DE2363871A1 - Haarwasch- und haarbehandlungsmittel - Google Patents
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Description
Düsseldorf, " .19.12.1972 · Henkel&CiöGmbH
Henkelstraße 67 ' Patentabteilung
' . Z/Br
D 4795
"Haarwasch- und Haarbehandlungsmittel"
Die Erfindung betrifft Haarwäsch- und Haarbehandlungsmittel
mit einem Gehalt an leicht löslichen Epoxidgruppen enthaltenden Kunstharzen.
Es wurde gefunden, daß Haarwasch- und Haarbehandlungsmittel
mit einem Gehalt an leicht löslichen, härtbaren Polykondensationsprodukten aus wasserlöslichen, reaktionsfähigen
Aminogruppen, sowie Polyallcylenoxidreste enthaltenden Polyaminen und Epichlorhydrin oder Verbindungen,
die im Molekül mehr als eine Epoxid- und beziehungsweise
oder Halogenhydringruppe enthalten, den damit behandelten Haaren eine dauerhafte ausgezeichnete
Kämmbarkeit, sowie Weichheit und Fülle verleihen.
Zur Herstellung der in den erf indungs gemäß en Haarwasch- und Haarbehandlungsmitteln einzusetzenden härtbaren
Polykondensationsprodukte geht man von Polyalkylenoxidreste enthaltenden Polyaminen aus, die in bekannter
Weise dadurch gewonnen werden, daß man Polyamine, insbesondere Polyalkylenpolyamine mit mono- und beziehungsweise
oder polyfunktionellen Derivaten von Polyalkylenoxiden
umsetzt. Diese mono- und beziehungsweise oder polyfunktionellen Derivate von Polyalkylenoxiden können
als reaktionsfähige Gruppen Chlorhydrinreste, Glycidylreste,
Halogen oder andere zur Bildung von Anionen befähigte Reste, wie z.B. Schwefelsäurereste, Alkyl-
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sulfonsäurereste usw. enthalten. Die in den Polyalkylenoxidderivaten
vorhandenen Polyalkylenoxidgruppen können verschiedene Molekülgrößen besitzen, wobei man im
allgemeinen die Ausgangsstoffe so wählt, daß im Molekül insgesamt etwa- 3 bis 70 Alkylenoxidreste vorhanden
sind. Als Alkylenoxide kommen in erster Linie Äthylenoxid in Betracht, es sind aber auch andere cyclische
Oxide, wie z.B. Propylenoxid, sowie entsprechende
Gemische verwendbar. Die Polyalkylenoxidfcetten können
auch unterbrochen sein, beispielsweise durch Zwischenschaltung eines Dicarbonsäure- oder Diisocyanatrestes.
Als zweite Reaktionskomponente korrmen solche Verbindungen
in Betracht, die im Molekül mehr als eine Epoxid- und beziehungsweise oder Halogenhydringruppe
enthalten, wie Epichlorhydrin, Dichlorhydrine oder
bifunktionelle Umsetzungsprodukte dieser Verbindungen mit Glykolen, Diglykolen, Polyalkylenoxide^ Glycerin,
Dicarbonsäuren, Polycarbonsäuren, mehrwertigen Phenolen usw.
Die Herstellung der in den erfindungsgeinäßen Haarwasch-
und Haarbehandlungsmitteln einzusetzenden härtbaren Polykondensationsprodukte, auf die im Rahmen vorliegender
Erfindung kein Schutz begehrt wird, kann in besonders einfacher Meise in einem Arbeitsgang dadurch erfolgen,
daß man ein Polyalkylenglykol mit Epichlorhydrin zu einem Bischlorhydrinäther umsetzt und diesen mit soviel
Polyamin zur weiteren Umsetzung bringt, daß sich im Reaktionsgemisch die Zahl der vorhandenen Chloratome
zur Zahl der vorhandenen Äminowass erst off atome wie
4 : 5 bia 7 ; 5 verhält. Bei diesem Herstellungsverfahren
wird das intermediär gebildete Polyglykolpolyamin nicht isoliert, sondern unmittelbar mit weiteren
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Polyglykolbischlorhydrinäther zu dem gewünschten PoIykondensationsprodukt
umgesetzt. Die Umsetzung· der Polyalkylenoxidreste enthaltenden Polyamine mit den
mehr als eine Epoxid- und beziehungsweise oder Halogenhydringruppe im Molekül enthaltenden Verbindungen
kann in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln oder vorzugsweise von Wasser erfolgen. Zur Beschleunigung
der Umsetzung werden zweckmäßig säurebindende Stoffe, wie Ätzalkali, Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonate
Triäthano.iamin mitverwendet.
Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen 50 und
1000C so lange durchgeführt, bis er'.ne deutliche Erhöhung
der Viskosität des Reaktionaproduktes eintritt.
Sobald de:? gewünschte Polykondensationsgrad, bei dem
das Reaktionsprodukt noch leicht we.sserlöslich ist,
erreicht ::.st, wird die Reaktion beendet, gegebenenfalls
durch Einstellung des pH-Wertes auf <c6.
Eine Isolierung der erfindungsgemäß einzusetzenden Polykondensationsprodukte in reiner Form ist nicht
erforderlich, da die Einarbeitung in die Haarwasehund Haarbehandlungsmittel in Gestalt der viskosen
wässrigen Lösung erfolgen kann. Die Konzentration der Lösungen kann im Hinblick auf die Viskosität der
Polykondensationsprodukte variiert werden, wird aber aus praktischen Gründen nicht wesentlich unter 50 fo
liegen.
Die Einarbeitung der wässrigen Lösungen der Polykondensationsprodukte
in die Haarwaschmittel und Haar behandlungsmittel erfolgt in üblicher Weise durch einfaches
Einrühren. Dabei bewegt sich die zugesetzte Menge in den Grenzen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugs-
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weise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als reines
Polykondensationsprodukt und bezogen auf das gesamte haarkosmetische Mittel.
Besondere Bedeutung kommt der guten Verträglichkeit
der Polykondensationsprodukte mit anionaktiven Tensiden,
wie z.B. Alkylsulfaten, A Iky lather sulfat en zu/da
hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird, einen antistatische Eigenschaften verleihenden und avivierenden
Wirkstoff in Shampoos auf Basis anionaktiver Tenside einzuarbeiten. Bei diesem Einsatz in erfindungsgemäßen
Haarwaschmitteln wird durch den Zusatz weder die Viskosität noch das Schaumverhalten oder die Waschkraft
der Shampoo-Formulierung beeinträchtigt.
In die erfindungsgemäßen haarkosmetischen Zubereitungen
können neben den Polykondensationsprodukten alle üblichen Zusatzstoffe, wie Proteinhydrolysate, Kräuterauszüge,
Rückfettungsmittel, Schaumstabilisatoren, Säuren, Salze,Pärfümöle, Konservierungsmittel, Äntischuppenmittel,
haarfestigende Kunstharze und andere in den für den jeweiligen Verwendungszweck gebräuchlichen
Mengen eingearbeitet werden. ·
Als Beispiele für häarkosmetische Zubereitungen, denen
durch den Zusatz· der Polykondensationsprodukte vorteilhafte
Eigenschaften verliehen werden können, sind Shampoos, Haarfestiger, Haarkuren, Haarregeneratoren,
Haarsprays, Kur Spülungen, Haarwässer zu nennen.
Die erfindungsgemäßen Haarwasch- und Haarbehandlungsraittel
verleihen dem damit behandelten Haar im Hinblick auf die üblichen Pflegemaßrahmen außergewöhnlich
•günstige Eigenschaften. So wird die Haßkämmbarke it der Haare wesentlich verbessert, das trockene Haar ist
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weich und angenehm im Griff und von guter Fülle und läßt sich ohne Schwierigkeiten frisieren. Die statische
Aufladung des trockenen Haares ist bis auf ein
Minimum herabgesetzt. Als ein besonderer Vorteil ist dabei anzusehen, daß das behandelte Haar diese
frisiertechnisch günstigen Eigenschaften über einen längeren Zeitraum, im allgemeinen von Wäsche zu
Wäsche, in fast unverminderter Qualität behält.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern ohne ihn jedoch hierauf
zu beschranken.
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: Henkel &Cie GmbH
Blatt D zur Patentanmeldung D 4795 Patentabteilung
Be is ρ i e 1 e
Zunächst soll die Herstellung einiger Polykondensationsprodukte
beschrieben werden, wie sie in den erfindungsgemäßen
Haarwasch- und Haarbehandlungsmitteln eingesetzt werden können.
