DE2363886C2 - Kontinuierliches Verfahren zur katalytischen Hydrierung in flüssiger Phase - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zur katalytischen Hydrierung in flüssiger PhaseInfo
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Description
Chemie und Technologie der Hydrierung sind an sich seit langem im wesentlichen bekannt: denn sowohl die
geeigneten Werkstoffe als auch eine außerordentliche Vielzahl von Katalysatoren und Katalysatorsystemen
sind bekannt, die es gestatten, Hydrierungen in erheblichem Maße spezifisch zu gestalten.
Allerdings besteht ein Nachteil der bekannten Ryurierverfahren bzw. der bekannten Hydrierkatalysatoren darin, daß die wirksamsten Katalysatoren in ihrem
Gebrauch gewöhnlich auch die aufwendigsten Katalysatoren sind: Ein gutes Beispiel hierfür sind die
sogenannten Hydriermetalle. Während die Hydrierung mit Platin meist erheblich schneller bzw. bei niedrigeren
Temperaturen abläuft als mit anderen Katalysatoren, wird doch in der Praxis allgemein im Kompromiß
zwischen Hydrieraktivität und Wirtschaftlichkeit des Katalysators meist ein weniger aktiver, dafür aber
billigerer Katalysator eingesetzt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren verfügbar zu machen, mit dem bei gegebenem Katalysator bzw. Katalysatorsystem eine erhöhte
Hydrierleistung erreicht wird, also ein Verfahren, das es ermöglicht, bei vorgegebener Hydrierleistung mit
einem weniger aktiven Katalysator bzw. Katalysatorsystem auszukommen.
Aus der US-PS 35 05 029 ist es schon bekannt, daß chemische Reaktionen zwischen Gasen und Flüssigkeiten, auch mit dispergieren Feststoffen mit größerer
Geschwindigkeit und geringerem Gesamtdruck ablaufen, wenn in der Reaktionszone Änderungen in
Strömungsrichtung und -geschwindigkeit sowie lokale Druckerhöhungen auftreten, doch war damit die
Aufgabe der Erfindung noch nicht zu lösen.
Es wurde nun gefunden, daß die katalytische Hydrierung in flüssiger Phase unter Lösung der Aufgabe
der Erfindung mittels eines kontinuierlichen Verfahrens gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur und erhöhtem
Druck sowie in Anwesenheil von Lösungs- und/oder .Suspensionsmitteln durchgeführt werden kann, wobei
man das Reaktionsgemisch aus zu hydrierendem Einsatzmaterial und einem wasserstoffhaltigen Gas von
innen nach außen durch eine im wesentlichen rotationssymmetrisebe Reaktionszone führt, in welcher man das
Reaktionsgemisch bei Anwesenheit eines Hydrierkatalysators hohen Scherkräften und in schneller Aufeinan-
derfolge Kompressionen und Dekompressionen unterwirft Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch durch in geringem Abstand zueinander bewegte kreisförmige
und koaxial ineinandergreifende Zahnreihen führt
ίο Hierbei ist es vorteilhaft, daß man das Reaktionsgemisch durch Zahnreihen führt, deren Oberflächen
wenigstens zum Teil aus einem festen, Hydrierungen katalysierenden Material gefertigt sind.
Dieses kontinuierliche Verfahren ist zur Durchfüh
rung sowohl heterogen katalysierter, als auch homogen
katalysierter Hydrierreaktionen geeignet Besondere Bedeutung besitzt es dabei für die Durchführung der
heterogen katalysierten Hydrierungen; denn hierbei besteht eine besondere Schwierigkeit darin, iaß die in
fester Form vorliegenden Katalysatoren im Lauf des kontinuierlichen Betriebes schnell an Aktivität verlieren. Dies ist weitgehend in einer oberflächlichen
Ablagerung von harzigen Reaktionsprodukten — im Fachjargon »Verrotzung« genannt — begründet Eine
derartige Beeinträchtigung heterogener Katalysatoren und Katalysatorsysteme wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden. Dadurch, daß auf eine
Kompression unmittelbar wieder eine Dekompression folgt werden gebildete höher molekulare Verunreini
gungen vom festen Katalysator abgerissen; die Oberflä
che bleibt blank bzw. hoch aktiv.
