DE2363702A1 - Spiropyranverbindung - Google Patents
SpiropyranverbindungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D493/00—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
- C07D493/02—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D493/10—Spiro-condensed systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
LIOENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH
6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
7900 Ulm, 20. Dez.. 1973 PT-UL/Scha/wi - U 244/68
"Spiropyranverbindung"
Die Erfindung betrifft eine Spiropyranverbindung.
In der Technik der Datenverarbeitung oder auf verwandten
Gebieten ist es oft erforderlich, große Mengen von Daten mit sehr großer Geschwindigkeit aufzuzeichnen und danach
zu speichern. Zur Aufzeichnung sind insbesondere strahlungsempfindliche Schichten geeignet, die sich unter der
Einwirkung eines im Takte des Datenflusses modulierten Lichtstrahles, z. B. Laserstrahles, verfärben. Aus der
DT-PS 1 082 119 ist eine solche strahlungsempfindliche
Schicht, die ein Spiropyran in einem durchsichtigen Film enthält, bekannt. In der betreffenden Schicht wird durch
eine Bestrahlung mit kurzwelligem' Licht eine reversible
Farbänderung hervorgerufen, die durch eine Strahlung
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- 2 - U 244/68
anderer Wellenlänge wieder gelöscht werden kann. Die
Rückreaktion erfolgt bei Raumtemperatur auch ohne Einstrahlung von Licht, so daß mit dieser Schicht nur eine
vorübergehende Datenspeicherung möglich ist.
Weitere Spiropyranverbindungen, welche als verfärbbare Substanzen in strahlungsempfindlichen Schichten verwendet
werden können, sind aus der DT-OS 1 927 849, DT-OS 2 009
oder der Patentanmeldung P 22 62 894 bekannt.
In der DT-AS 1 2?4 655 wird eine Schicht beschrieben, in
der die durch Bestrahlung erzeugte Verfärbung über lange Zeiten stabil ist und damit eine Datenspeicherung über
entsprechende Zeiten ermöglicht. Das wird durch Hinzufügen einer organischen halogenhaltigen durch die aufzeichnende
Strahlung in Radikale aufspaltbaren Substanz erreicht. Diese Art der Stabilisierung führt zu einer
irreversiblen Verfärbung.
In allen angegebenen Fällen sind die Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials bezüglich der Empfindlichkeit gegenüber
einer aufzeichnenden Strahlung sowie der Stabilität der verfärbten Form zwar befriedigend, aber weitere Verbesserungen
sind wünschenswert.
— 3 —
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tJ 244/68
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Klasse iron Spiropyranverbindungen anzugeben, welche sich durch
besonders günstige Eigenschaften bezüglich der Empfindlichkeit sowie der Stabilität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß das
Spiropyran mindestens ein Naphtho(2,3-b)pyran-Teilsystem
enthält.
Auf besonders einfache Veise sind die nachfolgend aufgeführten
Spiropyrane der allgemeinen Formel
GH3CH
herzustellen, wobei R^ ein beliebiger Substituent und R und
H1: H, Alkyl, Alkenyl, substituierte oder unsubstituierte
Fhenylreste oder eine Substitution in R- und R'-Stellung in Form einer unsubstituierten oder substituierten -(OH2)n-Brücke
sein können.
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- 4- - U 244/68
Einige Verbindungen, die dieser Definition entsprechen, sind beispielsweise
1,3»3-Trimethyl-Spiro- findolino-2,2'-2'H-naphtho(2,3-b)pyran]
Spiro- |_2H-henzo (1 )pyran-2,2' -2' H-naphtho (2,3-b)pyranj
Spiro- [3H-naphtho(2,1-b)pyran-3,2' -2' H-naphtho(2,3-b)pyranl
Spiro- [2H-benzo(1)thiopyran-2,2'-2'H-naphtho(2,3-b)pyran]
Diese neuen Spiropyrane werden erhalten durch Kondensation der entsprechenden Pyryliumsalze, Thiopyryliumsalze oder
des 1,3>3-Trimethyl-2-methylenindolins mit 2-Hydroxynaphthaldehyd-3.
In analoger Weise können auch substituierte Spiropyrane, wie z. B. das 2n-Amyl-Spiro-|3H-naphtho
(2,1~b)pyran-3,2l-2'H-naphtho(2,3-b)pyran~] durch Kondensation
von 2-n-loayl-3-iiiethyl-naphtho(2,1-b)pyryliumperchlorat
mit 2-Hydroxynaphthaldehyd-3 in heißem Eisessig und anschließender Cyclisierung des Styrylpyryliumsalzes mit
Pyridin hergestellt werden.
Zur Erzielung einer irreversiblen Datenspeicherung kann dem Aufzeichnungsmaterial neben -dem Spiropyran eine organische
halogenhaltige Substanz zugesetzt werden. Als HX-Donatoren kommen z. B. in Betracht:
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- 5 - - U 24-^/68
1,1,1 ,S-Tetrabrom-J-phenylpropan, 2,4,4-,4-Tetrabrombutanol-1,
Tetrabromkohlenstoff, 2,2,2-Tribromäthanol, Bromtriphenylmethan,
Pentachlorphenol, Pentabromphenol, Trichloracetaldehydmonoäthylacetat.,
1,1,1-Trichloro-2-2(2,2,2-trichloro-1-hydroxyätiioxy)-2-met]iyl-propazi,
1 ^-Dichloroaceton.