Produkt A
300 g Polyglykol 1000 (0,3 Mol) werden in einem mit
Rührer,. Rückflußkühler und Thermometer versehenen Kolben geschmolzen und unter Rühren mit 6 g Bortrifluorid
in Form von ca. 20 $iger ätherischer Lösung vermischt. Bei abgestellter Rückflußkühlung wird die
Mischung auf ca. 70° erwärmt, wobei die Hauptmenge des Äthers abdestilliert. Dann werden unter Rückflußkühlung
55 g Epichlorhydrin (0,6 Mol) zugesetzt und die Temperatur unter ständigem Rühren JQ Min. bei
68 - 75° gehalten* Nun werden zu dem entstandenen rohen Polyglykol-Bis-chlorhydrinäther 44- g Dipropylentriamin
zugefügt und die Temperatur auf 120 - 1300C
erhöht. 3ei dieser Temperatur wird ca» 1 Stunde gehalten. Dann wird auf 90 - 95° abgekühlt, 135 g Wasser
zugerührt und bei 90 - 95° ca. 30 Min. weitergerührt
bis der pH-Wert des ReaktionsgemiEches unter 8,5 gesunken ist. Nach Abkühlen auf ca. 60° werden 30 g
Epichlorhydrin zugesetzt und bei dieser Temperatur so lange (50 - 60 Min.) gehalten bis der pH-Wert auf
etwa 7 gesunken ist; Danach wird mit Ameisensäure
auf pH 6 eingestellt. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser auf 600 g Fertigprodukt aufgefüllt.
Es wird eine viskose, gelbliche, mit Wasser mischbare
Flüssigkeit erhalten. ■
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Produkt B
In einem mit Rückflußkühler, Thermometer und Rührer
versehenen Kolben werden 100 g Polyglykol 1000 (0,1 Mol)
vorgelegt und in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 2 g Bortrifluorid versetzt. Dann
werden bei 70 0C 18,5 g Epiehlorhydrin zugefügt und
I.Stunde bei 68 - 75° weitergerührt. Zu dem erhaltenen
Reaktionsgemisch, das im wesentlichen aus dem Bischlorhydr:lnäther
des Polyglykols 1000 neben wenig Monochlorhydrinäther besteht, werden 14,5 g Dipropylentriamin,
60 g Wasser und 12,5 g ^O $ige Natronlauge
zugefügt. Dann wird das Gemisch 50 Min. auf 90 - 100° erhitzt,- Der pH-Wert beträgt nach dieser Zeit etwa 9,K.
Zu diesem Zeitpunkt ergibt die Titration einer Probe,* daß etwa !90 fo des eingesetzten organisch gebundenen
Chlors in ionisches Chlor umgewandelt wurde. Nun fügt man 82 g eines rohen Bis-chlorhydrinäthers von Polyglykol
600, der in der oben beschriebenen Weise durch Einwirkung von 2 Mol Epichlorhydrin auf 1 Mol Polyglykol
600 erhalten wurde, zu und rührt noch ca. 1 1/2 Stunde bei Siedetemperatur (ca. 100°) unter
Rückflußkühlung nach. Nach dieser Zeit· ist der pH-Wert des Gemisches auf etwa 7*2 gesunken. Das Reaktionsgemisch
ist sehr viskos geworden. Nun wird das Gemisch unter Zusatz von ca. 7,5 g 36 $ige Salzsäure auf
pH 5*5 - 6 eingestellt und mit Wasser auf 520 g aufgefüllt.
Man erhält eine viskose, jedoch noch gut fließende gelbliche Flüssigkeit, die:sich"mit Wasser
in Jedem Verhältnis mischt.
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Produkt C
Man erhitzt unter Rühren in einem mit Rückflußkühler versehenen Kolben 290 g (ca. 0,3 Mol) eines Reaktionsproduktes
aus 1 Mol Äthylenchlorhydrin und 20 Mol
Äthylenoxyd mit Jl g (ca. 0,3 Mol) Diäthylentriamin
4 Stunden bei 1200C. Dann wird das Reaktionsgemisch
auf ca. 60° abgekühlt, 100 g Wasser und 55 g Epichlorhydrin zugesetzt und bei 55 - 65° so lange (l 1/2 - 2 Std.)
weitergerührt, bis der pH-Wert des Reaktionsgemisches
auf ca. 7 gesunken ist. Das erhaltene viskose Produkt wird mit Salzsäure auf pH 6 eingestellt und mit Wasser
auf 510 g aufgefüllt.
