DE2363881A1 - Dekorative aluminium-erzeugnisse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Dekorative aluminium-erzeugnisse und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Hanburg, den 1?Ό Dezeaiber 1975
154573 IP 48768
Priorität: 26β Februar 1973, Jaυan,
Pat.AiinoiTro 22 917/1973
31 ο aai 1973, Ja,oan,
Pat» AMi0Hr0 60 323/1973
9ο Juni 1973, Japan, Pat0AnLIoIr0 64 932/1973
26o Juni 1973, Japan, PatοAna.Sr. 72 019/1973
Anmelder;
Citizen Watch Co. Ltd., 9-18, i-chome, Mshishinjuku,
Shinguku-ku, Tokyo, Japan
Dekorative Alurainium-^rzeugnisse und Verfahren zu
ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf dekorative Aluminium-JürZeugnisse
oder Aluminium-Legierungs-üJrzeugnisse sowie auf ein
Verfahren zu deren Herstellungo Die Erfindung betrifft insbesondere
Erzeugnisse mit einer sehr interessant und anziehend aussehenden Oberfläche^ die in gewisser Hinsicht
einer Holz- oder Marmorplatte ähneln kanno Außerdem zeichnen
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sieh die Erzeugnisse durch, eine korrosionsfeste Oberfläche
aus, die auch widerstandsfähig gegen Abnutzung ist„
Es ist allgemein bekannt, die Oberfläche von aus Aluminium-Legierungen
bestehenden Erzeugnissen gegen Korrosion und
Abnutzung durch anodische Oxidation zu schützen,,
Eine solche Oxid-Oberflächen-üehioht kann durch Benutzung
von Jarbstoffen in verschiedener Weise gefärbt werden,, Auch
können solche Oxid-Oberflächen-Schichten in verschiedenen
Sronzetänen oder -Schattierungen elektrolytisch dadurch hergestellt werden, indem eine entsprechend zusammengesetzte
Huminium-Legierung und Elektrolyt gewählt werden«, Diese
gefärbten Aluminium- oder Aluminium-Legierung-Materialien und -Erzeugnisse werden auf den verschiedensten Gebieten
verwendet, Z0B0 als Material zur dekorativen Gestaltung von
Bauten oder für Gegenstände des persönlichen Bedarfs.
Es sind deshalb auch schon verschiedene Verfahren bekannt geworden, um auf solchen gefärbten Aluminium-Materialien
und - Erzeugnissen die Wirkung eines besonderen Musters hervorzurufen«,
Das einfachstes, für diesen Zweck angewendete Verfahren besteht
in einer teilweisen Bedruckung mit Pigmentfärben0
Ein weiteres Verfahren besteht darin, eine für TJm- oder Verkleidungen
zu verwendende Platte, die aus zwei oder mehr verschiedenen, aus Aluminium-Legierung hergestellten Blechelementen
besteht, zur Erzeugung von unregelmäßigen Ausnehmungen verschiedener Tiefe teilweise zu ätzen,, Die
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eingeätzten Ausnehmungen zeilen verschiedene farben je nach
dem Legierungsmaterial, aus dem die freigelegte schicht be—
stehto
ils ist weiter bekannt, ^. ^f dem V/ege der Ätzung das ;Juster
eines kristallinen G-efüges zu erzeugen? siehe auch die
US-PS 2 941 930.
Diese verschiedenen bekannten Verfahren weisen als gemeinsames
Merkmal die Bearbeitung ebener Platten oder rsleche auf«. 3ie sind in diesem Sinne nicht auf dreidinensionale erzeugnisse
anwendbare Auch ist das durch die oekannten Verfahren erzeugte
iVluster verhältnismäßig eintönigo As ist deshalb auch
nicht möglich, mit einem vertretbaren Aufwand ein interessantes und anziehendes, aus hellen und dunklen stellen zusammen—
gesetztes Muster zu schaffen, das auf einem dreidimensionalen Erzeugnis einen Eindruck ähnlich einer Holzmaserung oder
Marmorstruktur vermittelt« Es ist ferner nicht möglich, die mit bekannten Verfahren hergestellten Dekorationsflächen mit
Spiegelglanz-Oberflächen zu versehen^ da durch die Politur
das Oberflächenmuster wieder verschwindetβ
Die Erfindung geht deshalb von der Aufgabe aus, ein dekoratives Erzeugnis aus Aluminium oder Aluminium—Legierung
zu schaffens das ein interessantes, anziehendes Oberflächenmuster
zeigt, das einer natürlichen Holzmaserung oder Marmor— struktur ähnelt und auf Spiegelglanz poliert werden kann,.
