DE236548C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B3/00—Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- ΛΙ 236548 KLASSE
Ud. GRUPPE
Kondensator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1906 ab.
Es ist bekannt, daß das Minimum des Gesamtdruckes, das man in einem Kondensator
erzielen kann, der Dampfspannung gleich ist, die der Temperatur des aus dem Kondensator
austretenden Wassers entspricht. Wenn also das Wasser beispielsweise mit einer Temperatur von' 35 °.austritt, wird das Druckminimum,
das man aufrechterhalten kann, 41,8 mm Quecksilbersäule entsprechen.
Die ...Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch die dieser Druck bis auf jenen verringert
werden kann, der der mittleren Temperatur des Kühlwassers entspricht; wenn dieses beispielsweise mit 15 ° in den Kondensator ein-
tritt und ihn mit 35° verläßt, die mittlere Temperatur also 25° beträgt, so soll es möglich
sein, daß der Druck gleich jenem wird, der der Wassertemperatur von 25° entspricht, also
23,6 mm.
Das Prinzip der Vorrichtung ist aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich. Ein.Fluidum strömt
aus einem Behälter 1 mit einem konstanten Druck P durch eine Düse 2, welche in einen
hohlen Konus 8 mündet, dessen eines Ende mit einer Kammer 4, und dessen anderes Ende
mit einer Kammer 5 in Verbindung steht. In der Kammer 4 herrscht ein konstanter Druck P1,
der kleiner als P ist, und in der Kammer .5 ein anderer Druck P2. Theorie und Erfahrung
zeigen, daß, wenn man den Druck P1 in der Kammer 4 klein genug wählt, damit ein Teil
des durch die Düse 2 ausgetretenen Fluidums .' zurücktrete und in die Kammer 4 gelange,
der Rest des Fluidums, selbst wenn.der Druck P2 in der Kammer 5 größer als der in Kammer 4
ist, infolge seiner Bewegungsenergie ununterbrochen in die Kammer 5 fließen wird. Ist
das durch die Düse 2 strömende Mittel Wasserdampf, so können die Kammern 4 und 5 zwei
Oberflächenkondensatoren oder Mischkondensatoren sein, die mittels desselben Kühlwassers
gekühlt sind. In der Tat wird das Wasser, <"■
das den Kondensator 4.abgekühlt hat, auch noch den Kondensator 5 abkühlen können. :
Statt zweier nacheinander. mittels desselben Wassers abgekühlter, mittels eines Konus 3
verbundener Kondensatoren 4 und 5 kann auch ; eine beliebige Anzahl von Kondensatoren 4, 5,
6, 7 angeordnet werden, die. nacheinander mittels desselben Wassers abgekühlt werden und
mittels der Konusse 8, 9 und. 10 verbunden
sind. Wenn beispielsweise das Wasser 15° !
hatte und im letzten Kondensator auf 35 ° gebracht wurde und die Temperaturen der bezüglichen Kondensatoren 4, 5, 6 und 7 20°,
25°. 3°° un-d 35° betragen, so hat sich ergeben,
daß die Temperatur des Dampfes im Behälter 1, der in der Praxis durch die Auspuffleitung
einer Dampfmaschine ersetzt ist, nahe an 25 ° und sein Druck = 23,6 mm beträgt.
Um in einem Kondensator Vakuum zu erhalten, muß man ihn aber bekanntlich nicht
bloß abkühlen, sondern auch die frei werdende Luft und das sich ansammelnde Wasser entfernen.
Der Kondensator besteht aus mehreren Kammern. Würde man für jede eine besondere Wasserpumpe und eine besondere Luftpumpe
anordnen, so wäre dies ziemlich unpraktisch,
weshalb die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnungen getroffen wurden, deren erstere
die Anwendung an einem Mischkondensator und letztere an einem Oberflächenkondensator
zeigt.