Produkt ρ
In 2βΌ Gewichtsteile eines bei Normaltemperatur flüssigen
Glycerin-Oxäthylierungsproduktes, das durch Oxäthylierung
von 1 Mol Glycerin mit 30 Mol fithylenoxid erhalten
wurde, werden unter Rühren bei Raumtemperatur langsam 5,25 Gewichtsteile Bortrifluorid eingeleitet. Dann
werden 28 Gewichtsteile Epichlorhydrin zugesetzt". Unter Rühren wird das Gemisch auf 68 - 70° erwärmt und eine
Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Dann Werden 20 Gewichtsteile Dipropylentriamin und 120 Gewichtsteile Wasser zugefügt. Das erhaltene Gemisch rührt man
unter Rückflußkühlung bei Siedetemperatur (ca. 100°)
etwa 20 Min., setzt 60 Gewichtsteile 10 Jßige Natronlauge
zu und hält eine weitere Stunde am Sieden. Nun wird auf ca. 65° abgekühlt. Nach Zusatz von 14 Gewichtsteilen Epichlorhydrin rührt man ca. 1 Stunde bei
60 - 70° nach, bis der pH-Wert des Gemisches auf etwa 7 - 7»5 gesunken ist. Nach Einstellung des pH-Wertes
mit ca. Ik g j50 $iger Salzsäure auf 5,5-6
wird mit" Wasser auf 750 g aufgefüllt. Man erhält eine honigfarbene, viskose, klare Flüssigkeit, die sich mit
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Wässer in jedem Verhältnis mischt.
Produkt E
100 Gewichtsteile Polyglycol 1000 (O4I Mol) werden in
einem mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Gefäß geschmolzen und mit 2 Gewichtsteilen
Bortrifluorid in der in Beispiel 1 angegebenen Weise
versetzt. Dann v/erden 14 Gewichtsteile Epiehlorhydrin (0,15 Mol) zugesetzt. Nach einstündigem Rühren bei
68 - 72°C fügt man 14 Gewichtsteile Triäthylentetramin und 70 Gewichtsteile V/asser zu und erhitzt das Gemisch
unter Rückflußkühlung etwa 20 Minuten. Dann setzt man 25 Gewichtsteile 40 $ige Natronlauge zu und hält
v/eitere 50 Minuten am Sieden.
Nun werden 82 Gewichtsteile eines rohen Bis-chlorhydrinäthers
des Polyglykol 600, der durch Behandlung von 1 Mol Polyglykol 600 mit 2 Mol Epichlorhydrin
in Gegenwart von Bortrifluorid erhalten wurde, zugefügt.
Nach einstündigem Rühren bei Siedetemperatur werden 4,6 Gewichtsteile Epichlorhydrin zugesetzt. Dann wird
so lange weitergerührt, bis der pH-Wert auf ca.
7 - Ίί5 gesunken ist. Nun stellt man mit konzentrierter
Salzsäure auf einen pH-Wert von 5*5-6 ein und füllt mit Wasser auf 520 Gewichtsteile auf. Man erhält eine
schwach gelbliche, trübe, viskose Flüssigkeit.
Produkt P
In einem heiz- und kühlbaren, mit Rückflußkühler und Thermometer versehenen Rührwerkskessel werden I80 kg
flüssiges Polyglykol 600 vorgelegt. Bei. etwa 50°
werden unter Rühren 2,7 kg Zinntetrachlorid langsam zufließen gelassen. Nach Aufheizen" auf 68 - 70° werden
56 kg Epichlorhydrin unter stetigem Rühren und evtl.
- 10 -
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Kühlung so rasch zugefügt, daß die Temperatur des Gemisches zwischen 68 und 700C bleibt. Nun wird bei
Temperaturen um.70° eine Stunde weitergerührt. Die Gesamtmenge des erhaltenen rohen Pplyglykol-bischlorhydrinäthers
beträgt etwa 239 kg.