Eine Sensibilisierung des Speichenaaterials in der Veise,
daß die Yerfärbungsreaktion bei verhältnismäßig langwelliger
Strahlung auftritt, läßt sich durch den Zusatz von langwelligen Sensibilisatoren, z« B. Diphenylamin oder
Benzophenon, wie es für Spiropyrane bereits vorgeschlagen worden ist, erreichen.
Speichermaterialien zur Signalaufzeichnung werden üblicherweise
als Schichten ausgebildet, die auf einen mechanisch festen Träger aufgebracht sind. Als Träger
kommen Glas, Metall oder polymere Filme in Frage. Die Schichten können jedoch bei genügender mechanischer "
Festigkeit auch selbsttragend sein.
Die Schicht wird in der Veise gebildet, daß in einem Schichtbildner die verfärbungsaktiven und sonstigen Sub-
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stanzen gelöst werden. Als Schichtbildner können Monomere oder entsprechende gelöste Polymere Verwendung finden,
aus denen transparente und feste Schichten durch Poly-rmerisation
bzw. durch Abdunsten des Lösungsmittels so gebildet werden, daß die übrigen Bestandteile homogen
gelöst sind.
Als Polymere kommen z. B. in Frage:
a) Polyäthylenglykole mit höherem Molekulargewicht
b) Polyvinylester und deren Mischpolymerisate,
c) Polyvinylchlorid und dessen Mischpolymerisate,
d) Polyvinylidenchlorid und dessen Mischpolymerisate,
e) Polystyrol,
f) Zelluloseester und deren Mischpolymerisate,
g) Polymethacrylate und -acrylate,
h) additionspolymerisierbare Verbindungen, i) stickstoffhaltige Verbindungen mit äthylenischen ungesättigten
Gruppen,
3) Polyvinylacetat.
3) Polyvinylacetat.
Die Herstellung eines schichtförmigen Aufzeichnungsmaterials
soll nachfolgend anhand zweier Beispiele erläutert werden:
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- 7 - U 244/68
1 g Spiro-[2H-ben25o(1)pyran-2,2l-2'H-naphtho(2,3-'b)p7ran| und
5 g α,α,α-Tribromäthanol werden in 100 ml anpolymerisiertem
Styrol gelöst und die aus dieser Lösung hergestellte Schicht 24 Stunden bei 60° C auspolymerisiert, wobei sich eine transparente
Schicht ergibt.
1 g Spiro- [pH-naphtho ( 2,1 -b ) thiopyran-J,2'-2' H-naphtho ( 2,3-b )pyr an!
und 5 g α,α,α-Tribromäthanol werden in 100 ml Dioxan gelöst und
diese Lösung mit einer Lösung von 20 g Polyvinylacetat in 100 ml Methanol im Verhältnis von 3 s 1 gemischt. Nach Abdunsten der
Lösungsmittel ergibt sich eine transparente Schicht.
Für die zur Aufzeichnung der Daten bzw. hochfrequenten Signale kommen elektromagnetische Strahlen, zo B. Laserstrahlen
und Korpuskularstrahlen, z. B. Elektronenstrahlen, in Betracht. Die Mindestenergie oder Wellenlänge richtet
sich nach der zur Verfärbung erforderlichen Anregungsenergie, bzw. dem Vorhandensein von zusätzlichen Substanzen
in der Schicht, wie z. B. langwellige Sensibilisatoren. Daneben muß noch die Möglichkeit erwähnt werden,
die Aufzeichnung der Spuren mittels thermischer oder
chemischer Energie vorzusehen oder Kombinationen der vorgenannten Methoden anzuwenden.
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Claims (6)
1. Spiropyranverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das
f Spiropyran mindestens ein Naphtho (2,3-b)pyran-Teilsystem
enthält.
2. Spiropyranverbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Aufbau entsprechend einer der Formeln
wobei R^. ein beliebiger Substituent und R und R*: H, Alkyl,
Alkenyl, substituierte oder unsubstituierte Fhenylreste oder eine Substitution in R- und R'-Stellung in Form einer substituierten
oder unsubstituierten -(CH2) -Brücke sein können.
§09828/0^97
- 9 - U 244/68
3. Spiropyranverbindung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ihre Verwendung als verfärbungsaktive Substanz in einem Speichermaterial zur Speicherung von Signalen,
vorzugsweise von Hochfreqaenzsignalen. .
4-. Verwendung einer Spiropyranverbindung nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfärbung durch energiereiche Strahlung und/oder durch thermische Energie und/
oder durch chemische Energie hervorgerufen wird.
5. Verwendung einer Spiropyranverbindung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer
irreversiblen Verfärbung dem Speichermaterial neben dem Spiropyran eine organische halogenhaltige Substanz zugesetzt
wird.
6. Verwendung einer Spiropyranverbindungnach einem der Ansprüche
3 bis 5> gekennzeichnet durch den Zusatz eines Sensibilisators
zum Speichermaterial.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2363702A DE2363702A1 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Spiropyranverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2363702A DE2363702A1 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Spiropyranverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2363702A1 true DE2363702A1 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=5901479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2363702A Pending DE2363702A1 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Spiropyranverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2363702A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4161589A (en) * | 1977-08-18 | 1979-07-17 | Basf Aktiengesellschaft | Spirodipyrans |
-
1973
- 1973-12-21 DE DE2363702A patent/DE2363702A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4161589A (en) * | 1977-08-18 | 1979-07-17 | Basf Aktiengesellschaft | Spirodipyrans |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |