DE2365642A1

DE2365642A1 - Antriebsvorrichtung fuer wasserfahrzeuge

Info

Publication number: DE2365642A1
Application number: DE2365642*A
Authority: DE
Inventors: Heinz Fehrs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-28
Filing date: 1973-06-16
Publication date: 1976-01-29

Description

Ήείηζ ^J-ekzs Blatt t zum Brief vom 15.6.19/3

Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge

Aus der Patentanmeldung P 2237 132.0 uiwt aus anaeren Patenten ist bekannt, dass der Antrieb von Wasserfahrzeugen durch i'lüssigkeits-Einspritztriebwerke nach dem Prinzip der Strahlwasserpumpen erfolgen kann. In einem verengten Querschnitt mit geeigneter ioxm wird uer hohe Druck des Pumpenwassers in Geschwindigkeit umgewandelt und reisst in einem düsenförinigen Rohr eine grössere Wassermenge mit sich. Dadurch bildet sich am Einlauftrichter des düsenformigen kohres ein unterdruck und am auslauftrichter eiu Überdruck, wodurch eine Vorschubkraft entsteht, die das Wasserfahrzeug antreibt.

Zu dieser Anordnung wird eine Zusatzerfindung genannt, bei der für den Energietransport zum düsenformigen ixohr ein anderes Medium als Wasser verwendet wird.

Luft soll bei dieser Erfindung als Energieträger verwendet werden. Durch kompressoren oaer G-ebläse wird sie komprimiert und wie in der für Qruckwaaeer bekannten Art oder mit ähnlich wirkender Einrichtung in das im Düsenrohr befindliche Wasser eingeblasen. (J?ig. 1). Hierdurch erfährt die im Düsenrohr befindliche Wassermenge eine Beschleunigung und treibt damit das Wasserfahrzeug an. Der Wirkungsgrad wird infolge der zusätzlich entstehenden Schubkraft durch die im Auslauftrichter des dü3enförmigen Hohres expandierende Druckluft verbessert.

In luftarmen und biologisch gefährdeten oaer toten Seen und Flüssen ist die mit dieser Erfindung verbundene zwangsweise Beimengung grosser Luftmengen ins Wasser lebensfördernd und daher umweltfreundlich.

Wird eine Schwenkmöglichüeit des J^lüssigiteits-otrahltriebwerkes zum Zweck des Steuerns vor₆esenen, ist axe Konstruktion vorzugsweise so zu wählen, dass eine Ieigun_ö des wusserf tdu zeuges nach der Seite erfolgt, bei der die Mittelseukrechte des Schiffes nahe der Schwerpuuktachse verbleibt. Die Ladung liegt dann stabiler, unbefestigte Gegenstände verrutschen nicht so leicht,

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und für die auf dem Wasserfahrzeug befindlichen Menschen ist es angenehmer.

Um ein Rückwärtsfahren eines mit Flüssigiceits-Strahltriebwerk versehenen Wasserfahrzeuges ohne Umkehrung <&es düsenförmigen Hohres zu ermöglichen, soll eine Einrichtung genannt werden, •die durch Einschwenken von Klappen oder anders gearteten Einrichtungen in den aus dem Düsenrohr austretenden Wasserstrom eine Umkehr dieses Wasserstroms bewirkt. Hierdurch entsteht eine Kraft, die das Wasserfahrzeug rückwärts bewegt. Die genannte Einrichtung kann allein oder mit dem düsenförmigen fiohr schwenkbar sein.und damit Manöveriererr während der Rückwärtsfahrt ermöglichen. (Fig.. 2).

