CH447856A - Reaktionsantrieb für Wasserfahrzeuge - Google Patents

Reaktionsantrieb für Wasserfahrzeuge

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CH447856A
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Description


  Reaktionsantrieb für     Wasserfahrzeuge       Die Erfindung betrifft einen Reaktionsantrieb für  Wasserfahrzeuge mit einem ausserhalb des Schiffskörpers  angeordneten Düsenrohr, dessen     Durchlasskanal    zwi  schen der Eintrittsöffnung und der     Auslassöffnung    einen  divergierenden und anschliessend konvergierenden Teil  aufweist, wobei der     Durchlasskanal    mindestens eine  Öffnung für die Einführung eines unter Druck stehenden  Mediums besitzt.  



  Bei solchen bekannten Reaktionsantrieben wird  durch Öffnungen in der Wandung des Düsenrohres unter  Druck stehende Luft eingeführt, durch die das bei einem  sich bewegenden Schiff hindurchströmende Wasser be  schleunigt wird. Derartige Reaktionsantriebe haben den  Nachteil, dass sie im Ruhezustand des Schiffes keinen  oder nur einen     vernachlässigbar    kleinen Reaktionsschub  erzeugen können und dass sich nur relativ kleine Wir  kungsgrade des Antriebes erzielen lassen.  



  Es sind auch Reaktionsantriebe bekannt, bei denen eine  Pumpe, vorzugsweise eine Propeller- oder Schraubenpum  pe, von der Unterseite des Wasserfahrzeuges Wasser an  saugt und durch eine Düse entgegengesetzt zur beabsich  tigten Fortbewegungsrichtung wieder ausstösst. Wenn bei  einem derartigen Antrieb wirtschaftlich vertretbare Wir  kungsgrade erreicht werden sollen, muss ein sehr grosses  Wasservolumen durch die Pumpe durchgesetzt werden,  mit der Folge, dass teure und schwere Reduktionsgetrie  be und Pumpen, sowie voluminöse Ansaugleitungen und  Düsen benötigt werden. Ausserdem wird eine komplizier  te Konstruktion zur Änderung der Düsenstrahlrichtung  bzw. zur     Strahlrichtungsablenkung    erforderlich.

   Ungün  stig ist weiterhin, dass die     grossformatigen    Rohrleitungen  und die     Pump;,,    welche wegen der grossen     Wasserdurch-          satzmenge    bei kleinem Förderdruck sehr grosse Baufor  men aufweist, sowie das Getriebe und der Antriebsmotor  gerade an den Stellen des Schiffes viel Raum beanspru  chen, der als Nutzraum geeignet wäre.  



  Obgleich für die Entwicklung des     vorbeschriebenen     Antriebes das     Kavitationsproblem    bei Schiffsschrauben  schnellfahrender Schiffe den Anstoss gegeben hat, lässt  sich doch bei den hier hauptsächlich zur Anwendung  gelangenden     Rohr-Propeller-    oder     Axialpumpen    eine       Kavitation    an der     Beschaufelung    nicht ganz vermeiden,  so dass diese eine begrenzte Lebensdauer aufweist.

      Die     Erfindung    hat sich die Aufgabe gestellt, einen  Reaktionsantrieb für Wasserfahrzeuge zu schaffen, der  nur Pumpen und Rohrleitungen verminderter Abmessun  gen aufgrund der Anwendung eines höheren     Förder-          drucks    bei entsprechend geringem Fördervolumen benö  tigt und deshalb an sich wenig Raum im Schiffskörper  beansprucht. Darüber hinaus ist es Ziel der Erfindung,  einen solchen Antrieb zu schaffen, bei dem die Pumpe  und der Antriebsmotor an solchen Stellen des Schiffes  angeordnet werden kann, die einerseits für die Schwer  punktslage günstig sind und andererseits als Nutzraum  weniger in Frage kommen.  



       Erfindungsgemäss    wird dies bei einem Reaktionsan  trieb der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass  jede Öffnung als Düse ausgebildet ist, deren Strahlrich  tung zur     Auslassöffnung    weist und im wesentlichen  parallel zur Achse des Düsenrohrs verläuft, dass die  Düsen mit der Druckseite einer am Schiffskörper befe  stigten, durch eine     Brennkraftmaschine    angetriebenen       Pump.-    verbunden sind, welche Wasser aus der Umge  bung des Wasserfahrzeuges ansaugt und der Düse zu  führt und dass sich die Mündungsöffnung jeder Düse in  dem Bereich der axialen Länge des     Durchlasskanals     befindet, der den grössten Querschnitt aufweist.  



  Befindet sich das Wasserfahrzeug relativ zum umge  benden Wasser im Ruhestand, so wirkt im ersten Augen  blick nach Inbetriebnahme der Pumpe nur die Reak  tionskraft des aus der Düse austretenden Wasserstrahls.  Sofort anschliessend tritt dazu ein     Strahlpumpeneffekt     dadurch auf, dass der Wasserstrahl die innerhalb des       Durchlasskanals    befindliche Wassermasse beschleunigt,  wodurch an der     Einlass-Seite    des Düsenrohres Wasser  angesaugt wird und aus der     Auslassöffnung    ein grosses  Wasservolumen ausgestossen wird, das eine bedeutende  Reaktionskraft auf das Wasserfahrzeug ausübt. Diese  Reaktionskraft reicht in jedem Fall aus, um dem Wasser  fahrzeug eine beträchtliche Geschwindigkeit relativ zum  umgebenden Wasser zu erteilen.

   Bewegt sich somit das  Wasserfahrzeug, so wird in die Eintrittsöffnung des  Düsenrohres mit entsprechender Geschwindigkeit Wasser  hineingedrückt. Da sich der     Durchlasskanal    ausgehend  von der Eintrittsöffnung erweitert, tritt infolge der Ver  minderung der Strömungsgeschwindigkeit eine Druckzu-           nahme    des eingeschlossenen Wassers auf, die annähernd  an der Stelle des grössten freien Querschnittes des       Durchlasskanals    ein Maximum erreicht. An der Stelle des  maximalen Drucks oder etwas zur Eintrittsseite versetzt,  ist die     Auslassöffnung    der Düse angeordnet.

   Die Pumpe  muss daher ausser den Druck für die Erzeugung einer  hohen Austrittsgeschwindigkeit des Wassers aus der  Düse auch den zusätzlichen Druck liefern, der zur  Überwindung der Druckzunahme innerhalb des Düsen  rohres erforderlich ist. Wegen der Erzeugung des zusätz  lichen Druckes tritt aber nicht etwa eine Verschlechte  rung des Wirkungsgrades des     erfindungsgemässen    An  triebes ein, weil dieser Druck (und die zu dessen  Erzeugung erforderliche Energie) in Form einer vergrös  serten Reaktionskraft des an der     Auslass-Seite    des Dü  senrohres austretenden Wasserstrahls wiedergewonnen  wird, sondern es wird der angestrebte Effekt erzielt,

   dass  anstelle einer für die Erzeugung einer vergleichbaren  Reaktionskraft erforderlichen Pumpe mit grossem     För-          dervolumen    und kleinem Förderdruck eine solche Pumpe  verwendet werden kann, die ein relativ kleines     Fördervo-          lumen,    aber einen entsprechend höheren Förderdruck  aufweist.  



  Derartige Pumpen haben aber den     Vorteil,    dass sie  bei gleicher Leistung eine wesentlich kleinere Bauform  aufweisen, eine höhere Antriebsdrehzahl besitzen und  daher meist unter Fortfall eines Getriebes direkt mit der       Brennkraftmaschine        kuppelbar    sind und     Kavitationspro-          bleme    vermeiden.  



  Der erfindungsgemässe Reaktionsantrieb kann beson  ders vorteilhaft für Tragflügelboote verwendet werden,  da er es ermöglicht, die Antriebsaggregate     (Brennkraft-          maschine    und Pumpe) im Heck des Schiffes anzuordnen.  Diese Stelle ist besonders     zweckmässig,    da einerseits der  als Nutzraum begehrte Platz in der Schiffsmitte erhalten  bleibt, die Geräuschbelästigung durch die sehr starken       Motore    vermindert wird und die     Schwerpunktslage    des       Schiffes    in erwünschter Weise     beeinflusst    werden kann.

    Selbstverständlich vermeidet der erfindungsgemässe  Reaktionsantrieb auch die grossen Nachteile der bisheri  gen Schraubenantriebe hinsichtlich der langen einer Be  schädigung ausgesetzten und in ihrer Schwingneigung  schwierig zu beherrschenden Schraubenwellen, sowie die  gegen     Kavitation    anfälligen Schrauben selbst.  



  Die Pumpe wird vorzugsweise so ausgewählt, dass ihr       Fördervolumen        maximal        5%        des        bei        Nenngeschwindig-          keit    des Wasserfahrzeuges in die Eintrittsöffnung des  Düsenrohres einströmenden Wasservolumens beträgt.  



  In zweckmässiger Weiterbildung der Erfindung kann  das Düsenrohr um eine im wesentlichen senkrechte  Achse am Wasserfahrzeug drehbar angeordnet oder es  kann die Düse relativ zum Düsenrohr um 180 Grad       verdrehbar    ausgebildet sein. Zweck einer solchen Ausbil  dung ist es, eine     Rückwärtsfahrt    des Wasserfahrzeuges zu  ermöglichen, ohne dass komplizierte     Umsteuervorrich-          tungen    bzw. Einrichtungen zur Umkehrung der Drehrich  tung des Motors und der Pumpe vorgesehen werden  müssen, wie es bei anderen Reaktionsantrieben erforder  lich ist.

   Bei der erstgenannten Ausbildung wirkt das  Düsenrohr     zusätzlich    wie ein Aktivruder, so dass     Anlege-          und    Ablege-Manöver erleichtert werden, während bei der  zweiten Ausbildungsform die für die     Rückwärtsfahrt    zu  verstellenden Teile leichter sind und damit geringere  Kräfte für deren     Verstellbewegung        erforderlich    wer  den.  



  Eine konstruktiv günstige Lösung für die Rückwärts  fahrt des Wasserfahrzeuges wird auch erhalten,     wenn       eine weitere Hilfsdüse, deren     Strahlrichtung    entgegenge  setzt zur Düse weist, im Strahlrohr vorgesehen ist und  dass Mittel vorgesehen sind, mit denen die Düse oder die  Hilfsdüse wahlweise mit der Druckseite der Pumpe  verbunden werden können.

   Diese Umschaltung kann so  vorgenommen werden, dass die Düse und die Hilfsdüse  als ein starrverbundener oder einstöckiger Körper ausge  bildet sind, der in einem Träger in     Axialrichtung    des       Durchlasskanals    verschiebbar zwischen zwei     Endstellun-          gen    ist, in denen die Düse, bzw. die Hilfsdüse mit der von  der Pumpe kommenden, im Ständer verlaufenden Druck  rohrleitung in Verbindung stehen.

   Für     Hochleistungsan-          triebe    ist es erwünscht, dem effektiven Querschnitt der  Eintritts- und/oder der     Auslassöffnung    des Düsenrohres  entsprechend der Schiffsgeschwindigkeit einstellen zu  können, um höchste     Vortriebsleistung    und besten Wir  kungsgrad erzielen zu können. Zu diesem Zweck wird  vorgeschlagen, in dem Düsenrohr einen stromlinienförmi  gen, sich nach aussen verjüngenden Einstellkörper vorzu  sehen, der in der     Axialrichtung    des     Durchlasskanals     verschiebbar ist und in der gewünschten Lage fixierbar  ist.  



  Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfin  dung, welche besonders vorteilhaft bei solchen Strahlroh  ren zur Anwendung gelangt, deren Wandungen einen  grösseren Winkel zur     Düsenrohrlängsachse    als 7     Grad     aufweisen, sind zur     Grenzschichtabsaugung    mindestens  auf einem Teil der axialen Erstreckung der ausgehend  von der Eintrittsöffnung divergierenden Wandung des       Durchlasskanals    und/oder mindestens auf einem Teil der  axialen Erstreckung der Aussenwandung des Düsenrohrs,  die vom grössten Durchmesser zur     Auslassöffnung    hin  konvergiert, eine Vielzahl von Öffnungen angeordnet, die  mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung stehen.

    Hierdurch können die bei starken     Querschnittserweite-          rungen    im durchströmenden Wasser auftretenden Wirbel  fast vollständig vermieden werden, so dass der Strö  mungswiderstand des Düsenrohres sehr klein gehalten  werden kann.  



  Die Erfindung wird durch die Beschreibung von  verschiedenen Ausführungsbeispielen anhand der Zeich  nungen näher erläutert, in denen zeigt       Fig.    1 eine teilweise Schnittansicht eines Schiffes, aus  der die Lage der verschiedenen Bauteile erkennbar ist;       Fig.    2 ein Düsenrohr gemäss der Erfindung mit einer  für die     Rückwärtsfahrt    um 180 Grad drehbaren Düse;       Fig.    3 eine andere Ausbildung des     erfindungsgemäs-          sen    Düsenrohres mit Ringdüse;

         Fig.    4 ein Düsenrohr, bei dem die Ansaugöffnung der  Pumpe koaxial innerhalb der Eintrittsöffnung des     Durch-          lasskanals    angeordnet ist;       Fig.    5 ein Düsenrohr, in dem ausser der Düse eine  wahlweise mit der Druckseite     verbindbare    Hilfsdüse für       Rückwärtsfahrt    angeordnet ist;

         Fig.    6 ein Düsenrohr mit einer Einrichtung zur Ein  stellung des effektiven     Durchlassquerschnittes    der Ein  tritts- und     Auslassöffnung    des     Durchlasskanals;          Fig.7    ein Düsenrohr, bei dem die Düse relativ zum  Rohrmantel     in        Axialrichtung    verschiebbar ist;       Fig.    8 ein Düsenrohr mit     Grenzschichtabsaugung;          Fig.    9 ein Düsenrohr mit einer ausserhalb des     Durch-          lasskanals    angeordneten Hilfsdüse;

         Fig.    10 ein     erfindungsgemässer    Reaktionsantrieb, bei  dem die Pumpe     aussenbords    angeordnet ist;       Fig.    11 die Anordnung des     erfindungsgemässen    Re  aktionsantriebes bei einem     Gleitflügelboot    und           Fig.    12 eine gegenüber der     Fig.    11 geänderte Anord  nung des erfindungsgemässen Reaktionsantriebes.  



  Wie die     Fig.    1 zeigt, ist im Heck eines Schiffskörpers  1 eine     Brennkraftmaschine    2 angeordnet, die direkt mit  einer vorzugsweise als Kreiselpumpe ausgebildeten Pum  pe 3 in Antriebsverbindung steht. Die Saugseite dieser  Pumpe 3 ist über eine Rohrleitung 4 mit einer Ansaug  öffnung 5 verbunden, welche am Schiffsboden angeord  net ist. Die Ansaugöffnung 5 ist durch ein Gitter oder  durch eine andere geeignete Einrichtung (nicht darge  stellt) gegen das Eindringen grober Fremdkörper ge  schützt.  



