit Begrenzungsschaltern zusammenarbeitet,
so dass während der Rückwärtsbewegung der Schraube ein schrittweiser Anstieg der Schneckendrehzahl
erzielt wird.
-H-.
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Jt
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