DE2364941A1 - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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Description
Luftreifen
Die Erfindung betrifft einen Luftreifen mit einer Lauffläche,
zwei "bis zu beiden Schultern der Lauffläche sich erstreckenden
Seitenwänden und je einem am Inenumfang der jeweiligen
Seitenwand ausgebildeten Wulstteil, wobei der Luftreifen mit einer Karkasse und einem Gürtel verstärkt ist.
Luftreifen werden nach ihrem Aufbau bzw. nach ihrer Bauweise
in die folgenden drei Klassen unterteilt:
1) Reifen in Diagonalbauart (Diagonal-Luftreifen), bei denen
die Gordfäden der Karkasse und des Gürtels gegenseitig gekreuzt schräg zur Umfangsrichtung des Luftreifens liegen.
2) Luftreifen in Radialbauart (Radial-Luftreifen), bei denen
die Cordfäden der Karkasse im wesentlichen senkrecht, die Cordfäden des Gürtels im wesentlichen parallel zur Umfangsrichtung
des Luftreifens liegen.
3) Diagonal-Luftreifen in Gürtelbauart (Semi-Gürtelreifen),
bei denen die Cordfäden der Karkasse gegenseitig gekreuzt
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schräg und die Cordfäden des Gürtels im wesentlichen parallel
zur Umfangsrichtung des Luftreifens liegen.
Die Radial-Luftreifen und die Diagonal-Luftreifen in Gürtelbauart sind im Aufbau der Gürtel-Gewebeeinlagen den Diagonal-Luftreifen
ähnlich, hinsichtlich Schnellauftüchtigkeit, Laufflächen-Verschleißfestigkeit, Kurvenfahrverhalten
(Seitenführung), Fahrkomfort und Dauerfestigkeit jedoch, sehr
überlegen.
Bei den herkömmlichen Radial-Luftreifen und Diagonal-Luftreifen
in Gürtelbauart sind die Cordgewebeeinlagen der Karkasse
unter Verwendung von Reyon-, Nylon 6-, Nylon 6,6- oder Polyesterfasern, jene des Gürtels aus Stahl-, Glas-, und ;
Reyonfaser mit extrem großem (Dehnungs-)Modul, nachstehend EHM-Reyonfaser (EHM = Abk. für engl. extremely high modulus)
genannt, hergestellt. .
Da die Reyon-Cordfäden stark wasseraufnehmend sind, tritt bei Reifen mit Reyon-Cordfäden in der Karkasse infolge Eindringens
von Regenwasser bei Verletzung der Seitenwand des Luftreifens frühzeitig Lostrennung der Gewebeeinlagen und
Bruch des Luftreifens auf. Bei Verwendung von Nylon 6-Paser-Cordfäden,
die exnen sehr niedrigen Anfangsmodul besitzen, weisen die Luftreifen schlechtes Kurvenfahrverhalten (Seitenführung)
und geringe Sehnellauftüchtigkeit auf.
Sind andererseits im Gürtel Stahl-Cordfäden verwendet, sind Laufflächen-Verschleißfestigkeit und Kurvenfahrverhalten
(Seitenführung) gut, jedoch die Haftung an einem Kautschuk
unzureichend. Die Schnellauftüchtigkeit ist gering. Insbesondere ergibt sich aus dem sehr hohen Anfangsmodul der Cordfäden
ein geringer Fahrkomfort. Bei Eindringen von Regenwasser
durch Ve-rletzungs stellen an der Lauffläche des Luftreifens
setzen die Cordfäden Rost an und rufen Bruch des Luftreifens hervor. :
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Eine unter Verwendung von Glasfaser-GOrdfäden hergestellte
Cordgewebeeinlage weist eine hohe Steifigkeit auf, die Stoßoder
Schlagdämpfung ist daher gering und die Lauffläche ist Verletzungsgefahr ausgesetzt. Die Dauerfestigkeit liegt unter
der anderer Faser-Cordgewebee'inlagen. Tritt während des
Laufes eine örtlich "begrenzte Verformung auf, ermüdet der Cordfaden (die Cordgewebeeinlage) und "bricht. Tritt eine
Stoß- oder Schlagbeanspruchung hinzu, kommt es zum Bruch desLuftreifens.