  Ist das Wasserfahrzeug als Tragflügelboot ausgebil  det, so befindet sich, wie in Verbindung mit den     Fig.    11  und 12 noch erläutert wird, die Ansaugöffnung natürlich  nicht am Boden des Bootes, welcher bei voller Fahrt  ausser Berührung mit dem Wasser ist. Vielmehr ist die  Ansaugleitung 4 bis unter den Wasserspiegel verlängert,  wobei diese Ansaugleitung vorzugsweise innerhalb einer  oder mehrerer     Tragflügelstreben    geführt ist und die  Ansaugöffnung 5 in Fahrtrichtung weist.  



  Am Boden des Schiffskörpers 1 ist mit einem strö  mungstechnisch günstig ausgebildeten Ständer 6 ein Dü  senrohr 7 befestigt, dessen Einzelheiten später genauer  beschrieben werden.     In    diesem Düsenrohr ist eine Düse 8  angeordnet, dergestalt, dass die Achse des austretenden  Strahles in der Achse des Düsenrohrs liegt, wobei der  Düsenstrahl entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des  Schiffes austritt. Diese Düse 8 ist über eine Rohrleitung 9  mit der Druckseite der Pumpe 3 verbunden.  



  Treibt die     Brennkraftmaschine    2 die Pumpe 3 an, so  saugt diese über die Ansaugöffnung 5 Wasser an, das  durch die Düse 8 ausgestossen wird. Der Wasserstrahl  beschleunigt das im Düsenrohr enthaltene Wasser, wo  durch sowohl durch die zusätzliche Wassermasse, als  auch durch das aus der Düse austretende Wasser ein  Reaktionsschub erzeugt wird, durch den sich das Schiff  in Bewegung setzt. Durch die Bewegung des Schiffes wird  Wasser durch die Einlassöffnung des Düsenrohres     ge-          presst,    das dann als Staustrahlrohr wirkt.  



  Durch den     Staustrahleffekt        tritt    eine Druckerhöhung  innerhalb des     Durchlasskanales    ein, gegen welchen Druck  das Wasser aus der Düse herausgepresst wird. Der  gesamte Druck innerhalb des     Durchlasskanals    wird im  Bereich von dessen     Auslassöffnung,    die als Düse gestaltet  werden kann, wiederum in Geschwindigkeit der     ausge-          stossenen    Wassermasse umgesetzt, wodurch eine starke  Reaktionskraft entsteht, die das Schiff     vorwärtstreibt.     



  Eine Ausführungsform des Düsenrohres 7 ist in der       Fig.2    näher veranschaulicht. Das Düsenrohr ist unter  halb des Schiffskörpers mittels eines stromlinienförmig  gestalteten Ständers 6 befestigt. Die Aussenoberfläche  des Düsenrohres 7 ist in bekannter Weise so ausgebildet,  dass sich geringste Strömungswiderstände ergeben, wäh  rend der     Durchlasskanal    dieses Rohres entsprechend der  gestellten Aufgabe, nämlich einen     Staustrahleffekt    zu  erzielen, sich beginnend von der Eintrittsöffnung zuneh  mend erweitert und dann anschliessend zur     Auslassöff-          nung,    welche düsenförmig gestaltet ist, wieder verengt.

    Die     Querschnittsform    des     Durchlasskanals    braucht nicht  notwendigerweise kreisrund zu sein, sondern kann auch  elliptisch oder rechteckig ausgebildet werden. In dem  Düsenrohr 7 ist eine Düse 8 angeordnet, deren Öffnung  in der Achse des Düsenrohres 7 liegt und zur     Auslassöff-          nung    gerichtet ist. Die äussere Oberfläche der Düse 8 ist  ebenfalls stromlinienförmig gestaltet. Von der Düse steht    nach oben ein Zuleitungsrohr und nach unten eine     Stütze     13 vor.

   Die Stütze 13 ist in einer Lagerbohrung am  unteren Teil des     Durchlasskanals    drehbar gelagert, wäh  rend das Zuleitungsrohr durch die Wandung des Düsen  rohres geführt ist, wobei ein Halslager eine Drehung um  eine senkrechte Achse zulässt. Das Zuleitungsrohr ist mit  der von der Pumpendruckseite kommenden Rohrleitung  wasserdicht und drehfest verschraubt.  



  Innerhalb des Schiffskörpers ist zwischen der Druck  seite der Pumpe 3 und der Rohrleitung 9 eine Einrich  tung vorgesehen, welche eine Drehung der Rohrleitung  und damit eine Schwenkbewegung der Düse um 180   vorzunehmen gestattet (nicht dargestellt).  



  Für die Vorwärtsfahrt des Schiffes befindet sich die  Düse 8 in der dargestellten Lage, während für die       Rückwärtsfahrt    die Düse um 180  gedreht ist, so dass ihr  Schub in entgegengesetzter Richtung wirkt.  