Diese Rückwärtsfahreinrichtung kann auch zum Abbremsen tier Vorwärt sfahrt dienen, wie sie in ähnlich bekannter Funktion an Düsen von Flugzeugen bei der Abbremsung nach dem Landen Verwendung findet. Um die den Materialien und Konstruktionen entsprechende zulässige höchste Bremskraft über den gesamten Bereich der verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten ausnutzen zu können, wird hier eine Ausführung gekennzeichnet, die in geeigneter Art ein mehr oder weniger weites Eintauchen der Umkehreinrichtung in den Fahrwcisserstrom und Schubwasserstrahl beinhaltet. Diese Funktion kann dadurch erzielt werden, dass z.B. nach Einleitung des Bremsvorganges die Bremsvorrichtung mittels Federkraft in das Fahrwasser und den Schubstrahl hineingedrückt wird, die Bremseinrichtung strömungstechnisch jedoch so ausgebildet ist, dass die Fahrwassergeschwindigkeit auf die Einrichtung eine der Feder entgegengesetzt wirkende Kraft ausübt. Durch die Wahl der Charakteristik der Feder, Ölhydraulik oder anderer Kraftverstärker passt sich die Eintauchtiefe der Bremseinrichtung automatisch der Geschwindigkeit des Fahrwassers an, ergibt über den gesamten Fahrgeschwina'igKeitsbereich maximale Bremskraft und ermöglicht damit einen extrem kurzen Bremsweg.

Die strömung technische Konstruktion der Bremsvorrichtung ist vorzugsweise so auszuführen, dass das Hecic des Wasserfahrzeuges

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bei einem Bremsvorgang ins Wasser hineingeboren wird. Ladung und Gegenstände liegea fester und für ate an Bord befindlichen Menschen ist dann ein abgesenktes Heck und angehobener Bug angenehmer .

Bei kleinen Leistungen ist es üblich, die Abgase der Motoren hauptsächlich zum Zweck der Geräuschdämpfung durch eine Auspuffleitung unter die Oberfläche des Wassers zu leiten. In der Patentanmeldung P 2237 132.0 und bei dieser Zusatzarimeldung ist es möglich, einen Teil des düsenförmigen Rohres als Auspuff zu verwenden. (Fig. 3).

Claims

Patentansprüche

j 1. !Einrichtung an Flüssigkeits-StrahltriebwerJten für fasaeri'ahr- ^— zeuge, die durch Einblasung von Pressluft aea dchubwasserstrahl ■ beschleunigt und mittels der dadurch entstehenden RüCKstossicrctft das Wasserfahrzeug vorwärtstreibt.
2. Besondere örtliche Anordnung vpu Flüssigkeits-Strahltriebwerken, die für die Lenkung des Fahrzeuges schwenkbar ausgebildet sind. Die Anbringung des düsenförmigen Rohres erfolgt derart, dass in Kurven ein Kippmoment ausgeübt wird, welches die Mittelsenkrechte des Fahrzeuges in die Nähe der durch aie Zentrifugalkraft nicht mehr senkrechte Schwerpunktachse bewegt.
3. Einrichtung einer Schubwasserstrahl-Umkehreinrichtung an Wasserfahrzeugen, die durch Umlenkung des Schubwasserstrahles ein Rückwärtsfahren, sowie ein Abbremsen bei Vorwärtsfahrt ermöglicht
4. Einrichtung wie Punkt 3, jedoch schwenkbar angeordnet, um ein Manöverieren während der Rückwärtsfahrt zu ermöglichen.
5. Einrichtung wie Punkt 3, jedoch mit einer Vorrichtung oder besonderen Konstruktion, die ein mehr oder weniger tiefes Hineinbewegen der Bremsvorrichtung in den Fahrwasser- und Flüssigkeitsstrom ermöglicht. Hierdurch wird eine grösstmögliche

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Bremskraft über den gesamten tfahrgeschwindigkeitsbereich erzielt und eine extrem kurze Bremsstrecke erreicht.
6. Einrichtung wie Punkt 3, jedoch so konstruiert, dass beim Bremsen das Heck des Wasserfahrzeuges ins Wasser hineingezogen wird, damit bewegliche Gegenstände dann fester
7. Einrichtung einer Auspuffmöglichkeit für die Abgase der An triebsmaschine in dem unter Wasser befindlichen Düsenrohr.

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