Der wesentliche Effekt der erfindungsgemäß erreicht wird, liegt jedoch darin, daß bei der Führung der
Reaktanten durch die sich gegeneinander bewegenden
koaxial angeordneten Zahnreihen hindurch das System
in schneller Aufeinanderfolge höchsten Drücken und vergleichsweise außerordentlich niedrigen Drücken
ausgesetzt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, innerhalb eines Reaktionssystemes
der katalytischen Hydrierung höchste Drücke lokal zu erzielen in Anlagen, welche an sich für derartige Drücke
nicht ausgelegt sind. Zonen höchsten Druckes — Wellenberge — und Zonen niedrigen Druckes —
Wellentäter — pflanzen sich auf einem kreisförmigen
Wege gleichsam als Welle fort Die vom Gehäuse der
zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Apparatur zu tragende Druckbelastung entspricht nun nicht
etwa dem in der Kompression erreichten Maximaldruck, sondern einem sehr viel geringerem Wert
Dennoch stehen die erreichten Höchstdrücke für die Druckhydrieruiig im System zur Verfugung. Es kann
also hier eine Druckhydrierung sogar ohne Anwendung äußeren Druckes erzielt werden. Durch die Aufeinanderfolge von Hochdruck- und Niedrigdruckzonen wird
nun nicht nur die Adsorption der zu hydrierenden
gefördert, sondern vielmehr auch die anschließende
μ sich nicht kritisch, solange kreisförmige, koaxial
ineinandergreifende, einen Durchtritt des Reaktionsgutes gestattende durchbrochene Materialringe vorliegen.
Statt einer Reihe einzelner Zähne kann also z. B. auch ein durchgehender, gelochter Ring vorliegen.
Das Verfahren ist zur katalytischen Hydrierung beliebiger Einsatzmaterialien geeignet, diese sollen
jedoch in fließfähiger Phase eingesetzt werden. Es folgt daraus, daß die Einsatzmaterialien bei den Reaktions-
temperaturen flüssig sind, oder aber in einem Lösungs-
oder Suspensionsmittel eingesetzt werden. Als Lösqngs-
bzw. Suspensionsmittel kommen gegenüber Hydrierung inerte Stoffe infrage — bei manchen Reaktionen ist
Wasser, bei anderen beispielsweise eine mittlere gesättigte Kohienwasserstoff-Fraktion geeignet; dies
hängt von der Art der gewählten Hydrierungsreaktion ab —, es sind aber auch Lösungs- oder Suspensionsmittel
vielfach geeignet, welche selbsmnter den Reaktionsbedingungen eine Hydrierung erfahren: Dafür gibt die
bekannte Kohlehydrierungs-Sumpfphase ein Beispiel;
dabei werden die an sich festen Einsatzmaterialien mit einem selbst hydrierbaren öl angerieben.
Die Einsatzmaterialien selbst reichen von den typischen Einsatzmaterialien der Kohle- bzw. ölhydrierung
bis zur Hydrierung von Speisefetten und -ölen. Bei
der technischen Kohle- bzw. Ölhydrierung ist das Verfahren für die Sumpfphasenhydrierung geeignet,
aber auch für die Hydrierung von an sich bereits völlig verflüssigten Einsatzmaterialien.
Die verwendeten Reaktionstemperaturen und -drukke hängen von der Art der durchgeführten Hydrierung
ab. Je nach Einsatzmaterial kann die Temperatur im Bereich zwischen etwa 00C und 5000C liegen. Bei
Hydrierungen von typischen Einsatzmaterialien der Mineralölindustrie liegt sie zwischen etwa 200 und
4500C Die Hydrierung von Speiseölen und -fetten erfolgt bei tieferen Temperaturen, beispielsweise im
Bereich zwischen etwa 100 und 200° C
Die Reaktionsdrücke liegen zwischen etwa Normaldruck und einem Oberdruck von 100 bis hinauf zu etwa
500 bar, wiederum in Abhängigkeit vom Reaktionssystem, also von Einsatzmaterial und eingesetztem
Katalysator. Die zur Hydrierung erforderlichen Drücke liegen niedriger als bei der Hydrierung entsprechender
Reaktionssysteme nach herkömmlichen /erfahren. Bei Speiseöl- bzw. -fetthydrierung liegen sie meist zwischen
Normaldruck und etwa 20 bar.