  Eine weitere Ausführungsform des Düsenrohres ist in       Fig.    3 veranschaulicht, wobei die Düse 8 als Ringdüse  ausgebildet ist. Zu diesem Zweck steht ein Teil 12 des  von der Einlassöffnung kommenden Abschnittes des  Düsenkanals ringförmig mit Abstand über einen Ab  schnitt 11 des zur     Auslassöffnung    weisenden Teiles des  Kanals vor, wobei sich ein ringförmiger Spalt 10 ergibt,  an dem sich ein Ringraum 14 anschliesst, in den die  Rohrleitung 9 mündet. Die Düse 8 wird somit von der  Innenwand des Kanalabschnittes 11 und der Aussenwand  des verlängerten Kanalabschnittes 12 gebildet.  



  Das Wasser kann von der Pumpe, wie in     Fig.    1  veranschaulicht, bei üblichen Verdrängungsbooten vom.  Schiffsboden angesaugt werden. Bei     Tragflügelschiffen,     für die der erfindungsgemässe Antrieb besonders geeig  net ist, ist jedoch der Schiffsboden bei voller Fahrt ausser  Berührung mit der Wasseroberfläche. In derartigen An  wendungsfällen ist eine Ausbildung des Reaktionsantrie  bes gemäss     Fig.    4 besonders geeignet. Die Ansaugöffnung  der Pumpe 3 ist hier konzentrisch im     Durchlasskanal    des  Düsenrohres 7- angeordnet, und zwar annähernd in der  Ebene der Eintrittsöffnung des Düsenrohres.

   Die An  saugöffnung 5- ist zusammen mit der Düse 8 als ein       langgestreckter,    im wesentlichen     spindelförmiger    Körper  ausgebildet, wobei die Ansaugrohrleitung 4 und die  Druckrohrleitung 9 in Fahrtrichtung gesehen hintereinan  der angeordnet sind. Diese Rohrleitungen sind vorzugs  weise strömungsgünstig umkleidet, wobei ersichtlich ist,  dass bei dieser Anordnung kein höherer Strömungswider  stand für die Leitungsführung gegenüber der Druckrohr  leitung allein eintritt. Werden die Rohrleitungen 9 und 4  innerhalb der     Ständerstrebe    6 für das     Tragflügelprofil     angeordnet, so werden zusätzliche Strömungswiderstände  praktisch ganz beseitigt.  



  Die     Fig.    5 veranschaulicht eine weitere Ausführungs  form, bei fest am Schiffskörper befestigtem Düsenrohr 7  eine     Rückwärtsfahrt    zu ermöglichen. An der Wand des  Düsenrohres 7 im Bereich des Ständers 6, der dieses  Düsenrohr mit dem Schiffskörper 1 verbindet, ist ein  Träger befestigt, der eine zum     Durchlasskanal    des Dü  senrohres konzentrische Bohrung aufweist. Diese Boh  rung weist auf einem Teil ihrer Länge eine zylindrische  Erweiterung 15 auf, an deren Enden     Hydraulikleitungen     16 und 17 münden, welche zu einer Steuerungsvorrich  tung im Schiffskörper verlaufen.

   In der zylindrischen  Bohrung ist ein Körper 18     verschieblich    geführt, welcher  eine ringförmige Erweiterung 19 aufweist, die zusammen  mit der zylindrischen Erweiterung des Trägers 14 eine       Kolben-Zylinderanordnung    bildet.

   Wird somit die     Hy-          draulikleitung    16 mit Druck     beaufschlagt,    wobei als      hydraulische Druckquelle gegebenenfalls auch die Pumpe  3 dienen kann, während die     Hydraulikleitung    17 von  Druck entlastet ist, so wird sich der     Körper    18     in    die in  der Zeichnung dargestellte linke Lage     begeben,    während  bei     umgekehrter        Beaufschlagung    der Leitung 17 eine  Bewegung des Körpers 18 nach rechts erfolgt.  



  Die für den normalen Schiffsvortrieb bestimmte Düse  8 weist einen     Zulaufkanal    auf, der sich bis zur zylindri  schen Bohrung des Trägers 14 erstreckt. An dieser Stelle  mündet auch die als Verlängerung der Druckrohrleitung  9 im Träger 14 weitergeführte Leitung 9. Analog hierzu  ist die Hilfsdüse 8' ausgebildet, welche bei Verschieben  des Körpers 18 wahlweise in Verbindung mit der Druck  rohrleitung 9 gebracht werden kann, während die Haupt  düse 8 durch die volle Wandung der Bohrung im Träger  14 verschlossen ist.  



  Es ist klar, dass sich die Druck- und Strömungsver  hältnisse innerhalb des     Durchlasskanales    des Düsenroh  res während der Fahrt abhängig von der Geschwindigkeit  ändern. Bei     Hochleistungsantrieben    ist daher erwünscht,  den effektiven Querschnitt der Eintrittsöffnung oder der       Auslassöffnung    des Düsenrohres 7, bzw. beider Öffnun  gen so einzustellen, dass sich bei jeder Geschwindigkeit  die grösste Antriebsleistung bei günstigstem Wirkungs  grad ergibt. Eine derartige     Verstellmöglichkeit    zeigt die  Ausführungsform gemäss     Fig.    6. Die Düse 8, welche in  üblicher Weise ausgebildet sein kann, weist eine zylindri  sche. zur Eintrittsöffnung weisende zylindrische Verlän  gerung 20 auf.