80 kg des erhaltenen rohen Chlorhydrinäthers werden in einen ca. 600 Liter fassenden zweiten, mit Thermometer
und Rückflußkühler versehenen, heiz- und kühlbaren Rührwerkskessel abgelassen, unter Rühren mit
13*2 kg D:\propylentriamin, 50 kg Wasser und 28 kg
Natronlauge 40 $ig versetzt. Dann wird 45 Min. unter
Rückflußkiihlung zum.Sieden erhitzt. Nun fügt man die
restliche.- im ersten Kessel befindliche Menge an rohem Chlorhydrinäther des Polyglykols 600 unter Rühren
zu und hä~t nach Zusatz von weiteren 30 kg Wasser
nochmals i'.O - J50 Min. am Sieden. Der pH-Wert des
viskosen Reaktionsproduktes sinkt während dieser Zeit auf etwa 7,2 ab.
Nun wird kräftig gekühlt. Der pH-Wert wird während des
Kühlens durch Zusatz von etwa 38 kg 10 ^iger wässriger
Salzsäure auf 5*5 - 6 eingestellt.
Man erhält ca. 500 kg einer schwach-gelblich gefärbten
leicht getrübten, hochviskosen Flüssigkeit.
Produkt G- ·
180 kg Polyglykol 600 werden, wie unter F beschrieben,
in Gegenwart von Zinntetrachlorid mit 56 kg Epichlorhydrin
umgesetzt. Nach Zufügen von 13,2 kg Dipropylentriamin, 35 kg 4o $iger Natronlauge und 150 kg Wasser
wird das Gemisch ca. 40 Min. unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Der pH-Wert des viskosen Reaktionsgemisches
ist nach dieser Zeit auf 7,2 abgesunken. Nun
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wird mit ca. 66 kg 10 $iger Salzsäure auf einen pH-Wert
von etwa 5,5 eingestellt.
Man erhält ca. 500 kg eines getrübten, nahezu farblosen
Produktes.
Produkt H -
In einem mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer
versehenen Kolben werden 60 g eines Polyäthylenglykols
mit dem Molgewicht 200 vorgelegt, 1.-7 S Bortrifluorid-Essigsäure
(26 % W-U zugerührt, dan Gemisch auf 70°C
erwärmt und dann 56 g Epiohlorhydrin so zugetropft,
daß bei entsprechender Kühlung die Heaktiohstemperatur zwischen 68 und 72 C gehalten werden kann. Anschließend
wird zur Vervollständigung der Reaktion 30 Minuten
bei 700C nachgerührt. Dann werden Γ5,2 g Dipropylentriamin,
80 g Wasser und 35 g Natronlauge (57 $ig)
zugerührt, das Gemisch auf 88' bis 90°C erwärmt und bei
dieser Temperatur so lange nachgerührt, bis der pH-Wert auf 6,9 abgesunken ist und etwa 55 fi des organisch
gebundenen Chlors in die ionogene Form übergegangen sind. Dann wird der pH-Wert mit Ameisensäure auf 5>2
und das Endgewicht mit Wasser auf 275 g eingestellt.
Man erhält ein schwachgelbgefärbtes viskoses Produkt,
das in Wasser klar löslich ist. , ■ ..
Nachstehend werden einige Rezepturen erfindungsgemäßer
haarkosmetischer Zubereitungen mit einem Gehalt an vorgenannten Polykondensationsprodukten aufgeführt.
- 12 -
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Produkt P
Mischpolymeres aus Polyvinylpyrrolidon/
1,0 Gewichtsteile
Polyvinylacetat 30 :
Äthanol
Parfümöl
Wasser
1,5 Gewichtsteile 50,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile 46,5 Gewichtsteile
Anstelle des Produktes P können mit gleich gutem Erfolg
alle anderen vorgenannten Produkte in entsprechender Menge eingesetzt werden.
Cetylalkohol Vaselinöl Produkt B
Fettaminderivat mit Betainstruktür,
HändeIsprodukt Dehyton AB 30' '-der
Firma Henkel & Cie.
Zitronensäure Krauterauszüge
Duftkomponente Wasser
3,0 Gewichtsteile 2,0 Gewichtsteile 5,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile
82,0 Gewichtsteile
Anstelle -von Produkt B können mit gleich gutem Erfolg
auch die anderen Produkte eingesetzt werden.
Cetylalkohol Produkt A ölsäuredecylester
Fettaminderivat mit Betainstruktur-Handeisprodukt
Dehyton AB 30 Zitronensäure
Kräuterauszüge :
Duftkomponente Wasser
6,0 Gewichtsteile 8,0 Gewichtsteile 3,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile 75,0 Gewichtsteile
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Anstelle von Produkt A ist mit gleich gutem Erfolg der
Einsätz der anderen Prodiakte möglich.
