DE2364968C3 - Ballastkörper für Versuche an Fahrzeugen und Fahrzeugzubehör - Google Patents
Ballastkörper für Versuche an Fahrzeugen und FahrzeugzubehörInfo
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- DE2364968C3 DE2364968C3 DE19732364968 DE2364968A DE2364968C3 DE 2364968 C3 DE2364968 C3 DE 2364968C3 DE 19732364968 DE19732364968 DE 19732364968 DE 2364968 A DE2364968 A DE 2364968A DE 2364968 C3 DE2364968 C3 DE 2364968C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballastkörper für Versuche und Untersuchungen an Fahrzeugen und
Fahrzeugzubehör mit den Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Zur Feststellung von möglichen Verletzungsgefahren der Insassen bei Zusammenstößen oder Unfällen von
Kraftfahrzeugen werden eine Vielzahl von Versuchsreihen mit verschiedenen Testpuppen (z. B. US-PS
,35 57 47!) durchgeführt. Im Mittelpunkt dieser Versuchsreihen
stehen dabei die auf die Testpuppe einwirkenden Kräfte und die von diesen ausgelösten
" Reaktionen. Zum Erhalt von Versuchsergebnissen mit
einem mit der Praxis vergleichbaren Aussagegehalt
'müssen die Testpuppen hinsichtlich ihres Aufbaues und der Festigkeit ihrer einzelnen Teile Eigenschaften
'^aufweisen, die weitestmöglich denen des menschlichen
Körpers entsprechen. Die notwendige Übereinstim-
\ mung der Reaktionen kann jedoch nur durch einen ^ außerordentlich hohen konstruktiven Aufwand, d. h.
.einer Vielzahl von Universalgelenken, Federn und '-"-mehreren abgeschlossenen Räumen zur Aufnahme
einer Flüssigkeit, erreicht werden. Die bei der bekannten Testpuppe im Kopf- und Bauchbereich
angeordneten Flüssigkeitsbehälter dienen in erster Linie zur Erzielung einer dem menschlichen Körper
entsprechenden Gewichtsverteilung.
Für eine große Zahl anderer Versuche an Fahrzeugen, z. B. Ladeversuche zur Erfassung der Federungseigenschaften,
des Kurvenverhakens, der Bremseigenschäften ect„ sind derartig aufwendige Testpuppen nicht
erforderlich und würden zu einem ungerechtfertigt hohen Aufwand der Versuchsdurchführung führen. FOr
derartige Versuche werden vielmehr Ballastkörper in Form von SandsScken oder Gußstücken verwendet, die
zwar den Vorteil eines geringen Aufwandes haben, die jedoch hinsichtlich der Gewichtsverteilung und ihrer
Halterung am Fahrzeug nachteilig sind. Darüber hinaus kann die Handhabung dieser schweren ßallasigewichte
ίο Schwierigkeiten bereiten, wenn beispielsweise Versuche
mit voll beladenen Großraumfahrzeugen, z.B. Bussen, durchgeführt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ballastkörper für
Untersuchungen von Fahrzeugen zu schaffen, der
einfach ausgebildet und leicht zu handhaben ist und der
eine den Fahrzeuginsassen ähnliche Positionierung und Gewichtsverteilung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Die Ausbildung des Ballastkörpers als Flüssigkeitsbehälter mit gesonderten Einfüll- und Ablaßöffnungen eröffnet die Möglichkeit einer äußerst bequemen Handhabung des leichtgewichtigen leeren Behälters, z. B. beim Einsetzen in das Fahrzeug. Durch die an einen sitzenden menschlichen Körper angepaßte Formgebung des Behälters wird einerseits eine Gewichtsverteilung erreicht, wie sie im späteren praktischen Fahrbetrieb tatsächlich vorhanden ist. und zum anderen die Möglichkeit einer äußerst einfachen Halterung der jo Ballqstkörper durch die im Fahrzeug bereits ohnehin vorhandenen Sicherheitsgurte geschaffen. Zusätzliche Halterungen oder Verankerungen beispielsweise durch gesonderte Gestelle sind nicht notwendig. Die Handhabung der Ballastkörper gestaltet sich insofern besonders einfach, weil sie im entleerten Zustand in das Fahrzeug eingesetzt und durch die Sicherheitsgurte festgelegt werden können, wonach das Einfüllen bzw. Ablassen der Flüssigkeit durch einen im Bereich des Halses vorgesehenen Einfüllstutzens bzw. durch einen im unteren Teil des Behälters angeordneten Ablaßstutzen erfolgt.
Die Ausbildung des Ballastkörpers als Flüssigkeitsbehälter mit gesonderten Einfüll- und Ablaßöffnungen eröffnet die Möglichkeit einer äußerst bequemen Handhabung des leichtgewichtigen leeren Behälters, z. B. beim Einsetzen in das Fahrzeug. Durch die an einen sitzenden menschlichen Körper angepaßte Formgebung des Behälters wird einerseits eine Gewichtsverteilung erreicht, wie sie im späteren praktischen Fahrbetrieb tatsächlich vorhanden ist. und zum anderen die Möglichkeit einer äußerst einfachen Halterung der jo Ballqstkörper durch die im Fahrzeug bereits ohnehin vorhandenen Sicherheitsgurte geschaffen. Zusätzliche Halterungen oder Verankerungen beispielsweise durch gesonderte Gestelle sind nicht notwendig. Die Handhabung der Ballastkörper gestaltet sich insofern besonders einfach, weil sie im entleerten Zustand in das Fahrzeug eingesetzt und durch die Sicherheitsgurte festgelegt werden können, wonach das Einfüllen bzw. Ablassen der Flüssigkeit durch einen im Bereich des Halses vorgesehenen Einfüllstutzens bzw. durch einen im unteren Teil des Behälters angeordneten Ablaßstutzen erfolgt.