Bei Verwendung von Cordfäden (Cordgewebeeinlagen) aus EHM-Reyonfaser
liegt der Anfangsmodul unter dem von Glasfaser- und Stahl-Cordfäden "bzw. -Cordgewebeeinlagen. Die Laufflächen-Verschleißfestigkeit
und die Schnellauftüchtigkeit sind daher gering. Die Wasseraufnähme ist dagegen groß, so daß durch
Verletzungsstellen in der Lauffläche der Luftreifen eindringendes Regenwasser frühzeitige Lostrennung der Gewebeeinlagen
und Bruch des Luftreifens hervorzurufen vermag.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen- .
Radial- oder Diagonal-Luftreif en zu schaffen, der "bei verbesserter
Schnellauf -feuchtigkeit und Dauerfestigkeit hinsichtlich
Laufflächen-Verschleißfestigkeit und Kurvenfahrverhalten
(Seitenführung) Luftreifen mit unter Verwendung von Stahl-Cordfäden hergestelltem Gürtel und hinsichtlich
des Fahrkomforts Luftreifen mit unter Verwendung von EHM-Reyon-Oordfäden hergestelltem Gürtel gleich ist.
Diese Aufgabe ist mit einem Luftreifen ägr eingangs erwähnten
Art gelöst, der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet,
daß die Karkasse aus einer mit Cordfäden aus Polyesteroder Ί$γlon 6,6'-FaSer hergestellten Schicht und der Gürtel
aus einer Schicht besteht, .bei der Cordfäden aus aromatischer Polyamidfaser mit einer Zugfestigkeit von über 10 g/den,
einem Anfangsmodul von über 150 g/den und einem Drehungs-Koeffizienten
für die Nachdrehung (cable twist) von 0,10 bis
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/4
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236Λ941
0,60 und einem Drehungs-Koeffizienten für die Vordrehung
(ply twist) von 100' Ms 200$, "bezogen auf die Nachdrehung,
wobei der Drehungs-Koeffizient durch, die folgende Gleichung
"bestimmt ist:
NT = N . >/ 0,139 . £/e . 10 J, ·
worin IiT = Drehungs-Eoeffizient, Ή = Anzahl der Drehungen
je 10 cm, D = der halbe Gesamtfeinheitsgrad in Denier des
Cqrdfadens, und <? = das spezifische Gewicht (Dichte) der
Faser, in einen Kautschuk mit einem 300 %-Modul
von 130 bis 250 kp/cm parallel zueinander und unter
einem Winkel von 5 bis 38° zur ümfangsrichtung eingebettet
sind. . .
Das im Faser-Cordfaden nach der Erfindung zu verwendende
aromatische Polyamid hat Amid-Bindung, weist eine aromatische
Gruppe auf und,läßt sich durch die folgenden allgemeinen
Formeln darstellen:
Rl .Rj
CONHNHGO
K, R2
Ri1 R3
Ri ,R2
CONHNHOC -j- -μ- NHCO
40 9 82 8/0834 .
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worin R^, R2* R-, und R. Wasserstoff- und Halogen-Atome und
Kohlenwasserstoff-Reste sind.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Cordfaden aus aromatischer
Polyamidfaser besitzt eine Zugfestigkeit von über 10 g/den, vorzugsweise von über 15 g/den, und einen Anfangsmodul von
über 150 g/den, vorzugsweise von über 200 g/den.
Wird eine Mehrzahl von aromatischen Polyamidfasern mit einem zu niedrigen Drehungs-Koeffizienten zu einem Cordfaden gezwirnt,
laßt sich der erhaltene Cordfaden in beträchtlichem Maße schlecht schlichten und das Klebemittel dringt ungleichmäßig
zwischen die Pasern ein. Das Ergebnis ist, daß der Cordfaden sich während des Betriebes des Luftreifens vom
Kautschuk lösen kann, und daß die Dauerfestigkeit des Cordfadens
merklich herabgesetzt ist. Dagegen besitzt der mit einem zu hohen Drehungs-Koeffizienten gezwirnte Cordfaden
einen (Dehnungs-)Modul und eine Zugfestigkeit von beträchtlich
niedriger Größe. .