   In eine Gewindebohrung am vorderen  Ende dieser Verlängerung ist ein in Längsrichtung     durch-          bohrter    an der Aussenseite ebenfalls zylindrischer Körper  21 befestigt, der zusammen mit den Innenwandungen der  hohl ausgebildeten Verlängerung 20 einen Zylinder  formt, in dem ein Kolben 22     verschieblich    ist. Auf dem  Aussenumfang der Verlängerung 20 und des Körpers 21  ist ein stromlinienförmiger, sich nach aussen verjüngen  der Einstellkörper 23     verschieblich    gelagert und mittels  einer Kolbenstange 24 mit dem Kolben 22 verbunden.

    Aus der     Fig.    6 ist daher ersichtlich, dass durch Zufüh  rung einer     Hvdraulikflüssigkeit    zu den an den Enden des  Zylinders mündenden     Hydraulikleitungen    25 bzw. 26 der  Einstellkörper 23 der Eintrittsöffnung des     Durchlasska-          nales    genähert oder von dieser entfernt werden kann, so  dass sich der effektive     Durchlassquerschnitt    ändert. In  der     Fig.    6 ist eine der beschriebenen Einrichtung in allen  wesentlichen Einzelheiten ähnliche Einrichtung für die  Verstellung der     Auslassöffnung    dargestellt, deren Funk  tion jedoch ohne weiteres aus der vorstehenden Beschrei  bung hervorgeht.  



  Die     Fia.7    zeigt eine ebenfalls für     Hochleistungsan-          triebe    erwünschte Verstellung der Düse 8 in     Axialrich-          tung    des Düsenrohres 7. Bei dieser Ausführungsform ist  die Düse 8 fest am Ständer 6 befestigt, welcher wiederum  am Schiffskörper 1 fest oder drehbar gelagert ist. Gegen  über diesem Ständer 6 ist das Düsenrohr 7     verschieblich     zwischen zwei Flanschen 27 und 28 geführt. Die Ver  schiebebewegung selbst erfolgt durch einen     Hydraulikan-          trieb,    dessen Zylinder 27 im Ständer 6 angeordnet ist und  dessen Kolben 28 an einem am Düsenrohr 7 ortsfesten  Bauteil 29 angreift.

   Vom Schiffskörper führen zu dem  Zylinder 2     Hydraulikleitungen    30 und 31. Es ist selbst  verständlich auch möglich, das Düsenrohr 7 fest mit dem  Schiffskörper 1 zu verbinden und relativ hierzu die Düse  8     verschieblich    auszubilden.  



  Die     Fig.8    veranschaulicht ein Düsenrohr 7, dessen  Wandungen hohl ausgebildet sind. Der Hohlraum 32 des  Düsenrohrs ist über eine Leitung 5" mit der Saugseite    der Pumpe 3 verbunden. Die den     Durchlasskanal    begren  zenden Wandungen des Düsenrohres weisen von der  Eintrittsöffnung bis annähernd zum Bereich des grössten       Durchlassquerschnittes    eine Vielzahl von Öffnungen 33  auf, während der äussere Mantel des Düsenrohres annä  hernd von seiner Stelle grössten Durchmessers bis zur       Auslassöffnung    eine weitere Vielzahl von Öffnungen 34  besitzt.

   Hierdurch ist es möglich, die Grenzschicht der  Wasserströmung abzusaugen, so dass eine Wirbelbildung  praktisch ganz vermieden werden kann, wodurch es  andererseits wiederum möglich ist, das Düsenrohr 7  kürzer und damit steiler konvergierend, bzw. divergie  rend auszubilden.  



  Die     Fig.    9 zeigt einen Reaktionsantrieb, bei dem eine  Hilfsdüse 8" für     Manövrierfahrten    ausserhalb des Düsen  rohres 7 angeordnet ist. Das Düsenrohr 7 ist am Schiffs  körper 1 mit einem Ständer 6 befestigt, der mindestens  auf einem Teil seiner Länge an seiner Aussenseite  zylindrisch ausgebildet ist. Auf diesem zylindrischen       Ständerabschnitt    ist eine Ringkammer 35 drehbar gela  gert, von der die Hilfsdüse 8" ausgeht. Der Ständer 6 ist  als Druckrohrleitung 9 hohlzylindrisch ausgebildet und  ragt mit einem Ende in den     Durchlasskanal    des Düsen  rohres vor, wobei in der Mitte dieses     Durchlasskanals    die  Düse 8 in den Hohlraum des Ständers 6 mündet.