Vorzugsweise wird das Verfahren mittels einer Vorrichtung durchgeführt, die aus einem Gehäuse mit
darin umlaufendem kegelstumpfförmigem Rotor besteht,
dessen Mantelfläche mit koaxialen Zahnringen gestaffelten Durchmessers ausgestattet ist, die jeweils
auf Lücke stehen mit gleichartigen Ringen an der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäuseinnenwand. Derartige
Vorrichtungen sind an sich bekannt; sie werden allgemein als Kreiseigeräte bezeichnet. Die Zahl der
Ringe beträgt sowohl am Rotor als auch an der gegenüberstehenden Innenwand etwa 3 bis 5. Dabei
weist der einzelne Ring meist etwa 50 bis 1500 Zähne auf, d. h. ein durchgehender Ring enthält etwa 50 bis
1500 Lochungen.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors soll dazu ausreichen, daß erhebliche Stauchungen und Dilatationen
des durch die Vorrichtung geführten Materials bewirkt werden, nicht etwa nur eine bloße Verdrängung.
Vorzugsweise liegt die Umlaufgeschwindigkeit in dem Bereich, in welchem Kavitationsphänomene auftreten.
Meist liegt die Drehzahl bei etwa 500 bis 7000 U/Min.
Der Hydrierkatalysator kann mit dem Einsatzmaterial vorgemischt oder von diesem getrennt und durch
eine separate Zuführung in die Reaktionszone geführt werden, um dann gemeinsam mit dem Einsatzmaterial
durch die Reaklionszone hindurchgeführt zu werden. Im einfachsten Falle wird also das Einsatzmaterial als
Lösungs- bzw. Suspensionsmittel für den Katalysator verwendet.
Bei der bereits erwähnten vorteilhaften Ausführungsforrn
der Erfindung bestehen die Oberflächen der Zahnreihen bzw, der einzelnen Zähne wenigstens
teilweise aus einem festen, Hydrierungen katalysierenden
Material, Dabei können sämtliche Zähne aus dem gleichen katalytisch wirkenden Material gefertigt sein.
Es ist jedoch nicht erforderlich, daß alle Zähne mit dem gleichen katalytisch wirkenden Material überzogen
bzw, aus dem gleichen katalytisch wirkenden Material gefertigt sind; vielmehr können einzelne Zähne oder
Zahnreihen aus nicht katalytisch wirkendem Material gefertigt sein. Es können auch verschiedenartige
katalytisch wirkende Materialien verwendet werden: Einzelne Zähne können mit dem einen katalytisch
wirkenden Material überzogen bzw. aus diesem gefertigt sein, bei anderen Zähnen liegt ein anderes
katalytisch wirkendes Material vor.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung weist gegenüber herkömmlichen feststehend
angeordneten Katalysatoren die gleichen Vorteile auf, die für heterogene Katalysatoren oben allgemein
genannt worden sind. Eine Beeinträchtigung der Oberflächen erfolgt nicht.
Die beiden Arten der Katalysatoreinbringung in die Reaktionszone — Einbringung von außen und gleichzeitiges
Durchführen; katalytisch wirkende Zahnreihen — können gewünschtenfalls miteinander kombiniert werden;
es kann also auch bei Verwendung von Zahnreihen, die wenigstens teilweise and wenigstens oberflächlich
aus katalytisch wirksamen Material bestehen, ein weiterer Katalysator — heterogen oder homogen —
zusammen mit dem zu hydrierenden Einsatzmaterial durch die Reaktionszone geführt werden.
Bei der Zuführung von Einsatzmaterialien, Katalysator und wasserstoffhaltigem Gas ist es meist zweckmä-Big
aber nicht erforderlich, daß die Zuführung genau axial erfolgt Die Führung des Reaktionsgemisches
erfolgt zwar von innen nach außen, dabei ist es jedoch nicht wesentlich, daß die Reaktanten axial zugeführt
werden, so lange gewährleistet ist, daß sie gemeinsam durch die Reaktionszone von innen nach ,jitßen geführt
werden. Eine nicht axiale Zuführung kann beispielsweise über eine oder mehrere Zuführungsleitungen durch die
dem Rotor gegenüberliegende Gehäusewand ermöglicht werden.
Je nach gewünschtem Hydrierungsgrad des Produkts kann es zweckmäßig sein, einen Teil des aus der
Reaktionszone austretenden Gemisches im Kreislauf in die Reaktionszone zurückzuführen. Durch diese Maßnahme
wird die effektive Verweilzeit des Reaktionsge-
misches in der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung entsprechend verlängert.