Weiter bezweckt die Erfindung, Erzeugnisse der vorerwähnten
- 4 409835/0267
BAD
Art zu schaffen, die besonders korrosionsbeständig und widerstandsfähig
gegen Abnutzung sindo
Mit der iSrfindung- wird ferner ein Verfahren geschaffen, um
diese neuartigen Produkte aus Aluminium-Legierung herzustellen,,
ü's ist im folgenden zu beachten, daß bei iSrwähnung von
"Aluminium-Legierung" stets auch die Verwendung von reinem Aluminium mit in Betracht zu ziehen isto
In dem erfindungsgemäßen "Verfahren werden Aluminium-Legierungs-Bleche
aus verschiedenen Legierungs—Zusammensetzungen mechanisch
oder metr.llogisch oder durch eine Kombination beider
Verfahren zu einem zusammengesetzten Stück vereinigt, das vorzugsweise die Gestalt einer Platte, eines· Bleches oder
sogar einer Stange hat«, Aus diesem zusammengesetzten Werkstück werden ZoBo Zifferblätter, Uhrgehäuse, Manschettenknöpfe
oder andere Erzeugnisse hergestellt, die dann einer anodischen Oxidationsbehandlung unterworfen werden, um auf
der Oberfläche des Halbfabrikates eine Aluminium—Oxidschicht
auszubilden« Die Oberfläche wird dann gefärbt, die Poren der Fläche werden versiegelt, und der Gegenstand dann einer
opiegelpolitur unterzogene Das aus Schichten zusammengesetzte Werkstück wird vor der Herstellung der Halbfabrikate vorzugsweise
einem mechanischen Bearbeitungsschritt unterworfen, ZoBe einem teilweisen Stanz-, Strangpreß-, Stauch-,
Schmiede-, Gesenk-Bearbeitungsvorgang oder dergleichen, um wenigstens teilweise die reguläre Schichtungsstruktur
der zusammengesetzten Masse zu verändern und ein turbulentes
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Hießen des Materials zu veranlassen, wie noch mit Jezug
auf die Zeichnungen dargestellt wxrcU
Das Halbfabrikat wird dann, um an der Außenseite eine AIuminium-Oxidschicht
herzustellen, einer anodischen Oxidationsbehandlung unterworfen,, .Daran schließen sich die färbung,
das Porenfüllen und die Jpiegelpolitur an, womit der Gegenstand
fertiggestellt ist0
Anstelle der Yerwendung you Legierungsblechen können Legierungsstangen
oder ähnliche Werkstücke in kleine 3tücke geschnitten werden, die .dann mechanisch durch ein ötrangpreßverfahren
vereinigt werden, um eine zusammengesetzte iiasse herzustellen^ stattdessen können auch mehrere verschie-
-dene Aluminium-Legierungs-IJaterialien fein zerteilt und dann
gesondert teilweise gesintert werden, um mehrere entsprechend gesinterte Hassen herzustellen, die dann granuliert und
zusammengemischt und in eine Form gefüllt werden, worauf in einer inerten Atmosphäre heiß gepreßt wird, 'um die zusammengesetzte
Masse für die Herstellung des Halbfabrikates zu erzeugen,.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden .Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung ausführlich erläutert
und dargestellt isto Es zeigen:
Figo 1 und 2 Zwischenprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Yeranschaulichung einzelner
Schritte einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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Fig» 3 eine von Hand nachgezeichnete Fotografie eines
Zifferblatt-Werkstückes, das aus einer Platte gemäß einer ersten Ausführungaform der Erfindung
hergestellt ist, wobei jedoch der Unterschied zwischen hell und dunkel stark betont worden ist,
Figo 4 einen vereinfachten Querschnitt durch ein zusammengesetztes
Material, das nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung hergestellt worden ist,
wobei jedoch der Deutlichkeit halber das Fließen des Materials sehr vereinfacht dargestellt istp
Figo 5 eine vereinfachte Draufsicht auf ein Uhrgehäuse, das aus dem zusammengesetzten Material nach Figo 4