   In dem  Hohlraum ist ein Rohrstück 36 durch einen     Hydraulikan-          trieb    37 zwischen zwei Endstellungen     verschieblich    gela  gert, welches eine in der unteren Endstellung mit der  Düse kommunizierende seitliche Öffnung 38 aufweist.  Eine weitere Öffnung 38 des Rohrstückes kommuniziert  mit einem Durchlass des Ständers, falls sich das Rohr  stück in der oberen Endlage befindet.  



  Durch Verschiebung des Rohrstückes steht somit die  Druckseite der Pumpe 3 abwechselnd mit dem Ringraum  35 und damit der Hilfsdüse 8" bzw. mit der Düse 8 in  Verbindung. Der Ringraum trägt eine Verzahnung, mit  der ein     Ritzel    40 kämmt, mit dem die Winkelstellung der  Hilfsdüse 8" einstellbar ist.  



  Eine Ausführungsform des     erfindungsgemässen     Reaktionsantriebes für Schiffe, welche Untiefen passieren  müssen, zeigt die     Fig.    10. Diese Art von Antrieb hat  auch für Schiffe allgemein den Vorteil, dass das Düsen  rohr zur Inspektion und Wartung vollständig vom Was  ser frei kommt und dass nur sehr wenig Nutzraum im  Schiff beansprucht wird. Bei dieser Ausführungsform ist  der Motor 2 im Heck des Schiffskörpers angeordnet,  wobei die Motorwelle abgedichtet durch die hintere  Schiffswand geführt ist und in einer Kupplung 42 endigt.  Die Welle und die Kupplung 42 ist von einem am  Schiffskörper befestigten Flansch 43 umgeben, an dessen  oberen Ende der Anschlussflansch 44 der Pumpe 3 über  ein Gelenk mit waagerechter Drehachse befestigt ist.

   Die  Pumpenwelle weist eine in die Motorkupplung eingrei  fende Kupplungshälfte 41' auf, welche sich beim Hoch  klappen des aus Pumpe und Schubrohr bestehenden  Aggregats selbsttätig löst.  



  An dem im wesentlichen senkrecht nach unten ste  henden Druckstutzen der Pumpe 3 ist über eine Drehver  bindung 3' das Düsenrohr 7 befestigt, welches auf eine  der     vorherstehend    beschriebenen Arten ausgebildet sein  kann. Die Saugleitung der Pumpe ist bis dicht über das  Düsenrohr geführt und endigt unterhalb der Wasserober  fläche in einer Ansaugöffnung 5.  



  Die     Fig.    11 und 12 zeigen verschiedene Möglichkeiten  für die Anordnung des Düsenrohres, sowie des Antriebs  motors und der Pumpe bei     Tragflügelschiffen.    In beiden  Figuren sind mit 46 die bugseitigen und mit 47 die      heckseitigen Stützträger bezeichnet, von deren unteren  Enden die in das Wasser eingetauchten     Tragflügelprofile     48 bzw. 49 ausgehen.  



  Letztere können als vollgetauchte oder teilgetauchte,  selbststabilisierende Profile ausgebildet sein. Gemäss       Fig.    11 ist das Düsenrohr in der Mitte und oberhalb des       Gleitflügelprofils    49 angeordnet, wobei die     Brennkraft-          maschine    2 unmittelbar im Heck des Schiffskörpers 1  angeordnet ist und die damit gekuppelte Pumpe 3 zur  Mitte des     Schiffskörpers    versetzt ist. Die Ansaugleitung 4  der Pumpe ist soweit nach unten geführt, dass die  Ansaugöffnung mit Sicherheit bei allen Betriebslagen des  Schiffes unterhalb des Wasserspiegels bleibt.

   Vorausset  zung für die Anordnung des Düsenrohres 7 gemäss der       Fig.    11 ist, dass das     Tragflügelprofil    49 genügend weit  eintaucht, dass das Düsenrohr ständig von Wasser über  flutet bleibt.  