Beim Mischkondensator (Fig. 2) strömt der Dampf durch eine Düse 2, während das Kühlwasser
bei 11 eintritt und mittels eines ringförmigen Rohres 12 verteilt wird. Unterhalb
der Dampfeinströmung sind beispielsweise vier Düsen oder Hohlkonusse 8, 9, 10 und 13 angeordnet,
deren obere Öffnungen mit vier Einspritzkondensatoren 4, 5, 6 und 7 in Verbindung
stehen, die nacheinander von dem bei 12 in die Vorrichtung eintretenden Wasser durchströmt
werden.
Der letzte dieser Einspritzkondensatoren und der letzte Konus 13 münden in einen gewöhnlichen
Kondensator 14. Hierbei wurde angenommen, daß der Kondensator mit getrennten
Pumpen für Luft und Wasser versehen ist. Das in den unteren Teil gelangende Wasser
wird mittels einer beliebigen Pumpe aufgenommen, während die Luftpumpe mittels des Rohransatzes
15 saugt. Bevor die Luft in diesen Rohransatz gelangt, muß sie Mantelflächen
16, 17, 18 kalten Wassers passieren, die von
einer Wehr zur anderen fallen, denen das Wasser von einem ringförmigen, von einem
Rohransatz 20 aus gespeisten Verbindungsrohr 19 geliefert wird. Die Einrichtung des Kondensators
14 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 3 ist die beschriebene Vorrichtung an einem Oberflächenkondensator dargestellt.
Der Dampf tritt bei 2 ein. Es kann hier die gleiche prinzipielle Anordnung getroffen werden
wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Kühlwasserschleier durch ein
in beliebig viele Abteilungen 4, 5, 6, 7 geteiltes gewöhnliches Rohrbündel ersetzt werden. Jeder
Konus 8, 9, 10 der Fig. 1 ist durch zwei Konusse 8, 28, 9, 29, 10, 30 ersetzt, von denen je einer
in dem anderen steckt. Die Eintrittsöffnung des Konus 28 steht mit dem oberen Teile der
Abteilung 4 in Verbindung, jene des Konus 8 mit dem unteren Teile dieser Abteilung. Hierbei
sind jedoch die Konusse 8, 9, 10 stark, die Konusse 28, 29 und 30 viel weniger konvergierend.
Unter diesen Umständen findet in dem oberen Teile jeder Abteilung ein Zurückdrängen
und im unteren Teile dagegen ein Ansaugen statt. Das Kondensat entweicht durch die Röhren 21, 22, 23 und wird bei 24
mittels einer Wasserpumpe abgesaugt. Die Luft und die unkondensierbaren Gase, die aus
den Abteilungen 4, 5 und 6 abgesaugt werden, werden nacheinander in die Abteilung 7 gedrängt,
aus welcher sie bei 24 mittels einer trockenen Luftpumpe abgezogen werden. Vorteilhaft
wird zwischen der Abteilung 7 und der Luftpumpe ein Kühler 26 eingeschaltet.
Claims (3)
1. Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskammer in mehrere
übereinander liegende, durch dasselbe Kühlwasser aufeinanderfolgend gekühlte Abteilungen
oder Kammern (4, 5, 6, 7) geteilt ist, die untereinander durch Hohlkonusse oder Düsen (8, 9, 10, 13) verbunden sind,
welche Kammern von dem zu kondensierenden Dampf im Gleichstrom mit dem Kühlwasser
durchströmt werden und durch die Düsen derart ineinander gefügt sind, daß Dampf nur unter Umkehrung seiner Richtung
in die einzelnen Kammern gelangen kann.
2. Ausführungsform eines Strahlkondensators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern als Einspritzkondensatoren (4, 5, 6, 7) ausgebildet sind, die nacheinander von einem aus einer Düse
(12) strömenden Wasserstrahl durchzogen g
werden.
3. Ausfülirungsform eines Oberflächenkondensators nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die verschiedenen Kondensationskammern verbindenden Konusse
(8,9,10) durch eingeschaltete Zwischenkonusse (28, 29, 30) derart getrennt sind, daß
der seine Richtung umkehrende Dampf in das obere Ende jeder Kammer (4, 5> 6)
strömt und von deren unterem Ende abgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236548C true DE236548C (de) |
Family
ID=496228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236548D Active DE236548C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236548C (de) |
-
0
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