Der Drehungs-Koeffizient für den erfindungsgemäß zu verwendenden
Cordfaden ergibt sich aus der folgenden Formel:
NT = N . V 0,139 . D/p . 10~3,
worin NT = Drehungs—Koeffizient, N = Anzahl der Drehungen
je 10 cm Cordfaden, D = der halbe Gesämtfeinheitsgrad in
Denier des Cordfadens, und ρ = das spezifische Gewicht (Dichte)
der Faser. Der Drehungs-Koeffizient für die Nachdrehung liegt zwischen 0,10 und 0,60. Der Drehungs-Koeffizient für·
die Vordrehung beträgt 100 bis 200$, bezogen auf die Nachdrehung,
und liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,25 und 0,45. '
Wird zum Herstellen eines Gürtels, bei dem die Cordfäden aus aromatischer Polyamidfaser unter einem Winkel (Zenitwinkel)
zwischen 5 und 38° zur Umfangsrichtung des Luftreifens liegen,
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- 6 - · ' 44
zum Einbetten der Cordfäden ein herkömmlicher Kautschuk
verwendet, so hat zwar der Dehnungsmodul einen zufriedenstellend großen Wert, die Biegesteifigkeit ist jedoch gering, eine
zufriedenstellende Reifenleistung ist nicht erzielbar. Es
ist daher ein Kautschuk erforderlich, der einen größeren (Dehnungs-)Modul als der Kautschuk aufweist, der in Verbindung
mit den üblichen Kunstfaser-Cordfäden verwendet wird, und zwar einen
300%-Modul nach Vulkanisation .von 130 bis 250 kp/cm , Vorzugs-
weise bei 160 bi's 250 kp/cm .
Es hat sich herausgestellt, daß Radial-Luftreifen oder
Diagonal-Luftreifen in Gürtelbauart, deren Karkasse und Gürtel unter Verwendung der obenbeschriebenen erfindungsgemäßen,
speziell definierten Cordfadenschichten (Cordgewebeeinlagen)
hergestellt sind, verbesserte Reifenleistungen (Reifeneigenschaften)
aufweisen, insbesondere Laufflächen-Verschleißfestigkeit, Kurvenfahrverhalten (Seitenführung), Fahrkomfort,
Schnellauftüchtigkeit und Dauerfestigkeit. .
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Als Cordfäden aus aromatischer Polyamidfaser wurden in einem
Gürtel des Luftreifens nach der. Erfindung Cordfäden aus Polyparaphenylen-Terephthalamid-Faser verwendet. Die Herstellung
der Luftreifen erfolgte entsprechend den nachstehenden Angaben. Es wurden die Laufflächen-Verschleißfestigkeit,
das Kurvenfahrverhalten (Seitenführung), der Fahrkomfort und die Schnellauftüchtigkeit ermittelt.
Cordfaden (a): Zugfestigkeit ' 13 g/den
Anfangsmodul 170 g/den Drehungs-Koeffizient
der Nachdrehung . 0,55
" /7 409 8 28/0834-
18 | g/den |
400 | g/den |
0,38 | |
0,38 |
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-■■-._ Drehungs-Koeffizient
■ -. - der .Vordrehung 0,55
1 600 d/2
Cordfad'en (Td): Zugfestigkeit
Anfangsmodul
Drehungs-Koeffizient ■ der ITaehdrehung
Drehungs-Koeffizient der Vordrehung
1 600 d/2
Eeifengröße: 175-14
2 Gewebeeinlage-Sehiehten 2 Gürtel-Schichten
Fadenwinkel (Zenitwinkel) in der Karkasse:
90° zur TJmfangsrichtung des Eeifens
-Fadenwinkel (Zenitwinkel) im Gürtel:
15° zur Umf angsri clitung des Reifens.
1. Probereifen
Reifen A (nach der Erfindung)
Als Gürtel wurde eine Schient verwendet, bei der der
Cordfaden (a) in einem-Kautschuk mit einem (Dehnungs-)
Modul von 300f° bei 1 50 kp/cm eingebettet war, als Karkasse
eine Schicht aus Polyesterfaser-Cordfäden .1 300 d/2.
Reifen B (nach der Erfindung)
Als Gürtel-wurde eine Schicht verwendet, bei der der
Cordfaden (b) -in einem Kautschuk mit einem (Dehnungs-)
Modul von 300$ bei 180 kp/cm eingebettet war, als Karkasse
eine Schicht aus Polyesterfaser-Cordfäden 1 300 d/2,
Reifen C (Vergleichsreifen)
Als Gürtel wurde eine Schicht verwendet, bei der der Cordfaden (a) in einem Kautschuk mit einem (Dehnungs-)
Modul von 30OfO bei 115 kp/cm eingebettet war, als Karkasse
eine Schicht aus Polyesterfaser-Cordfäden 1 300 d/2.