hergestellt ist, wobei wieder das Fließen des Materials sehr vereinfacht angedeutet istp
Fige 6 einen vereinfachten Teilschnitt entlang der Linie
YI-YI' der Figo 5 mit vereinfacht angedeutetem Fließen des Materials,
Figo 7 ' eine schaubildliche Ansicht zur Yeranschaulichung
der Herstellung eines zusammengesetzten Materials gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Figo 8 1,11 und III einen aus dem Material nach Figo 7
hergestellten Manschettenknopf in Draufsicht und zwei Seitenansichten, wobei jedoch ein Fließen des
Materials der klareren Darstellung halber nicht mitgezeigt ist,
Figo 9 einen vergrößerten, vereinfachten Querschnitt eines zusammengesetzten mehrschichtigen Gegenstandes,
der. gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hergestellt ist,
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Figo xO ein Schemabild zur Veranschaulichung der verschiedenen
Verfahrensschritte für die Ausführung der -Erfindung unter Anwendung von üiiiterverfahren<,
In der folgenden .Beschreibung einzelner .Beispiele der Erfindung
werden Aluminium-Legierungen mit Bezeichnungen erwähnt, die den japanischen Inctustrienormen (JId) entsprechen«,
Beispiel 1
24 Metallblechstücke aus den Aluminium-Legierungen 5005 und
6061, die jeweils eine Dicke von 1 aim hatten, wurden abwechselnd aufeinander gestapelt und dann unter schwerem Druck
durch einige —zig Jalzenkaliber gerollt, die jeweils eine
Dickenverringerung von 10$ bewirkten, so daß eine aus vielen
eng und fest verbundenen d'chicht,en zusammengesetzte Platte von 1 mm Dicke erzeugt wurde, siehe die Seitenansicht in
j?igo IAo Figo 13 zeigt einen vergrößerten leilschnitt«. Diese
zusammengesetzte Platte 1 besteht aus einer Vierzahl, doho
hier aus 24-f abwechselnd verschiedenen Legierungsschichten 2 und 3, die sich im wesentlichen parallel in Längs- und
Querrichtung der'zusammengesetzten, geschichteten Platte
erstrecken»
Der nächstfolgende Schritt ist in Fig» 2 gezeigt» Die geschichtete
Platte 1 wurde mit Bindrücken unregelmäßiger !Form und Tiefe versehene Zo-ß« wurden in der unteren oder
Bodenfläche der Platte 1 durch Anwendung beträchtlicher örtlicher Drücke, zoJ3o durch v7alzen, Drücken oder Stanzen,
die Eindrücke 4a1, 4b1 und 4c' hergestellte Die andere, in
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die's em Fall die Oberseite der Platte 1 zeigte dementsprechende
iJrhöhungen 4a, 4b und 4c 0 ■
Ein solches itelief wird auf dem Blechstück 1 dadurch ausgebildet,
dai3 das Blech durch einen schmalen Spalt hindurchgeführt wird j der von einer Lietallrolle, die auf ihrer Oberfläche
mit einem entsprechenden Relief oder Yorsprüngen versehen ist, und einer Rolle begrenzt wird, die vorzugsweise
aus Hartgummi besteht und eine gewisse ochmiegsamkeit aufweist«,
stattdessen kann das Blechstück 1 auch einem Prägevorgang
auf einer Gesenkpresse oder dergleichen unterworfen v/erden ο
Zur weiteren Bearbeitung wurde eine dekorative Platte, Z0B0
ein ührenzifferblatt, aus der geschichteten Platte 1 ausgestanzt,
worauf die Relieferhebungen 4a, 4b und 4c durch einen
Schleifvorgang entfernt wurden,, Danach wurde das Zifferblatt werkstück
anodisch oxidiert, und zwar in der gleichen T/eise, wie in Beispiel 2 erläutert wird. In Fig. 3 ist ein Muster
für das dekorative iiaserungsbild dargestellt, das sich bei
einem derart bearbeiteten Erzeugnis, ZoB0 einem TJhrenzifferblatt,
ergibt ο In diesem Fall zeigten aufgrund der anodischen Behandlung die freiliegenden Teile der Aluminium-Legierung
5005 einen hellen und die der Aluminium-Legierung 6061 einen dunklen Bronzefarbton,,
Bleche aus den Aluminium-Legierungen 3003? 5005 und 6061,
insgesamt 30 Bleche in einer ausgewählten Kombinaiton, wurden
409835/028?