Weitere vorteil· afte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unterai/Sprüchen unter Schutz gesteüt.
Im folgenden wird eine Ausführung des erfindungsgemäßen Ballastkörpers anhand der Zeichnung im
einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. I einen Ballastkörper ·η teilgeschnittener perspektivischer
Ansicht,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht zweier auf den
normalen Sitzen sines Fahrzeuges angeordneter Ballastkörper.
Der dargestellte Ballastkörper ist als Behälter M für eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, ausgeführt und weist die
Form eines menschlichen Rumpfes auf. Der etwa L-förmige Ballastkörper besteht aus einem Rumpf 1 und
einem Paar in eine Sitzposition abgewinkelter geschlossener Oberschenkel 2. Der Baiiastkörper kann aus
einem geeigneten Kunststoff in einem beliebigen Herstellungsvorgang, etwa durch Blasformen, Schleuderguß
od. dgl. hergestellt werden.
Der den Flüssigkeitsbehälter M bildende Ballastkörper weist in der Höhe seines Halses 3 eine Füllöffnung 4
auf, die durch einen Stopfen 5 verschlossen werden kann. Im unteren Behälterteil, z. B. in einer sich längs des
C3 unteren vorderen Randes dsr Basis erstreckenden
Verstärkung 6 ist eine als SchneilverschSß wirkende Ablaßöffnung 7 angeordnet. Diese Abialiöffnung 7 ist
normalerweise durch ein Ventil 8 verschlossen, dessen
durch ein nicht dargcsiclltcs elastisches Organ in seiner
Schließstellung gehalten wird und sich beim Anschließen einer entsprechend ausgebildeten Ablaßleitung von
seinem Sit/ abhebt.
Der Ballastkörper weist in Schultcrhöhu zwei j
Vertiefungen 9 auf, die drrch je einen Quersteg IO überbrückt sind, der einen Handgriff /ur Handhabung
des Ballastkörpers bildet. An der Vorderseite des Rumpfes I sind zwei flache, X-förmig angeordnete
Nuten 11 vorgesehen, die zumindest teilweise von
quergeriehtetcn llaltc/ungen 12 überragt werden.
Zweckmäßig sind diese Halte/ungen abwechselnd in
den Nutritndcrn befestigt, um einen genauen Sitz der
Sicherheitsgurte zu gewährleisten und das Anlegen der
Gurte zu erreichen. Im Bereich des Gürtels ist eine weitere Nut 13 zur Halterung eines Bauch-Sicherheitsgurtes
vorgesehen.
Die Verwendung eines derartigen Ballastkörpers ist außerordnetlich einfach: Der zuvor entleerte Ballastkorper
kann1 aufgrund seines außerordentlich geringen;,*}
Gewichtes auf einfache Weise auf einem l'nhzeufsiiz
plaziert und durch Anlegen der Sicherheitsgurte -S' angeordnet wurden. Durch die Xförmiüe Anordnung
der Nuten Il im Rumpf I kann ein Balliisikörpcr ,ml'
dem linken oder rechlen Fahzcugsitz auf gleich einfache
Weise abgesetzt und gesichert werden. Nach dem
Anlegen tier Sicherheitsgurte wird der Ballaslkorpcr
durch die obere Finfüllöffniiiig 4 mit Wasser gefüllt.
Anschließend können clitr verschiedenen Versuche in
normaler Weise durchgeführt werden, wobei die Gewichtsverteilung im Fahrzeug praktisch derjenigen
eines voll besetzten Fahrzeuges entspricht. Nach Beendigung der Versuche werden Ablaßieiiiingcn mn
Anschlußstutzen an die Ablaßöffnung 7 angesetzt und die oberen Stopfen 5 geöffnet, um ein schnelles
lüitleeren des Behüllers M zu erreichen. N.ich dem
Ablassen der Flüssigkeit hat der Festkörper wieder sein
Leergewicht und kann entsprechend bequem gehand· habt werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ballastkörper für Versuche an Fahrzeugen und
Fahrzeugzubehör mit einem mit Flüssigkeit füllbaren Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Flüssigkeitsbehälter (M) ausgebildete Ballastkörper die Form eines menschlichen Rumpfe!»
(I) mit in eine sitzende Stellung abgewinkelten Oberschenkel (2) hat.
2. Ballastkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Rumpf (1) in der Höhe des
Halses (3) eine durch einen Stopfen (5) verschließbare Einfüllöffnung (4) vorgesehen ist.
3. Ballastkörpcr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Behälters (M) im Bereich der Oberschenkel (2) eine durch ein
federbelastetes Ventil (8) verschlossene Ablaßöffnung (7) angeoi dnct ist.
4. Ballastkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Organe
(II, 12) zur rutschfesten Halterung von Sicherheitsgurten
(S) am Rumpf (I) vorgesehen sind.
5. Ballastkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Organe zur Halterung der Sicherheitsgurte (S) X-förmig an der Vorderseite
des Rumpfes(1) angeordnete Nuten(II)sind.
6. Ballastkörper nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß jede Nut (11) zumindest eine die
Nut teilweise übergreifende Haltezunge (12) aufweist.
7. Ballas körper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schulterbereich
des Rumpfes Handgriffe vorgesehen sind, die aus Vertiefungen (9) und diese überdeckenden
Griffen (10) bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7305891A FR2218808A5 (de) | 1973-02-20 | 1973-02-20 | |
FR7305891 | 1973-02-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364968A1 DE2364968A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2364968B2 DE2364968B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2364968C3 true DE2364968C3 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=
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