Eine außerordentliche Vielzahl von Katalysatoren kann für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet
werden; es kommen sämtliche Hydrierkatalysatoren infrage. Welcher Katalysator im Einzelfalle verwendet
wird, hängt von der durchgeführten Hydrierreaktion ab, man wird sich also von den bei der jeweiligen
Hydrierungsreaktion herkömmlich eingesetzten Katalysatoren leiten lassen. Für die Kohlehydrierung
beispielsweise sind die Oxide und Sulfide von Molybdän und Wolfram, gegebenenfalls bei gleichzeitiger Anwendung
von Haiogenwasserstoffen, besonders geeignet. Es kommen auch Eisenoxidmassen infrage, die als wesentliche
Komponente Eisenoxid, daneben aber die Oxide anderer Elemente wie Magnesium, Calcium, Titan,
Mangan, Silicium, Aluminium, sowie der Alkalimetalle enthalten. Auch Zinnoxalat wurde verwendet. Nickel,
Eisen, Cobalt und besonders Chrom. Wolfram. Molvb-
dän können allgemein geeignet sein.
Bei Einsat? der meisten, vorstehend genannten
Katalysatoren ist eine Wiedergewinnung im allgemeinen nicht erforderlich; vom erhaltenen Hydrierprodukt
wird der Schlamm abgetrennt und gegebenenfalls nach einer weiteren Trennoperation, bei welcher weitere
brauchbare Reaktionsprodukte abgetrennt werden, verworfen. Teure Katalysatormaterialien können jedoch,
insbesondere im Falle von Einsatzmaterialien, die in vergleichsweise niedrig-viskoser flüssiger Phase in
vorliegen, in bekannter Weise vom Hydrierprodukt abgetrennt und wiederverwendet werden.
Als Katalysatoren, welche zur Herstellung von Zähnen bzw. Zahnreihen mit katalytisch wirksamer
Oberfläche verwendet werden können, kommen beispielsweise die sogenannten Hydriermetalle, also
insbesondere Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Osmium sowie deren Legierungen
infrage; diese können in einfacher Weise beispielsweise durch Aufdampfen — Drahtexplosion —, galvanisch
oder durch Piatieren aufgebracht werden. Es sind jedoch auch all die Katalysatoren geeignet, welche als
feststehende Kontakte eingesetzt werden und ausreichende mechanische Festigkeit aufweiten. Im übrigen
kommen die bereits erwähnten oxidischen bzw. sulfidischen Katalysatoren und Mischkatalysatoren
infrage. Die eigentlichen Katalysatoren können auch in mechanisch stärker beanspruchbarer Halterung vorliegen
und zusammen mit der genannten Halterung, die beispielsweise aus Stahl gefertigt ist, einzelne Zähne
oder sämtliche Zähne bilden.
Eine besondere Gestaltung der Kreislaufrückführung von aus der Reaktionszone austretendem Material sieht
eine Trennung des austretenden Materials in Komponenten verschiedener physikalischer bzw. chemischer
Beschaffenheit vor, so daß das in das Verfahren zurückgeführte Material sich von dem als Produkt
abgezogenen Material unterscheidet.
Die Trennung kann dabei beispielsweise in bekannter Weise in Bestandteile verschiedener Flüchtigkeit
erfolgen. Auf diese Weise wird ständig ein Produkt von vorgegebenem Siedepunkt bzw. Siedebereich abgezogen,
während das noch höher siedende Material kontinuierlich im Kreislauf in das Verfahren zurückgeführt
wird.
Als wasserstoffhaltiges Gas dient im allgemeinen Wasserstoff selbst, oder aber Wasserstoff im Gemisch
mit einem die Hydrierung nicht nachteilig beeinflussenden, also reaktionsinerten Ga? vie Stickstoff. Je nach
Art der Hydrierungsreaktion kann ils reaktionsinertes
Gas auch z. B. Wasserdampf oder ein anderes Gas vorliegen, welches durchaus in seinen sonstigen
chemischen Reaktionen nicht dem Begriff eines Inertgases entsprechen muß.
Claims (2)
1. Kontinuierliches Verfahren zur katalytischen Hydrierung in flüssiger Phase, gegebenenfalls bei
erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck sowie in Anwesenheit von Lösungs- und/oder Suspensionsmitteln, wobei man das Reaktionsgemisch aus zu
hydrierendem Einsatanaterial und einem wasserstoffhaltigen Gas von innen nach außen durch eine
im wesentlichen rotationssymmetrische Reaktionszone führt, in welcher man das Reaktionsgemisch bei
Anwesenheit eines Hydrierkatalysators hohen Scherkräften und in schneller Aufeinanderfolge
Kompressionen und Dekompressionen unterwirft, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Reaktionsgemisch durch in geringem Abstand zueinander bewegte kreisförmige und koaxial
ineinandergreifende Zahnreihen führt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch durch
Zahnreihen führt, deren Oberflächen wenigstens zum Teil aus einem festen, Hydrierungen katalysierenden Material gefertigt sind.
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