stranggeprei3t und dann unter Druck zu einem Jleohstiiclc von
8,5 mm otärke, -j>ö im breite und 2 m Län^a ^ev/alsto In riv.o
ist dieses BlecLstücic 6 vereinfacht-im Querschnitt d-irjesteilto
j)urch Schmieden und spanabhebende ^arcoitung wurde aaim,
siehe i'igo 5 und 6, ein Uhrgehäuse 7 au ο die sei aderlei
hergestellt und anschließend unter den folgenden bedingungen
einer üntfettungs- und anodischsn 0;-:idations--3elaandlung
unterv/orf en:
Io Ent fettung sb ehandlung durch ^intuuchan des spanabiiebend bearbeiteten Gegenstandes in eine 7 pi ge,, wässerige Atz-
Io Ent fettung sb ehandlung durch ^intuuchan des spanabiiebend bearbeiteten Gegenstandes in eine 7 pi ge,, wässerige Atz-
Hatron-Lösung für ein bis zwei i-Iinuten;
2. Anodische Oxidationsbehandlung 60 Minuten lang mit einer 10/&Lgen dchwefelsäurelösung bei O bis 10 G- und einer
pro 2
stromdichte von 2 itaip/dm , wobei jeweils 100 otück
stromdichte von 2 itaip/dm , wobei jeweils 100 otück
gleichzeitig behandelt wurden;
3 ο Järbungsbehandlung mit Airmioniumeisen (Ill)-pxalat in einer wässerigen Lösung von 20 g/1000 cm 10 Minuten lang
3 ο Järbungsbehandlung mit Airmioniumeisen (Ill)-pxalat in einer wässerigen Lösung von 20 g/1000 cm 10 Minuten lang
bei 6O0O und
4o Porenfiillbehandlung unter Verwendung von reinem Süßwasser
4o Porenfiillbehandlung unter Verwendung von reinem Süßwasser
von 900C 30 xlinuten lango
Durch Ausführung der vorstehenden Behandlungen wurde das Uhrgehäuse an seiner Oberfläche mit einer Oxidschicht von
etwa 60 Mikronstärke versehen, die in der Seihenfolge der
oben erwähnten Aluminium-Legierungen einen gelben, hellbronze und dunkelbronze-farbenden Ton zeigte.»