Shampoo
Natriumlauryläthersulfat mit 27/28
Waschaktivsubstanz Natriumchlorid Kokosfettsäurediäthanolamid
Produkt G Antischuppenwirkstoff
Proteinhyörolysat Duftkomponente Wasser
30,0 Gewichtsteile 2,0 Gewichtsteile 2,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile
58,0 Gewichtsteile
An die Stelle des Produktes G können mit gleich gutem
Erfolg all.e vorgenannten Produkte treten.
Shampoo
Natriumlauryläthersulfat mit Was chaktivsubstanz
Natr iumchlor id Produkt H Duftkomponente Wasser
Magnesiumlauryläthersulfat 29 Waschaktivsubstanz
Kokosfettsäurediäthanolamid Produkt D
Tactocut-Pulver M Fa. Stockhausen
Proteinhydrolysat
- 37
30,0 Gewichtsteile 1,0 Gewichtsteile 5,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile
63>0 Gewichtsteile
30,0 Gewichtsteile 5,0 Gewichtsteile 5,0 Gewichtsteile
3*0 Gewichtsteile I1O Gewichtsteile
- 14 -
$09827/0899
4H
Konservierungsmittel 0,2 Gewichtsteile
Duftkomponente 1,0 Gewichtsteile
Wasser 54,8 Gewichtsteile
Anstelle des Produktes D können mit gleichem Erfolg
die anderen genannten Produkte verwendet werden.
die anderen genannten Produkte verwendet werden.
Haarregenerator
Cetylstearylalkohol 4,0 Gewichtsteile
Produkt C 3,0 Gewichtsteile
Zitronensäure 1,0 Gewichtsteile
Konservierungsmittel . 0,2 Gewichtsteile
Duftkomponente ,1,0 Gewichtsteile
Wasser 90,8 Gewichtsteile
Das Produkt C kann durch die anderen genannten Produkte
ersetzt worden.
ersetzt worden.
Haarspray
Mischpolymeres aus Polyvinylpyrrolidon/
Polyvinylacetat 60 ι 40 4,0 Gewichtsteile
Produkt E 2,0 Gewichtsteile
Duftkomponente 2,0 Gewichtsteile
Äthanol 96 $ig 92,0 Gewichtsteile
Abfüllung* 40 fo Haarlack, 60 % Treibgas 11/12 (50 : 50)
Ein Austausch des Produktes E durch die anderen genannten Produkte ist möglich«
Ein Austausch des Produktes E durch die anderen genannten Produkte ist möglich«
Haarwasser gegen Schuppen
0ley1-Cety!alkohol 0,5 Gewichtsteile
Isopropanol 62,0 Gewichtsteile
Kräuterauszüge . 4,0 Gewichtsteile
Menthol 0,2 Gewichtsteile
Proteinhydrolysat .: . 1,0 Gewichtsteile
- 15 -
S09827/0899
2353871
pantothensaures Calcium 0,05 Gewichtsteile
Vitamin H ^ ■ 0,30 Gewichtsteile
Produkt A ' h,0 Gewichtsteile
Duftkomponente 1,0 Gewichtsteile
Wasser . 27,0 Gewichtsteile
An die Stelle des Produktes A können die anderen
genannten Produkte treten.
genannten Produkte treten.
- 16 -
S09827/0 899
Claims (2)
1) Haarwasch- und Haarbehandlungsmittel, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an leicht löslichen, härtbaren Polykondensationsprodukten aus wasserlöslichen,
reaktionsfähigen Aminogruppen, sovrie Polyalkylenoxidreste
enthaltenden Polyaminen und Epichlorhydrin oder Verbindungen, die im Molekül mehr als
eine Epoxid- und beziehungsweise oder Halogenhydringruppe enthalten.
2) Haarwaech- und Haarbehandlungsmittel· nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie die leicht löslichen, härtbaren Polykondensationsprodukte in einer Menge
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als reines Polykondensationsprodukt
und bezogen auf das gesamte haarkosmetische Mittel enthalten. .
J>) Haarwasch- und Haar behandlungsmittel nach Anspruch
1 ;und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den Polykondensationsprodukten andere übliche Wirkstoffe
in den für den jeweiligen Verwendungszweck gebräuchlichen Mengen enthalten.
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Priority Applications (13)
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---|---|---|---|
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