  Bei der weiteren Anordnung nach der     Fig.12    ist das  Düsenrohr in die Konstruktion des     Tragflügelprofils    mit  einbezogen. Die     Brennkraftmaschine    2 und die Pumpe 3  weisen gegenüber der     Fig.    11 eine     umgekehrte    Anord  nung auf, welche erlaubt, die Saug- und Druckrohrleitun  gen in den zum     Tragflügelprofil    führenden Streben  einzubauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Reaktionsantrieb für Wasserfahrzeuge, mit einem ausserhalb des Schiffskörpers angeordneten Düsenrohr, dessen Durchlasskanal zwischen der Eintrittsöffnung und der Auslassöffnung einen divergierenden und anschlies- send konvergierenden Teil aufweist, wobei der Durch- lasskanal mindestens eine Öffnung für die Einführung eines unter Druck stehenden Mediums aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Öffnung als Düse (8) ausgebil det ist, deren Strahlrichtung zur Auslassöffnung weist und im wesentlichen parallel zur Achse des Düsenrohres (7) verläuft,
    dass die Düse mit der Druckseite einer am Schiffskörper (1) befestigten, durch eine Brennkraftma- schine (2) angetriebenen Pumpe (3) verbunden ist, welche Wasser aus der Umgebung des Wasserfahrzeuges ansaugt und der Düse zuführt und dass sich die Mündungsöff nung der Düse in dem Bereich der axialen Länge des Durchlasskanals befindet, der den grössten Querschnitt aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördervolumen der Pumpe (3) maximal 50 1o des bei Nenngeschwindigkeit des Wasser fahrzeuges in die Eintrittsöffnung des Düsenrohres (7) einströmenden Wasservolumens beträgt. 2.
    Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (7) um eine im wesentlichen senkrechte Achse am Schiffskörper (1) drehbar befestigt ist. 3. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (8) relativ zum Düsenrohr (7) um 180 verdrehbar ist. 4. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Hilfsdüse (8'), deren Strahlrichtung entgegengesetzt zur Düse (8) weist, im Strahlrohr (7) vorgesehen ist und dass wahlweise die Düse oder die Hilfsdüse mit der Druckseite der Pumpe (3) verbindbar ist. 5.
    Reaktionsantrieb nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (8) und die Hilfsdüse (8') als ein starr verbundener oder einstückiger Körper (18) ausgebildet sind, der in einem Träger (15) in Axialrich- tung des Durchlasskanals verschiebbar zwischen zwei Endstellungen ist, in denen die Düse bzw. die Hilfsdüse mit der von der Pumpe (3) kommenden, im Ständer verlaufenden Druckrohrleitung (9') in Verbindung ste hen. 6.
    Reaktionsantrieb nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung des Trägers (14), in der der Körper (18) verschieblich ist, eine zylindrische Erwei terung (15) aufweist, die zusammen mit einer am Körper festen, ringförmigen Erweiterung (19) eine Kolben-Zylin- deranordnung für die Verschiebung des Körpers bildet. 7. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch oder Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (8) und/oder die Hilfsdüse (8') als eine zum Düsenrohr konzentrische Ringdüse (10) ausgebildet ist. B.
    Reaktionsantrieb nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Wand der Ringdüse (10) ein Längenabschnitt der sich zur Auslassöffnung erstrek- kenden Düsenrohrinnenwand (11) bildet, während die innere Wand der Ringdüse durch einen im Durchmesser kleineren Abschnitt (12) der sich zur Einlassöffnung erstreckenden Düsenrohrwand gebildet ist. 9. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung (5) der Pumpe (3) koaxial zur Düse (8) und im wesentlichen in der Ebene der Eintrittsöffnung des Düsenrohres (7) angeord net ist. 10.
    Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des effektiven Quer schnitts der Eintritts- und/oder der Auslassöffnung des Düsenrohres (7) ein stromlinienförmiger, sich nach aus sen verjüngender Einstellkörper (23, 23') vorgesehen ist, der in der Axialrichtung des Durchlasskanales verschieb bar und in der gewünschten Lage fixierbar ist. 11. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (8) relativ zum Düsenrohr (7) in dessen Axialrichtung einstellbar ist. 12.
    Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Düsenrohres (7) eine Hilfsdüse (8") angeordnet ist, welche wahlweise zur Düse (8) innerhalb des Düsenrohres (7) mit der Druckseite der Pumpe (3) verbindbar ist. 13. Reaktionsantrieb nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass die Hilfsdüse (8") um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar ist. 14.
    Reaktionsantrieb nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass der das Düsenrohr (7) tragen de Ständer (6) einen zylindrischen Abschnitt aufweist, auf dem eine die Hilfsdüse (8") tragende Ringkammer (35) drehbar angeordnet ist, dass in dem als Druckrohr leitung (9) hohl ausgebildeten Ständer ein Rohrstück (36) zwischen zwei Endstellungen verschieblich ist, wobei in der ersten Endstellung eine oder mehrere Durchlässe (38) des Rohrstückes mit Durchlässen (39) des Ständers im Bereich der Ringkammer fluchten, die in der zweiten Endstellung durch die volle Wandung des Rohrstückes verschlossen sind, während in der zweiten Endstellung ein Durchlass (9') zur Düse (8) offen ist, den in der ersten Endstellung die volle Wandung des Ständers schliesst. 15.
    Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Grenzschichtabsaugung minde stens auf einem Teil der axialen Erstreckung der, ausge- hend von der Eintrittsöffnung divergierenden Wandung des Durchlasskanals und/oder mindestens auf einen Teil der axialen Erstreckung der Aussenwandung des Düsen rohres (7), die vom grössten Durchmesser zur Auslassöff- nung konvergiert, eine Vielzahl von Öffnungen (33, 34) angeordnet sind, die mit der Saugseite der Pumpe (3) in Verbindung stehen. 16.
    Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (7) am hinteren Tragflügel (49) eines Tragflügelbootes befestigt ist. 17. Reaktionsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (2) im Heck angeordnet und die Pumpe (3) aussenbords am Heck des Wasserfahrzeuges (1) um eine horizontale Achse (45) schwenkbar befestigt ist, dergestalt, dass das Düsenrohr mindestens bis zur Höhe des Bodens des Wasserfahrzeuges nach oben klappbar ist.
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