wurde das Uhrgehäuse auf opiegelglanz unter Verwendung
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BAD ORIGINAL
von 'Tonerde- und Diamant-JPeinpulver poliert„
In den Ifig° 5 und 6 ist die derart erzielte holzmaserartige
färbung des fertigen Produktes nur vereinfacht dargestellte
Versuche, die über eine längere Zeit, unter anderem über
mehrere Monate sich erstreckten, haben gezeigt, daß ein· derart.hergestelltes Uhrgehäuse besonders korrosionsfest
und verhältnismäßig unempfindlich gegen Kratzer ist0
In diesem 3eispiel wurden die verschiedenen Legierungsbleche aufeinander gestapelt, stranggepreßt und weiter bearbeitet,
um eine geschichtete Platte herzustellend Stattdessen können auch Stangen- aä.er drahtartige Werkstücke aus mehreren verschiedenen
Legierungen kombiniert werden, wobei sie stranggepreßt oder in einer Gesenkpresse bearbeitet werden, um
ein zusammengesetztes, stangenartiges Werkstück herzustellen, das für den gleichen Zweck, wie hier beschrieben, vielter
bearbeitet werden kanno
Drei Blechwerkstücke aus den verschiedenen Aluminium-Legierunge]
3003, 5005 und 6061 wurden, siehe S1Ig0 7, zusammen aufgewickelt
mit einem Wicklungsdurchmesser von etwa 30 mme In J1Ig0 7 sind diese Blechstücke 11, 12 und 13 entsprechend
verschieden im Querschnitt gezeichnet»
In diesem Fall kann zum Aufspulen auch ein Blech verwendet werden, das mit einer, zwei oder mehr verschiedenen Schichten
aus verschiedenen Legieru^gsblechen überkleidet ist«,
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- li -
_ ι Ί —
' ι I
Die Wicklung wurde dann heiß gepreßt au einer dichten l-aaae
in Gestalt eines zusammengesetzten runden staiigenartigen
TFerkstückes mit eiiaem Durchmesser von 1;>
;üi>io „'snn üer .7icklungsdurchmesser
verhältnismäßig grola ist, 1-j-mn :uiatelle
des ü-esenkpressens iiit dem für j.-.iP.ssenerzeugung bequemeren
Strangpressen gearbeitet werden»
In eiiiejü nächsten ociiritt wurde das derart hergestellte
i/iaterial in. üblicher "Weise spanabhebend Dearbeitet, um, siene
Ago 8, I, II und III, ein Halbfabrikat eines ^chnucker—
Zeugnisses, in diesem x-'all eines !.lanschettenknopfes, her—
zustelleiio Dieses xialbfabrikat v/urde weiter nit Entfettung,
anodischer Oxidation, färbung, Porenfüllen und opiegelpolitur
behandelt, wie in neispiel 2 beschrieben iat0
Das derart hergestellte üchmuckerzeugnis seigte eine sehr
deutliche, schöne iiaserung, die derjenigen von natürlichem
Hartholz ähnelt, siehe ELg„ 8, II und IIIO
Dieses maserungsartige Aussehen kann noch dadurch verfeinert werden, daß durch einen ochmiedungsvorgang zusätzlich zu
den hier erwähnten .Bearbeixungsschritten die Schichten noch
stärker ineinandergreifen,,
Siechwerkstücke und Stangenstücke aus Aluminium-Legierung 3003 wurden mechanisch in 650 kleine unregelmäßig geformte
Stücke geschnitten, die 50 - 200 mm lang, 20 - 50 mm breit und 1 - 10 mm dick waren und die in eine aus Gußeisen be-
— 12 —
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stehende iJ'orm geschüttet wurden,, Dann wurde 5 kg einer
Schmelze aus Aluminium-Legierung 6061 in die Form gefüllt,
so dai3 die Hohlräume zwischen den vorher in die Form gebrachten
festen Teilen ausgefüllt wurden0 Daraus ergab sich
ein zusammengesetzter Barren oder Block von 9 kg, der nach Verfestigung aus Formöffnungen von 30 mm Durchmesser bzw»
2
10 mal i>0 am stranggepreßt wurde, um Stangen und Bleche von jeweils zwei Meter Länge und einer zusammengesetzten Struktur zu erhaltene
10 mal i>0 am stranggepreßt wurde, um Stangen und Bleche von jeweils zwei Meter Länge und einer zusammengesetzten Struktur zu erhaltene
Aus diesem Stangen- und Blechstücken wurden Schmuck-Halbfabrikate,