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-S- 44 142
Reifen D (Vergleichsreifen)
Als Gürtel wurde eine Schicht verwendet, bei der der
Cordfaden (a) in einem Kautschuk mit einem'(Dehnungs-)
Modul von 300$ "bei 150 kp/cm eingebettet war, als Karkasse
eine Schicht aus Nylon 6-Faser-Cordfäden 1 050 d/2.
Reifen E (herkömmliche Bauweise)
Als Gürtel wurde eine Schicht aus Stahl-Cordfäden 1.5 (Durchmesser des Stahlfadens 0,25 mm) verwendet, als
Karkasse eine Schicht aus Polyesterfaser-Cordfäden . 1 300 d/2.
Reifen F (herkömmliche Bauweise)
Als Gürtel wurde eine Schicht aus EHM Reyonfaser-Cordfäden 1,650 d/2 verwendet, als Karkasse eine Schicht
aus Nylon 6,6-Faser-Cordfäden 1 050 d/2.
2. Prüfverfahren
Ein Straßentest wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Last je Reifen etwa 400 kg
Reifeninnendruck 2,0 kp/cm
mittlere Geschwindigkeit . etwa 40 km/h
Straßenbeschaffenheit gute Stadtstraße
Nach 40 000 km wurde der Laufflächenverschleiß
gemessen.
Kurvenfahrverhalten (Seitenführung)
Das Kurvenfahrverhalten (die Seitenführung) eines Reifens wird durch die Seitenführungskraft angegeben.
Wird einem Reifen ein Schlupfwinkel (Schräglaufwinkel) erteilt, so beginnt das Fahrzeug selbstverständlich
eine Kurvenfahrt und durch die Kurvenbewegung wird eine
Zentrifugalkraft erzeugt. Die Seitenführungskraft wird durch eine Reibungskraft zwischen dem Reifen und der
Fahrbahnoberfläche hervorgerufen, welche der Zentrifugalkraft
in -einer zur Rotationsebene des Reifens normalen
409828/0834 l ,
- 9 - 44 142
Richtung entgegenwirkt. Die Messung der Seitenführungskraft
erfolgt auf einem Rollen-Prüfstand.
Je größer die Seitenführungskraft, je besser ist die
Seitenführung oder das Kurvenfahrverhalten.
Die Messung der Schnellauftüchtigkeit erfolgt durch eine
Prüffahrt eines Fahrzeuges unter einer bestimmten Last auf einem Rollen-Prüfstand. Nach einer vorbestimmten
Zeit wird die Geschwindigkeit stufenweise erhöht und bei Bruch des Reifens die zu diesem Zeitpunkt gefahrene
Geschwindigkeit und erzielte Laufzeit gemessen.
Der hierfür erforderliche Versuch wird von einem"Testfahrer
durchgeführt.
3. Prüfergebnisse .
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1
aufgeführt. ' .
Die Laufflächen-Verschleißfestigkeit, das Kurvenfahrverhalten
(Seitenführung) und die Schnellauftüchtigkeit sind als Vergleichszahlen auf der Basis (= 100) der für
den Reifen F in herkömmlicher Bauweise gemessenen Werte
angegeben. Je höher die Vergleichszahl, je besser die Leistung. -
/10 40982 8/083 4
-" 10 -
44 142
A | B | nach der Erfindung |
150 | C D " | E | F | 100 | 100 | |
Probereifen | 145 | 145 | • Ve rgl ei ch-S- reifen |
herkömmliche Bauweise |
100 | ||||
PrUf- ergebnisse |
140 | gut | 125 120 | 155 | schlecht gut | ||||
Laufflächen- Verschleiß festigkeit |
gut | 125 | 1 20 1 20 | 145 - | 95 | ||||
Kurvenfahr- verhalten (Seite nführung) |
120 | gut gut | |||||||
Fahrkomfort | 110 105 | ||||||||
Schnellauf- tüchtigkeit |
|||||||||
Die Luftreifen nach der Erfindung weisen weniger Machteile
auf als die herkömmlich ausgebildeten Luftreifen und bieten, im zusammengefaßten Ergebnis, ausgezeichnete Leistungen. Sie
sind insbesondere hinsichtlich der Schnellauftüchtigkeit
überlegen.
Für den Gürtel wurden die Cordfäden aus aromatischer Faser
aus Beispiel 1 verwendet. Die Herstellung der Diagonal-Reifen in Gürtelbauart erfolgte entsprechend den nachstehenden
Angaben. Es wurden die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 durchgeführt. . .
Reifengröße: C78-14 ^
2 Gewebeeinlage-Schichten
2 Gürtel-Schichten
Fadenwinkel (Zenitwinkel) in der Karkasse:
32 zur Querschnittsrichtung des Reifens
Fadenwinkel (Zenitwinkel) im Gürtel:
28° zur Umfangsrichtung des Reifens.
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/11
- 11 - 44 142
Reifen G- (nach der Erfindung)
Als Gürtel wurde eine Schicht verwendet, "bei der der Cordfaden
(a) in einem Kautschuk mit einem (Dehnungs-)Modul von 300fo bei 180 kp/cm eingebettet war, als Karkasse eine
Schicht aus Bylon 6,6-Faser-Cordfäden 1 260 d/2.
Reifen H (herkömmliche Bauweise)
Für die Gürtel-Schicht wurden Cordfäden aus Glasfaser E.C.G.
75-5/0, für die Karkasse Nylon 6,6-Faser-Cordfäden 1 260 d/2
verwendet.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt
.
Probereifen Prüfe rge bni s s e
nach der
Erfindung
Erfindung
herkömmliche Bauweise
Laufflächen-Verschleißfestigkeit
Kurvenfahrverhalten (Seite nführung)
Fahrkomfort
Schnellauf -feuchtigkeit
Schnellauf -feuchtigkeit
135
150
gut
140
140
100
100
gut 100
'Aus den vorstehenden Angaben ergibt sich, daß der Luftreifen nach der Erfindung im zusammengefaßten Ergebnis dem Luftreifen
in herkömmlicher Bauweise überlegen ist.
/Patentansprüche
4098 28/0834
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE1* IiUftreifeii »it einer lauf fläche, zwei bi·asu Schultern der lauffläche sich erstreckenden Seitenwänden und je einem am Innenumfang der jeweiligen Seitenwand ausgebildeten Wulstteilj wobei der Luftreifen mit einer Karkasse und einem Gürtel verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse aus einer mit Cordfäden aus Polyesteröder Nylon 6,6-Faser hergestellten Schicht und der Gürtel aus einer Schicht besteht, bei der Cordfäden aus aromatischer Polyamidfaser mit einer Zugfestigkeit von über 10 g/den, einem Anfangsmodul von über 150 g/den und einem Drehungs-^ Koeffizienten für die Nachdrehung (cable twist) von 0,10 bis 0,60 und einem Drehungs-Koeffizienten für die Verdrehung (ply twist) von 100 bis 200%, bezogen auf die Nächdrehung, wobei der Brehungs-Koeffizient durch die folgende Gleichung bestimmt ist;NT = Nworin NT = Drehungs-Koeffizient, N = Anzahl der Drehungen je 10 cm, D = der halbe Gesamtfeinheitsgrad in Denier des Gordfadens, und O = das spezifische Gewicht (Dichte) der Faser, in einen Kautschuk mit einem (Dehnungs-)Modul von 300$ bei I30 bis 250 kp/cm parallel zueinander und unter einem Winkel von 5 bis 38° zur Umfangsriehtung eingebettet sind.4Ο9828/083Λ44 142
- 2. Luftreifen nach Anspruch T, dadurch g e k e η η, -r -z e i c h'n e t, daß der Cordfaden aus aromatischer Polyamidfaser eine Zugfestigkeit von über 15 g/den und einen Anfangsmodul von über 200 g/den besitzt und. mit einem Drehungs-Koeffizienten von 0,25 bis 0,45 nachgedreht ist.
- 3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g,e k e η η zeichnet, daß der (Dehnungs-)Modul des Kautschuks, in den die Cordfäden aus aromatischer Polyamidfaser eingebettet sind, 3OO5S bei 160 bis 250 kp/cm2 beträgt. ·4098 2 8/0834
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1973
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- 1973-12-28 DE DE2364941A patent/DE2364941A1/de active Pending
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