wie beim vorhergehenden Beispiel, hergestellt und dann v/ie nach Beispiel 2 oberflächenbehandelto Die Oberfläche
und auch irgendeine Schnittfläche dieser Erzeugnisse zeigten eine sehr schöne, ineinander fließende Maserung
ähnlich derjenigen von Marmor0
Material aus den Aluminium-Legierungen 1100, 5005 und 6061 wurden zur Herstellung entsprechender Pulver mit einer
Teilchengrüße von 10-5Ou fein zerteilte Die Pulver, die in der Heihenfolge der oben angeführten Legierungen mit
P, Q und ß bezeichnet wurden, wurden dann mit einer geeigneten Menge eines Bindemittels, vorzugsweise Ä'thylenglycol versetzte
Das erste, derart behandelte Pulver P wurde in einer G-ranulationsvorrichtung weiter bearbeitet, um eine Körnung
von etwa 0,5 mm Teilchengröße im Durchschnitt herzustellen«»
Sodann ?rarden mit Bezug auf diese Menge 200$ bzw» 400^ des
- 13 409835/0287
-.13 -
zweiten "bzwo des dritten Pulvermaterial .4 dzwo Pl in die
3-ranulationseinrichtung nacheinander eingefüllt, so daß sich
um den Kern aus den eraten ^a^erial P eine Zwischenschicht
^ und darum eine Außenschicht xl bildetet, Diese Vorgänge
wuraen in gleicher Weise wiederholt, bis fünf Schichten auf
dem Kern abgelagert waren, siehe die vereinfachte Darstellung im vergrößerten Maßstab in S1Ig0 9ο Jedes der derart aus
mehreren Schichten gebildeten Körner hatte einen Durchmesser im Bereich von etwa 1,5 bis 5,0 meLo Diese fertigen Körner
zeigten eine schalenartige, mehrschichtige Struktur aus einem Kern P und mehreren äußeren Schichten P, ^ und E0
Diese mehrschichtigen Körner wurden in eine Hohlform gefüllt
und unter einem Druck von 30 lcg/mm zu einer einzigen ivlasse
verdichtet und bei 5000O in einer aus Argongas bestehenden
inerten Atmosphäre etwa eine Stunde lang gesintert, um z.B» einen Türgriff in einem Gewicht von 200 g herzustellen
Dieser gesindfcerte Türgriff-rRohling wurde auf einer Drehbank
spanabhebend fertig bearbeitet und dann anodisch oxidiert, gefärbt und auf Spiegelglanz poliert, wie im Beispiel 2
beschriebene Das fertige Erzeugnis zwigte eine buchsbaumartige
Maserung auf der freiliegenden Außenfläche und auch auf irgendwelchen Schnitten, die jedoch im Aussehen etwas voneinander
abwicheno
Material aus den Aluminium-Legierungen 1100, 5005 und 6061
wurden fein zerteilt zu Pulvern mit Teilchengrößen von
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50 - 1Ü0 w.. Diese drei Arten Pulver wurden jeweils für sich
verdichtet und halbgesintert, um entsprechende Blöcke herzustellen,
die einzeln für sich in einem Brecher weiter bearbeitet wurden, um entsprechende Körnchen mit einer Größe
von 0,5 - I» 5 nun herzustellen^ Diese drei Körnchenmengen,
die mit P, Q und H bezeichnet wurden, wurden in einem Verhältnis von 1:1:1 zusammengemischt. Diese Pulvermischung
wurde in einer inerten Argon-Atmosphäre bei 600°C in einer
]?orm unter einem Druck von 4-0 kg/cm heiß gepreßt» Dieser
Verfahrensablauf ist vereinfacht in J1Xg* 10 veranschaulichte
Vi/enn das derart gesinterte feste Material in der in Beispiel
5 beschriebenen Weise weiter bearbeitet ,wurde, ergaben sich sehr schöne j attraktiv aussehende Gegenstände α Diese zeigten
äußerlich und auf .Schnittflächen eine marmorartige Struktur, wie vereinfacht im unteren Teil der 51Ig0 10 angedeutet ist»
Bei dieser Darstellung ist zu beachten, daß der diffuse Materialfluß zwischen den Körnern der deutlicheren Darstellung
halber in der Zeichnung weggelassen worden ist0
In diesem Beispiel kann ein Teil des aufgebrochenen Materials mit ähnlichem Ergebnis tau*eh Drahtspäne ersetzt werden, die
aus Aluminium-Legierung hergestellt sind.o
Die vorerwähnten Aluminium—Legierungen können teilweise oder
insgesamt durch ähnlich sich verhaltende nie tall e oder Metall-Legierungen
ersetzt werden, insbesondere durch ein Mitglied aus der Gruppe der sogenannten Ventilmetalle (Titan, Vanadium,
- 15 409835/0267
Zirkun, Hiob, Molybdän, Hafnium, 'üantcJ., ,/qlfram), zu der
auch AluminiuBi gehört»
- PA-r-diKTAlTSPRUCI-IE
409835/0287
Claims (1)
- P A T ü I T A I S P E Ü C H Elo) Schmuck- oder Dekorations-Erzeugnis, das aus einer Mehrzahl von Elementen zusammengesetzt ist, die aus verschiedenen Aluminium-Legierungen oder ähnlich bearbeitbaren Metallen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Elementen (2, 3; 11, 12; P, Q) in irgendeiner beliebigen Schnittrichtung ein kontinuierliches iließmuster zeigt und daß die freiliegende Außenfläche des Erzeugnisses insgesamt ein Fließmuster zeigt und der wesentliche Seil dieser Fläche glatt ist ο2ο Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß die freiliegende Oberfläche vollständig mit einer Aluminium-Oxidschicht überdeckt ist»3ο Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidschicht eine kontrastierende Farbtönung aufweist04ο Erzeugnis nach Anspruch 2-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidschicht wenigstens teilweise auf Spiegelglanz poliert ist„Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Aluminium-Legierungs-Erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Materialstücken aus verschiedenen Alumnium-Legierungen zur Bildung eines zusammengesetzten Vferkstückes in gegenseitige enge Berührung gebracht werden, daß dieses409835/0267 -17-zusammengesetzte Werkstück wenigstens zu einem merklichen Teil einer plastischen Verformung unterworfen wird, worauf ein Teil oder das gesamte, derart behandelte Werkstück mechanisch zu einem Halbfabrikat weiter bearbeitet wird, das dann einer anodischen Oxidation und wenigstens zum Teil einer Spiegelglanzpolitur unterzogen wirdoVerfahren nach Anspruch p, dadurch gekennzeichnet, daß das anodisch oxidierte Halbfabrikat einem Mrbungsvorgang unterworfen wirdo7ο Verfahren nach Anspruch 5 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die. Legierungs-Werkstücke durch Druckschweißung vereinigt werdenοVerfahren nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungswerkstücke in Späne oder dergleichen verteilt und in eine Form gefüllt werden, worauf die Hohlräume zwischen diesen Teilen mit einer Aluminiumschmelze mit einer anderen Legierungszusammensetzung ausgefüllt werden und damit ein zusammengesetztes Werkstück hergestellt wird,9ο Verfahren nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungswerkstücke fein zerteilt und gesondert halbgesintert werden, worauf die halbgesinterten blassen zu kleinen Stücken aufgebrochen werden, die miteinander vermischt und unter Druck bei erhöhter Temperatur zu einem einheitlichen Stück verdichtet werden,,409835/0267 . ~ 18 ~10ο Verfahren nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungswerkstücke fein zerteilt und eine Sorte des dadurch hergestellten Pulvers mit einem Bindemittel versetzt und zu .hörnchen weiter verarbeitet wird, die mit aufeinanderfolgenden Schichten der anderen Legierungspulver umgeben werden, sso daß eine im wesentlichen konzentrische, mehrschichtige Struktur gebildet wird, worauf diese Körnchen durch Verdichtung unter Druck und weiter durch Sinterung in einer inerten Atmosphäre bei erhöhter Temperatur zu einer festen Masse vereinigt werden, die als zusammengesetztes Halbfabrikat weiter verarbeitbar ist.A09835/0267Leerseite
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1974
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